Willkommen in Manus Zeitforum
Microchip
Beiträge: 9, Mitglied seit 17 Jahren
Angenommen, man würde in einem Raumschiff o.ä. mit (fast-)Lichtgeschwindigkeit reisen (jetzt bitte nicht über den Antrieb diskutieren; einfach mal vorausgesetzt, es wäre so :) ) und sich darin so schnell fortbewegen, dass man relativ zum Raum ausserhalb des Raumschiffes (Über-)Lichtgeschwindigkeit hätte, was würde dann wohl passieren? Würde man vieleicht Raum und Zeit überbrücken, sich sozusagen sein persönliches Wurmloch basteln? Oder ist es möglicherweise egal, wie schnell man sich relativ zum Raum ausserhalb bewegt, weil ja beide Bewegungen - Raumschiff/aussen und Raumschiff/innere Bewegung - mit Unterlichtgeschwindigkeit erfolgen? Noch 'ne Möglichkeit: Nahe an der Lichtgeschwindigkeit sollen Gegenstände ja schwerer werden (siehe Teilchenbeschleunigerexperimente). Könnte es dann nicht sein, dass der, der sich im Raumschiff bewegt, zum Schwarzen Loch wird?

Vielleicht sind so die ganzen Schwarzen Löcher entstanden *ggg*
(Der letzte Satz war jetzt nicht so ganz ernst gemeint ^^)
Würde mich sehr über ein paar Meinungen freuen!!

µchip
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Zara.t.
Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Hi Microchip,
der Witz an der Sache ist, daß sich zwei beliebige Geschwindigkeiten u und v nicht einfach addieren. Du musst die Summe noch durch 1+uv/cc teilen.c ist dabei die Lichtgeschwindigkeit. Das sorgt dafür, dass nie Überlichtgeschwindigkeiten entstehen. Eigentlich sollte ich jetzt noch was über Bezugssysteme erzählen, denke aber das führt zu weit.
Ein Teilchen, das ich beliebig nahe an die Lichtgeschwindigkeit heran beschleunige erreicht eine beliebig grosse relativistische Massenzunahme. Aber wird es dadurch zum schwarzen Loch? Ist das wiederum eine Frage des Bezugssystems? d.h.: ist es für den einen Beobachter ein schwarzes Loch, für einen anderen ( schnelleren ) jedoch nicht?

lichtschnelle Grüsse sendet dir
zara t.
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Deeadlock
Das Problem bei der Sache um so schneller du wirst um so schwerer um so mehr Energie mußt du aufbringen um schneller zu werden.
Also bevor du zum schwarzen Loch wirst ist dein Benzin alle LOL
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AchimHoff
Alle reden vin Geschwindigkeit,als wenn das Alles währe ! Dabei ist diese doch auch nur eine Form von Energieniveau.
Dass es ein höheres Energie - Level , als die Lichtgeschwindigkeit gibt, zeigen die sogenannten schwarzen Löcher, bei dennen c als Fluchtgeschwindigkeit nicht ausreicht.
Das allgemein grösste schwarze Loch dürfte das gewesen sein , was derzeit in dem bekannten Urnknall explodierte, dessen Existentz durch das 3° Kelvin Restrauschen und die Rotverschiebung als relativ gesichert betrachtet werden kann !
Wenn es aber diesem größten denkbaren schwarzen Loch gelungen ist zu explodieren, stellt sich doch die Frage, woher , bzw. von wem dieser energetisch noch höhere Impuls ausging.

herzlichst achim

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Totte
Es gibt (jedenfalls nach allem, was wir wissen und nach Einsteins Relativitätstheorie) nichts, was sich schneller als das Licht bewegen kann.

Wenn ich einen Ball aus einem fahrenden Auto werfe, dann kann ich die Geschwindigkeit des Autos mit der Geschwindigkeit addieren, die der Ball hätte, wenn ich ihn im Ruhezustand geworfen hätte und so die Geschwindigkeit des aus dem Auto geworfenen Balles ermitteln. Jedenfalls ungefähr (Luftwiderstand und so mal beiseite gelassen).

