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Warum gibt es Zeit?

Thema erstellt von Gregor Lämmer 
Beiträge: 148, Mitglied seit 11 Jahren
wasistzeit.de fragt nach dem Charakter der Zeit.

Es ist aber auch interessant, zu fragen, warum es Zeit gibt.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Gregor Lämmer schrieb in Beitrag Nr. 1933-1:
wasistzeit.de fragt nach dem Charakter der Zeit.

Es ist aber auch interessant, zu fragen, warum es Zeit gibt.

Damit du die Dauer einer Bewegung/Veränderung eines Objektes im Rum mit Hilfe genormter Maßeinheiten messen kannst und zwar mit einer Uhr, denn nach A. Einstein:

"Zeit ist was die Uhr anzeigt"

Oder auch, damit die Materie in der "Raumzeit" (?) weiß in welcher Ri1chtung des Koordinatensystems sie sich zu bewegen hat...(Zeitpfeil)
Oder auch, damit du nicht zu spät zur Arbeit kommst!

Gruß Horst
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Beiträge: 35, Mitglied seit 11 Jahren
...ich denke, Zeit gibt es nicht, Zeit nimmt man sich...
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Beiträge: 2, Mitglied seit 11 Jahren
Wenn es das nicht geben würde, was wir als Zeit bezeichnen, würde alles gleichzeitig passieren.
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Beiträge: 107, Mitglied seit 11 Jahren
Tritonus, schöne Idee, aber leider geht das so einfach nicht.

Sieh mal, ohne gross in die Physik abzutauchen: schon mit dem Begriff "gleichzeitig" wird der Zusammenhang
mit der Zeit schemenhaft klar. Die Abwesenheit von Zeit kann man so einfach nicht erklären.

Gruss Hilbert
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Warum gibt es ETWAS und nicht NICHTS? (GL)
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Beiträge: 2, Mitglied seit 11 Jahren
Hallo Hilbert,

danke für den Hinweis; mir war schon bewusst, dass in dem Begriff gleichzeitig das Wort Zeit vorkommt. Ich hätte wohl besser schreiben sollen, dass dann alles in einem unendlich kurzem Zeitraum passieren würde.
Damit stößt man wieder an die Grenzen der Wahrnehmbarkeit; z.B. wo liegt der Unterschied ob man überhaupt nicht existiert oder unendlich kurz ?
Somit ergänze ich hiermit, dass das, natürlich relativ, vorhandene Dasein von Zeit erst ein Sein nach unserem Verständnis ermöglicht. Die Zeit könnte z.B. 1000 Jahre stillstehen und dann weiterlaufen; wir würden es nicht merken.
Was wäre, wenn die Zeit unendlich lang stillstehen würde; würde es dann auch etwas geben? (Auf Dein Motto bezogen)
Da wir uns hier aber austauschen können heißt schon mal 1:0 für das Sein, welches ohne Zeit wohl nicht möglich wäre.
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Beiträge: 107, Mitglied seit 11 Jahren
Tritonus schrieb in Beitrag Nr. 1933-6:
Hallo Hilbert,

danke für den Hinweis; mir war schon bewusst, dass in dem Begriff gleichzeitig das Wort Zeit vorkommt. Ich hätte wohl besser schreiben sollen, dass dann alles in einem unendlich kurzem Zeitraum passieren würde.
Damit stößt man wieder an die Grenzen der Wahrnehmbarkeit; z.B. wo liegt der Unterschied ob man überhaupt nicht existiert oder unendlich kurz ?
Somit ergänze ich hiermit, dass das, natürlich relativ, vorhandene Dasein von Zeit erst ein Sein nach unserem Verständnis ermöglicht. Die Zeit könnte z.B. 1000 Jahre stillstehen und dann weiterlaufen; wir würden es nicht merken.
Was wäre, wenn die Zeit unendlich lang stillstehen würde; würde es dann auch etwas geben? (Auf Dein Motto bezogen)
Da wir uns hier aber austauschen können heißt schon mal 1:0 für das Sein, welches ohne Zeit wohl nicht möglich wäre.

