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Zeit ist nicht! Zeit passiert!

Thema erstellt von Zeitlos 
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Eugen,

ich versuche, eurer Diskussion zu folgen. Ich weiß nicht, ob mir das auch nur im Ansatz gelingt. Zwei Fragen zur Skizze in Beitrag Nr. 1978-35:

1. Die Halbkreislinie z.B. zwischen Galaxie A und E (oder auch z.B. zwischen C und G) dürfte mit vmax = c wachsen, oder? Heißt, in deiner Skizze gegenüberliegende Galaxien dürften sich maximal mit Lichtgeschwindigkeit entfernen, oder?
2. Ein Wachsen des Kreises (der Kreislinie) dort (welche/r dem 3D Universum vermindert um zwei Dimensionen entspricht) würde dem Blockuniversum von Claus entsprechen, oder? (Die wachsenden Kreise übereinandergepackt würden also einen Kegel ergeben.)


(Ach nee, hab grad gemerkt, in Frage 1 kann vmax auch höher als c sein, da Galaxien in der Raumzeit eingebettet sind, und diese ja nicht an c gebunden ist.)

Grüße
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 06.01.2013 um 15:08 Uhr.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1978-41:
Zwei Fragen zur Skizze in Beitrag Nr. 1978-35:

1. Die Halbkreislinie z.B. zwischen Galaxie A und E (oder auch z.B. zwischen C und G) dürfte mit vmax = c wachsen, oder? Heißt, in deiner Skizze gegenüberliegende Galaxien dürften sich maximal mit Lichtgeschwindigkeit entfernen, oder?

(Ach nee, hab grad gemerkt, in Frage 1 kann vmax auch höher als c sein, da Galaxien in der Raumzeit eingebettet sind, und diese ja nicht an c gebunden ist.)
Hallo Stueps,

ja, so ist es, was du grad noch bemerkt hast. Das Auseinanderdriften der Galaxien ist ein Expansionseffekt und kein Geschwindigkeitseffekt. Somit gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich der SRT.

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1978-41:
2. Ein Wachsen des Kreises (der Kreislinie) dort (welche/r dem 3D Universum vermindert um zwei Dimensionen entspricht) würde dem Blockuniversum von Claus entsprechen, oder? (Die wachsenden Kreise übereinandergepackt würden also einen Kegel ergeben.)

Nein. Nur den 'Kreisen' kommt nach meiner Auffassung Existenz zu, nicht aber dem Inneren der 4-D-Kugel. Was vorbei ist, ist vorbei. :cry:

M.f.G. Eugen Bauhof
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1978-39:
Aber inwieweit hat das nun etwas mit der elektrischen bzw. magnetischen Wechselwirkung zu tun?

Hallo Claus,

ich versuche die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit aus der Natur elektromagnetischer Wellen zu erklären.

Eine Welle besteht aus zwei Bewegungen, einer periodischen und einer nichtperiodischen. Letztere hat eine räumliche Veränderung zur Folge.
Die periodische Bewegung erscheint als Frequenz und entspricht damit als reine Dauer der Zeit (einer Uhr).
Die nichtperiodische Bewegung erscheint als Wellenlänge und entspricht damit dem Raum.

Wenn nun bei elektromagnetischen Wellen die elektrische und die magnetische Wechselwirkung in Bezug auf ihre raumzeitliche Bewegung nicht unterschieden werden können, weil beide Wirkungen gleichschnell ablaufen, hat die Beziehung zwischen ihnen den Wert 1, weil Zähler und Nenner austauschbar sind. Die periodische und die nichtperiodische Bewegung unterscheiden sich bei elektromagnetischen Wellen nicht.

Die Lichtgeschwindigkeit hat als Naturkonstante den Wert 1.

Dem entspricht eine Darstellung der Lichtgeschwindigkeit in einem Raum-/Zeitdiagramm als eine Gerade mit der Steigung 1.

Die Maßeinheiten Kilometer und Sekunde, die üblicherweise zur Darstellung von Geschwindigkeiten verwendet werden, sind frei gewählt und verzerren das Verhältnis (die Geschwindigkeit) von Raum zu Zeit bei elektromagnetischen Wellen. Daraus ergibt sich dann die allgemein bekannte Lichtgeschwindigkeit von 300000 km/s.

