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Überlichtgeschwindigkeit?!

Thema erstellt von Microchip 
Pee
Irgendwie versteh ich nicht: Wenn Elektronen Punkte sind, also null-dimensional, wie können sie dann überhaupt existieren? Und wie entsteht dann durch sie Reibungshitze z.B. in der Glühbirne?
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Beiträge: 726, Mitglied seit 19 Jahren
Warum sollten sie nicht existieren können?

Die Wechselwirkung mit anderen Teilchern (z.B. den anderen Elektronen und Atomen im Draht der Glühbirne) erfolgt über die elektromagnetische Wechselwirkung. Das heißt, die Kraft, mit der das Elektron die Atome anstößt, ist letztlich dieselbe, mit der der Fernsehsender die Elektronen in Deiner Empfangsantenne bewegt. Und daß dazu kein mechanischer Kontakt zwischen dem Sendeturm und den Elektronen in der Empfangsantenne nötig ist, dürfte offensichtlich sein.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 19 Jahren
Ich stimme Pee zu: Etwas Null-Dimensionales existiert nur imaginär.
Genauso wie eindimensionale Linien und zweidimensionale Flächen.
Erst dreidimensionale Körper existieren real.
Bitte jetzt keine spitzfindigen Grundsatzdiskussionen über imaginär, Dimension und real anfangen! Ich gehe davon aus, daß jeder weiß, wie meine ersten 3 Zeilen gemeint sind.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Fastride
Etwas x-dimensionales ist immer in einem x-dimensionalen Bezug real.
Das bleibt es auch in tieferen Dimensionen. ich kann es ja mit einem geeigneten Instrument (z.B. Doppelmeter) 1-Dimensionale Bezüge schaffen, genauso, wie ich einen 0-Dimensionalen Bezug im 3-D Raum schafen kann (GPS) . Dass ich es mit einem ungeeigneten Instrument, wie meiner Hand nicht fassen kann, heisst nicht, dass es nicht real ist, es ist nur nicht von der Dimension kompatibel.
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Rodon
Dieser Beitrag stammt ursprünglich aus einem anderen Thementhread
Angenommen man beschleunigt ein Teilchen auf Überlichtgeschwindikeit, würde es sich dann in der Zeit rückwärts bewegen?
Vielen dank im Vorraus für ne Antwort
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CitiZen
Dieser Beitrag stammt ursprünglich aus einem anderen Thementhread
mhhh gibts ein teilchen ohne masse? nur so eine frage
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Dieser Beitrag stammt ursprünglich aus einem anderen Thementhread
Es würde sich dann in einer imaginären Zeit bewegen - ob rückwärts oder vorwärts dürfte Definitionssache sein.
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Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!
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Rodon
Dieser Beitrag stammt ursprünglich aus einem anderen Thementhread
Ich meine, für den Außenstehenden würde es sich ja immernoch vorwärz bewegen, aber aus dem blickwinkel des Teilchens selbst, müsste sich die Zeit doch rückwärz bewegen...
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Positron
Dieser Beitrag stammt ursprünglich aus einem anderen Thementhread
Und sie machte eine Reise -
Und flog noch schneller als das Licht.
Sie erreichte auf die Weise
das Ziel vor Ihrer Abreise -
Später war's ganz sicher nicht!
=========================================
Bleistift, Papier und Logik.
Ich empfehle Steven Hawking für den Anfang.
- Wer ist das?
- Schreibt er Bücher?
- Was für welche?
Aller Anfang ist schwer.
<grins>
Ich denke Blindextrem, Du kennst die Antwort, Du Schlingel ;-)

Masselos sind folgende Neutrinos: Elektron-, Myon- und Tau-Neutrino. Dazu kommt
das wohlbekannt Photon. Dann gibts noch z.B. die Anti-Teilchen.

Es gibt viele Theorien; Eine sagt, dass Teilchen und Antiteilchen identisch sind, mit dem kleinen Unterschied, dass Antiteilchen sich in der Zeit rückwärts bewegen. Aber woraus bestehen Teilchen? :)

ich denke, man sollte die Zeitreisen nicht über Lichgeschwindigkeit angehen. Zeit solllte man aber im Zusammenhang mit dem Raum sehen, als die Raumzeit. Wenn man nun die Raumzeit so stark verzerren würde, dass die Zeit eine der drei Raumdimensionen einnehmen würde und diese Raumdimension die Zeitsimension einnehmen würde, so wären Zeitreisen denkbar, weil wir uns im Raum vorwärts und rückwärts bewegen können. (Wie Photonen!!! die Zukunft und Vergangenheit nicht kennen, allerdings wegen der Lichtgeschwindigkeit). Es ist in der Praxis jedoch sehr schwer die Raumzeit so stark zu verzerren, denn dafür braucht man ein sehr starkes Gravitationfeld. Die Möglichkeit von Zeitreisen ist schon faszinierend. Nur, das gehört glaube ich nicht mehr in dieses Forum, oder? :))))

