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Absoluter Zufall ist unentscheidbar

Thema erstellt von Grtgrt 
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Hoi Otto

Im Lottobereich meint man möglicherweise, dass man die Dynamik der Zufallsmaschine, welche die Kugeln rausdrücken - berechnen könnte und sieht womöglich da einen Determinismus.

Beim Lotto sind die Möglichkeiten die Sechs richtigen zu erwischen zu den mathematisch – algebraischen Möglichkeiten, welche eine Ziffernsplittungen zwischen zwei Ziffern I†I ermöglichen recht hoch – möglicherweise unendlich hoch – vielleicht folgt da ein Zerbröseln des Determinismus.


Harald

Dort liegt vermutlich der Grund, weshalb die Forschung am Abgrund wichtig ist, weil die Möglichkeit an der Kante - etwas Unterstützung braucht.
H:cool:π
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Es gibt nur eine Zeit - die aktive und die passive Gegenwart - und Gravitation
ist die Antwort der Gegenwart auf die Einwirkung vergangener Wichtigkeiten.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Harald Denifle am 19.10.2020 um 20:11 Uhr.
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Mit Limbus meint man vielleicht die Vorhölle oder etwa in der Technik den Messkreis,
womit man die Winkel der Bergkreuze bestimmen kann – die genaue Lage in allen Richtungen – zeitlich stehend.

Wolfgang Herman schreibt in – Walter oder die ganze Welt – unter Limbus Preziosen.

Was wurde aus denen, die nicht von dieser Welt sein wollten, vor der Lichtheimat in der Sonne saßen und glaubten, der Sommer währe ewiglich? Sie saßen nicht nur betäubt von Drogen und stehender Zeit da, sie trugen auch das Gewicht der Lügen und der ungesühnten Verbrechen derer auf den Schultern, die sich die Macht in diesem Land teilten.

Gemeint ist da:
Das Rheintal ob dem Bodensee und inmitten auf einer Straßenkreuzung stand Walter, in seiner Kanzel und regelte den Verkehr in alle vier Himmelsrichtungen,
wobei die Macht der Regelung in unendlicher Wichtigkeit die Ströme dem Zufall zu entreißen und den Nadelöhren zu übergeben.

Harald

Wenn man sich mit der Maschine der Kanzel näherte, wuchsen die Sinne,
die Zeit stand Still und die Mimik der Gesten undeutbar,
den Handzeichen folgend der Wunsch der Kreuzung zu entfliehen.
H:cool:π
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ist die Antwort der Gegenwart auf die Einwirkung vergangener Wichtigkeiten.
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Beiträge: 6, Mitglied seit 2 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1911-1:
 

Einstein war der letzte große Physiker, der dachte, die Natur würde voll deterministisch funktionieren (Gott würfelt nicht).

Niels Bohr hielt dagegen und war der Meinung: Gott würfelt doch, denn Quantensprünge sind absolut zufällig.

Ich sage: Wir können es nicht wissen, denn Bohrs Argumentation ist widersprüchlich. Der Beweis dafür kommt aus Bohrs eigenem Credo:


Zitat von Niels Bohr:
Die Physik kann nicht ergründen, wie die Natur funktioniert.

Sie kann nur untersuchen, wie die Natur sich uns zeigt.



wow eine interessante Ausführung. Danke dafür, ich beschäftige mich auch viel mit diesen Themen - ich lasse das auf mich wirken.

Bohr hätte erkennen müssen, dass — wenn dem so ist — es DREI Arten von Zufall gibt (statt nur deren zwei):
  • scheinbaren Zufall,
  • physikalischen Zufall und
  • absoluten, als solchen dann aber unentscheidbaren Zufall:

Wer eine Münze wirft, wird das Resultat als zufällig empfinden — das aber nur deswegen, weil er die Ursachen und Umstände, die dieses Resultat herbeiführen, zu wenig kennt: genaueste Modalitäten der Impilsübertragung, den Einfluss des Luftwiderstandes, kleinste Schwankungen der Luftdichte entlang der Flugbahn etc. Deswegen liegt hier nur scheinbarer Zufall vor.

Im Unterschied dazu sind die Resultate von Quantensprüngen unvorhersagbar. Und das deswegen, weil in der uns erfahrbaren Raumzeit – in dem also, was die Natur uns zeigt — keine Ursachen existieren.

Wenn aber Bohrs Meinung, die Physik könne nicht ergründen, wie die Natur funktioniert, zutrifft, dann könnte es außerhalb aller denkbaren physikalischen Modelle tatsächlich auch für jeden Quantensprung eine Ursache geben. Es wird uns dann aber nicht gelingen, zu entscheiden, ob dem wirklich so ist. FAZIT also:


Gott lässt sich nicht in die Karten schauen.


grtgrt
 
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