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Beitrag Nr. 1970-21
28.12.2012 10:44
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Hallo Irena und guten Morgen.Irena schrieb in Beitrag Nr. 1970-19:Hallo Ernst,
Hallo Zara
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1970-18:Genau so ist es. Niemand hat vorher bei 2 Atomen an ein Molekül gedacht, welches groß wie ein Virus ist.
Genau so ist es nicht, weil Zara hat über Wassermolekül besprochen und behauptet, dass ER nicht vorher berechenbar. Unlogische Aussage, weil das Wassermolekül ist uns schon bekannt. Man braucht ihn nicht voraussehen bzw. berechnen. Man studiert vorhandene Moleküle/Stoffe und versucht zu verstehen, wie zu diesem bestimmten Aufbau kommen könnte. Mit dem erlangeten Wissen kreiert man neue Stoffe. Oder meinst du, dass sie zufällig entstehen? Sie kommen aus unserem Wissen sprich Berechnung. Das unserer Wissen nicht absolut ist, habe ich nicht behauptet.
(...)
Gruß
Wie Du selbst lesen kannst ist nicht die Rede von Wassermolekülen, sondern "von orbitaler Ordnung und den Beziehungen zwischen Elementen" allgemein.Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1970-17:Selbst wenn sie noch so gut erforscht sind, werden sie prinzipiell nie exakt berechenbar sein. Berechenbar ist einzig das Wasserstoffatom. Was genau passiert, wenn du x Protonen, x Elektronen und ein paar Neutronen zusammen bringst ist unberechenbar.Irena schrieb in Beitrag Nr. 1970-16:Die orbitale Ordnung der Elektronen und Beziehungen zwischen Elementen sind recht gut (dank der Quantenmechanik) erforscht
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Beitrag Nr. 1970-22
28.12.2012 11:21
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Nochmal Hallo Irena, sei gegrüßt.Irena schrieb in Beitrag Nr. 1970-19:Hallo Ernst,
Hallo Zara
(...)Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1970-18:Genau so ist es. Niemand hat vorher bei 2 Atomen an ein Molekül gedacht, welches groß wie ein Virus ist.
Zudem geht in Deinem Beispiel nicht über zwei Moleküle. Es geht über eine Wolke aus Rubidiumatomen, die Forscher "in einer Magnetfalle festhielten, bis an den absoluten Nullpunkt kühlten und mit Laserpulsen bestrahlten". Wenn das Verhalten nicht berechenbar wäre, dann wäre es in jedem Experiment anderes Ergebnis. Genau das aber scheint nicht der Fall sein.
Gruß
Es ist nicht die Rede von zwei Molekülen wie Du oben behauptest.Zitat:Zwei tiefgekühlte Rubiumatome verbinden sich zu einem gigantischen Objekt.
Dieses ist so groß wie ein Virus.
Zusammengehalten wird das Molekül von nur einem einzelnen Elektron.
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Beitrag Nr. 1970-23
28.12.2012 11:24
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1970-21:Und Zara.t. schrieb auch nur allgemein von "x Protonen, x Elektronen und ein paar Neutronen zusammen bringst".
Meine Einlassung bezog sich auf genau so einen Fall bei dem das einzelne Atom schon gut verstanden ist, (Rubidiumatom) aber niemand vorhersagen kann was geschieht wenn man sie gezielt manipuliert.
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Beitrag Nr. 1970-24
28.12.2012 11:33
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1970-22:[
Aber das zwei Rydbergatome zusammen ein so großes Molekül bilden und dabei nur von einem Elekton zusammengehalten werden,
das war neu und vorher nicht vorhersehbar und auch nicht berechenbar.
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Beitrag Nr. 1970-25
28.12.2012 11:42
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Hey Irena, sei gegrüßt.Irena schrieb in Beitrag Nr. 1970-24:(...)
Ich fragte doch, warum zu diesem Experiment kam? Aus Spiellust? Es war schon irgendwelche Verdacht, der zu diesem Experiment führte.