Mit Licht geht das aber nicht. Auch das Scheinwerferlicht eines fahrenden Autos wird immer Lichtgeschwindigkeit haben; ich kann nicht die Geschwindigkeit des Autos hinzuaddieren.

Das kann man sich nicht vorstellen, man muß einfach die Messergebnisse akzeptieren. Unser Gehirn ist nicht "dafür gemacht" die "Konstanz der Lichtgeschwindigkeit" zu verstehen, weil es in Anpassung an die Lebensumwelt unserer ur- und steinzeitlichen Vorfahren entstanden ist und Probleme mit auf annähernd Lichtgeschwindigkeit beschleunigten Körpern damals eher selten vorkamen.
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Pepe
Beiträge: 139, Mitglied seit 18 Jahren
Hmm, kenn mich wohl nich so aus aber der ganze krams interessiert halt...Also ich hab ma gelesen das es da ein Teilchen gibt, negatives Omega Partikel, welches einen Elektronenspin von 3/2,(Elektronen drehen sich mit 450.000 KM/s um den Atomkern), hat was also bedeuten würde 1,5x Lichtgeschwindigkeit...Dann ist es noch gewissen Wissenschaftlern gelungen in einer Celsium Atmosphäre die weit unter 0°C liegt Licht mit bis zu 300 x Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen (Basiert auf der VSL Theorie), naja, vielleicht sollte man in etwas kleineren Dimensionen denken...Das interessante war jedenfalls das die Lichtwellen bei dem auf VSL basierenden Versuch 0,65 msec vor dem eintritt ausgetreten sind so paradox es auch klingen mag.... Ich bekomm es da jedenfalls mit der Angst zu tun denn das sind erste, wenn auch kleine Schritte, um durch die Zeit zu reisen und ich glaube kaum das jemand der irgendwann ma ne Zeitmaschiene baut diese baut um nur zu studieren....
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Pepe
Beiträge: 139, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Forum,

wollte nur mal aufmerksam machen darauf, dass der verfasser des letzten beitrags nicht mit mir (dh. demjenigen pepe, der vorletzte woche aktiv am forum teilgenommen hat) identisch ist. die namenskollision ist wohl rein zufaellig.

@Pepe(2): der spin von elementarteilchen hat nichts mit deren drehung um einen atomkern zu tun. insbesondere wird man schwerlich ein omega-teilchen (spin 3/2) beobachten, welches sich um einen kern umkreist.

die VSL theorie gibt es nirgends in der physikalischen gemeinde, nur in einem populaerwissenschaftlichen buch von einem gewissen Joao Magueijo, der aber nicht auffindbar ist. ohne das buch gelesen zu haben galaube ich vagen zu koennen, zu behaupten, dass die richtigkeit der dort gemachten aussagen mehr als zweifelhaft sind.

gruss, pepe
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Oswald
vielleicht kann mir mal einer erklären was man unter Elektronenspin zu verstehen hat? bin Laie aber trotzdem sehr interessiert.
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Timeout
Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Der Elektronenspin ist der Eigendrehimpuls des Elektrons. Dabei sind zwei Dinge bemerkenswert: Zunächst einmal, dass das Elektron überhaupt einen Eigendrehimpuls hat, denn es ist nach heutigem Wissensstand punktförmig, was klassisch einen Drehimpuls ausschlösse, und dann, daß dieser Drehimpuls stets einen festen Betrag hat (dasselbe gilt für alle Elementarteilchen, mit Ausnahme des Higgs, dessen Spin 0 ist).

Interessant ist der Spin vor allem deshalb, weil hier die Gesetze der Quantenmechanik voll zuschlagen. Das Elektron hat den kleinsten nichtverschwindenden möglichen Spin überhaupt. Für diesen Spin sagt die Quantenmechanik voraus, daß für eine bestimmte Spin-Komponente überhaupt nur zwei Werte möglich sind, nämlich s=+ħ/2 und s=-ħ/2 (ħ ist eine für die Quantenmechanik fundamentale Konstante, das Plancksche Wirkungsquantum geteilt durch 2·π). Damit ist der Elektronenspin das einfachste nichttriviale Quantensystem.

