Willkommen in Manus Zeitforum
Henry
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1963-38:
Hallo Henry, hallo Bauhof,

Zitat von Bauhof:
ab wann genau ein Quantensystem ein makroskopisches System wird, das weiß man bis heute noch nicht.

Jedenfalls gibt´s schon beeindruckende Experimente, so z.B.: http://www.julianvossandreae.com/Work/diplomathesis... aus denen hervorgeht, dass zumindest das, was Henry in Beitrag Nr. 1963-31 (s.u.) sagte, nicht richtig ist:

Henry schrieb in Beitrag Nr. 1963-31:
Es gibt keine natürlichen Systeme im Zustand der Kohärenz, wie Ernst ebenfalls richtig anmerkt. KEIN natürliches System – auch kein Molekül – ist ein isoliertes System, was eine Voraussetzung für Kohärenz wäre.

Ja, nu, aber darum geht´s doch, es sind Experimente mit genau abgestimmten Bedingungen, sobald auch nur die kleinste Wechselwirkung mit der Umwelt zu tragen kommt, ist´s vorbei mit der kohärenten Herrlichkeit des isolierten Quantensystems. Was bliebe wäre die Beschreibung des Gesamtsystems Komos als korhärentes System, und das halte ich für sinnlos. In diesem Sinne - der Kosmos ist ein kohärentes System als Gesamtsystem - würde ich mich Irenas Ansicht auch anschließen, aber das ist doch letztlich eine philosophische Frage, ob ich die makroskopischen Objekte dann als "klassisch" oder nicht ansehe.
Signatur:
Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
[Gäste dürfen nur lesen]
Irena
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1963-41:
... sobald auch nur die kleinste Wechselwirkung mit der Umwelt zu tragen kommt, is es vorbei mit der kohärenten Herrlichkeit des isolierten Quantensystems...
Mit der tiefsten Temperaturen wird ja nicht die größere Isolierbartkeit des Objekts von der Umwelt erreicht. Es werden Wechselwirkungen innerhalb des Quantensystems:Objekt immer seltener, bis sie fast zum Stllstand kommen. Dann zeigt sich kohärente Zustand des gesamten Objekts. Weil eben die Wechselwirkungen, die den Objekt ausmachen aufhören.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 14.12.2012 um 21:04 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Ernst Ellert II
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1963-42:
Mit der tiefsten Temperaturen wird ja nicht die größere Isolierbartkeit des Objekts von der Umwelt erreicht. Es werden Wechselwirkungen innerhalb des Quantensystems:Objekt immer seltener, bis sie fast zum Stllstand kommen. Dann zeigt sich kohärente Zustand des gesamten Objekts. Weil eben die Wechselwirkungen, die den Objekt ausmachen aufhören.
Sowohl als auch.
Im Tiefsttemperaturbereich von weniger als 1° Kelvin wird auch der Einfluss von Wärmestrahlung minimiert, der sonst die Beobachtung durch Wechselwirkung mit dem Präparat oder der Messapparatur verfälschen, wenn nicht sogar unmöglich machen würde. Selbst bei 5° Kelvin und weniger gibt es noch messbare thermische Strahlung.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
Wrentzsch
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1963-42:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1963-41:
... sobald auch nur die kleinste Wechselwirkung mit der Umwelt zu tragen kommt, is es vorbei mit der kohärenten Herrlichkeit des isolierten Quantensystems...
Mit der tiefsten Temperaturen wird ja nicht die größere Isolierbartkeit des Objekts von der Umwelt erreicht. Es werden Wechselwirkungen innerhalb des Quantensystems:Objekt immer seltener, bis sie fast zum Stllstand kommen. Dann zeigt sich kohärente Zustand des gesamten Objekts. Weil eben die Wechselwirkungen, die den Objekt ausmachen aufhören.

Nein, ohne die internen Wechselwirkungen verliert das Objekt die Räumliche Existenz, denn was hält Anderes fern zb bei Atomen- die Aktivität der Elektronen.
Signatur:
1=(h/s³)*(h/t) und 1/cc>0
[Gäste dürfen nur lesen]
Irena
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 1963-44:
Nein, ohne die internen Wechselwirkungen verliert das Objekt die Räumliche Existenz, denn was hält Anderes fern zb bei Atomen- die Aktivität der Elektronen.

Na ja, ein Elektron, das über Schrödingers Wahrscheinlichkeitswelle beschrieben wird, verliert nicht räumliche Existenz. Seine räumliche Existenz wird unscharf (Unschärferelation). genau so mit einem Makromolekül, der zum kohärenten Zustand gebracht wird, verliert nicht seine räumliche Existenz. Sie wird aber unscharf.

Im Link http://www.uni-due.de/~hp0198/pubs/physikj1.pdf spricht man über die Größe der internen Freiheitsgrade bei der Molekülen. Der kohärente Zustand - nach mein Verständnis - bringt zur Minderung der Freiheitsgrade. Es werden erlaubt nur die, die zur Wellenfunktion passen.
[Gäste dürfen nur lesen]
Wrentzsch
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Welche Freiheit hat ein Quant oder Photon, wenn Naturgesetze auf Sie einwirken, nur das was die Naturgesetze zulassen?
Freiheitsgrade- ein tolles Wort!
Dieser Hinweis auf Wellenfunktionen ist mir zu nah an der Stringtheorie, für mich sind Quanten Einheiten und Wellen wirken im Quantenfeld(Quantenmedium).
An ein Quantenfeld gebundene Quanten wirken als Einheit und sind Hindernis für Wellen.
Ein Impuls auf einen Planet gerichtet wird nicht gleichwertig auf der Rückseite des Planeten austreten.
Signatur:
1=(h/s³)*(h/t) und 1/cc>0
Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 15.12.2012 um 13:59 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
Wrentzsch
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Zu verstehen kann viel einfacher sein, wenn du es dir einfacher machst.
Signatur:
1=(h/s³)*(h/t) und 1/cc>0
[Gäste dürfen nur lesen]
In diesem Forum dürfen nur Mitglieder schreiben. Hier kannst du dich anmelden