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Unendlich Groß = Unendlich klein ?

Thema erstellt von Gibraldo 
Gibraldo
Hallo, mein erster Thread hier und es geht um folgendes:

Einige kennen vielleicht das Beispiel von der Küchenschabe, die die Welt umrundet. Sie kriecht in den von ihr wahrgenommen zwei Dimensionen jahrelang und kommt zum Schluss wieder an ihrem Startpunkt an. Sie hat sich ohne es wahrzunehmen in 3 Dimensionen fortbewegt.

Überträgt man dieses Bild auf ein Raumschiff, welches auf eine lange Reise macht, so würde es nach Ewigkeiten wieder auf die Erde zurückfinden, obwohl es sich stets von der Erde wegbewegt hat.

Insofern frag ich mich ob die im Titel genannte Formel vielleicht bestand haben könnte. Wäre es vorstellbar, dass etwas (eine Entfernung z.b) gleichzeitig unendlich groß UND unendlich klein ist, bzw. dass dies irgendwann nicht mehr eindeutig bestimmbar ist ?

Vielleicht repliziert sich ja unser Universum einfach nur in der Unendlichkeit (das Weltall ist Teil einer Zelle, die Teil einer Welt ist, die Teil eines Weltalls, usw.) ?
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Georg
Hallo Gibraldo
Ich denke dass die Unendlichkeit in all ihren denkbaren Richtungsvektoren (Raum, Zeit, .... )unendlich ist.

Um auf Dein Beispiel der räumlichen Unendlichkeit einzugehen:
Würde sich diese nur auf einen Richtungsvektor also unendlich gross oder unendlich klein beziehen, wäre sie nicht mehr unendlich, da sie ja dann entweder in Richtung gross oder in Richtung klein begrenzt und damit endlich wäre.

Also stelle ich fest: Gibt es eine räumliche Unendlichkeit, dann ist sie in beide Richtungen unendlich.

Zu bedenken ist aber, dass der Begriff "klein" oder "gross" in einer räumlichen Unendlichkeit relativ ist. Es gibt keinen Bezugs- oder Nullpunkt an dem der Raum weder klein noch gross ist was aber logischerweise zu dem Ergebnis führt das in einem unendlichen Raum an jedem Punkt Unendlichkeit ist. Ergo hast Du vermutlich recht, Unendlich klein = Unendlich gross!

Übrigens hat sich bei dem Beispiel mit der Schabe ein winziger Fehler eingeschlichen denn die Wahrnehmungsmöglichkeiten der Schabe sind da sie ein dreidimensionales Lebewesen ist sehr wohl dreidimenional. Allerdings ist sie nicht in der Lage über ihren Ereignishorizont zu blicken und merkt deshalb nicht das sie wieder am Startpunkt angelangt ist.

Aber das soll die Schabe nicht diskriminieren, wir Menschen stehen da im Intellekt nicht allzuweit über ihr, den meines Wissens ist es noch nicht allzulange her, dass wir dachten die Welt sei eine Scheibe. ;-)))
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Beiträge: 62, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo! Es gibt meiner Meinung nach doch einen Bezugspunkt oder eine Bezugsgröße, um zu beurteilen, ob alles nur relativ ist und ob im Prinzip etwas unendlich groß oder unendlich klein sein kann: Die Planksche Länge. Dies ist die "Mindestentfernung", die bei jeglicher Bewegung zurückgelegt werden muss bzw. wird. Bewegungen im Raum, die sich unterhalb dieser Länge abspielen (würden), könnten nicht dazu führen, dass sich ein Objekt tatsächlich durch den Raum bewegt.

Daher denke ich, gibt es nichts "unendlich kleines" - und damit auch wiederum nichts unendlich großes. Die Tatsache, dass diese Planksche Länge dennoch so unglaublich klein ist, und nicht etwa 10cm beträgt und damit alles für uns viel "anschaulicher" wäre, hängt damit zusammen, dass eben dann keine Bewegungen wie z.B. Sprechen oder auch Tasten auf der Tastatur tippen möglich wären.

