Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2352-63
09.09.2020 07:11
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-62:Mir geht es nur darum, dass jede Zustandsänderung vom Ist-Zustand ausgeht.
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Beitrag Nr. 2352-64
09.09.2020 10:26
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-63:Guten Morgen, Otto,
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-62:Mir geht es nur darum, dass jede Zustandsänderung vom Ist-Zustand ausgeht.
Ja. Aber die Frage war doch, ob die Zustandsänderung bestimmt (i.S. von durch einen wissbaren Ausgangszustand und ebenfalls wissbare, darauf wirkende mathematische Operatoren festgelegt, also determiniert) ist oder ob sie - von wem auch immer - frei gewählt wird (und damit unvorhersehbar ist).
Bei einem Quantencomputer sollte das nicht der Fall sein.Zitat von Claus:Wenn du den Würfel als Algorithmus auf einem Computer laufen lässt, ist das Ergebnis deterministisch.
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Beitrag Nr. 2352-65
09.09.2020 11:42
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Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2352-66
09.09.2020 13:54
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2352-64:Ich glaube sogar, dass auch bei einem makroskopischen Würfel prinzipiell nicht das Ergebnis vorausgesagt werden kann.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-48:Nach Heisenberg ist der Anfang unbestimmt. Daher ist es auch die Zukunft.
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-50:Zum Glück ist die Gegenwart nicht unbestimmt, nur im Kleinen beim Messen etwas unscharf.
Die Sprache der Mathematik ist für mich nicht unbestimmt.
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Beitrag Nr. 2352-67
09.09.2020 17:52
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Nein. Das ist für mich nicht die Frage.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-63:Ja. Aber die Frage war doch, ob die Zustandsänderung bestimmt (i.S. von durch einen wissbaren Ausgangszustand und ebenfalls wissbare, darauf wirkende mathematische Operatoren festgelegt, also determiniert) ist oder ob sie - von wem auch immer - frei gewählt wird (und damit unvorhersehbar ist).
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Beitrag Nr. 2352-68
09.09.2020 17:58
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2352-65:Die Gegenwart bestimmt nicht die Zukunft, zu keinem noch so kleinen Moment, die Summe aller Momente beweist dieses.
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Beitrag Nr. 2352-69
09.09.2020 18:12
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2352-64:Zustände und Zustandänderungen werden mit der Schrödingergleichung beschrieben und die liefert keine exakte eindeutige Lösung. siehe Doppelspalt mit einzelnen Teilchen.
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Beitrag Nr. 2352-70
09.09.2020 20:27
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Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2352-71
09.09.2020 21:27
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-67:Den Begriff "Freiheit" verbinde ich immer mit Leben, nicht mit "toter" Materie. Freiheit ist ein Zustand der Autonomie eines Subjekts.
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Beitrag Nr. 2352-72
10.09.2020 03:38
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Bitte versuch doch mal meine simple Frage kurz zu beantworten, möglichst mit einem Satz, höchstens mit drei Sätzen.Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2352-70:ich verweise zunächst wieder auf meine Grafiken in Beitrag Nr. 2264-1: “Ist die Zeit der Raum?“
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Beitrag Nr. 2352-73
10.09.2020 03:46
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Ich kann mich erinnern, dass wir darüber schon einmal diskutiert haben.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-71:Anders ausgedrückt: Für die Außenwelt ist nicht unterscheidbar, ob ein Zustand von einem Subjekt veranlasst wird, oder ob er stochastisch (zufällig) geschieht.
Und wenn etwas objektiv nicht unterscheidbar ist, so ist es objektiv dasselbe.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2352-74
10.09.2020 04:52
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Beitrag Nr. 2352-75
10.09.2020 15:02
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Ich habe das Wort Bewusstsein extra vermieden und stattdessen nur vom Leben und lebenden Objekten gesprochen.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-74:ich behaupte nicht, dass tote Materie ein Bewusstsein hätte.