Hallo Tritonus,

eigentlich ist es ja irrelevant, ob das Wort Zeit in einem Begriff vorkommt. Es geht einfach darum, ob man
über Prozesse spricht (mit "unendlich kurzem Zeitraum" verbesserst du nichts).

Ich denke, wenn man die Zeit "wegdenkt", gelangt man zu dem Schluss, dass jeder Teil der Welt (ich mache
hier keine Größenangabe) in genau einem Zustand ist, dieser Zustand konstant ist und es keinerlei Interaktion
zwischen Teilen geben kann.
Ich überlasse es dir, herauszufinden, woraus Teile diese Welt bestehen könnten.

Also: eine solche Welt existiert einfach, sie ist global gemittelt in einem Zustand.

Gruss H.
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Warum gibt es ETWAS und nicht NICHTS? (GL)
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Gregor Lämmer schrieb in Beitrag Nr. 1933-1:
wasistzeit.de fragt nach dem Charakter der Zeit.

Es ist aber auch interessant, zu fragen, warum es Zeit gibt.

Hallo Gregor Lämmer,

indem Du in der Fragestellung das Wort "gibt" verwendest, unterstellst Du nach meinem Verständnis, dass Zeit etwas objektiv Existierendes ist.

Ich denke unsere Vorstellung von Zeit in dem Sinne, dass Vorgänge dauern, entsteht dadurch, dass wir aus Erfahrung wissen, dass währen eines konkreten Vorgangs unendlich viele andere Vorgänge stattfinden. Das Schreiben dieser Zeilen dauert, braucht Zeit, weil ich weiß, dass inzwischen z.B. 1 Milliarde Uhren einige Minuten weiter laufen. Zeit ist ein Produkt unserer Vorstellung, sie entsteht aus dem Vergleich von Bewegungsvorgängen/Veränderungen. Diese Vorstellung hat sich so weit verselbständigt, dass wir fälschlich glauben, "Zeit" sei etwas objektiv Existierendes. Bis zum Jahr 1905 hielt man sie sogar für absolut. Man glaubte, die normierten Raum- und Zeiteinheiten (z.B.Meter und Sekunde) lieferten ein absolutes Bezugssystem.

Es gibt unsere Vorstellung von Zeit, weil wir uns mit Hilfe dieser Vorstellung über das Naturgeschehen verständigen können.

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 148, Mitglied seit 11 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1933-8:
indem Du in der Fragestellung das Wort "gibt" verwendest, unterstellst Du . . ., dass Zeit etwas objektiv Existierendes ist.

Zeit ist ein Produkt unserer Vorstellung,

Bis zum Jahr 1905 hielt man sie sogar für absolut.

Es gibt unsere Vorstellung von Zeit, weil wir uns mit Hilfe dieser Vorstellung über das Naturgeschehen verständigen können.

Hallo Harti,

mit "gibt" unterstelle ich nicht die Objektivität der Zeit. Es kommt noch "viel schlimmer":

Zeit ist eine absolute physikalische Größe, nach der das Universum getaktet ist (Elementarzeit). Vergiß einfach das ganze Gedödel von Einstein. Dieser geniale Denker hat uns den größten Humbuk verkauft, der in der Physik vorstellbar ist. Damit sage ich nicht, dass die Relativitätstheorie falsch ist. Falsch ist die Definition der Zeit. Es gibt keine Raumzeit. Es gibt nur mathematische Beziehungen zwischen den Größen physikalischer Komponenten.

Natürlich werde ich für so eine Annahme von vielen als durchgeknallter Spinner betrachtet.
Aber ich möchte Dich, Harti, und jeden, der das liest, anregen, darüber nachzudenken.

Wie komme ich kleiner Hanswurst (ohne Physikstudium) eigentlich dazu, so eine provokante These aufzustellen? Ich wage es, gegen den Titanen Einstein aufzubegehren? Ganze Generationen von hochintelligenten Physikern sind Einstein gefolgt und haben die Richtigkeit der Mathematik der Relativitätstheorie bestätigt. Nun ja - sie ist ja auch richtig.