Zeitlose Grüße
Stevie :-)
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Noel Espiritu
Nach der Urknall Theorie, muß das Universum zur stunde, minute, secunde usw. NULL,
Unendlich klein und unendlich dicht gewesen sein.

Laut Stevie, würde das nicht mit der Plankschen Länge konform gehen, Problem!

Mann sollte nicht nur die richtungen nach "Aussen (Groß)" und nach Innen (Klein)" beachten, sonder auch die Möglichkeit der Multidimensionalität berücksichtigen, was natürlich extrem Spekulativ ist, aber dennoch, auch die Unendliche anzahl von Dimensionen oder Parallelwelten würde zur echten Unendlichkeit gehören.

Wenn Unendlich, dann aber bitte auch alles.

@Gibraldo

Ich glabe schon das Unendlich Groß und Unendlich klein, ein und dasselbe sind, aber wie das Wort Unendlich schon sagt würde es auch Unendlich lange dauern bis ein Raumschiff wieder an seinen Ursprungort ankommen würde, also Nie.

Perfect!
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
--
Nach der Urknall Theorie, muß das Universum zur stunde, minute, secunde usw. NULL,
Unendlich klein und unendlich dicht gewesen sein.
--

Das ist falsch - dies trifft wohl nur auf die "älteren" Versionen der Urknalltheorie zu, die nur auf der allgemeinen Relativitätstheorie aufgebaut haben. Die ist jedoch bei diesen Größenordnungen ungültig. In der letzten, die vom Inflationären Universum, gibt es keine Singularitäten.

Zitat: "Ich glabe schon das Unendlich Groß und Unendlich klein, ein und dasselbe sind..."

Sind -1 und +1 auch ein und dasselbe? ;) Sie können vom Betrag her gleich sein, aber dasselbe sind sie nicht. (Na ja, man sollte vorsicht mit solchen Verallgemeinerungen sein, da man sehr leicht Zusammenhänge verschleiern kann)
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Noel Espiritu
@ Andre,

Ja, deswegen bin ich ja froh so ein Forum gefunden zu haben, Ich halte mich ja nicht für einen Allwissenden, Ich nutze nur das was ich weiss und wenn es jemanden wie dich gibt, der neuere Erkenntnisse hat, bin ich natürlich Dankbar für die Informationen.


Ich bin kein Mathematiker oder Physiker, habe eben Ideen und vorstellungskraft, Mit dem Satz "Ich glaube schon das Unendlich Groß und Unendlich klein, ein und dasselbe sind...", habe ich meine Gedanken nicht Präzise ausgedrückt, was ich damit sagen wollte ist das die Unendlichkeit nach Aussen durch eine Art Schleife mit Unendlichkeit nach Innen verbunden ist
(-1 und +1 haben keine direkte verbindung zueinander, was bedeutet das es sich um zwei separat voneinander liegende werte, dinge oder was auch immer handelt.), In meinem Modell (Protz!) werden zwei voneinander getrennt verlaufende Linien zu einem Konstrukt zusammengefasst, so das keine Trennung mehr besteht).

Ich weiss ich bin vieleicht ein wenig, oder auch sehr übermütig aber ich Spinne eben gerne.

