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Beitrag Nr. 1860-181
09.02.2012 13:36
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-178:Allerdings scheint das Paulische CPT-Theorem bestätigt, wonach physikalische Prozesse bei Kombination aller drei Symmetrien (CPT) invariant bleiben.
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Beitrag Nr. 1860-182
10.02.2012 22:26
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Normalerweise wird 14C aus 14N ja durch Neutroneneinfang und Protonenemission gebildet. Der ß-Zerfall sieht dagegen anders aus. Hier spaltet 14C ein Elektron und ein Antineutrino ab. Diese Prozesse sind also erstmal nicht symmetrisch.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1860-181:Was heißt der von mir zitierte Satz für das konkrete Beispiel des Zerfalls von 14C? Ist dieser Prozess insgesamt umkehrbar, oder nicht?
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Beitrag Nr. 1860-183
10.02.2012 22:48
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Beitrag Nr. 1860-184
11.02.2012 11:10
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-178:Was mir aus der 'Kurzen Geschichte der Zeit' (Steven Hawking) und aus dem 'Quantenuniversum' (Spektrum Verlag) bekannt ist, ist das, was auch in den Folien des Links aus deinem Beitrag-Nr. 1860-153 von Herrn Widhalm beschrieben wird:
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Beitrag Nr. 1860-185
11.02.2012 13:06
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Genauso hatte ich deine Frage verstanden und mich m.E. auch genau dazu geäußert. Mir ist jetzt nicht klar, was genau das "Andere" ist, um was es dir geht.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1860-179:mir ging es um etwas Anderes. ... Entspricht dieser Wechsel der Betrachtungsposition (des Bezugssystems) in der geometrischen (mathematischen) Beschreibung einer Spiegelung ?
Da musst du wohl nochmal etwas genauer hinschauen ;-) Bei mir dreht sich der Zeiger vorher wie hinterher rechtsrum.Zitat:Wenn ich den Zeiger einer Uhr betrachte, dreht er sich im Uhrzeigersinn. Wenn ich sodann meine Position um 180° verändere und den Zeiger aus der entgegen gesetzten Position betrachte, dreht sich der identische Uhrzeiger im Gegenuhrzeigersinn.
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Beitrag Nr. 1860-186
12.02.2012 09:29
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Darauf hast Du geantwortet:Zitat:Wenn ich den Zeiger einer Uhr betrachte, dreht er sich im Uhrzeigersinn. Wenn ich sodann meine Position um 180° verändere und den Zeiger aus der entgegen gesetzten Position betrachte, dreht sich der identische Uhrzeiger im Gegenuhrzeigersinn.
Zitat:Da musst du wohl nochmal etwas genauer hinschauen ;-) Bei mir dreht sich der Zeiger vorher wie hinterher rechtsrum.
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Beitrag Nr. 1860-187
13.02.2012 12:16
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-182:Hallo Stueps,...
Ich könnte mir aber vorstellen, dass auch die Umkehrung der letzteren Reaktion, also der Einfang eines Elektrons und eines Antineutrinos, möglich ist. Offensichtlich ist der ß-Zerfall tatsächlich umkehrbar (vgl. z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Neutrinooszillation unter Abschnitt "Typen").
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Beitrag Nr. 1860-188
20.02.2012 09:01
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-183:Je mehr ich hier über die Präzision staune, mit der die spektralen Eigenschaften von Wasserstoff und Anti-Wasserstoff sich gleichen, umso mehr zweifele ich an der Theorie des Materieüberschusses als Folge von Symmetrieverletzung. Thomas´ Idee aus Beitrag-Nr. 1860-145 finde ich eine interessante Alternative! Vielleicht ist die gesamte gesuchte und bislang nicht gefundene Antimaterie ja einfach in einem "gespiegelten" Universum jenseits des Urknalls...
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Beitrag Nr. 1860-189
23.02.2012 19:58
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1860-188:so verlockend, wie ich diese Idee auch finde, ich will mich mit ihr noch nicht so recht anfreunden. Meinem Verständnis nach ist es so, dass ein Gleichgewicht von Materie und Antimaterie sich erst nach dem Urknall herausgebildet haben kann. Wenn nun diese Antimaterie in der Zeit zurück läuft, und in ein Universum jenseits des Urknalls läuft, müsste sie auch den Punkt der Singularität überwinden. Im Sinne der Energieerhaltung jedoch sollte die Antimaterie m.E. bleiben, wo sie ist - in unserem Universum. Deshalb noch mein "Argwohn" gegenüber dieser Idee.
