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Beitrag Nr. 1915-161
06.12.2012 07:19
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Wenn es nicht bewiesen ist, dann ist es eine Hypothese.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1915-137:Aber selbst wenn man meine These NICHT als Definition begreift, sondern als ein Theorem, für das man einen Beweis sucht, muss man ja wohl zur Kenntnis nehmen, dass kein Theorem bewiesen werden kann, bevor es formuliert ist.
Aber sicher muss eine Theorie bewiesen werden. Beim Karl Popper geht es um prinzipielle Falsifizierbarkeit einer Theorie. Es müssen die mögliche Tatbestände geben, bei deren Feststellung die Theorie ihre Gültigkeit verliert.Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1915-138:eine physikalische Theorie [1] ist auch dann nicht beweisbar, wenn sie formuliert ist. Eine physikalische Theorie kann nach Karl Popper niemals bewiesen werden, sondern nur widerlegt werden. Selbst wenn 1000 Experimente für eine bestimmte physikalische Theorie sprechen, ist sie dadurch nicht bewiesen. Ein einziges zukünftiges Experiment kann die Theorie widerlegen.
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Beitrag Nr. 1915-162
06.12.2012 08:30
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Das Wesentliche ist:Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1915-139:Hallo und guten Tag Irena.
Zunächst einmal zum entfalten der Dekohärenz.
Natürlich entfaltet sie sich in sehr kurzer Zeit. Das heist aber nicht das sie nur sehr kurze Zeit Bestand hat. Dann wäre sie n i c h t irreserversibel. Die Dekohärenz ist für ein Quantensystem entgültig und zwar solange bis man das Wellenpaket wieder von allen äußeren Einflüssen befreit, also völlig isoliert. Wäre das nicht so, dann könnten die Physiker bei ihren quantenphysikalischen Versuchsreihen, nach der Dekohärenz ihrer Versuchs-Wellenpakete oder den entsprechenden Superpositionen, einfach die Hände in den Schoß legen, und abwarten bis das zu beobachtende Objekt wieder in den Quantenzustand zurück fällt.
Von allein, quasi automatisch kann ein Materiebestandteil nicht kohärent werden weil es permanent in Wechselwirkungen eingebunden ist.
Aus diesem Grund sind auch die Vorbedingungen für derartige Versuche derartig kompliziert (völlige Isolation von allem was wechselwirken kann).
Meinen Gedankengang nachzuvollziehen ist wirklich nicht schwer.
Die Irreversibilität der Dekohärenz schließt definitiv ein natürliches permanentes realisieren quantenmechanischer Eigenschaften von Materie aus.
Begründung: Das permanente realisieren quantenmechanischer Eigenschaften würde erfordern das der Dekohärenzvorgang umkehrbar ist.
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Genau das ist aber der Fakt. Sie hat sehr kurze Zeit des Bestands.Zitat:Das heist aber nicht das sie nur sehr kurze Zeit Bestand hat.
Gerade diese sprunghafte Änderung bedeutet die Irreversibilität. Da Symmetrie der Zeit in einer Wellenfunktion wird durch dieser Änderung unterbrochen. Man spricht hier über Phasenverschiebung der Wellenfunktion. Es geht hier keinesfalls und nimmer über einer Vernichtung der Wellenfunktion, was nach dein Verständnis der verbleibender Dekohärenz.Zitat:Dann wäre sie n i c h t irreserversibel.
Nur in o. g. Sinne: ein klassische Objekt wird erzeugt über die Dichte der Dekohärenzen, also veralgemeinernd - durch Dekohärenz. Wird ein Teilchen von äußeren Einflüssen befreit, wird er seltener in einer Wechselwirkung treten, wird seltener Dekohärenz "erleben".Zitat:Die Dekohärenz ist für ein Quantensystem entgültig und zwar solange bis man das Wellenpaket wieder von allen äußeren Einflüssen befreit, also völlig isoliert.
Zitat:Wäre das nicht so, dann könnten die Physiker bei ihren quantenphysikalischen Versuchsreihen, nach der Dekohärenz ihrer Versuchs-Wellenpakete oder den entsprechenden Superpositionen, einfach die Hände in den Schoß legen, und abwarten bis das zu beobachtende Objekt wieder in den Quantenzustand zurück fällt.