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Beiträge: 1, Mitglied seit 14 Jahren
hhm habe mir sowas ausgedacht:
ich denke das die unendlichkeit in einem raum ist und nicht das der raum unendlich ist.
z.b.: man hat einen abstand von 2 gegenständen, der 10cm beträgt.
man makiert nun den mittelpunkt des abstandes mit irgendetwas (mit einem punkt oder so).
den mittelpunkt der hälfte des abstandes wird wieder makiert u.s.w. (man kann ja unendlich oft die häflte makieren).
ja jezt hat man theoretisch unendlich viele makierungen der mittelpunkte.
wenn man sich jezt die frage stellt: wie lange braucht man um unendlich viele makierungen zu berühren?
dann antwortet man ja: unendlich lange.
aber wenn ich mit meinem finger einmal über diesen 10cm langen abstand fahre dann dann habe ich sie ja alle berührt.
denn der raum der unendlich vielen makierungen fängt erst an dem anfang des abstandes an und hört an dessen ende auf.
also ist der inhalt eines raumes unendlich und nicht der raum an sich.
ich stelle mir vor das auch so das weltall wachsen kann, denn wenn ich die 10cm auf 15cm verlängere dann ist der raum der unendlichkeit ja auch gewachsen.
sagt mir was ihr davon haltet.... würde gerne wissen ob ich nur rummspinne oder ob schonmal jemand so gedacht hat.
gruß levinius
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Beiträge: 2, Mitglied seit 11 Jahren
bin auf das Forum aus dem selben Gedankenspiel gestoßen wie Levinius.
Nur ich betrachte diese Modell nicht als ein Linie mit Anfang und Ende,
sondern als eine Kugel die man, wenn man will, theoretisch unendlich oft teilen könnte (natürlich müsste man immer auf die selbe Raumgrösse mitschrumpfen, um die Kugelausschnitte "sehen" zu können und man müsste natürlich bedenken, dass wenn man in den Atombereich ankommt, die Kugel sehr vorsichtig schneiden müsste.) Aber wie könnte es denn sein, dass nach dem letzten Schnitt plötzlich nix mehr da ist??
Für mich kann es sich bei dem Modell nur um eine Kugel handeln, weil jede Lichtquelle, ob in der Natur oder künstlich, es sei denn es wird nicht gestört, breitet sich in alle Richtungen aus und somit immer am Ende des "Lichtkegels" sich eine Kugelform bilden.
Und da man weiß, dass wo Licht ist sich auch Raum befinden muss, könnte man theoretisch mit dem Finger , je nach Geschwindigkeit in einer gewissen Zeit, den Rand der Lichtkugel unendlich mal abfahren.
Und alles was sich außerhalb der Lichtkugel befindet, müsste einfach ein Lichtloser, und somit für uns nie erreichbarer, sagen wir mal "Raum" sein.

Gruß Feliks
Beitrag zuletzt bearbeitet von Feliks am 03.05.2012 um 00:46 Uhr.
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Beiträge: 3, Mitglied seit 11 Jahren
Ich bin der Meinung, dass man mit der Aussage: Unendlich klein oder unendlich Groß sehr behutsam umgehen sollte. Mit der Bezeichnung unendlich klein könnte man meines Erachtens damit leben, wenn man sagt, dies sei Null, wie z. B. bei einer Grenzwertbetrachtung, wenn man das Delta x gegen unendlich klein, also gegen Null, gehen lässt. Das ist in der Mathematik so, aber in der „physikalischen Wirklichkeit“ wird es keine physikalische Größe geben, die den Wert unendlich klein besitzt. Wenn nämlich eine Spannung unendlich klein wäre, also 0 Volt z. B., dann ist sie auch nicht präsent bzw. existent. Siehe hierzu den Beitrag 285-3 von Stevie „Planksche Länge“.
Mit der Aussage unendlich Groß verhält es sich ähnlich. In der Mathematik kennt sicherlich jeder das Symbol für Unendlich. Da ist es kein großes Problem zu sagen, diese Größe sei unendlich Groß, also Unendlich. Oder zu sagen, eine Zahl durch Unendlich sei gleich Null. In der „physikalischen Wirklichkeit“ aber wird es kein unendlich Groß geben können. Man möge doch nur einmal versuchen die Zahlen von eins bis Unendlich aufzuschreiben. Er darf sich auch des größten gegenwärtigen und zukünftigen Rechners bedienen, er wird es nicht schaffen, weil er nämlich dafür auch eine unendlich lange Zeit benötigen würde. Man könnte sich viele Beispiele einfallen lassen. Wäre z. B. das Universum unendlich Groß, dann müsste ja alles zum Stillstand kommen, da es ja nichts mehr zum Ausbreiten geben würde.

mit freundlichem Gruß
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Bin ein Gefangener in Zeit und Raum, darüber hinweg zu schauen, kann ich kaum.
Wie gern würde ich es verstehen, um einmal das Universum wie es ist zu sehen.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat von Nachdenker:

Hallo Nachdenker und willkommen im Forum!