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Beitrag Nr. 1860-190
26.02.2012 17:05
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Das wäre ein eleganter Gedanke, um die viel"gehassste" Singularität am Anfang unserer Zeit zu umgehen. Allerdings wäre m.E. die zeitliche Symmetrie beider Universen nicht so einfach gegeben:Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-189:Eine andere Möglichkeit wäre m.E. aber ein "doppeltes" Universum gewissermaßen "von Ewigkeit zu Ewigkeit", d.h. aus der unendlichen Ausdehnung kommend, kollabierend über ein Minimum (welches nicht singulär sein müsste) - und dann sich wieder ausdehnend ins Unendliche.
Zitat:Bei t= plus/minus 10-23s und T=1028K kondensieren aus der Strahlung Quarks, Antiquarks und Gluonen aus. Aus je drei Quarks formieren sich (in unserem Teil des Universums (bei t=10-6s und T=1013K) Protonen und Neutronen.
Zitat:Da die Antiquarks in der Zeit rückwärts laufen, findet sich ein spiegelbildlicher Kondensationspunkt bei t= minus 10-6s und T=1013K im Teil des Universums jenseits des Minimums, an dem sich Antiprotonen und Antineutronen bilden.
so nicht zutrifft.Zitat:Auf diese Weise wären beide Teile des Universums symmetrisch :smiley8:mit dem Minimum als Symmetrieachse.
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Beitrag Nr. 1860-191
16.03.2012 09:25
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Beitrag Nr. 1860-192
16.03.2012 14:42
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2. Dichte ist ein Begriff, der eine symmetrische Raumstruktur voraussetzt (A1). Letzteres ist eine Annahme. Oder meinst Du mit Dichte im wesentlichen Temperatur?Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1860-190:... da im anderen Teil des Universums nur die Hälfte der Materie mitgenommen wurde, und diese meinem Verständnis nach natürlich nun zu gleichen "Antizeiten" nur die halbe Dichte aufweist.
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1860-190:Im Spiegeluniversum nun kondensiert natürlich auch wieder die Hälfte der Strahlung zu Materie, die dort ihrerseits wieder (als Strahlung) in der Zeit zurück in unseren Teil des Universums läuft. Hier wieder angekommen, passiert das Gleiche wieder. Die jeweils halbe Energie pendelt also wie ein Schaukeleffekt immer über das Minimum hin und her.
...
Also wäre hier auch m.E. ein anderer zeitlicher Ablauf der Entwicklung zu beobachten.)
7. Der Photoeffekt erkärt nicht, wieso es einen Energie-Austausch gibt. Vielleicht passiert es statistisch, dass die beiden betroffenen Teilchen in einem zu definierenden Sinn exakt synchron sind, ungefähr so, wie es auf einen großen Ozean beliebig große Wellen geben kann und mit Wahrscheinlichkeit 1 irgendwann an zwei verschiedenen Orten die gleichen Wellenmuster auftreten (A5). Eventuell nimmt die Wahrscheinlichkeit einer Wechselwirkung mit der Singularität mit zunehmender Raumzeit-Entfernung ab, so dass in einem kausalen Weltmodell Ursache und Wirkung verhältnismäßig bleiben (A6), eben nicht so wie in Beitrag Nr. 1149-21 .Zitat:Diese "Pendelbewegung" der Energie würde immer frühere Kondesationszeitpunkte implizieren, was jedoch nicht geht, da unser Universum nur einen Zeitpunkt t -26 sek hat, indem das Universum nun mal eine definierte, unveränderliche Dichte hat. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
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Beitrag Nr. 1860-193
18.03.2012 13:10
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Beitrag Nr. 1860-194
21.03.2012 10:21
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1860-192:2. Dichte ist ein Begriff, der eine symmetrische Raumstruktur voraussetzt (A1). Letzteres ist eine Annahme.