Mich hat schon länger die Tatsache gestört, das die beiden Postulate der SRT, Relativitätsprinzip und Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in einem Widerspruch stehen; denn für die Lichtgeschwindigkeit gilt das Relativitätsprinzip nicht.

Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit wird als Postulat nicht mehr benötigt, wenn man sie aus der Natur elektromagnetischer Wellen erklären kann, wie ich dies oben versucht habe. Dadurch wird der genannte Widerspruch, der scheinbar nur mich stört, aufgelöst.

MfG
Harti
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1978-43:
Mich hat schon länger die Tatsache gestört, das die beiden Postulate der SRT, Relativitätsprinzip und Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in einem Widerspruch stehen; denn für die Lichtgeschwindigkeit gilt das Relativitätsprinzip nicht.

Hi Harti,

da gibts keinen Widerspruch. Aus dem Relativitätsprinzip folgt zwingend die Existenz einer invarianten (maximalen) Grenzgeschwindigkeit von noch unbekanntem Wert. Wenn man dann noch die Maxwellschen Gleichungen akzeptiert, muss man c als Wert dieser invarianten Grenzgeschwindigkeit wählen.

Grüße
zara.t.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 07.01.2013 um 00:41 Uhr.
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Hallo Zara.t.

aber was ist an meinem Gedankengang ansonsten falsch ?

MfG
Harti
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1978-45:
Hallo Zara.t.

aber was ist an meinem Gedankengang ansonsten falsch ?

MfG
Harti

Hallo, Harti!

Dein Gedankengang ist wegen seiner falschen Grundvoraussetzung falsch. Die gegenseitige Abhängigkeit des magnetischen und des elektrischen Feldes hat nichts mit der Geschwindigkeit des Lichtes zu tun. Auch ist dein Annahme der "periodischen und nicht periodischen Bewegung" völlig falsch. Es besteht eine Abhängigkeit von Wellenlänge und Frequenz (je größer die Wellenlänge, desto kleiner die Frequenz), aber da die Welle des Lichtes gar nicht in Ausbreitungsrichtung schwingt, sonder senkrecht dazu kann das gar keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit haben.

Im Übrigen hat Zara.t Recht, denn die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist eine Voraussetzung der Relativität, aus der Akzeptanz von c als in allen erfolgten Messungen gleich ist Einstein ja erst auf die Inavianz von c gegenüber jeder Transfomrmation der Bezugssysteme gekommen.

Und noch etwas: Es ist nicht richtig, das Einstein die "Relativität von Allem" angenommen hat, er nannte seine Theorie "Invarianztheorie" und hat NICHT behauptet, Raum und Zeit seien relativ, sonder er hat Raum und Zeit zur Raumzeit zusammengefasst und die Raumzeit war für ihn ABSOLUT. Was sich änderte war die Relativität von Raum und Zeit in Bezug auf einzelne Bezugssysteme INNERHALB der Bezugssysteme und dass sich innerhalb der Bezugssysteme Raum und Zeit ändern können, sie also keinen statischen Hintergrund bilden.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 07.01.2013 um 09:17 Uhr.
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1978-42:
Nur den 'Kreisen' kommt nach meiner Auffassung Existenz zu, nicht aber dem Inneren der 4-D-Kugel. Was vorbei ist, ist vorbei. :cry:

Hallo Eugen,

entschuldige, ich hatte mich unglücklich ausgedrückt. Noch einmal von vorne:

Ich versuche, Claus´ und dein Modell mit Hilfe deiner Grafik in Beitrag Nr. 1978-35 zu vergleichen, um beide Ansichten besser zu verstehen.
Ein Wachsen der Kreislinie (also ein sich Ausdehnen dieser), würde eine Kegeloberfläche ergeben, packte man wachsende Kreise übereinander. Diese Kegeloberfläche entspräche Claus´ Blockuniversum. Kann man das so sagen?