Man sollte noch viel vorsichtiger mit Begriffen umgehen. Nimm subatomare Teilchen wie ein Elektron. Es wird als Punktteilchen behandelt, also mit der Dimension „null“, das ist physikalische Wirklichkeit (zumindest, soweit sie uns heute und in absehbarer Zukunft zugänglich ist). Du darfst nicht einfach „unendlich klein“ mit „null“ gleichsetzen. Physikalische Felder z. B. können durchaus den Wert „null“ annehmen (z. B. ein Gravitationsfeld). Elektrisch neutrale Atome haben die elektrische Ladung „null“, denn die elektrische Ladung hat eine positive und einen negative „kleinste Größe“. Ist eine negative elektrische Ladung kleiner als null? Wohl eher nicht. Du hast Recht, was die Werte physikalischer Größen angeht, sie können aus quantenmechanischen Gründen nicht beliebig klein werden, aber sie können durchaus null werden.

Oder nimm den Kosmos als Ganzes. Wenn die Raumzeit so stark gekrümmt wäre, dass sie quasi wieder in sich selbst zurückliefe, könnte man durchaus zum Ausgangspunkt zurückkehren, wenn man immer geradeaus flöge. Das heißt aber nicht, dass der Raum deshalb unendlich wäre, sondern unbegrenzt (analog zu einer Kugeloberfläche, sie hat ganz offensichtlich keine Grenze, ist aber dennoch nicht unendlich).

Was das unendlich Große angeht – du darfst nicht annehmen, es könne nichts unendlich Großes geben, nur weil wir uns das nicht vorstellen können. Nebenbei zeigt uns doch die Mathematik in ganz verblüffender Weise, dass wir das Unendliche handhaben können, siehe die Grenzwerte!

Wie ich das sehe, müssen wir uns sowieso langsam von der Vorstellung eines Urknalls als Beginn von allem verabschieden, es ist nach heutigem Stand durchaus wieder denkbar, dass der Kosmos unendlich ist, und unsere Raumzeit nur ein Teil davon, der irgendwann wieder vergehen wird. Nach dem Stand der Messungen ist die Raumzeit als Ganzes übrigens nicht gekrümmt – zumindest, was den uns zugänglichen Teil betrifft. Und es gibt ernst zu nehmende Weltmodelle, in denen das „unendlich Kleine“ sich tatsächlich mit dem „unendlich Großen“ trifft, wo beides ununterscheidbar wird, siehe z. B. Roger Penrose, zyklische Wiederkehr der Zeit.

Henry
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Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
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(Donald Duck)
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo zusammen,
mit dem Begriff "unendlich", angewandt auf reale Dinge, habe ich ein Problem.
Der Begrif "unendlich" wird als Gegensatz zu dem Begriff "endlich" gedacht. Endlich ist alles, was wir mit unseren Sinnen erfahren, wahrnehmen können. Deshalb kann man nur etwas als "unendlich" bezeichnen, was unsere Wahrnehmungsmöglichgkeiten übersteigt, oder anders ausgedrückt: Etwas das kein Objekt der real wahrnehmbaren Welt ist, sondern Produkt unserer Vorstellungsmöglichkeiten.
Der Begriff "unendlich" wird im Thema mit den auf die reale Wahrnehmung bezogenen Begriffen "groß" und "klein" verbunden. "Groß" und "klein" sind als Gegensatz kostruierte, relative Begriffe, die sich auf ein vorgestelltes, in aller Regel reales Bezugsobjekt beziehen. In Verbindung mit "unendlich" verlieren sie ihren Sinn. Ein unendlich kleiner Ball ist kein Ball mehr, entsprechendes gilt für einen unendlich großen Ball. Ohne Bezugsobjekt ist aber der Gegensatz zwischen "groß" und "klein" aufgehoben.
Aufgrund dieser Überlegungen würde ich die Themenfrage bejahen, sofern sie lediglich unsere Vorstellung betrifft (Gott kann gleichzeitig als unendlich groß und unendlich klein vorgestellt werden.) Sofern sie die real wahrnehmbare Wirklichgkeit betrifft, ergibt sie aus den genannten Gründenkeinen Sinn, man könnte auch sagen, sie ist widersprüchlich konstruiert.