Die Unbestimmtheit lebender Materie ist gleich der von toter Materie, solange Bewusstsein keine Rolle spielt.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-74:Aber das Prinzip der Freiheit = der Unbestimmtheit ist bei toter wie bei lebender Materie dasselbe.
Zustimmung.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-74:Das Bewusstsein, eigene Entscheidungen treffen zu können, halte ich für das innere Erleben = das Gefühl, welches in lebenden Wesen mit diesem Prinzip verbunden ist.
Sehe ich auch so.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-74:Selbstbestimmtheit = Freiheit ist m.E. mit Zufall = äußerer Unbestimmtheit = einem stochastischen Ereignis insoweit identisch, als sie das innere Abbild = die Qualia des Zufalls (als der dieses Prinzip objektiv feststellbar ist) darstellt.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2352-76
11.09.2020 04:06
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-75:Deshalb würfelt der Mensch nicht mittels seines Gehirns. Das Gehirn (zumindest Gehirn des Menschen) ist keine Zufallsgenerator.
...
Entscheidungen fallen auf Grund des Ist-Zustandes seines Gehirns, der dort langfristig gespeicherten Daten, gespeicherter Gefühle und eines Kurzzeitgedächtnisses für die Verarbeitung aktueller Reize der Umgebung (bekannt als unbewusste Reaktionen).
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Beitrag Nr. 2352-77
11.09.2020 11:11
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Beitrag Nr. 2352-78
11.09.2020 15:22
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Ehrlich gesagt, erkenne ich kaum einen Unterschied in unserer Auffassungen.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-76:Aber vielleicht ist auch beides Dasselbe - nur anders ausgedrückt :smiley23:...
Ich verbinde keinen negativen Sinn mit Würfeln, sondern betrachte das Resultat nach einem Wurf rein mathematisch.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-76:Ich sehe "Zufall" nicht als "Würfeln" (in dem negativen Sinne, in dem du ihn vielleicht siehst?), nämlich dass etwas geschieht, was der würfelnde nicht beeinflussen kann. Im Gegenteil: Im Falle des Zufalls = eines - von außen betrachtet - stochastischen Ereignisses wird derjenige, der würfelt eben nicht durch äußere Bedingungen = Gesetze dazu gezwungen, so zu handeln, wie er handelt - sondern er handelt aus sich selbst heraus, d.h. er selbst ist einzige Ursache = frei.
Das meine ich nicht. Ganz im Gegenteil. Erst das Bewusstsein des (menschlichen) Gehirns erlaubt, etwas aus sich selbst heraus zu veranlassen.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-76:Bei deinem 2. obigen Satz bekäme ich hingegen mehr Bauchschmerzen. Hier hört es sich so an, als bestimme die "aktuelle Physis des Gehirns" = der Istzustand allein, was künftig geschieht und der Mensch selbst könne gar nichts mehr (aus sich selbst heraus) veranlassen.
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-75:Die Unbestimmtheit lebender Materie ist gleich der von toter Materie, solange Bewusstsein keine Rolle spielt.
Das Alles-Determinierende lehne ich auch ab.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2352-76:Der allesdeterminierende Ist-Zustand (den ich ablehne) hat nur dann (s)einen Schrecken, wenn man ihn denn kennen könnte.
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Beitrag Nr. 2352-79
11.09.2020 17:16
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Wenn es Dich interessiert, dann schau mal in Beitrag Nr. 2302-67.Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2352-77:Du wirst Zyklen erkennen, die den Zeitpfeil symbolisiert mit dem Datum von heute und einen für die Art speziellen Ausschlag mit einer ganz spezielle Bedeutung, die den Zeitpfeil in Wirklichkeit prägt, ergänzt.
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Beitrag Nr. 2352-80
11.09.2020 18:53
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-78:Das meine ich nicht. Ganz im Gegenteil. Erst das Bewusstsein des (menschlichen) Gehirns erlaubt, etwas aus sich selbst heraus zu veranlassen.
Das unterscheidet den Menschen von anderen Lebewesen.
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Beitrag Nr. 2352-81
12.09.2020 00:28
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Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2352-82
12.09.2020 06:50
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.