Außerdem gilt für den Spin (wie für jeden Drehimpuls in der Quantenmechanik), daß die Messung der Komponente des Drehimpulses in einer Richtung automatisch den Drehimpuls senkrecht dazu undefiniert macht.
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Zeitreisender
Hallo Oswald,

als Elektronspin bezeichnet mensch allgemein ganz einfach den Eigendrehimpuls eines Elektrons. :-)
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Modran
Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
Was meinst Du mit 'ganz einfach'? ;)
Wenn Elektronen kleine runde Kügelchen wären, wäre 'Eigendrehimpuls' leicht vorstellbar.
Sind sie aber nicht - ätsch! ;)
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Aktenverwalter
Eigendrehimpuls im Sinne von:
-das Elektron dreht sich von alleine um den eigenen Mittelpunkt
-das Elektron dreht sich von alleine um einen Atomkern
?

Was ist das Elektron, wenn nicht praktisch eine kleine runde Kugel? Bin bisher davon ausgegangen?!
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Harry Hirsch
Man kann aber nicht sagen, dass sich ein Elektron in Kreisförmigen Bahnen um den Atomkern bewegt. Das Kugelwolkenmodell zeigt, dass dem nicht so ist. Es schwirrt sozusagen einfach herrum und man kann nich gleichzieitgig geschwindigkeit und Ort des Elektrons festellen....
MFG Ich
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Modran
Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
Jup, dort unten ist irgendwie alles völlig anders.
Elektronen (wie alle anderen Teilchen auch) verhalten sich manchmal wie Wellen, manchmal wie Teilchen, also können sie weder das eine, noch das andere sein.
Ich kann mir noch nichtmal dieses 'Ding' selbst vorstellen, geschweige denn, daß es sich dreht.
Und Achtung: Elektronen haben den Spinn 1/2. Das heißt, es muß sich zweimal drehen, um wieder die Ausgangsposition zu erreichen - einmal reicht nicht.

Das Elektron kann keine kleine runde Kugel sein, denn dann würde es keine Beugungsmuster erzeugen (sowas kennen wir nur von Wellen).
Es kann (wie Harry schon sagte) auch nicht um den Atomkern kreisen wie die Erde um die Sonne (so wie Bohr sich das noch vorgestellt hatte), denn dabei würde es Energie abgeben und in Nullkommanix in den Kern stürzen.

Aus all diesen Gründen habe ich kaum eine Vorstellung, wie ein Elektron 'aussieht', und dasselbe gilt für seinen Drehimpuls.

Wer das 'einfach' findet, muß entweder ein Genie sein, oder er ignoriert alle interessanten Aspekte und beschränkt sich auf die uninteressanten (so als würde ich sagen: "die Bibel ist ganz einfach. Ne menge Papier mit lauter kleinen Buchstaben drin." Das hilft niemandem weiter, der etwas über die Bibel wissen will, oder?)
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Modran
Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
P.S.: sorry wenn ich jetzt zu weit in die Quantenmechanik abgeglitten bin.
Das Problem mit dem Drehimpuls kann man auch rein klassisch (also mit simpler Geometrie) zeigen.

Klassisch gesehen ist das Elektron keine Kugel, sondern ein Punkt. Wie kann sich ein Punkt drehen?
Wenn ich im Geometrieunterricht einen Punkt mit meinem Bleistift aufs Papier zeichne, dann hat dieser Punkt natürlich eine gewisse 'Dicke' (meistens zeichne ich sogar Kreuze, um Punkte darzustellen). Mir ist dabei auch völlig klar, daß der eigentliche Punkt, den ich damit meine, KEINE Dicke hat - ich muß ihn nur mit Dicke zeichnen, weil ich ihn sonst nicht sehen könnte.
Ich kann also durchaus den 'gezeichneten Punkt' von dem 'wahren Punkt' unterscheiden.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, daß sich dieser Punkt dreht, geschieht in meinem Kopf etwas ganz seltsames: ich stelle mir vor, wie der gezeichnete Punkt sich dreht, NICHT der wahre!
Von dem gezeichneten Punkt kann ich mir mühelos vorstellen, daß er sich dreht. Dabei vergesse ich plötzlich völlig, daß dieser ganz andere Eigenschaften als der wahre Punkt hat.
Wir Menschen scheinen sehr gut darin zu sein, die Ebenen zu verwechseln...