Es kommt immer auf den Blickpunkt.
Eugene Wigner sagt mal: Die Wurzel des Quantenprinzips ist das Bewußtsein:
Man kann sich auch vorstellen, daß ein Elektron in einem Zeitwirbel seinem eigenen Schwanz hinterherjagt. Zunächst taucht es aus dem Nichts auf, indem es wie ein Kaninchen aus dem Hut des Zauberers springt, dann wandert es eine kurze Strecke in die Zeit vorwärts, bis es seinen Irrtum bemerkt, seine eigene Unwirklichkeit eingesteht und kehrtmacht, um wieder dahin zu gehen, woher es kam, rückwärts durch die Zeit zu seinem Ausgangspunkt. Dort macht es erneut kehrt, und so setzt sich die Schleife fort ...
Doch Niels Bohr sagte: Wer über die Quantentheorie nicht entsetzt ist, der hat sie nicht verstanden.
Daher sage ich: Also Kopf hoch!
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 19 Jahren
Dieser Beitrag stammt ursprünglich aus einem anderen Thementhread
Also nehmen wir mal an wir hätten das kaum nenneswerte Problem auf Überlichtgeschwindigkeit zu beschleunigen gelöst, dann kommts nur noch - wie immer im Leben - auf den Standpunkt ( auch Bezugsystem genannt ) an, von dem aus wir das Ganze betrachten wollen.

1. Im Laborsystem : Das Teilchen läuft in der Zeit vorwärts. Allerdings sehr flott.

2. Von einem zufällig vorbeirasenden Raumschiff aus : Unser Teilchen läuft in Bordzeit rückwärts.

3. Das Teilchen selbst, sprich Eigenzeit : laut ds = dt ( 1 - v^2 )^1/2 unterscheiden wir wieder 3 Fälle. Immer gilt c = 1 (reine Setzung, machts Leben einfacher ), die Geschwindigkeit des Teilchens sei v.

3.1 : v < c = 1; die Zeit des Teilchens vergeht immer langsamer, je größer v. Die übliche Zeitdiletation eben.

3.2 : v = c = 1; ds = 0 ; Für unser Teilchen gibts keine ( Eigen- ) Zeit mehr. Glückliches Teichen.

3.3 : v > c = 1 ; schwierigster Fall, ds = ( 1 - v^2 )^1/2 wird imaginär. Da weiß ich ehrlich gesagt auch nicht weiter. Mit der Masse passiert ja der gleiche Schlamassel.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 19 Jahren
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Zitat: "Masselos sind folgende Neutrinos: Elektron-, Myon- und Tau-Neutrino."

Sie haben keine Ruhemasse.


Zitat: "Eugene Wigner sagt mal: Die Wurzel des Quantenprinzips ist das Bewußtsein:"

Was ich allerdings sehr fragwürdig finde..., zu dem gibt es überhaupt keinen Grund dies anzunehmen, es ist wohl eher eine ganz andere "Sichtweise", die mit Wissenschaft nichts zu tun hat, die Menschen zu solchen Aussagen (egal wer) hinreißen lassen.

Zitat: "Aber woraus bestehen Teilchen? :)"

Bevor du diese Frage stellst, solltest du dich Fragen, ob das "Teilchen" überhaupt mehr ist, als nur ein Konzept bzw. eine Analogie, die in gewissen Situationen ausreichend ist und mit der sich man arbeiten kann. ;)


Zitat:
--
Bleistift, Papier und Logik.
Ich empfehle Steven Hawking für den Anfang.
--

Ich persönlich würde gerade Steven Hawking nicht für den Anfang empfehlen... er ist zwar ein Genie, was Physik betrifft, doch er ist ein schlechter Philosoph und das merkt man an seinen Büchern - und wenn man kaum etwas weiß, dann vertraut man natürlich seiner Autorität.
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Beiträge: 726, Mitglied seit 19 Jahren
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Zwei kleine Anmerkungen zur Neutrinomasse:

1. In der Physik heißt "masselos" soviel wie "Ruhemasse ist Null". Zumal man in der theoretischen Physik vom Konzept der relativistischen Masse längst abläßt (schließlich hat man mit "Energie" bereits einen alten und bewährten Begriff für diese Größe) und mit "Masse" grundsätzlich die Ruhemasse bezeichnet.

2. Neutrinos hielt man lange für masselos, inzwischen ist es aber nachgewiesen, daß sie eine (wenngleich sehr geringe) Masse haben (Stichwort Neutrino-Oszillationen).
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Beiträge: 105, Mitglied seit 17 Jahren
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nun da verate mir mal weshalb photonen durch gravitation abgelenkt werden koennen ?! weil sie massenlos sind? ich meine nicht oder!?

