Henry
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Beitrag Nr. 1911-21
17.09.2012 10:58
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1911-20:Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1911-19:Was aber ist dann die wirkliche Ursache für den Verfall von Sprachkultur bei uns in Deutschland? Ich weiß es nicht — und das erschreckt mich noch mehr. Beste Grüße, grtgrt
Hallo ggreiter,
O weh, dein Beitrag geht jetzt wohl am Thema völlig vorbei. Das hasse ich ganz besonders, weil dadurch andere ebenfalls zur Themenabweichung verleitet werden, wie jetzt z.B. ich.
Außerdem wird man Anton Zeilinger wohl kaum als einen der Mitschuldigen an der Verhunzung der deutschen Sprache ansehen können, nur weil er den quantenmechanischen Zufall “objektiv“ statt “absolut“ nennt. Manche Autoren nennen den objektiven (absoluten?) quantenmechanischen Zufall “intrinsisch“ [1]. Wie wäre es damit?
M.f.G. Eugen Bauhof
[1] intrinsisch = der Natur innewohnend.
Grtgrt
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 12 Jahren
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Beitrag Nr. 1911-22
17.09.2012 14:28
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1911-20:Außerdem wird man Anton Zeilinger wohl kaum als einen der Mitschuldigen an der Verhunzung der deutschen Sprache ansehen können, nur weil er den quantenmechanischen Zufall “objektiv“ statt “absolut“ nennt.
Harti
Beiträge: 1.645, Mitglied seit 16 Jahren
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Beitrag Nr. 1911-23
18.09.2012 09:47
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Grtgrt
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 12 Jahren
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Beitrag Nr. 1911-24
18.09.2012 10:54
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1911-23:Die von mir so genannten "Abolutheitsaussagen" ... sind wissenschaftsfeindlich. Sie behindern Erkenntnis und haben in früheren Zeiten sogar dazu geführt, dass Wissenschaftler, die solche Absolutheitsvorstellungen infrage stellten, schwerste Folgen zu tragen hatten.
Otto
Beiträge: 1.260, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2352-47
05.09.2020 14:23
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2352-46:dein Beitrag Nr. 2352-45 klingt sehr selbstbewusst.
Ich bemühe mich, möglichst kurz zu formulieren, weil lange Texte keiner wirklich liest.Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2352-46:Also würde mich vor diesem Hintergrund wirklich interessieren, wie du deine Sicherheit bzgl. der Wirkung von Gegenwart auf die Zukunft begründest, Otto?
Claus
Beiträge: 2.438, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 2352-48
06.09.2020 03:57
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2352-46:Eine Ursache hat eine Wirkung, kennt man diese exakt, erklärt sich dadurch die Wirkung...
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-47:Meine Begründung zur Wirkung der Gegenwart auf die Zukunft hat rein mathematische Gründe.
Kirsche
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Beitrag Nr. 2352-49
06.09.2020 13:25
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Otto
Beiträge: 1.260, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2352-50
07.09.2020 17:04
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-48:Nach Heisenberg ist der Anfang unbestimmt. Daher ist es auch die Zukunft. Die Mathematik (z.B. im Sinne einer Funktion) ist zwar genau, aber unrealistisch.
Kirsche
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Beitrag Nr. 2352-51
07.09.2020 18:11
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-50:Und Heisenberg sprach:
"Denn die kleinsten Einheiten der Materie sind tatsächlich nicht physikalische Objekte im gewöhnlichen Sinne des Wortes; sie sind Formen, Strukturen, oder im Sinne Platos, Ideen, über die man unzweideutig nur in der Sprache der Mathematik reden kann."
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-50:Dimension halte ich nicht für eine Idee, sondern eher für eine Form (der Energie) oder Struktur (der Raumzeit).
Claus
Beiträge: 2.438, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 2352-52
07.09.2020 21:13
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-50:Zum Glück ist die Gegenwart nicht unbestimmt, nur im Kleinen beim Messen etwas unscharf.