Zitat:3. Da die Schnittstelle zwischen beiden Hälften des Universums, wo beide Teilchengruppen in Wechselwirkung sind, ziemlich kurz ist und das bei ziemlich hoher Temparatur stattfand, folgt allein aus der Energie-Impulsbilanz-Zeit-Bilanz noch nicht eine makrospkopische strukturelle Symmetrie.
Zitat:Damit gäbe es einen kontinuierlichen Energiefluß zwischen den Hälften des Universums.
Zitat:Eventuell nimmt die Wahrscheinlichkeit einer Wechselwirkung mit der Singularität mit zunehmender Raumzeit-Entfernung ab
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Beitrag Nr. 1860-195
21.03.2012 12:03
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Mikroskopisch können wir strenge Symmetrie haben; der Schluss auf die Makroskopie ist ein größeres Problem.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1860-194:Das stimmt. Hier bin ich von einer "beidseitig" symmetrischen Raumstruktur ausgegangen, und das ohne Begründung. Ich halte diese grobe Unsymmetrie wahrscheinlich einfach nur für sehr sehr "unelegant".
Das mutliple Verteilen ist genau der asymmetrische Fall. Was Du Dir unter "Zurücklaufen" vorstellst, habe ich noch nicht verstanden. Was läuft zurück, in welcher Dimension?Zitat:Dann könnte sich der Energie-Impuls-Zeit "Anteil" der Raumzeit-Struktur nämlich vielleicht in zwei (oder sogar mehr) "Seiten" aufteilen, wobei auf jeder Seite gleichmäßige Anteile auf das "Minimum" "zurücklaufen" und überschreiten.
ds ist das Längenelement im Lorentzraum, das die Länge defininert. Diese Länge ist eine Pseudometrik,Zitat:ich habe auch ein Problem mit der Formulierung "Eigenzeit des Photons".
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Beitrag Nr. 1860-196
22.03.2012 09:03
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1860-195:Was Du Dir unter "Zurücklaufen" vorstellst, habe ich noch nicht verstanden. Was läuft zurück, in welcher Dimension?
Sehe ich auch so, und zwar egal aus welcher Perspektive betrachtet.Zitat:Das Photon verknotet diese Raumpunkte.
Zitat:Die Hypothese, die ich verfolge, ist die, dass ein Photon durch einen Energie-Übergang eines Positrons in einem Antiatom entstehen könnte und
in einem gewöhnlichen Atom einen Energie-Übergang eines Elektrons induzieren könnte, zeitartig gedacht. Lichtartig werden Elektron und Positron durch das Photon verknotet.
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Beitrag Nr. 1860-197
23.03.2012 21:02
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1860-190:Es bildet sich in unserem Universum zum ersten Mal zu gleichen Teilen Materie und Antimaterie.
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Beitrag Nr. 1860-198
24.03.2012 09:37
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1860-196:Kannst du vielleicht in einfachen Worten noch einmal die Kosequenzen aus dieser Hypothese in Bezug auf Claus´ Modell schildern?
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-197:Erst ab dem Punkt des Auskristallisierens der Materie gibt es nach meiner Vorstellung überhaupt einen Zeitverlauf. (solange es nur Strahlung gibt ist es m.E. nicht sinnvoll, von einem gerichteten Zeitverlauf zu sprechen, weil für Photonen ja keine Eigenzeit vergeht, egal, in welche Richtung sie sich bewegen).
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Beitrag Nr. 1860-199
27.03.2012 09:55
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1860-197:Man könnte den Sachverhalt also auf zwei Arten interpretieren:
Entweder wir betrachten die Materie im gespiegelten Teil des Universums als Antimaterie, die zeitlich aus der "Vergangenheit vor dem Symmetriepunkt" kommend auf letzteren zuläuft - oder wir sehen die Materie jenseits des Symmetriepunkts als normale Materie, welche sich zeitlich rückwärts bewegt und somit - genau wie die Materie in unserem Teil des Universums - vom Symmetriepunkt ausgehend in eine unendliche Ausdehnung strebt.
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Beitrag Nr. 1860-200
12.04.2012 12:46
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Zitat:Je nach den Bedingungen des Vorbeiflugs überträgt der Planet einen kleinen Teil Bewegungsenergie aus seinem Bahnimpuls auf die Sonde oder umgekehrt.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.