Ich weiß, dass du nur einer Kreislinie Existenz zukommen lässt, diese wäre dann die Gegenwart. Richtig?
Dies ist m.E. äußerst plausibel und sinnvoll. Hat aber m.E. auch Schwächen:
Mit so einer Grafik lässt sich Entwicklung eines Systems nur sehr unzureichend beschreiben.
Hier liegen M.E. starke Vorteile in einem Blockuniversum. Man packt eben die unterschiedlich großen Kreise, die in unterschiedlichen Zeiten existiert haben/existieren werden, chronologisch aufeinander, und schaut sich die Oberfläche dieses Gebildes nun an.

Falls ich alles bis hierher richtig verstanden habe, ist m.E. keine eurer beiden Sichtweisen falsch, beide eignen sich unterschiedlich gut zur Untersuchung unterschiedlicher Probleme.

Einen starken Vorteil in deiner Sichtweise sehe ich bespielsweise im intuitiven Begreifen von Zeit und Existenz an sich: Es existiert real nur die Gegenwart.
Diese ist m.E. jedoch zweifellos ein dynamisches Gebilde. Um diese Dynamik zu verstehen, muss man eben vergleichen, und das eben auch chronologisch. Und da eignet sich eben m.E. wieder ein Blockuniversum.

Ich hoffe, ich schreibe hier nicht totalen Mist, weil ich denke, einigermaßen verstanden zu haben, damit aber total falsch liege, und an den Grundproblemen dieser Thematik total vorbei"fabuliere". In so einem Fall bitte ich um Entschuldigung.

Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 07.01.2013 um 09:34 Uhr.
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1978-48:
Ein Wachsen der Kreislinie (also ein sich Ausdehnen dieser), würde eine Kegeloberfläche ergeben, packte man wachsende Kreise übereinander. Diese Kegeloberfläche entspräche Claus´ Blockuniversum. Kann man das so sagen?
Hallo Stueps,

Nein. Ein Wachsen der Kreislinie würde nur eine größere Kreislinie ergeben. Nachdem die Kreislinie ein um zwei Dimensionen vermindertes Modell des 3-D-Universum ist, vergrößert sich das 3-D-Volumen des Universums während der Expansion.

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1978-48:
Ich weiß, dass du nur einer Kreislinie Existenz zukommen lässt, diese wäre dann die Gegenwart. Richtig?

Ja. Es gibt immer nur eine Gegenwart. Eine kleinere Kreislinie als jetzt ist Schnee von gestern. Dieser Schnee hat sich verflüchtigt.

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1978-48:
Einen starken Vorteil in deiner Sichtweise sehe ich bespielsweise im intuitiven Begreifen von Zeit und Existenz an sich: Es existiert real nur die Gegenwart.

So kann man es sehen.

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1978-48:
Diese ist m.E. jedoch zweifellos ein dynamisches Gebilde. Um diese Dynamik zu verstehen, muss man eben vergleichen, und das eben auch chronologisch. Und da eignet sich eben m.E. wieder ein Blockuniversum.

Das Universum ist aufgrund seiner Expansion ein dynamisches Gebilde. Da gibt es mehrere Beschreibungsmöglichkeiten. Aber es geht mir hier nicht so sehr um Philosophie, sondern mehr um Physik. Insbesondere um die Möglichkeit, dass aus der Tatsache der Universum-Expansion die Einsteinsche Geschwindigkeitsaddition hergeleitet werden könnte.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 07.01.2013 um 15:04 Uhr.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1978-47:
Die gegenseitige Abhängigkeit des magnetischen und des elektrischen Feldes hat nichts mit der Geschwindigkeit des Lichtes zu tun.

Hallo Henry,

das Licht als elektromagnetische Welle besteht doch nur aus der elektrischen und der magnetischen Wirkung. Was sonst soll die Geschwindigkeit des Lichts bestimmen. Die Energie ist es jedenfalls nicht, denn blaues Licht und rotes Licht unterscheiden sich in Bezug auf ihre Geschwindigkeit nicht.

Zitat:
Auch ist dein Annahme der "periodischen und nicht periodischen Bewegung" völlig falsch. Es besteht eine Abhängigkeit von Wellenlänge und Frequenz (je größer die Wellenlänge, desto kleiner die Frequenz), aber da die Welle des Lichtes gar nicht in Ausbreitungsrichtung schwingt, sonder senkrecht dazu kann das gar keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit haben.