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Beitrag Nr. 1970-26
28.12.2012 12:33
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Beitrag Nr. 1970-27
28.12.2012 13:24
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Beitrag Nr. 1970-28
28.12.2012 15:55
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1970-20:naja, wie erklärst du denn, dass bei der bestimmten Bedingungen "du x Protonen, x Elektronen und ein paar Neutronen" entsteht immer ein flüssiges Wasser bzw. Eiskristale oder Gasgemisch aus gleichen Molekülen. Wenn bestimmte Bedingungen zu immer gleichne Ergebnissen führen, sind sie nicht berechenbar?!
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Beitrag Nr. 1970-29
28.12.2012 18:00
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1970-28:wurde gelehrt, dass die höheren Atome prinzipiell nicht berechenbar seien.
Spontan würde ich dir zustimmen. Nach einer Überlegung würde ich es eher als ein embryonale Entwicklung eines Tieres sehen. In dem Fall gilt eine Determinierbarkeit, wenn auch mit gewissen Freiheitsgrad. Aus dem Ei des Frosches wird ein Frosch, wenn es auch ein Individuum seiner Art sein sollte. Daher wenn es auch widersprüchlich klingt, denke ich, dass hier zwei Phänomene gleichzeitig an Werk sind: sowohl Determinierbarkeit (ein Frosch!) als Indeterminierbarkeit (der Frosch!).Zitat:Ich stelle hier nun die These auf, dass die Qualitäten der chemischen Elöemente nicht von Anfang an (Urknall?) determiniert waren.
Ich denke "was wäre, wenn" bringen uns nicht weiter, weil es ein Gedankenspiel ohne Sinn ist.Zitat:Es gab Möglichkeiten, andere Qualitäten wären möglich gewesen.
Unter Emergenz versteh ich was ganz anderes. So etwa Entstehung einer Rotation bei zu bildendem Stern zähle ich zu emergenten Eigenschaften. Oder das Umkippen der Verhältnisse in einem mehrzelligen System. Wenn die Zellen zusammengetan haben, jede für eigenen Vorteil, beginnt das Ganze der einzelnen Zelle diktieren, wie sie sich verhalten soll - auch gegen ihr Überlebenstrieb. Jetz nicht das Ganze dient der Einzelnen, das Einzelner dient dem Ganzen.Zitat:IMHO sind die chemische Elemente das Produkt eines emergenten Prozesses. Aber nicht nur die chemischen Elemente: alle Substanzen die wir kennen. Eine der vielen Fragen die auftauchen, wenn wir diese These untersuchen lautet: warum ist Eisen immer das gleiche Eisen, Wasser immer das gleiche Wasser....?
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Beitrag Nr. 1970-30
28.12.2012 18:36
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Zitat von wikipedia:Die Emergenz (vom lateinischen emergere für „das Auftauchen“, „das Herauskommen“ oder „das Emporsteigen“) ist die spontane Herausbildung von neuen Eigenschaften oder Strukturen eines Systems infolge des Zusammenspiels seiner Elemente. Dabei lassen sich die emergenten Eigenschaften des Systems nicht – oder jedenfalls nicht offensichtlich – auf Eigenschaften der Elemente zurückführen, die diese isoliert aufweisen.
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Unvorhersagbarkeit
Wird ein neues Subsystem in ein bestehendes System integriert, also mit den anderen Systemelementen durch Wirkbeziehungen verknüpft, kann das System neue, emergente Eigenschaften aufweisen, die nicht vorhersehbar waren. So definiert der Evolutionsbiologe Ernst Mayr: [Emergenz ist] In Systemen das Auftreten von Merkmalen auf höheren Organisationsebenen, die nicht aufgrund bekannter Komponenten niedrigerer Ebenen hätten vorhergesagt werden können....
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Damit im Zusammenhang steht auch die von Donald Davidson in der Philosophie des Geistes entwickelte Vorstellung der „abwärtsgerichteten“ Kausalität von geistigen auf physikalische Prozesse.
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Philip W. Anderson: „In jedem Stadium entsteht die Welt, die wir wahrnehmen, durch »Emergenz«. Das heißt durch den Prozeß, bei dem beträchtliche Aggregationen von Materie spontan Eigenschaften entwickeln können, die für die einfacheren Einheiten, aus denen sie bestehen, keine Bedeutung haben.
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Beitrag Nr. 1970-31
28.12.2012 18:54
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Beitrag Nr. 1970-32
29.12.2012 13:43
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.