Die Sprache der Mathematik ist für mich nicht unbestimmt.
Otto
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Beitrag Nr. 2352-53
08.09.2020 02:28
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2352-51:Meine Vorstellungen fußen auf den Möglichkeiten unseres Bewusstseins, das eher subjektiv als objektiv funktioniert und nur ebensolche Ergebnisse liefern kann. Da stellt die Mathematik, wie jede Form von Wissenschaft, den Versuch dar, einen höchstmöglichen Grad an Objektivität zu erreichen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Otto
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Beitrag Nr. 2352-54
08.09.2020 02:48
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-52:Heisenberg macht nun den Deterministen den Garaus: Die Anfangsbedingungen können sich so gering unterscheiden, dass man deren Unterschiede nicht nur nicht kennt, sondern sogar nicht kennen kann.
Wenn dann schließlich aus dem Kleinen, unbekannten, das Große folgt, ist auch Letzteres solange unbekannt, bis es (zumindest nahezu) da ist.
Claus
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Beitrag Nr. 2352-55
08.09.2020 06:17
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-54:Ich verstehe Gesetze als physikalische Zusammenhänge mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten.
Zitat von Otto:Die Wahrscheinlichkeitstheorie gehört zur Mathematik. ...
Damit bestimmt der Ist-Zustand die Zukunft allein, ganz gleich ob das zukünftige Ergebnis determiniert oder zufällig ist.
Kirsche
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Beitrag Nr. 2352-56
08.09.2020 11:31
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-53:und
"Meine Brüder, die Natur ist dumm; und soweit wir Natur sind, sind wir alle dumm. Auch die Dummheit hat einen schönen Namen: sie nennt sich Notwendigkeit. Kommen wir doch der Notwendigkeit zu Hülfe!"
Ich versuche, der Notwendigkeit mit Mathe zu Hilfe zu kommen.
Otto
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Beitrag Nr. 2352-57
08.09.2020 17:22
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Hoffentlich nicht!Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2352-56:Die Folgen kennen wir nicht. Eine Ahnung stellt sich aber ein, sie wir immer konkreter, ohne den Status des Wissens vorher je zu erreichen.
Otto
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Beitrag Nr. 2352-58
08.09.2020 17:32
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-55:Die Mathematik unterscheidet klar zwischen notwendiger und hinreichender Bedingung (siehe dein Link zur Notwendigkeit).
Im letzteren Fall muss etwas sein, im ersteren Fall kann etwas sein. Im letzteren Fall ist etwas determiniert. Im ersteren Fall nicht.
Einzelereignisse sind dann determiniert, wenn man das Ereignis (den Ausgang des jeweiligen Ereignisses) wissen kann.
Claus
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Beitrag Nr. 2352-59
08.09.2020 18:52
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Otto
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Beitrag Nr. 2352-60
08.09.2020 23:13
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-59:wenn der Ist-Zustand der Gegenwart die Zukunft bestimmt, dann ist die Zustandsänderung deterministisch
Claus
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Beitrag Nr. 2352-61
09.09.2020 03:52
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-60:Dieser Ist-Zustand bestimmt nach der Zustandsänderung ein mögliches Ergebnis.
Das Schütteln des Würfels im Becher und Werfen auf eine ebenen Fläche ist eine Zustandsänderung des Würfels.
Die Zahl auf der oberen Fläche des Würfels ist ein zufälliges (stochastisches) Ergebnis.
Die Zustandsänderung war nicht deterministisch.
Otto
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Beitrag Nr. 2352-62
09.09.2020 05:10
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Ich gehöre auch nicht dazu.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-61:Falls - was einige (ich gehöre nicht dazu) behaupten - die oben vorausgesetzte Freiheit des Menschen nicht besteht, ist das Ergebnis auch in dem von dir angeführten Beispiel deterministisch.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.