Wer jedoch Begriffe wie Elementarzeit, Elementarlänge, Elementarvolumen bis ins Letzte durchdenkt, wird zu interessanten Ergebnissen kommen.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Gregor Lämmer am 20.10.2012 um 07:22 Uhr.
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Gregor Lämmer schrieb in Beitrag Nr. 1933-9:
Wie komme ich kleiner Hanswurst (ohne Physikstudium) eigentlich dazu, so eine provokante These aufzustellen? Ich wage es, gegen den Titanen Einstein aufzubegehren? Ganze Generationen von hochintelligenten Physikern sind Einstein gefolgt und haben die Richtigkeit der Mathematik der Relativitätstheorie bestätigt. Nun ja - sie ist ja auch richtig.

Hallo Gregor Lämmer,

Deien Äußerungen erscheinen mir etwas widersprüchlich. Auch ich bin gegen Personenkult und würde sagen, eigentlich sind wir alle kleine Hanswurste. Einstein war dann möglicherweise, relativ betrachtet, ein etwas weniger kleiner Hanswurst.

Mit seiner Äußerung "Zeit ist das, was wir auf der Uhr ablesen" hat er es eigentlich für physikalische Betrachtungen pragmatisch auf den Punkt gebracht. Mehr als normierte Zeiteinheiten (normierte Dauer), die von Uhren angezeigt werden, braucht man für die Physik nicht; denn diese Normierung der Zeit schafft die Möglichkeit zur mathematischen Erfassung der Zeit.

Wir können also problemlos, auch ich ohne Physikstudium, über das Wesen der Zeit nachdenken. Einstein steht uns dabei nicht im Weg.

MfG
Harti
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Beiträge: 148, Mitglied seit 11 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1933-10:
Auch ich bin gegen Personenkult . . .
Mehr als normierte Zeiteinheiten (normierte Dauer), die von Uhren angezeigt werden, braucht man für die Physik nicht . . .
Einstein steht uns dabei nicht im Weg.

Ich habe nicht Personenkult gemeint. Normierte Dauer wird vom Menschen verwendet. Die Elementarzeit als absolute Größe ist konstitutiv, also Grundlage der Physik. Der Begriff "Raumzeit" ist eine irreale Bezeichnung, um reale mathematische Beziehungen von physikalischen Größen zum Ausdruck zu bringen. Von gekrümmter Raumzeit zu reden, ist irreführend. Angemessen wäre, von nichtproportionalen Bewegungsabläufen zu reden.
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Gregor Lämmer schrieb in Beitrag Nr. 1933-9:
Zeit ist eine absolute physikalische Größe, nach der das Universum getaktet ist (Elementarzeit). Vergiß einfach das ganze Gedödel von Einstein. ...
Natürlich werde ich für so eine Annahme von vielen als durchgeknallter Spinner betrachtet.
...
Wie komme ich kleiner Hanswurst (ohne Physikstudium) eigentlich dazu, so eine provokante These aufzustellen?

Hallo Gregor,

mach dir keine Sorgen, möglicherweise geht es dir wie Copernicus (... in 400 Jahren wird man dich verstehen).
Möglicherweise schon eher. Voraussetzung ist, dass du uns ein wenig mehr von deiner Theorie zu verstehen gibst.

Gruss H.
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Warum gibt es ETWAS und nicht NICHTS? (GL)
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Bitte nicht vergessen:

" Zeit " und " zeitlicher Abstand " (= Dauer) sich zwei völlig unterschiedliche Begriffe.


Von Uhren ablesbar ist grundsätzlich nur zeitlicher Abstand.

grtgrt
 
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Hilbert Raum schrieb in Beitrag Nr. 1933-12:
Gregor Lämmer schrieb in Beitrag Nr. 1933-9:
Zeit ist eine absolute physikalische Größe, nach der das Universum getaktet ist (Elementarzeit). Vergiß einfach das ganze Gedödel von Einstein. ...
Natürlich werde ich für so eine Annahme von vielen als durchgeknallter Spinner betrachtet.
...
Wie komme ich kleiner Hanswurst (ohne Physikstudium) eigentlich dazu, so eine provokante These aufzustellen?