Senkrecht zur Ausbreitungsrichtung (im Sinne Deiner Vorstellung) findet die periodische Bewegung statt. Sie erscheint als Frequenz und bestimmt die Geschwindigkeit in dem von Dir genannten Sinn mit (Wellenlänge X Frequenz = Geschwindigkeit). In dem Maße wie die Wellenlänge größer wird, zB. den Wert 1000 hat, wird die Frequenz kleiner und hat den Wert 1/1000. Das Produkt aus beiden bleibt immer 1, wenn sich die beiden Bewegungen, die eine elektromagnetische Welle ausmachen, nämlich die elektrische und die magnetische hinsichtlich ihrer raumzeitlichen Veränderun (Bewegung) nicht unterscheiden lassen.

Worin sollen sich die elektrische und die magnetische Wirkung unterscheiden ? Ist nach Deiner Meinung eine von ihnen schneller ? Ich gehe davon aus, dass beide in der Weise von einander abhängig sind, dass nicht beide periodisch oder nichtperiodisch sein können, weil sie senkrecht aufeinander stehen. Dies macht den Wellencharakter des Lichts aus.

Zitat:
Im Übrigen hat Zara.t Recht, denn die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist eine Voraussetzung der Relativität.

Das sehe ich anders. Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist eine Ausnahme vom Relativitätsprinzip; denn die Lichtgeschwindigkeit ist als Naturkonstante absolut.

MfG
Harti
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1978-44:
Aus dem Relativitätsprinzip folgt zwingend die Existenz einer invarianten (maximalen) Grenzgeschwindigkeit von noch unbekanntem Wert.

Kannst Du das etwas näher erläutern ? Auch ich gehe davon aus, dass es eine solche Geschwindigkeit gibt. Schließe dies aber aus dem Wesen elektromagnetischer Wechselwirkung und komme ohne physikalische Einheiten (Meter,Sekunde) zu dem Wert 1.

Zitat:
Wenn man dann noch die Maxwellschen Gleichungen akzeptiert, muss man c als Wert dieser invarianten Grenzgeschwindigkeit wählen.

Ich nehme an, dass sich c dabei auf der Grundlage der allgemein anerkannten, aber frei bestimmten Einheiten für Längen (Meter) und Zeit (Sekunde) ergibt. Das ist plausibel.

Grüße
Harti
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Hallo Harti,

Harti schrieb in Beitrag Nr. 1978-36:
Das kann man auch graphisch darstellen, indem man die elektrische und magnetische Wechselwirkung (elektromagnetische Welle) in ihren raumzeitlichen Bedeutungen als gleichwertig behandelt und für die Naturkonstante Lichtgeschwindigkeit deshalb den Wert 1 erhält.

Interessant i.S. deiner These ist m.E., dass, ähnlich wie Raum und Zeit sich aus der Perspektive verschiedener Inertialsysteme ineinander umwandeln und bei v = c schließlich zusammenfallen, auch das magnetische Feld einer bewegten Ladung durch Lorentzkontraktion als ein Aspekt des elektrischen Feldes hergeleitet werden kann:

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrodynamik
siehe dort der Abschnitt "Elektrodynamik und Relativitätstheorie"

http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2011/10/...
siehe dort (etwas weiter unten auf der Seite ab dem 2. roten Formeldreieck): "So wie Raum und Zeit vermischt werden, werden ..."
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1978-51:
Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1978-44:
Aus dem Relativitätsprinzip folgt zwingend die Existenz einer invarianten (maximalen) Grenzgeschwindigkeit von noch unbekanntem Wert.

Kannst Du das etwas näher erläutern ? Auch ich gehe davon aus, dass es eine solche Geschwindigkeit gibt. Schließe dies aber aus dem Wesen elektromagnetischer Wechselwirkung und komme ohne physikalische Einheiten (Meter,Sekunde) zu dem Wert 1.

Zitat:
Wenn man dann noch die Maxwellschen Gleichungen akzeptiert, muss man c als Wert dieser invarianten Grenzgeschwindigkeit wählen.

Ich nehme an, dass sich c dabei auf der Grundlage der allgemein anerkannten, aber frei bestimmten Einheiten für Längen (Meter) und Zeit (Sekunde) ergibt. Das ist plausibel.

