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Ein recht naheliegendes Weltmodell

Thema erstellt von Grtgrt 
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Die Interaktion des Inhalts des Universums ist nicht zu verhindern.
Es gibt keinen Zeitpunkt oder Ort ohne Interaktion- außer wenn die Zeit steht.
Das kann kein Mensch verursachen.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 22.11.2012 um 15:37 Uhr.
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Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 1915-75:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1915-62:
[[b]Falsch geraten. Mein Wissen stammt aus Büchern und Gesprächen. Ein ganz geringen Teil macht die Television aus. Mir kann allerdings vorgeworfen werden Professor Lesch missbraucht zu haben[/b]. (...)


Einen schönen guten Tag,

und eine Frage aus dem Tal der Ahnungslosen: Ich habe mir gerade über Amazon ein Buch von Prof. Lesch (und einem weiteren Autor) bestellt.
Kann man die Bücher von Prof. Harald Lesch grundsätzlich empfehlen?

Vielen Dank und Gruß

Uwe2
Hallo Uwe2 und guten Tag.
Tschuldigung für die verspätete Antwort, aber nur online sein geht nicht. (mich schäm)
Buch empfehlungen sind immer "sone" Sache. Gefallen und nichtgefallen kann man schlecht "greifbar" beschreiben. Man kann nur mutmaßen das vielleicht das, was einem selbst zusagt auch dem anderen weiterhilft. Aber bei Sachbüchern ist das schon wesentlich einfacher. Zuerst (das gilt nur für mich persönlich) richte ich mich danach wie "breit" etwas in der Literatur vertreten ist. (auch in den Artikeln von den Lehranstalten). Als nächstes erachte ich es für wichtig, wie verständlich ist das was der Autor ausdrücken will.
Und da ist der Prof. Harald Lesch (aus meiner unmassgeblichen Sicht) mit einem begnadeten Talent gesegnet. Der Mann verfügt über acht Finger und zwei Daumen, wie jeder von uns der die Gliedmaßen noch alle beisammen hat. Aber das besondere an Harald Lesch seinen Fingern ist, dass sowohl Quantensysteme in ihnen Platz finden als auch komplette Zusammenballungen von Galaxien. Dabei trägt er vor was er sagen will, das man meinen könnte, zu sehen was er gerade beschreibt. Aber wie gesagt (bzw geschrieben) das ist nur meine unbedeutende, subjektive Sicht. Wenn man sich darüber im klaren ist zu welchem Thema man etwas zu lesen sucht, dann kann die Wahl von seinen Büchern nicht die verkehrte sein. Wobei ich aber auch da immer dafür sorge das "Vergleichsmaterial" vorhanden ist, mit dem man vertiefen kann was geschrieben wurde, oder aber auch das sich rausstellt es war gar nicht richtig. Aber bis jetzt ist das letztere bei seinen Büchern noch nicht vorgekommen.
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1915-78:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1915-68:
quote]Man kann Dekohärenz am knappsten wohl als ...
Quelle: http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~as3/Messproble...


Hallo Ernst,

der Artikel ist spitze, eine gute Arbeitsgrundlage!

lg
Thomas
Hallo Thomas, sei gegrüßt.
Schön das er Dir zusagt und vielen Dank für die Rückmeldung.
Alle errreichen geht aber nicht, egal wieviel Mühe man sich gibt.
satirean
Ist vielleicht ein neues Thema....Gibt es Informationsresistenz ?
Außerhalb der Politik.
satireaus
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 136, Mitglied seit 11 Jahren
Guten Abend Ernst,

besten Dank. Nein, dass Du nicht immer online bist, macht Dich sympathischer und menschlicher. Jetzt aber Schluß mit der "Schleimerei".
Nein, im Ernst, Deine Meinung mag subjektiv sein, unbedeutend ist sie ganz sicher nicht.
Sobald ich das Buch gelesen habe, gebe ich ein Feedback.

Beste Grüße

Uwe
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Dass Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt noch lange nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind.
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Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Was kann die Zeit anhalten, sodass eine Interaktion mit der Umgebung nicht pro Sekunde sondern pro Ewigkeit passiert?
Diskutiert weiter über die Bedeutung eines Begriffes- während Andere die Möglichkeiten sondieren.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 22.11.2012 um 20:04 Uhr.
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1915-80:
 Der Messvorgang "enthüllt" den realen Zustand.

Hi Henry,

die überwiegende Zahl aller Quantenphysiker glaubt heute, dass der Messvorgang den realen (Quanten-) Zustand nicht enthüllt, sondern erst erzeugt.