Wenn er permanent in Wechselwirkungen eingebunden ist, bedeutet dass permanent die Dekohärenzeffekte auftreten. Nochmal: Dekohärenz entsteht bei einer Wechselwirkung, in der zwei Teilchen jeweils anderen einer Umwelt bilden. Ist eine W-Wirkung volltzogen, wird die quantenmechanische Welle verändert, muss aber gleichwohl in andere Wechselwirkung verwickelt und den Dekohärenzeffekt hervorrufen.Zitat:Von allein, quasi automatisch kann ein Materiebestandteil nicht kohärent werden weil es permanent in Wechselwirkungen eingebundeni st.
Das Problem liegt ja gerade daran, dass man eine Wechselwirkung mit anderer Umwelt ausschließen soll, weil das zu messende Teilchen darf sich nicht durch das Treffen mit einem zufälligen Teilchen verändern, weil es verfälscht die Messungen. Das Teilchen geht nicht in dekohärenten dauerhaften Zustand. Es bzw. seine Wellenfunktion wird verändert. Gerade das muss ausgeschlossen sein. Gerade das ist sehr kompliziert.Zitat:Aus diesem Grund sind auch die Vorbedingungen für derartige Versuche derartig kompliziert (völlige Isolation von allem was wechselwirken kann).
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Beitrag Nr. 1915-163
06.12.2012 11:17
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1915-161:Stueps, ein Beweis ist nie endgültig.
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1915-142:Man kann Vorhersagen einer Theorie experimentell bestätigen, diese Bestätigungen erhärten die Richtigkeit dieser Theorie, beweisen sie jedoch niemals endgültig.
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1915-161:Aber sicher muss eine Theorie bewiesen werden. Beim Karl Popper geht es um prinzipielle Falsifizierbarkeit einer Theorie. Es müssen die mögliche Tatbestände geben, bei deren Feststellung die Theorie ihre Gültigkeit verliert.
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Beitrag Nr. 1915-164
06.12.2012 11:35
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Beitrag Nr. 1915-165
06.12.2012 11:50
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Beitrag Nr. 1915-166
06.12.2012 11:51
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1915-164:Na ja Stueps,
bei grt geht es nicht um physikalischen Theorien. Eher philosophischen, weltanschaulichen.
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1915-164:Denk nur über Evolutionstheorie. Sie ist nicht prinzipiell überprüfbar.
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1915-164:was ist denn deiner Meinung eine Beweis?
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1915-164:Wir können sogar die Unabhängigkeit der Welt da draussen, außer unserer Wahrnehmung, nicht beweisen. Wir nehmen es einmfach an. Und unsere Erfahrung bestätigt uns es.
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1915-164:Sagen wir, dass Beweis ist ein logische Schlussfolgerung anhang prinzipeill unbeweisbaren Annahmen.
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Beitrag Nr. 1915-167
06.12.2012 12:06
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Beitrag Nr. 1915-168
06.12.2012 12:43
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1915-166:Gute Frage. Auf die Schnelle würde ich sagen, etwas mit 100%igem Wahrheitsgehalt. Welchen wir aufgrund unserer "Position" in dieser Welt niemals ergründen können.
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Beitrag Nr. 1915-169
06.12.2012 13:47
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1915-160:
Ich schlage mal was vor: Vielleicht bissel zur Ruhe kommen, alles bissel sacken lassen, und denn mit bissel Abstand gucken, was an wirklich guten Gedanken übrigbleibt.
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Beitrag Nr. 1915-170
06.12.2012 14:01
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1915-166:
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1915-164:Sagen wir, dass Beweis ist ein logische Schlussfolgerung anhang prinzipiell unbeweisbarer Annahmen.
In der Mathematik lasse ich persönlich diese Formulierung uneingeschränkt gelten. Da kann man m.E. auch den Begriff "Beweis" nutzen. In der Physik würde ich allerdings eher von einer Bestätigung, denn von einem Beweis sprechen.