Grüße
Harti

Hallo Harti,
was sagt das Relativitätsprinzip: Inertialsysteme sind gleichberechtigt. Es ist egal in welchem Inertialsystem ein Physiker seine Experimente durchführt um sog. Naturgesetze aufzustellen. Er wird in jedem Inertialsystem zum gleichen Ergebnis kommen. Falls nicht hat er einen Fehler gemacht. Diese Naturgesetze müssen so (kovariant) formuliert werden, dass sie durch Lorentztransformationen von einem System ins andere transformiert werden können ohne dabei ihre Form zu ändern. Die Suche nach solchen Invarianten (oder absoluten) Größen ist essentieller Teil der Physik.
Allgemein: man stellt eine Symmetriegruppe auf und sucht invariante Größen
Nach dem Relativitätsprinzip müssen sich also die Maxwellschen Gleichungen kovariant formulieren lassen. Sie haben dann in allen Inertialsystemen die gleiche Form.
Aus diesen Gleichungen folgt der Wert von c! Dieser Wert ist in jedem Inertialsystem der gleiche, da die Maxwellschen Gleichungen in jedem Inertialsystem die selben sind.

Aber auch aus dem Relativitätsprinzip allein (ganz ohne Bezug auf die Maxwellschen Gleichungen) folgt schon aus Symmetriebetrachtungen zwingend die Existenz einer invarianten Grenzgeschwindigkeit.

Das Relativitätsprinzip fordert absolute Größen, sonst wäre es sinnlos.

Nur am Rande: das dabei verwendete Einheitensystem spielt gar keine Rolle. Theoretiker setzen zB: c = h quer = 1. Aber jedes beliebige Einheitensystem wäre möglich.

Grüße
zara.t.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 08.01.2013 um 11:54 Uhr.
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1978-53:
Das Relativitätsprinzip fordert absolute Größen, sonst wäre es sinnlos.

Nur am Rande: das dabei verwendete Einheitensystem spielt gar keine Rolle. Theoretiker setzen zB: c = h quer = 1. Aber jedes beliebige Einheitensystem wäre möglich.

Grüße
zara.t.

Dem kann ich nur zustimmen! Und für die Einheiten: Es werden häufig sogar verschieden Naturkonstanen = 1 gesetzt, damit lässt sich ganz klar leichter rechnen.
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Hallo Claus,

vielen Dank für die Hinweise.

In dem von Dir mitgeteilten zweiten Link schreibt der Autor: "Meistens werde ich mich der praktischen Konvention theoretischer Physikerinnen
bedienen, und c=1 setzen.....Das ist so lange praktisch, bis man versucht, tatsächlich eine Zahl auszurechnen, dann darf man sich damit amüsieren, die fehlenden Faktoren wieder einzubauen."

Ich bin eben zu der Überzeugung gekommen, dass es nicht nur eine praktische Konvention ist c=1 zu setzen, sondern es dem Wesen elektromagnetischer Wellen entspricht, dass bei ihnen die Beziehung zwischen Raum (Wellenlänge) und (Zeit) Frequenz, was nichts anderes als die Geschwindigkeit bedeutet, 1 ist; weil die elektrische Wirkung und die magnetische Wirkung zwar unterschieden werden können, in ihrer raumzeitlichen Veränderung aber gleich sind.

Dieser Zusammenhang wird durch die Anwendung unserer willkürlich gewählten Maßeinheiten von Meter und Sekunde verzerrt.

Die Lichtgeschwindigkeit, d.h. die Beziehung von Raum und Zeit bei elektromagnetischen Wellen, ist in dem Sinne als "Grenzgeschwindigkeit" zu interpretieren, dass bei Überschreiten dieser Grenze durch ein bewegtes Objekt, die Raum- und Zeitkoordinate in einem Minkowski-Diagramm vertauscht werden. In Deinem vierdimensionalen Modell erfolgt die die "Vertauschung" von Raum und Zeit, indem die Zeitkoordinate vollständig in eine Raumkoordinate übergeht/kippt.

Auch auf der Grundlage unserer üblichen Maßeinheiten kann man diesen Zusammenhang darstellen, indem man nämlich die Höchstgeschwindigkeit von 300000 km/s an der 1 spiegelt und aus der Perspektive der Zeit (Zeit im Zähler) zu einer geringstmöglichen Geschwindigkeit von 1/300000 s/km kommt. Auch Lezteres ist die Lichtgeschwindigkeit.

