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Beitrag Nr. 1972-21
23.12.2012 23:07
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1972-17:Somit ist außenrum immer noch RaumZeit übrig für einen Gedankenexperiment-Beobachter.
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Beitrag Nr. 1972-22
23.12.2012 23:45
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Habe ich irgendwo behauptet, daß der Gedankenexperiment-Beobachter dasselbe sei wie wir Erden-Beobachter?Claus schrieb in Beitrag Nr. 1972-21:Hallo nocheinmal1), Bernhard,
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1972-17:Somit ist außenrum immer noch RaumZeit übrig für einen Gedankenexperiment-Beobachter.
Das würde ich auch nicht bestreiten wollen, nur: Dieser Beobachter "außenrum" ist eben nicht dasselbe wie wir in unserem Universum.
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Beitrag Nr. 1972-23
24.12.2012 04:20
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Beitrag Nr. 1972-24
24.12.2012 04:23
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Beitrag Nr. 1972-25
24.12.2012 12:42
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Beitrag Nr. 1972-26
02.01.2013 18:34
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Beitrag Nr. 1972-27
02.01.2013 19:24
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1972-26:Nachtrag und Korrektur
Meine schlicht gehaltene Animation in Beitrag Nr. 1972-1 hat mir verdeutlicht, dass das Licht der Galaxienhaufen ein jüngeres Bild zeigt, als die Lichtlaufzeit uns vortäuscht. Ohne die Expansion der RaumZeit wären das Alter des Bildes und die Laufzeit des Lichts identisch.
Da die Expansionsgeschwindigkeit der RaumZeit pro Megaparsec Entfernung aber um 71 km/s zunimmt, überschreitet diese summierte Geschwindigkeit bei 4225 Megaparsec Entfernung (=13,7 Mrd. Lj.) die Lichtgeschwindigkeit.
Mein erster Fehler war die Annahme, dass eine Lichtlaufzeit von 13, 7 Mrd. Jahren auch die zeitliche Sichtgrenze des Universums markiert. Lichtstrahlen, die so lang unterwegs waren, wurden aber losgeschickt, als sich die Lichtquelle in nur 7 Mrd. Lichtjahren Entfernung zum jetzigen Standort der Erde befand. Dementsprechend hätte der tatsächlich einsehbare Bereich des Universums nur einen Radius von 7 Mrd. Lichtjahren gehabt.
Tatsächlich ist es aber so, dass nicht die Lichtlaufzeit, sondern die ursprüngliche Entfernung zur Lichtquelle ausschlaggebend ist für unsere räumliche Sichtgrenze. Die Lichtlaufzeit wird durch die Expansion der Raumzeit unerwartet stark über die vermutete Größe hinaus verlängert. Licht, das aus 10 Mrd. Lichtjahren Entfernung abgeschickt wurde, erreicht uns demnach erst nach etwa 34 Mrd. Jahren Laufzeit. Bei Licht aus ursprünglich 11 Mrd. Lichtjahren Entfernung sind es etwa 49 Mrd. Jahre Laufzeit.
Man muss also bei kosmologischen Distanzen präzise angeben, ob die gesamte Lichtlaufzeit oder die Entfernung zum Absendezeitpunkt des Lichts gemeint ist.
Da ich nicht davon ausgehe, dass das Universum vor erst 13,7 Mrd. Jahren aus einer Urknall-Singularität entstand, ist es kein Problem auch längere Lichtlaufzeiten anzuerkennen. Das bedeutet einerseits, dass das Universum älter als 13,7 Mrd. Jahre sein muss. (Dazu passt auch, dass die Rotverschiebung der kosmischen Hintergrundstrahlung beim Wert z=1089 liegt, während die entfernteste Galaxie nur einen Wert von z=11,9 hat.)
Andererseits stammt das älteste, jemals wahrnehmbare Bild des Universums (Hintergrundstrahlung) aus nur 13,7 Mrd. Lichtjahren Entfernung zu unserem jetzigen Standort - auch wenn das Licht von der Quelle zu uns mehrere 1000 Mrd. Jahre unterwegs war.
Ich habe nochmals eine Animation angefertigt, die einen Streifen der expandierenden RaumZeit und mehrere Lichtstrahlen zeigt. Die verschiedenartig gefärbten Lichtstrahlen wurden alle zur gleichen Zeit, aber aus unterschiedlichen Entfernungen zum jetzigen Standort der Erde losgeschickt. (Ihre Teil-Länge beträgt jeweils 3 Mrd. Lj.)
Die Erde befindet sich hierbei am rechten Bildrand. Der blaue Strahl wurde aus rund 7 Mrd. Lichtjahren Entfernung zum Erdstandort losgeschickt. Der gelbe Strahl kommt aus über 10 Mrd Lj. Entfernung, der Rote aus über 11 Mrd. Lj. Entfernung; und der Schwarze aus zirka 14,5 Mrd. Lj. Entfernung. Man sieht, dass der schwarze Strahl auch nach 60 Mrd. Jahren Laufzeit nie bei der Erde ankommen wird, sondern sich mit der expandierenden RaumZeit immer weiter von uns entfernt.
Die Entfernung und Lichtlaufzeit muss auch nicht im Zusammenhang mit dem wahren Alter der Lichtquelle stehen. Auch in unserer Milchstraße befinden sich junge und alte Sterne in gleicher Entfernung zur Erde.