Hallo Gregor,

mach dir keine Sorgen, möglicherweise geht es dir wie Copernicus (... in 400 Jahren wird man dich verstehen).
Möglicherweise schon eher. Voraussetzung ist, dass du uns ein wenig mehr von deiner Theorie zu verstehen gibst.

Gruss H.

Hallo Hilbert
Zu deiner Information, nicht erst in 400 Jahren versteht man Gregor, heute schon kannst du dir eine Vielzahl der gewünschten Theorien zur Nichtexistenz dessen was man “Zeit“ nennt ergoogeln.
Hier nur einiger Beispiele:

http://www.helmut-hille-philosophie.de/t-zeit.html
http://zeitrelativ.blogspot.de/2011/08/die-relative...
http://www.zeitverformungen.de/

Der Autor des letzten Links bietet dir auch noch 8000 Euro für den Nachweis einer physikalisch real existierenden Zeit. Nur hat das bis dato noch niemand geschafft.
Lasse mal hören, wenn du sie gewonnen hast.

Und woran erkennst du denn welchen Vorgang als „Zeit“ und deren „vergehen?“

Gruß Horst
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An alle:

Hinter dem ersten Link, auf den Horst uns aufmerksam macht, wird z.B. berichtet, Einstein habe 4 Wochen vor seinem Tod gesagt:

Zitat von Einstein:
 
Für uns gläubige Physiker hat die Scheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur die Bedeutung einer wenn auch hartnäckigen Illusion.

Meine Meinung:

Es gibt sicher keinen Physiker, der mehr geleistet hätte als Einstein (auch wenn ihm einige, was Leistung betrifft, durchaus nahe kommen).

Dennoch sollte man auch seine Aussagen nicht alle unbesehen glauben. Die eben genannte ist eine, mit der er wohl NICHT recht hat.


Nach meinem Urteil spricht viel dafür, dass Vergangenheit und Zukunft nicht einfach nur Illusion sind, und das begründe ich so:
  • Es gibt nur einen Weg in die Vergangenheit, und auch den kann man nur gedanklich gehen.
  • Für jeden von uns aber gibt es sehr viele Wege in die Zukunft. Wir wählen einen (oder bekommen von anderen einen aufgezwungen), den aber gehen wir keineswegs nur gedanklich: Wir gehen ihn in aller Realität.

grtgrt
 
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Gregor Lämmer schrieb in Beitrag Nr. 1933-1:
wasistzeit.de fragt nach dem Charakter der Zeit.

Es ist aber auch interessant, zu fragen, warum es Zeit gibt.


Hi Gregor,

Einen Grund dafür, dass die Physik ohne den Begriff "Zeit" wohl gar nicht auskommen kann, sehe ich darin, dass die Zeit — der Zeitgraph also (siehe meine Theorie vom Zeitgraphen) — in nur EINER Richtung durchlaufen werden kann: hinein in die Zukunft.

Das ist so, da ihn rückwärts zu durchlaufen bedeuten würde, Elementarereignisse in eindeutig definierter Reihenfolge, deterministisch also, rückgängig zu machen.

Auf Quantenebene aber funktioniert rein gar nichts deterministisch.


Gruß, grtgrt
 
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1933-15:
 
An alle:

Hinter dem ersten Link, auf den Horst uns aufmerksam macht, wird z.B. berichtet, Einstein habe 4 Wochen vor seinem Tod gesagt:

Zitat von Einstein:
 
Für uns gläubige Physiker hat die Scheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur die Bedeutung einer wenn auch hartnäckigen Illusion.

Meine Meinung:

Es gibt sicher keinen Physiker, der mehr geleistet hätte als Einstein (auch wenn ihm einige, was Leistung betrifft, durchaus nahe kommen).