MfG
Harti
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Harti am 08.01.2013 um 13:23 Uhr.
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1978-55:
Hallo Claus,

vielen Dank für die Hinweise.

In dem von Dir mitgeteilten zweiten Link schreibt der Autor: "Meistens werde ich mich der praktischen Konvention theoretischer Physikerinnen
bedienen, und c=1 setzen.....Das ist so lange praktisch, bis man versucht, tatsächlich eine Zahl auszurechnen, dann darf man sich damit amüsieren, die fehlenden Faktoren wieder einzubauen."

Ich bin eben zu der Überzeugung gekommen, dass es nicht nur eine praktische Konvention ist c=1 zu setzen, sondern es dem Wesen elektromagnetischer Wellen entspricht, dass bei ihnen die Beziehung zwischen Raum (Wellenlänge) und (Zeit) Frequenz, was nichts anderes als die Geschwindigkeit bedeutet, 1 ist; weil die elektrische Wirkung und die magnetische Wirkung zwar unterschieden werden können, in ihrer raumzeitlichen Veränderung aber gleich sind.

Dieser Zusammenhang wird durch die Anwendung unserer willkürlich gewählten Maßeinheiten von Meter und Sekunde verzerrt.

Die Lichtgeschwindigkeit, d.h. die Beziehung von Raum und Zeit bei elektromagnetischen Wellen, ist in dem Sinne als "Grenzgeschwindigkeit" zu interpretieren, dass bei Überschreiten dieser Grenze durch ein bewegtes Objekt, die Raum- und Zeitkoordinate in einem Minkowski-Diagramm vertauscht werden. In Deinem vierdimensionalen Modell erfolgt die die "Vertauschung" von Raum und Zeit, indem die Zeitkoordinate vollständig in eine Raumkoordinate übergeht/kippt.

Auch auf der Grundlage unserer üblichen Maßeinheiten kann man diesen Zusammenhang darstellen, indem man nämlich die Höchstgeschwindigkeit von 300000 km/s an der 1 spiegelt und aus der Perspektive der Zeit (Zeit im Zähler) zu einer geringstmöglichen Geschwindigkeit von 1/300000 s/km kommt. Auch Lezteres ist die Lichtgeschwindigkeit.

MfG
Harti

Hallo, Harti!

Zunächst einmal haben wir die Raumzeit als Einheit, beides ist nicht zu trennen. Für Bewegung von Objekten bedeutet das, dass sie sich immer durch Raum UND Zeit bewegen, und zwar IMMER und JEDES Objekt bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit.

Das ist keine Idee von mir, sondern das ergibt sich zwangsläufig aus der Einheit von Raum und Zeit.

Je langsamer ein Objekt sich bewegt, desto größer ist der Anteil an Bewegung durch den Zeitanteil der Raumzeit, je schneller, desto größer wird der Anteil der Bewegung durch den Raumanteil der Raumzeit. Objekte, die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, also Objekte ohne Ruhemasse wie z. B. Photonen, bewegen sich nur noch durch den Raum, für sie vergeht keine Zeit. (Schon mal für Wrentzsch: Die AUSBREITUNG von elektromagnetischen Wellen – des elektromagnetischen Feldes - wird immer noch eindeutig durch die Maxwell-Gleichungen beschrieben. Photonen sind die dem Feld zugehörigen Teilchen, es ist die WECHSELWIRKUNG des elektromagnetischen Feldes mit entsprechenden Objekten – z. B. Atomen -, die quantenphysikalisch durch ein „Quant“, eben ein Photon, beschrieben wird. Wenn Richard Feyman mit seinem Pfadintergral die wahrscheinlichen Wege beschreibt, die ein Photon nimmt, so beschreibt er NICHT, WIE sich Photonen bewegen, sondern nur, welche Wege sie wahrscheinlich nehmen.)