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 3, Mitglied seit 11 Jahren
Hallo Henry,
danke für die freundliche Begrüßung.
Ich gebe zu, dass ich mich etwas unpäzise ausgedrückt habe. War der Meinung, dass es der Fragestellung genügt.
Übrigens: Das subatomare Teilchen/Antiteilchen " Elektron" wird zwar als Punktteilchen betrachtet, ist aber keines sondern ein aus kugelförmigen stehenden Compton-Wellen bestehendes Energiepaket, welches aufgrund seiner Schwingungsstruktur eine Ausdehnung und Ruhemasse besitzt, das entsprechend der Schrödingerschen Wellenmechanik in die Struktur der atomaren Elektronenschalen eingebunden ist.

Mit freundlichem Gruß
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Bin ein Gefangener in Zeit und Raum, darüber hinweg zu schauen, kann ich kaum.
Wie gern würde ich es verstehen, um einmal das Universum wie es ist zu sehen.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Nachdenker am 02.06.2012 um 23:42 Uhr.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Nachdenker schrieb in Beitrag Nr. 285-12:
Hallo Henry,
danke für die freundliche Begrüßung.
Ich gebe zu, dass ich mich etwas unpäzise ausgedrückt habe. War der Meinung, das es der Fragestellung genügt.
Übrigens: Das subatomare Teilchen/Antiteilchen " Elektron" wird zwar als Punktteilchen betrachtet, ist aber keines sondern ein aus kugelförmigen stehenden Compton-Wellen bestehendes Energiepaket, welches aufgrund seiner Schwingungsstruktur eine Ausdehnung und Ruhemasse besitzt, das entsprechend der Schrödingerschen Wellenmechanik in die Struktur der atomaren Elektronenschalen eingebunden ist.

Mit freundlichem Gruß

Hi, Nachdenker!

Nun, wir kommen von hinten herum, was? Schlingel! Aber der Compton-Effekt sagt nicht, was ein Teilchen ist, sondern beschreibt die Streuung von Photonen an Teilchen. Die Compton-Wellenlänge gibt die Zunahme der Wellenlänge der gestreuten Photonen an. Eine ruhende Compton-Welle wäre die Wellenlänge eines ruhenden Photons.

Schwingung ist Energie und Energie ist Masse äquivalent, deshalb ist Schwingung ein Teil der Masse, aber wie Masse entsteht oder was sie ist wissen wir noch gar nicht, darum geht es unter anderem bei den Versuchen im CERN, das heraus zu finden.

Schrödingers Wellenfunktion beschreibt die Wahrscheinlichkeit z. B. des Aufenthaltsortes eines Elektrons, es ist ein statistischer Wert.
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Herr Oberlehrer

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 31.05.2012 um 11:02 Uhr.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo,
ich denke, hier eine Verwirrung der Begrifflichkeit passiert. Man nannte die "unendlich groß" die Fortschreitung der positiven Zahlenachse und "unendlich klein" – negative. Es ist aber falsch. Wir müssen hier über die Gegensätze sprechen, die sich gegenseitig neutralisieren. In dem Sinne darf die positive oder negative Ladung jeweils eine der Richtungen von beiden Seiten des Null annehmen.

Diese Verwirrung entstand wegen unserer Angewohnheit beim Abstandsmessen beliebig Null anzusetzen. Wir nehmen als Null z.B. Meereshöhe und rechnen positiv über und negativ nach unten. Eigentlich geht nicht anders in unserer materiellen Welt. Wir haben ein Apfel oder zwei oder fünf. Wir haben aber keinen negativen Apfel. Die Negation entsteht wenn das rechnerische System bezieht sich an das Dritte. Z.B. ein Baum, das nach der Ernte besitzt –X Apfel. Wenn mit dem Äpfel sieht es ein bisschen künstlich, mit der Finanzbereich zieht es ganz anders aus. Wir können ein Vermögen haben aber auch Schulden. Jedoch unsere Schulden haben gar nicht mit dem kleinen Geld zu tun. Sie haben mit dem Geld zu tun, die wir nicht haben, die wir an dritte schulden.