Dennoch sollte man auch seine Aussagen nicht alle unbesehen glauben. Die eben genannte ist eine, mit der er wohl NICHT recht hat.


Nach meinem Urteil spricht viel dafür, dass Vergangenheit und Zukunft nicht einfach nur Illusion sind, und das begründe ich so:
  • Es gibt nur einen Weg in die Vergangenheit, und auch den kann man nur gedanklich gehen.
  • Für jeden von uns aber gibt es sehr viele Wege in die Zukunft. Wir wählen einen (oder bekommen von anderen einen aufgezwungen), den aber gehen wir keineswegs nur gedanklich: Wir gehen ihn in aller Realität.

grtgrt
 

Guten Morgen, Gebhard!

Um Einsteins Zitat richtig einzuordnen: Erstens sollte man es richtig lesen, es heißt " ...die SCHEIDUNG (von mir in große Lettern gesetzt) zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft...", und Einstein bezieht sich zweitens mit diesem Zitat auf die Interpretation der Raumzeit, die ein "Blockuniversum" ergibt, dass heißt, er hatte den Widerstand gegen eine real existierende Raumzeit aufgegeben. Er war nämlich anfangs ein Anhänger Machs und hielt die Raumzeit für ein rein mathematisches Modell. "Blockuniversum" bedeutet, dass alles im Universum gleichzeitig existiert, es also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft real und permanent präsent gibt.
Signatur:
Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Hi Henry,

danke für den Hinweis auf den Begriff » Blockuniversum « (ein Stichwort, das ich noch nicht kannte).

Dennoch ändert auch die Tatsache, dass Einstein sich schließlich zum Inhalt dieses Begriffs bekannte, nichts an meinem Urteil.


Wenn ich recht habe (was wir natürlich nicht wissen), würde daraus automatisch folgen, dass auch die SCHEIDUNG zwischen Vergangenheit und Zukunft keine Illusion sein kann: Das einfach deswegen, weil dann ja ein Weg zurück in die Vergangenheit ganz andere Qualität hätte als ein Weg nach vorne in die Zukunft.

Auf jeden Fall gilt: Wer an das "Blockuniversum" glaubt — daran also, dass unsere Zukunft schon ebenso real existiert wie unsere Vergangenheit — käme zwangsläufig zum Schluss, dass der Mensch, auf seinem Weg hinein in die Zukunft KEINEN freien Willen hat. Das zu glauben, lehne ich ab.


Ich glaube, dass die Gegenwart ein 3-dimensionaler Teilraum der 4-dimensionalen Raumzeit ist,
der sich durch sie hindurch in Richtung Zukunft bewegt wie die Grenzlinie des Schattens eines Baumes,
der (sozusagen als "Vergangenheit") immer größer wird, wenn die Sonne hinter dem Baum zu versinken beginnt.


Natürlich ist dieser "die Gegenwart" genannte 3-dimensionale, sich bewegende Teilraum nicht glatt und durch einen einzigen Zeitwert gegeben (schließlich und endlich ist ja auch die 4-dimensionale Raumzeit KEIN 4-dimensionaler Vektorraum, sondern nur eine 4-dimensionale differenzierbare Mannigfaltigkeit).


Beste Grüße,
grtgrt

PS: Aus welcher (Online-) Quelle stammt dein Wissen übers Blockuniversum? Ist es diese (oder gibt es da noch bessere)?
 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 22.10.2012 um 16:10 Uhr.
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Beiträge: 148, Mitglied seit 11 Jahren
Hilbert Raum schrieb in Beitrag Nr. 1933-12:
mach dir keine Sorgen

Oh nein, das tue ich nicht. Wozu auch? Mir ist es vollkommen egal, was andere aus meiner Ansicht machen.

Für mich zählt nur, dass ich eine Ansicht habe.
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Beiträge: 148, Mitglied seit 11 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1933-13:
Von Uhren ablesbar ist grundsätzlich nur zeitlicher Abstand.

Da wäre ich mir nicht so sicher.
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