: ) bis denne
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 19 Jahren
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"...weshalb photonen durch gravitation abgelenkt werden koennen ?"
Nein, nicht weil sie masselos sind - sondern weil Gravitation eine Verzerrung der RaumZeit ist, die alles ablenkt, ob nun mit oder ohne Masse.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 19 Jahren
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Lichtstrahlen, bzw. Photonen, laufen auf Geraden, wenn keine Masse in der Nähe ist. In der ART werden Gerade bei Anwesenheit von Masse gekrümmt. Aus Geraden werden sog. Geodäten. In Raumschiffen, die sich längs Geodäten bewegen herrscht Schwerelosigkeit. Das könnte man geradezu als Definition von Geodäte benutzen. ( Bin mir nicht ganz sicher ob diese Definition allgemein genug ist, ist mir nur eben so eingefallen, hab das noch nirgends so gelesen )
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Beiträge: 105, Mitglied seit 17 Jahren
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mhhh dann hatte ich etwas falsches in erinerung bernhard aeeehhmmm das haben sie mir mal so schoen mit ich denke es war irgendein teig erklaert : )
so also besitzen photonen keine masse ...
mhh besitz licht energie?! denke schon oder? sonst haetten wir ja ueberhaupt kine erscheinung

nun ja beim einfchen umformen ergibt sich dann e/c²=m oder?! aehmm ja und wenn man das weiterdenkt ...

ach so frueh am morgen : ))) bitte um korrektur^^
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Beiträge: 726, Mitglied seit 19 Jahren
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Ok, dann mal hier eine möglichst komplette Darstellung:

Photonen besitzen Energie und Impuls.

Nach der Relativitätstheorie gilt für beliebige Teilchen: E^2 = (mc^2)^2 +(pc)^2, wobei E die Energie, m die (Ruhe-)Masse, p der Impuls und c die Lichtgeschwindigkeit ist.

Für Photonen gilt m=0 und daher E=c|p|.

Leitet man die Gleichung nach p ab (das bedeutet, man rechnet aus, wie sich der Wert ändert, wenn man p ändert), so erhält man: 2 E dE/dp = 2 p c^2 (dE/dp ist die Ableitung von E nach p). Da nun aber (sowohl relativistisch, als auch nichtrelativistisch) dE/dp gerade die Geschwindigkeit v ist, läßt sich diese Gleichung umformen in p = (E/c^2) v.

In der newtonschen Physik lautet nun die Beziehung zwischen Energie und Impuls E = m v. Aus dieser Parallelität kam es, daß anfangs die "relativistische Masse" m(v)=E/c^2 eingeführt wurde, weil man dann schreiben kann: p = m(v) v. Die relativistische Masse ist heute noch im Schulunterricht und teilweise wohl auch bei Experimentalphysikern anzutreffen; m.W. wird sie aber von Theoretikern nicht mehr verwendet. Denn erstens braucht man ja keinen eigenen Begriff für diese Größe (es ist ja bis auf einen Faktor 1/c^2 gerade die Energie, und c wird ohnehin gerne 1 gesetzt), und zweitens führt dieser Begriff leicht in die Irre (z.B. sollte man auf keinen Fall die relativistische Masse in die nichtrelativistische Gleichung F=ma einsetzen, um die relativistisch zugehörige Gleichung zu bekommen; da kommt nämlich Unsinn heraus; für diese Gleichng müßte [und hat!] man dann konsequenterweise eine weitere Masse einführen; weil diese Masse dann auch noch richtungsabhängig ist, braucht man dann gleich mehrere Größen, um sie zu beschreiben: longitudinale und transversale Masse – zum Glück bleibt diese Komplikation den Schülern zumindest erspart).

Ist m die (Ruhe-)Masse, so gibt mc^2 die Ruheenergie des Körpers an.

Photonen nehmen aber trotz ihrer Masselosigkeit an der Gravitation teil. Und zwar nicht nur, indem sie durch das Gravitationsfeld abgelenkt werden (weil sie eigentlich geradeaus weiterfliegen, aber das Gravitationsfeld die Richtung des "Geradeaus" ändert), sondern sie erzeugen sogar selbst Gravitation (weil die Quelle der Gravitation in der ART nicht etwa die Masse, sondern Energie und Impuls sind, und das Photon hat beides).
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mhhh vereihung aber hab ich nicht ganz verstanden : P
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
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Also kurz:
Photonen besitzen keine Ruhemasse (was schlicht und einfach bedeutet, daß sie nicht ruhen können!),
aber sie besitzen eine 'kinetische Masse' aufgrund ihrer kinetischenen Energie (laut Einsteins Äquivalenz von Masse und Energie).
Diese Energie ist bei jedem Photon vorhanden, sie ist abhängig von seiner Wellenlänge.
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Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!
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Beiträge: 105, Mitglied seit 17 Jahren
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das heisst waehrend der bewegung besitzten sie schon masse?! muessen sie ja
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