Davon ausgehend bin ich der Auffassung, dass
  • mikroskopisch gesehen (d.h. auf der quantenphysikalischen Skala) die Wechselwirkung eines Quantensystems mit seiner Umgebung (Messung ist da nur ein Beispiel) aus Elementarereignissen E besteht, deren jedes das System von einem Zustand Z1 in einen Zustand Z2 überführt. Beide sind — so sehe ich das — virtuell, also Überlagerungszustände.
  • Auf makroskopischer Ebene aber (das sei unsere Beobachtungsebene) ergibt sich in Summe solcher Elementarereignisse eine durch uns registierbarer Effekt (der auch unabhängig von uns, dem Beobachter also, existiert). Nur er ist das, was wir als "eindeutig real" bezeichnen können.

Werner Kinnebrock schreibt:
    Die Realität der Wellenfunktion [er nennt sie die mikroskopische Realität, die wegen der Unschärferelation nicht weiter auflösbar ist] "ist für uns nicht wahrnehmbar. Das, was wir wahrnahmen, ist eine übergeordnete Realität, die aus Beobachtungen und damit aus lauter Zusammenbrüchen der Wellenfunktion besteht. Wenn wir unter » Realität « nur die Form der Wahrnehmungen verstehen, müssen wir feststellen, dass Realität erst durch Beobachten entsteht. Und da wir die Konditionen der Wahrnehmung selbst bestimmen, gehen einige Physiker so weit, dass sie sagen, die Realität wird erst durch uns geschaffen."

All das fasse ich zusammen zur Feststellung:
  • Die durch unsere Sinne registrierbare Wirklichkeit [ makroskopische Wirklichkeit: unsere Erfahrungswelt ] existiert unabhängig vom Beobachter — sie ist vom Beobachter trennbar.
  • Im Mikroskopischen aber (dort, wo die Unschärfe-Relation regiert) gibt es nur virtuelle, durch Überlagerungszustände gegebene Wirklichkeit. Sie kennt keine Trennung zwischen Beobachter und Beobachtetem, da beide völlig symmetrisch miteinander interagieren und im Zuge solcher Interaktion als nicht trennbare Teile eines Gesamtsystem modifiziert werden.

Gruß, grtgrt

PS: Meine Theorie besteht lediglich in der Deutung des Zusammenbrechens der Wellenfunktion: Was aufhört zu existieren, ist die Wellenfunktion von Zustand Z1 (und das einfach deswegen, weil er durch ein Elementarereignis zerstört wird). Sie wird ersetzt durch die Wellenfunktion des Folgezustandes Z2. Beides sind Zustände des Gesamtsystems, zu dem auch der Beobachter selbst gehört. Die Wellenfunktion des beobachteten Teilchens existiert nur rein rechnerisch — was wirklich regiert ist stets die Wellenfunktion des Gesamtsystems (!).

Soweit ich erkennen kann, steht diese Deutung in keinerlei Widerspruch zur Dekohärenz-Theorie von Zeh.
Sie nämlich beweist uns ja gerade, dass kein echtes Teilsystem eines Quantensystems autonom sein kann.


 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 23.11.2012 um 14:56 Uhr.
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Auch in der Makroskopischen Welt ist nichts getrennt, denn Impulse von außen treffen aus allen Richtungen ein.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 23.11.2012 um 12:56 Uhr.
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Ein Quantenzustand ist immer vorhanden, der Quantenphysiker kann ihn verändern oder nicht.
Die Naturgesetze existieren auch vor dem ersten Physiker.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 23.11.2012 um 13:12 Uhr.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1915-80:
Der Überlagerungszustand (Superposition) ist die Beschreibung von Möglichkeiten und nicht physikalisch real (Schrödingers Katze ist entweder tot oder lebendig). Der Messvorgang "enthüllt" den realen Zustand.

Wenn "Messvorgang" äquivalent zu Reaktion beliebiger Teilchen miteinander ist – wovon ich ausgehe – also dekoharänt über den gesamten Kosmos betrachtet, so ist unser Kosmos physikalisch real. Wäre die Annahme richtig, der Überlagerungszustand wäre real, so befände sich der Kosmos – uns eingeschlossen – permanent im Zustand der Nichtrealität. Henry

Hallo Henry,

da kann ich zustimmen, außer der Bemerkung ’Der Messvorgang "enthüllt" den realen Zustand’.

Vor der Messung existiert überhaupt kein realer Zustand eines Quantenobjekts, sondern eben nur die Beschreibung von Möglichkeiten durch die Bornsche Wahrscheinlichkeitswelle. Erst nach der Messung wird das Quantenobjekt manifest, z.B. durch die Schwärzung einer lichtempfindlichen Platte. Ein vermeintlich vorher existierender realer Zustand kann nicht enthüllt werden, weil dieser vor der Messung nicht existiert.