Trotzdem fand ich interessant das Thema des Threads. Es wunderte mich früher immer wieder, wie z. B. zwei gegensätzliche Parteien in ihren extremen Äußerungen sich näherten, s. z. zuliefen auf einen Punkt. In dem Sinne denke ich auch, dass „extrem klein“ und „extrem groß“ treffen sich in Unendlichkeit. Letztendlich müssen die auseinanderlaufen Achsen sich nicht nach euklidischen Gesetzen verhalten. Es gibt andere Mathematik, die es durchaus erlaubt.
Gruß
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Okotombrok (Moderator)
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Henry,

Henry schrieb in Beitrag Nr. 285-10:
Nimm subatomare Teilchen wie ein Elektron. Es wird als Punktteilchen behandelt, also mit der Dimension „null“, das ist physikalische Wirklichkeit
ein Elementarteilchen als Punktteilchen ist eine Formulierung der klassischen Mechanik und auch dort nur eine Idealisierung und hat nichts mit physikalischer Wirklichkeit zu tun.

Zitat von Henry:
Schrödingers Wellenfunktion beschreibt die Wahrscheinlichkeit z. B. des Aufenthaltsortes eines Elektrons, es ist ein statistischer Wert.
Ja, aber sie (die Wellenfunktion) ist alles, was wir über den Ort eines Elektrons wissen können. Die Heisenberg'sche Unbestimmtheitsrelation besagt, dass es auch nicht mehr zu wissen gibt.
Die Wahrscheinlichkeit ist hier nicht im Sinne der Thermodynamik zu verstehen, sondern im Sinne der Quantenmechanik.

mfg okotombrok
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"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Beiträge: 3, Mitglied seit 11 Jahren
Hallo Henry,
danke für deinen moderaten Umgangston. Nachdem ich schon relativ viele Einträge von verschiedenen Autoren gelesen habe, bin ich davon ausgegangen, eine oberlehrerhafte Belehrung zu erfahren. Deine Reaktion ermutigt mich, zukünftig in diesem Forum konstruktiv mitzuarbeiten. Ich möchte diesen Moment zum Anlass nehmen und mich kurz vorstellen: Ich bin 10 hoch 1,826 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder. Vor langer Zeit studierte ich mal Elektrotechnik. Bin aber kein Blitzgescheiter und muss ziemlich lange nachdenken bevor ich etwas kapiere bzw. ein Problem löse. Meine Hobbys sind Lesen, Malen, Erfinden, Sport und über Raum und Zeit nachzudenken.
Übrigens::-) Ich dachte, das mit der Masse wäre schon geklärt. Da ein Photon keine Ruhemasse besitzt, aber dennoch Masseelemente besitzt und sich somit mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen kann/muss -denn wie sollte es denn sonst existieren- und bei entsprechend hoher Energie, respektive Frequenz u.a. ein Elektron/Positron-Paar bilden kann, welches dann aus der Zeitlosigkeit fällt und somit eine Geschwindigkeit erhält, die von außen betrachtet, immer kleiner als c ist und letztlich wie die Photonen ausschließlich aus Wellen besteht, das lediglich aufgrund seiner Schwingungsfrequenz seine Masse begründet. Was wahrscheinlich für alle Elementarteilchen gilt. Im „Inneren“ des Elementarteilchens breiten sich die Schwingungen natürlich in teilchenspezifische Wellenarten als stehenden Wellen mit Lichtgeschwindigkeit aus, denn wie sollte denn z. B. das Photon bei Verschmelzung aus einem Elektron/ Positron-Paar sich auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen?
Die entscheidende Frage ist doch, was schwingt denn da eigentlich?
Sind es die quantisierten schwingenden Raumteilchen, die sich aufgrund einer wie immer gearteten Fluktuation in einem unendlichen glatten Universum manifestieren, wie manche meinen? Oder ist die Quelle ein zeitloses übergeordnetes Kontinuum, aus dem unsere Welt in unendlichen Wiederholungen gefallen ist? Oder, oder, oder…..? No idea . Hast du eine Idee?

