Willkommen in Manus Zeitforum
InformationenAnmelden Registrieren

Erweiterte Suche

Zeit gleich Streß?

Thema erstellt von Niklas Woitok 
Niklas Woitok
Was ist Zeit? Zeit - eine Erfindung des Menschen.
Was ist Streß? Streß - eine Erfindung des Menschen.

Was war vor dem Urknall. Ist unsere Gedankenwelt nicht zuklein, um entscheiden zukönnen, ob wir die Einzige Lebensformen sind?

Warte auf Antwort...
[Gäste dürfen nur lesen]
Black
Hm, was war vor dem Urknall? Ja, da hab' ich mal eine Theorie gehört, die mir gut gefallen hat, von wem sie ist weiß ich nicht mehr.
Mit dem Urknall hat die Materie angefangen, sich auszubreiten, mit einer riesen Geschwindigkeit ab in das, was um das Universum drumrum ist. Irgendwann ist dann die maximale Ausdehnung (=minimale Dichte) erreicht, und die Materie sammelt sich langsam wieder in einem Punkt. Das heißt, dass die Materie zum Zeitpunkt des Urknalls in einem Punkt verdichtet (=maximale Dichte) gewesen sein muss, von dem aus sie sich ausbreitet. Doch wie kam sie zu dem Punkt? Es muss wohl vorher eine Phase gegeben haben, da sich die Materie in dem Punkt gesammelt hat, sie war also vorher verteilt. Kommt bekannt vor, was? Demnach war also vor dem Urknall ein weiterer Urknall. Und davor noch einer. Und als noch einer...
Und es kommt dann wohl auch noch ein Urknall, wenn sich die Materie wieder in einem Punkt verdichtet hat. Das ganze Universum in einem einzigen minimal kleinen Punkt zusammengedrückt, wow.
Demnach gibt es also eine Urknall-Kette aus Knall -> Expandieren -> Sammeln -> Knall ->...
Wenn die Zeit die vierte Dimension des Raumes ist heißt das, dass sie sich mit der Materie ausdehnt und wieder sammelt. Die Zeit wäre dann also birnenförmig.

Bleibt die Frage ungeklärt, was denn vor dem ersten Urknall war. Wenn es überhaupt einen gegeben hat. Hat die Zeit einen Anfang oder war sie schon immer da? Wird das immer so weiter gehen oder ist die Zeit auch irgendwann mal zu Ende?
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Deine Theorie vom ewigen Kreislauf deckt sich exakt mit meinen früheren Vorstellungen. Ich glaube auch heute noch daran, wurde nur etwas davon irritiert, dass Wissenschaftler berechnet haben, dass unser Universum in ferner Zukunft nicht wieder zusammenstürzen wird. Was derartige Berechnungen betrifft, bin ich aber etwas skeptisch. Sollte es so sein, dass irgendwann ein erneuter Urknall stattfinden wird, so stellt sich die Frage nach dem "davor" und "danach" theoretisch nicht, da die Zeit erst mit dem Urknall entsteht. Klar könnte man jetzt in Gedanken einen neuen Zeitpfeil erstellen, der länger ist, da es rein logisch gesehen ein "zuvor" gegeben haben muss. Was war dann vor dem "ersten" Urknall? Auf diese Frage würde ich antworten: Es gab keinen ersten, auch wenn es uns im ersten Moment unlogisch erscheint. Es ist ein ewiger Kreislauf ohne Anfang und Ende. Definierst du wahllos einen Anfang, so ginge ihm das Ende voraus. Es ist so ähnlich wie mit dem Universum, das grenzenlos, nicht aber unendlich groß ist, oder wie mit der Erde, die nur eine begrenzt große Oberfläche hat, aber keinen fest definierten Anfang und kein Ende. So stelle ich mir den "ersten Urknall" vor, sollte diese These zutreffen... es gibt ihn einfach nicht :-)
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 20, Mitglied seit 18 Jahren
Ich denke, so ganz sicher sind sich die Wissenschaftler nicht mehr, dass sich das Universum immer weiter ausdehnt. Stichworte: Dunkle Materie, Neutrinos, vielleicht auch Gravitation der Energie. Wenn also das Universum zyklisch ist, aus der Singularität hervor ging und wieder in ihr endet und neu beginnt? Wenn auch das letzte Quant an Energie zum Ausgangspunkt zurückgekehrt ist? Also die völlig identische Ausgangssituation besteht, ist es dann nicht denkbar, dass sich daraus zwangsläufig alles wieder genauso entwickeln muss, wie wir es kennen? Ist dann alles nur noch eine endlose Verkettung von Ursache und Wirkung (determiniert)? Ist alles nur pseudo-chaotisch, wie Nachkommastellen von Pi und e oder Primzahlen?
Müssten wir vielleicht "nur" die Singularität ergründen um die Weltformel zu finden, nach der dann die Lottozahlen der nächsten Woche genauso zu errechnen wären, wie die Vergangenheit. Wäre das die Reise durch alle Zeiten, die letzte Frucht vom Baum der Erkenntnis?
[Gäste dürfen nur lesen]
In diesem Forum dürfen nur Mitglieder schreiben. Hier kannst du dich anmelden
Zum Seitenanfang Nach oben