Wo wollte ich hin? Ach so, ja, die Bewegung mit Unterlichtgeschwindigkeit nennt man „zeitartig“, Bewegung mit Lichtgeschwindigkeit „lichtartig“ und die Bewegung mit Überlichtgeschwindigkeit „raumartig“. Ein Objekt, das sich in Bezug auf den Raumanteil vollständig in Ruhe befände, bewegte sich nur durch die Zeit, ein Objekt, das sich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegte, bewegte sich durch die Zeit rückwärts. Die Koordinate „Zeit“ ist mit einem „Minus“ versehen (also z. B. x,y,z –t, wobei ich weiß, dass die Raumkoordinaten mit x und einem Index dargestellt werden, zusätzlich kommt noch das griechische „Delta“ vor jede Koordinate, kann ich hier aber nicht bieten). Zum Berechnen wird zusätzlich die „imaginäre“ Zeit i-t, wobei i=-1, eingeführt, die aber im Ergebnis NICHT berücksichtigt wird.

Raumartige Bereiche können von Objekten mit Ruhemasse nicht erreichen, desgleichen können wir keine Information aus raumartigen Bereichen erhalten, weil sich Information nur mit höchstens Lichtgeschwindigkeit übertragen lässt, raumartige Bereiche in unserem Kosmos sind aber Bereiche, die sich mit Überlichtgeschwindigkeit von uns entfernen (Expansion des Alls).

Eine der Grundlagen der Physik ist, dass Objekte ihren Bewegungszustand nicht ändern, solange keine Kräfte einwirken. Objekte mit Ruhemasse sind Objekte, die mit dem Higgs-Feld wechselwirken – sie bekommen durch diese Wechselwirkung ihre Masse. Photonen wechselwirken nicht mit dem Higgs-Feld, deshalb bewegen sie sich mit Lichtgeschwindigkeit, ebenso Gluonen und Gravitonen.

Eine seltsame Frage: Was bewegt sich beim Licht eigentlich mit Lichtgeschwindigkeit? Die Wellenfront ist es (das ist die entscheidende Geschwindigkeit, sie breitet sich mit der so genannten Signalgeschwindigkeit aus). Licht besteht in der Regel aus einer Ansammlung von Wellen („Wellenpaketen“), und diese Wellen haben unterschiedliche Wellenlängen. Die Geschwindigkeit der Bewegung von einem Wellenberg zum nächsten nennt man Phasengeschwindigkeit, die Geschwindigkeit des Wellenpaketes nennt man Gruppengeschwindigkeit. Die Gruppengeschwindigkeit kann durchaus höher als die Lichtgeschwindigkeit sein. Nur im Vakuum sind Phasen-, Gruppen- und Signalgeschwindigkeit gleich.
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Herr Oberlehrer

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 08.01.2013 um 14:14 Uhr.
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1978-55:
Ich bin eben zu der Überzeugung gekommen, dass es nicht nur eine praktische Konvention ist c=1 zu setzen, sondern es dem Wesen elektromagnetischer Wellen entspricht, dass bei ihnen die Beziehung zwischen Raum (Wellenlänge) und (Zeit) Frequenz, was nichts anderes als die Geschwindigkeit bedeutet, 1 ist; weil die elektrische Wirkung und die magnetische Wirkung zwar unterschieden werden können, in ihrer raumzeitlichen Veränderung aber gleich sind.

Dieser Zusammenhang wird durch die Anwendung unserer willkürlich gewählten Maßeinheiten von Meter und Sekunde verzerrt.

Hallo Harti,

zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1978-53

Zitat:
Nur am Rande: das dabei verwendete Einheitensystem spielt gar keine Rolle. Theoretiker setzen zB: c = h quer = 1. Aber jedes beliebige Einheitensystem wäre möglich.

Wenn man zara.t. ernst nimmt (und ich nehme ihn ernst), dann trifft das nicht zu, was du schreibst, denn durch die gewählten Maßeinheiten wird kein physikalischer Zusammenhang verzerrt, denn sonst würde das verwendete Einheitensystem doch eine Rolle spielen.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Zitat von Bauhof {1978-42 und 49}:
Was vorbei ist, ist vorbei. :cry: ... Es gibt immer nur eine Gegenwart.

Hallo Bauhof,

Was ist aber mit den vielen bewegten Beobachtern in ihren anderen Bezugssystemen, für die das, was für dich gerade gegenwärtig ist, noch zukünftig ist?
Möglicherweise ist für dich etwas auch bereits "vorbei", was für einen anderen erst noch geschehen muss.