Mit freundlichem Gruß
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Beiträge: 2, Mitglied seit 11 Jahren
hi alle hi Gibraldo ,

" Unendlich Groß = Unendlich klein ? "

Ich denke das letzte was in dieser Formel als Frage übrig bleibt ist die Konstante " Unendlich " die eher eine Variable x zu sein scheint ( Störfaktor ).

Denn lässt man diesen außen vor macht die Formel Sinn:

Groß = Klein . Sinnvoll, da dies die Definition für " Messung " ist, per se.

1. Es werden zwei gleichartige Dinge verglichen ( z.B. zwei Löffel )

2. Nach deren Gegenüberstellung ergibt sich ein Größenunterschied

3. Der eine Löffel KANN nur groß sein, wenn dementsprechend der andere klein ist.

Die eine Relation bedingt sich durch ihren Gegensatz: Groß=>Klein --> Groß <=> Klein ( Wechselbestimmung )

(Folgendes soll kein Vorwurf sein!)
Die absolut logische Wechselbestimmung der Größensache, wird komplett ihrer Bedeutung enthoben, wird also unvorstellbar, wenn die Gleichung mit dem Faktor " Unendlich " erweitert wird.

Was ändert sich genau?

Unendlich x Groß Unendlich x Klein

Es bedarf hier keines Gleichheitszeichens mehr.

Warum?

Groß ist stets größer als sich selbst!!! Also auch stets kleiner als sich selbst!!! Groß ist in sich also stetiger Unterschied. Ohne irgendeinen verständlichen Sinn wiederzugeben, ist dieser Vergleich sogar Legitim, wenn hier mit Groß einfach nur die Unbedeutung Groß gemeint ist, und nicht etwa ein Gegenstand gemeint ist.

Dasselbe gilt für Unendlich x Klein, das wiederum stets eben sich selbst größer ist. Dies ist Irrsinnig.

" Wäre es vorstellbar, dass etwas (eine Entfernung z.b) gleichzeitig unendlich groß UND unendlich klein ist, bzw. dass dies irgendwann nicht mehr eindeutig bestimmbar ist ? "

Dies ist der Punkt an dem auch ich nun angelangt bin. Und ich traue mich mal irrsinnig zu ENDE zudenken.

1. unendlich klein ist im Endeffekt NICHTS. NICHTS ist unendlich klein! L= ( 0 )

2. Unendlich groß ist im Endeffekt ALLES ANDERE stets Verdrängend. Unendlich groß kann nicht! L= ( )

Falls ich etwas offensichtlich falsch bzw verkehrt verstanden habe, bitte ich wohlwollend um Aufklärung.
Könnte sich somit deine Frage verkürzen auf " Unendlich? ".


Zur letzteren empfehle ich übrigens eine sehr interessante Abhandlung vom alten Hegel.
Und zwar die seine Schrift " Wissenschaft der Logik ", imselben unter Kapitel C. "Die Unendlichkeit ".


@Harti: Sorry für die Wiederholung :)


Bis denn denn
Beitrag zuletzt bearbeitet von DerUnrealistische am 03.06.2012 um 22:27 Uhr.
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was begrenzt , wenn unendlich groß oder unendlich klein nicht sein darf?
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Okotombrok (Moderator)
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 285-18:
was begrenzt , wenn unendlich groß oder unendlich klein nicht sein darf?

In Grenzen gedacht ist falsch gedacht.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Okotombrok am 05.06.2012 um 20:09 Uhr.
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Die Kleinstmögliche Größenordnung sind Punkte. Für eine Dimension sind zwei notwendig.
Für die Fläche sind 3 notwendig. Und für den Kleinstmöglichen Raum vier.
Probier es mit Murmeln aus.
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