Vermutlich weißt du das, du hast dich nur unglücklich ausgedrückt.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1915-89:
 
Erst nach der Messung wird das Quantenobjekt manifest, z.B. durch die Schwärzung einer lichtempfindlichen Platte. Ein vermeintlich vorher existierender realer Zustand kann nicht enthüllt werden, weil dieser vor der Messung nicht existiert.

Das Beispiel "Schwärzung einer lichtempfindlichen Platte" empfinde ich als besonders lehrreich, denn es ist Teil unserer (makroskopischen) Erfahrungswelt
im Sinne von Beitrag 1915-86.

grtgrt
 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 23.11.2012 um 15:13 Uhr.
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Wenn für dich nur das Messbare real ist musst du aufpassen, dass du nicht von der flachen Scheibe fällst, worauf du lebst, denn dann ist auch alles hinter dem Horizont nicht real.
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1915-89:
Vor der Messung existiert überhaupt kein realer Zustand eines Quantenobjekts, sondern eben nur die Beschreibung von Möglichkeiten durch die Bornsche Wahrscheinlichkeitswelle. Erst nach der Messung wird das Quantenobjekt manifest, z.B. durch die Schwärzung einer lichtempfindlichen Platte. Ein vermeintlich vorher existierender realer Zustand kann nicht enthüllt werden, weil dieser vor der Messung nicht existiert.

Doch. Vor jeder Messung befindet sich jedes Quantenobjekt in einem Zustand. Und eine Messung verändert diesen.

Wer die Welt mißt, sieht sie nicht so, wie ohne Messung!
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1915-86:
Davon ausgehend bin ich der Auffassung, dass
  • mikroskopisch gesehen (d.h. auf der quantenphysikalischen Skala) die Wechselwirkung eines Quantensystems mit seiner Umgebung (Messung ist da nur ein Beispiel) aus Elementarereignissen E besteht, deren jedes das System von einem Zustand Z1 in einen Zustand Z2 überführt. Beide sind — so sehe ich das — virtuell, also Überlagerungszustände.

Das ist eines der schönsten Märchen der Moderne: Überlagerungszustände.

Über- oder unterlagert wird überhaupt nichts. Die so genannten Überlagerungszustände sind stinknormale Zustände, die deterministisch geändert werden.
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 1915-85:
Was kann die Zeit anhalten, sodass eine Interaktion mit der Umgebung nicht pro Sekunde sondern pro Ewigkeit passiert?
Das, was die Zeit verursacht, kann sie auch anhalten.
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Was verursacht die Zeit?
Damit ich sehe, was die Zeit anhalten kann!
Und wie ohne Zeit? - Ohne den Faktor, der die Zeit verursacht?
Oder ist der Weg die Ursache, für die Zeit bis zum Ziel?
Was ist der gemeinsame Nenner für Zeit und Strecke?
Info aus der Masseträgheit ziehen?
Je mehr Kraftaufwand, um so weniger Zeit bis zu Wunschgeschwindigkeit?
Was beschleunigst du zusätzlich zum Objekt, weil es Masseträgheit gibt?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 24.11.2012 um 23:44 Uhr.
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Wer hat einen alternativen Weg anzubieten?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 25.11.2012 um 00:56 Uhr.
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 1915-95:
Was verursacht die Zeit? Damit ich sehe, was die Zeit anhalten kann!

Man kann auch fragen: Was verursacht was? - Was ist die "Ur"-Sache?

Was ist die Ursache für die Welt? Der Urknall? Was ist die Ursache des Urknalls?

Was ist die Ursache Deiner Gedanken ?
Wenn Du diese Frage beantworten kannst, weißt Du, was die Ursache der Zeit ist!
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Meine Neugier ist die Ursache meiner Gedanken aber wieso auch die Ursache der Zeit?
Weil ich die Antwort nicht abwarten kann, mach ich mich selbst an die Aufgabe und empfinde die Zeit bis zur Beantwortung so lang!
Das ist aber subjektive Zeit!
Ist alle Zeit subjektiv/relativ(in Abhängigkeit von den örtlichen Bedingungen) und keine vierte Dimension?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 25.11.2012 um 10:32 Uhr.
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Hätten sie die Anfangsanregung lieber unterlassen?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 25.11.2012 um 10:43 Uhr.
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 1915-99:
Hätten sie die Anfangsanregung lieber unterlassen?

Nein.
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