Ein weiterer Fehler war die Annahme, dass Abbilder des frühen, noch enger zusammengezogenen Universums auch kleiner zu sehen sind. Aber durch die RaumZeit-Expansion wird das kleine Abbild ebenfalls „expandiert“ und sieht so groß aus, wie es uns die Lichtlaufzeit vorgibt. (Ausnahme hiervon sind die durch Gravitation zusammengehaltenen Objekte.)
02.01.2013
Bernhard Kletzenbauer
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Beitrag Nr. 1972-28
02.01.2013 21:47
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Beitrag Nr. 1972-29
02.01.2013 22:17
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 1972-28:Lichtgeschwindigkeit ist Lichtgeschwindigkeit, egal wie sich die Lichtquelle in der Zwischenzeit bewegt hat.
Das Licht hat sich von der Quelle abgenabelt und ist Teil des Raumes gewesen.
Was wirklich vor Ort an der Quelle jetzt los ist, können wir nicht wissen, da diese Info uns erst in der Zukunft erreicht.
Eine Zeile gelöscht.
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Beitrag Nr. 1972-30
02.01.2013 23:49
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Einspruch!Henry schrieb in Beitrag Nr. 1972-27:Leider aber gleich mit einem eindeutigen "Niet, niemals und Veto"! Licht hat stets und unter allen Umständen Lichtgeschwindigkeit, Licht, das vor 10 Milliarden Jahren seine Quelle verließ, erreicht uns nach 10 Milliarden Jahren.
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Beitrag Nr. 1972-31
03.01.2013 03:27
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Beitrag Nr. 1972-32
03.01.2013 08:51
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1972-30:Einspruch!Henry schrieb in Beitrag Nr. 1972-27:Leider aber gleich mit einem eindeutigen "Niet, niemals und Veto"! Licht hat stets und unter allen Umständen Lichtgeschwindigkeit, Licht, das vor 10 Milliarden Jahren seine Quelle verließ, erreicht uns nach 10 Milliarden Jahren.
Das Zitierte gilt bei einem statischen Universum.
Während das Licht zwischen Quelle und Erde unterwegs ist, vergrößert sich ja der Abstand zwischen den beiden Orten, aufgrund der Expansion des Universums. Und da die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum eben konstant ist, braucht der Strahl für die längere Strecke mehr Zeit.
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Beitrag Nr. 1972-33
03.01.2013 10:29
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Ach was? Die Frequenz ändert sich aufgrund der kosmologischen Rotverschiebung (nicht aufgrund des Dopplereffekts). Der Abstand zwischen Wellenbergen oder Wellentälern wird größer. So ganz unabhängig von der Expansion der RaumZeit? Einfach aus Jux und Dollerei. Und dadurch sieht man ganz weit entfernte Supernovae auch eine längere Zeit, als nahe Supernovae des gleichen Typs. Einfach so, unabhängig von der Expansion der RaumZeit.Henry schrieb in Beitrag Nr. 1972-32:Du befindest dich im Irrtum! Das Licht, das vor 10 Milliarden Jahren das Objekt (den Quasar z. B.) verlässt, kommt nach 10 Milliarden Jahren bei uns an, unabhängig von der Expansion der Raumzeit. Was sich ändert, ist die Frequenz, das fällt unter die Rubrik "Rotverschiebung"!
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Beitrag Nr. 1972-34
03.01.2013 10:55
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1972-32:Du befindest dich im Irrtum! Das Licht, das vor 10 Milliarden Jahren das Objekt (den Quasar z. B.) verlässt, kommt nach 10 Milliarden Jahren bei uns an, unabhängig von der Expansion der Raumzeit. Was sich ändert, ist die Frequenz, das fällt unter die Rubrik "Rotverschiebung"!
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Beitrag Nr. 1972-35
03.01.2013 11:16
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1972-34:Henry schrieb in Beitrag Nr. 1972-32:Du befindest dich im Irrtum! Das Licht, das vor 10 Milliarden Jahren das Objekt (den Quasar z. B.) verlässt, kommt nach 10 Milliarden Jahren bei uns an, unabhängig von der Expansion der Raumzeit. Was sich ändert, ist die Frequenz, das fällt unter die Rubrik "Rotverschiebung"!
Hallo Henry,
das solltest du näher erläutern.
1. Ja, die Frequenz des Lichts ändert sich, das fällt unter dem Begriff “Kosmologische Rotverschiebung“.
2. Nachdem sich im Laufe der 10 Milliarden Jahre Reisezeit der Abstand Objekt/Erde infolge der Universum-Expansion vergrößert hatte und die Lichtgeschwindigkeit nach wie vor c beträgt, kommt diese abgestrahlte Lichtfront erst nach einer Zeit > 10 Milliarden Jahre bei uns an. Warum? Weil der Weg länger geworden ist.
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 1972-36
03.01.2013 19:49
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Beitrag Nr. 1972-37
03.01.2013 22:40
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 1972-36:Au weih und das mit der Ausrichtung der Schwingung soll Einer glauben?
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Beitrag Nr. 1972-38
04.01.2013 14:57
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1972-37:Tja, nun, das ist aber keine Glaubensfrage, das weiß man! Schallwellen sind Longitudinalwellen, Lichtwellen sind Transversalwellen . Was denkst du, was polarisiertes Licht ist?
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Beitrag Nr. 1972-39
04.01.2013 17:41
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Beitrag Nr. 1972-40
04.01.2013 18:23
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.