Ein wahrer Punkt kann sich nicht drehen. Das sieht man ganz deutlich, wenn man sich fragt, wie man denn feststellen könnte ob sich der Punkt gedreht hat oder nicht.

Und jetzt können wir wieder zu den kugelförmigen Elektronen zurückkommen.
Bleib einfach mal (ausnahmsweise) bei der Vorstellung, die Elektronen seien Kugeln, wie Tischtennisbälle.
Im Unterschied zu Tischtennisbällen gibt es aber nirgendwo einen Hersteller-Stempel oder irgendwelche Markierungen - die Oberfläche ist völlig glatt.
Woran erkennst Du jetzt, ob der Ball sich dreht oder nicht? Würde es irgendeinen Unterschied machen, wie schnell oder in welche Richtung er sich dreht?

Bei einem tischtennisballförmigen Elektron kann ich mir immer noch keine Eigenumdrehung vorstellen, weil es einfach nicht meßbar wäre, ob und wie es sich dreht.

SO kompliziert ist der 'Eigendrehimpuls' - selbst ohne Quantenmechanik!
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Harry hirsch
Nochma zu der Theorie das ein Elektron ein Punkt ist......
Ein Punkt is doch 2Dimensional...
Wie kann eine 2 dimensionale Figur in unserer 3 dimensionalen Welt existieren???
Hat doch garkeine Dicke wie modran schon sagte..... Also wie soll es es dann geben...??
Weiß eigetnlich eigetnlich jemand eine plausible Begründun warum die Elektronen sich immer in der nähe ihres Atomkerns befinden aber sich nicht in einer Bahn um sie herumbewegen??
MFG HArry
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Modran
Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
Ähm - moment mal.
Wieso ist ein Punkt ZWEI-Dimensional?
Ein Viereck (oder ein Kreis oder ein Sechseck) ist ZWEI-dimensional.
Eine Linie (daß Ding, was man laut Euklid zwischen zwei Punkten zeichnen kann), ist EIN-dimensional.
Und ein Punkt ist NULL-Dimensional.

Wenn Du wissen möchtest, warum es ihn überhaupt gibt, solltest Du versuchen herauszubekommen, warum Du ihn für zweidimensional hieltest, und nicht etwa für ein- oder dreidimensional.
Oder versuche, mir oder jemanden anderen zu erklären, wie du auf die 2 gekommen bist.
Wenn man sich vorstellt, man müßte jemand anderem seine Gedanken exakt erklären, kann man daraus oft viel lernen.

Die einzige mir bekannte plausible Erklärung, warum ein Elektron sich in der Nähe des Atomkerns befindet (was es auch nur dann tut, wenn sein Energiezustand so niedrig wie möglich ist), ist die, daß seine Aufenthaltswahrscheinlichkeit durch die Energieverhältnisse bestimmt wird.
Niedrige Energie = Aufenthaltswahrscheinlichkeit in Kernnähe sehr groß.
Hohe Energie = flutsch, weg ist es...
Aber verstehen kann man das nur, wenn man sich intensiv mit den Eigenschaften von Wellen beschäftigt, und selbst dann nur teilweise. Man kann Wellen zwar jedesmal sehen, wenn man einen Stein ins Wasser wirft, und hören, wenn man sich vor die Stirn klopft, aber ihre merkwürdigen Eigenschaften verstanden hat man deswegen noch lange nicht.
Sorry, aber ich möchte Dir keine falsche Hoffnung machen: vor Dir liegt eine Menge Arbeit, wenn Du dieses Verhalten besser verstehen willst.
Das macht aber nichts. Man muß eine Blume nicht verstehen, um ihre Schönkeit zu erkennen.
Selbst wenn ich noch soviel büffel und überlege: das völlige Verständnis scheint unerreichbar, aber mit jedem kleinen Schritt wird ein Stückchen mehr von der Schönheit sichtbar.
Also: wenn man sich nur erstmal für eine Sache interessiert, hat man die größte Hürde schon genommen... ;)
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Harry
Hast in allen Punkten recht ;)
Ich bin fälschlicherweise auf 2-D gekommen weil ich an einen gezeichneten Punkt gedacht habe und da aber nur gedacht habe, dass man die Höhe ja nur zeichnet um ihn sichtbar zu machen... Hab aber nich bedacht, dass man ja auch nicht eine bestimmte breite und so zeichnet. Hab aber nich dran gedacht, dass das ein Punkt ja auch nicht hat.........
Man man man...... Wie man sich doch dauernd täuschen kann.....
Darf ich dich ma fragen, woher du dein ganzes Wissen hast???
MFG Harry
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Modran
Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
ICH - und WISSEN?
Schön wärs...