Grüße
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Beitrag Nr. 1915-171
06.12.2012 14:29
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1915-163:Ich meine, es geht nicht speziell um Falsifizierbarkeit, sondern um prinzipielle Überprüfbarkeit einer Theorie. Was u.a. bedeutet, dass ihre Vorhersagen in einem Experiment überprüft, und damit unter Umständen auch widerlegt werden können. Treffen im Experiment die Vorhersagen der Theorie ein, gilt diese Theorie im Rahmen dieses Experimentes als bestätigt, jedoch nicht als endgültig bewiesen. Grüße
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Beitrag Nr. 1915-172
06.12.2012 14:56
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1915-162:Leider wir haben immer mit Sprachproblemen zu tun, wenn ungewohnte, komplexe Zusammenhänge wiedrgibt werden müssen. Wenn man in einem makroskopischen Objket über verbleibend Dekohärenz spricht, dann geht es um äußerst enge Sequenzen der Dekohärenz, die verbleibend- im Sinne kontinuierlich – für das Objekt sind. Eben die Sequenz, die aus der Dichte der Wechselwirkungen sich ergibt. Nicht als ein einziges Effekt einer Wechselwirkung.
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Beitrag Nr. 1915-173
06.12.2012 15:33
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Überprüfbar kann auch im Sinne logisch nachvollziehbar verstanden werden. Was du meinst, denke ich, ist experimentelle Bestätigung.Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1915-171:Eine physikalische Theorie muss prinzipiell überprüfbar sein, sonst ist sie nicht widerlegbar.
Genau das meinte ich unter Falsifizierbarkeit. Ich denke dieser Begriff passt hier besser.Zitat:Und eine Theorie, die nicht widerlegbar ist, ist keine physikalische Theorie, sondern ein Glaubensinhalt [1].
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Beitrag Nr. 1915-174
06.12.2012 16:48
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1915-173:Überprüfbar kann auch im Sinne logisch nachvollziehbar verstanden werden. Was du meinst, denke ich, ist experimentelle Bestätigung.
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1915-173:Genau das meinte ich unter Falsifizierbarkeit. Ich denke dieser Begriff passt hier besser.
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Beitrag Nr. 1915-175
07.12.2012 11:56
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1915-174:Widerlegbarkeit ist nur das deutsche Wort für Falsifizierbarkeit.
Es geht nicht um die Vorschläge der Theorie-Autoren. Diese Theorie wird von ganzen wissenschaftlichen Gemeinde betrachtet und auf ihre Schwächen untersucht. Die Widerlegung, bzw. In-Frage-Stellung kommt meistens von unerwartete Stelle, die vorher nicht als "gefährlich" angestuft wurde. So wie klassische Physik anfangs des 20 Jahrhundert fast abgeschlossen galt. Es müsste nur kleine Ungereimheiten aus dem Weg geschafft werden, die aber bei näheren Betrachtung revolutionisierten die Wissenschaft.Zitat:Überprüfbar ist sie genau dann, wenn der “Theorie-Ersteller“ Experimente vorschlägt, welche die Theorie belegen oder widerlegen können.
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Beitrag Nr. 1915-176
07.12.2012 16:34
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1915-175:Eine Widerlegbarkeit fasst mehr die theoretische – also logische Widerlegung.
Zitat:Falsifikation, auch Falsifizierung (von lat. falisificare „als falsch erkennen“) oder Widerlegung, ist der Nachweis der Ungültigkeit einer Aussage, Methode, These, Hypothese oder Theorie. Aussagen oder experimentelle Ergebnisse, die Ungültigkeit nachweisen können, heißen „Falsifikatoren“.
Eine Falsifikation besteht aus dem Nachweis immanenter Inkonsistenzen bzw. Widersprüche (Kontradiktion) oder der Unvereinbarkeit mit als wahr akzeptierten Instanzen (Widerspruch zu Axiomen) oder aus der Aufdeckung eines Irrtums. Methodisch konfrontiert man die widersprüchlichen Aussagen, die aus der Ausgangsbehauptung folgen, als Gegenhypothese oder Antithese.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.