Was genau ist deiner Meinung nach diese eine "Gegenwart", die man allein als zulässig oder "seiend" bezeichnen soll?
Hat diese Gegenwart nur subjektive oder auch eine objektive (hier vielleicht sogar: kosmologische) Bedeutung?
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1978-58:
Was genau ist deiner Meinung nach diese eine "Gegenwart", die man allein als zulässig oder "seiend" bezeichnen soll? Hat diese Gegenwart nur subjektive oder auch eine objektive (hier vielleicht sogar: kosmologische) Bedeutung?
Hallo Claus,

ich denke, die Gegenwart hat eine kosmologische Bedeutung. Der vierdimensionale Radius repräsentiert das Weltalter und damit eine “kosmologische Zeit“, die seit dem Urknall verstrichen ist. Den Begriff “kosmologische Zeit“ kann man auch in der Literatur finden, z.B. im Lexikon von Dierck-Ekkehard Liebscher findet man eine Definition der kosmologischen Zeit:

Zitat:
In der allgemeinen Relativitätstheorie erhalten Koordinaten nur in Bezug auf reale, in der Raum-Zeit eingebettete Objekte physikalische Bedeutung. Ohne einen solchen Bezug, auch bei einer leeren Raum-Zeit, definiert jede Schichtung der Welt in eine Folge von Räumen eine Zeitkoordinate gleichen Status. In der Kosmologie setzen wir die Existenz einer Schichtung nahezu homogen isotroper Räume voraus. Das ist eine spezielle Schichtung, und die entsprechende Zeit ist die kosmologische Zeit.
Ist das Universum leer, kann es mehrere solche Schichtungen geben. Die Minkowski-Welt und die deSitter-Welten sind Beispiele dafür. Enthält das Universum Materie, existiert nur eine solche Schichtung. Die Linien konstanten Ortes sind dann zeitartige Linien, die so gewählt werden, dass sie die mittlere Bewegung der Materie wiedergeben. Die kosmologische Zeit ist dann die Eigenzeit dieser Bewegung.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Hallo Bauhof,

ok, diese Definition der Gegenwart kann ich einsehen. Man muss sich aber im Klaren darüber sein, dass man das dann auf Basis einer "mittleren" Bewegung der Materie des Kosmos definiert.

Sicherlich liefert diese mittlere Bewegung eine nahezu gleichförmige "Oberfläche" der 4-D-Kugel (falls es denn eine Kugel ist...) - aber eben nur nahezu!

Es besteht eine Unschärfe durch die von der radialen Richtung abweichenden Bewegungskomponeneten der Materie - und ich könnte mir insbesondere einzelne Materieansammlungen vorstellen (Quasare, Materieansammlungen in der Nähe massiver schwarzer Löcher etc.), die sich durch eine besonders große Abweichung von dieser angenommenen mittleren Radialgeschwindigkeit auszeichnen.

Wenn man es also genau nimmt, muss man dann m.E. jedem Objekt seine eigene Gegenwart zusprechen.
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1978-60:
ok, diese Definition der Gegenwart kann ich einsehen. Man muss sich aber im Klaren darüber sein, dass man das dann auf Basis einer "mittleren" Bewegung der Materie des Kosmos definiert.
Diese mittlere Bewegung, wie Du sie nennst, bezieht sich auf den Beobachter des Bezugssystem Erde. Einen anderen Beobachtungspunkt haben wir nicht. Ob wir das, was wir aus unserem Bezugssystem beobachten, wirklich als Mittelwert bezeichnen können, dafür wissen wir zu wenig über das Universum. Was sich jenseits unseres Beobachtungshorizontes ereignet, können wir, mangels Kenntnis, nicht mit einrechnen. Letztendes können wir uns als unbewegt ,als stillstehend definieren. und somit wäre der so genannte Mittelwert =0
Sämtliche Ereignisse würden dann auf einer Skala zwischen "- C" und "+ C" stattfinden, also: -c < Erd-Ereignis < +c


Zitat:
Wenn man es also genau nimmt, muss man dann m.E. jedem Objekt seine eigene Gegenwart zusprechen.

Damit erwähnst Du, mit eigenen Worten, dass es im Universum keine Gleichzeitigkeit gibt
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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