Aber das WAS ich weiß oder glaube zu wissen, habe ich auf dieselbe Art gefunden wie DU:
Fragen, Fragen, Fragen!
Immer wieder Fragen.
Zuerst sich selbst, und andere, wenn man alleine nicht mehr weiterkommt.

Man bekommt zwar so gut wie nie eine Antwort.
Aber wenn man Glück hat lernt man dabei hin und wieder etwas über seine eigenen Vorstellungen, die den Fragen zugrundeliegen, und kann die Fragen neu formulieren.

NICHTS auswendigleren! (hatte ich schon erwähnt, daß ich unser Schulsystem ablehne?)
Was man einfach nur lernt, ohne es selbst ableiten zu können, versteht man nicht.
Und alles, was man auswendiglernen kann, kann man notfalls genausogut in einem Buch nachschlagen, wenn man es für andere Überlegungen braucht. Dann kann man nämlich sehr gut unterscheiden, welcher Teile der Überlegung man sich sicher ist, und welche man in einem Buch (oder im Internet) nachgeguckt hat.
Bevor der Buchdruck etabliert war, war Auswendiglernen sicher noch hilfreich, aber wir leben im Internetzeitalter. Ohne Inet könnte ich gar nicht mehr leben - ich schlage täglich mindestens 50 Fremdworte, Namen und Daten von Personen, Orten und geschichtlichen Ereignissen oder auch Funktionsweisen von irgendwelchen Dingen im Inet nach. Im Fernsehen braucht nur eine Sache erwähnt zu werden, die mich interessiert, und schon ist mein Google auf der Suche (weil sie mir im Fernsehen eh zuwenig darüber erzählen werden).

Beim Lernen gibt es noch einen sehr wirkungsvollen Trick, den ich oben schon geschrieben hatte, ich erlaube mir, mich selbst zu zitieren:
"Wenn man sich vorstellt, man müßte jemand anderem seine Gedanken exakt erklären, kann man daraus oft viel lernen."

Das ALLERWICHTIGSTE aber ist, sich zu interessieren. Man muß wissen WOLLEN.
Und wenn ich unsere menschliche Gesellschaft so ansehe, scheint dies das weitaus größere Problem zu sein.

Und stell immer, immer, immer die Vorstellungen, derer Du Dir sicher bist, in Frage!
(aber suche dabei, wo Du die Grenze ziehen mußt. Sonst müßte ich jetzt zum Beispiel dieses ganze Posting löschen, anstatt es zu posten, da ja eh alles davon Quatsch ist... ;) )
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Blcktrn
Ich kann der Sache mit dem Eigendrehimpuls nicht ganz zustimmen. Dieser Eigendrehimpuls äußerst sich zwar nicht in bestimmten Oberflächenbewegungen (zumindest nicht in dem Maße, dass man es feststellen könnte, weil in diesen Dimensionen das Photon bzw. das Beobachten die Tatsachen schon wieder verändern würde), aber in anderen Dingen wie einem Magnetischen Moment, dass man ja für verschiedenste Teilchen in Blasen/Nebelkammern nachweisen kann. Wie das nun genau geschieht führt hier sicher zu weit ursprünglich ging es ja um Überlichtgeschwindigkeit, die - wenn man genauer drüber nachdenkt und sich die entsprechende Experimente anschaut - definitiv nicht erreichbar ist.
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