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Es gibt keine Zeit !

Thema erstellt von Skywalker 9 
Beiträge: 47, Mitglied seit 12 Jahren
Ein herzliches ' Grüß Gott ' zunächst einmal, ich bin neu hier und freue mich schon jetzt auf eine unterhaltsame Diskussion. Ich weiß nicht, ob das Thema hier schon einmal behandelt wurde, aufgrund des großen Umfanges an Themen und Einträgen, die schon hier gepostet wurden, war es mir einfach zuviel um nachzuschauen. Ich stelle hier einfach mal die Behauptung auf, und bin auch überzeugt davon, das es keine Zeit gibt, der Begriff an sich ein ' Unwort ' ist und daher aus unserem Wortschatz getilgt werden müßte. Zeit ist nur eine Illusion, in Wirklichkeit gibt es ein ewiges hier und jetzt, von daher können auch die Begriffe Vergangenheit und Zukunft vernachlässigt werden, ja eigentlich existieren sie auch nicht. Es gibt in Wirklichkeit nur Bewegung, eine ständiges Dahinfließen von Veränderung in ein und immer demselben Augenblick. Wir haben dem Messen und der Graduierung der rhytmischen Bewegung der Erde um sich selbst und um die Sonne mit Hilfe von Uhr und Kalender den Namen Zeit gegeben. Für die Organisation unseres täglichen Lebens und geordneten Miteinanders ist dies sicher erforderlich, doch unser Bewußtsein sollte stets vorrangig auf den jetzigen Augenblick ausgerichtet sein, da keine Zeit vergeht.
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Die Zeit als Begriff ist ein Unwort, weil es sie nicht gibt.
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Skywalker 9 schrieb in Beitrag Nr. 1849-1:
...doch unser Bewußtsein sollte stets vorrangig auf den jetzigen Augenblick ausgerichtet sein, da keine Zeit vergeht.

Hallo Skywalker,

willkommen hier. Ich verstehe deinen Standpunkt, diese Ansicht wurde auch schon vielfach diskutiert hier.
Für mich ist das aber nur die halbe Wahrheit.
Dein Unbewusstes z.B. schaut immer ein klein wenig in die Zukunft.
Der ewige Fluss des "jetzt" ist ein verlockender Gedanke, der auf alleinige Wahrheit pocht. Jedoch könnten die Relativitätstheorien mit ihm als Grundgedanken rein gar nichts anfangen, da sie mit dem absoluten "jetzt" nicht funktionieren. Alles was du jetzt siehst, ist bereits Vergangenheit für die Objekte, die du betrachtest. Du siehst nur, was war, und nicht, was ist.
Und wie willst du den Begriff "Veränderung" ohne den Begriff "Zeit" begreifen und beschreiben?

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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 05.11.2011 um 10:29 Uhr.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Skywalker 9 schrieb in Beitrag Nr. 1849-1:
Ein herzliches ' Grüß Gott ' zunächst einmal, ich bin neu hier und freue mich schon jetzt auf eine unterhaltsame Diskussion. Ich weiß nicht, ob das Thema hier schon einmal behandelt wurde, aufgrund des großen Umfanges an Themen und Einträgen, die schon hier gepostet wurden, war es mir einfach zuviel um nachzuschauen.
Hallo Skywalker 9, sei gegrüßt. Dem Willkommen von Stueps schließe ich mich an.
Die Suchfunktion oben als zweite von links hätte Dir Sicherlich viel Aufschluß geboten
über die bisher stattgefundenen Diskusionen und deren Entwicklungen.
Unterhaltsamkeit ist das mindeste was man hier erwarten darf wenn man es "locker" angeht.
Apropos "locker".
Du schreibst oben....
Zitat:
Zeit ist nur eine Illusion,(....)
Es gibt in Wirklichkeit nur Bewegung,(...)
Lassen wir es doch gleich "locker" angehen.
Du postulierst Bewegung. OK.
Bewegung impliziert Geschwindigkeit. OK.
Geschwindigkeit ist Weg durch Zeit ... ups und was jetzt??

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Stueps im Beitrag-Nr. 1849-2 an Skywalker

Zitat:
Und wie willst du den Begriff "Veränderung" ohne den Begriff "Zeit" begreifen und beschreiben?

Hallo Stueps,
das ist eine berechtigte Frage und ich erlaube mir mal darauf zu antworten.
Was hältst du davon:

Den Begriff „Veränderung“ kann man begreifbar machen und beschreiben, indem man sich für die Dauer der Veränderung genormte Vergleichs-Maßeinheiten geschaffen hat. Z. B. sec. bezeichnet die Schwingungsdauer des Cäsiumatoms. Wovon alle übrigen Zeitmaße abgeleitet sind weißt du ja sicher selbst.
Das Messergebnis des Vergleiches nennt man „Zeit“!

Und Maße haben keine materielle Existenz, sie sind etwas Erdachtes.

Gruß Horst
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Skywalker 9 schrieb in Beitrag Nr. 1849-1:
Ich weiß nicht, ob das Thema hier schon einmal behandelt wurde, ...
...Ich stelle hier einfach mal die Behauptung auf, und bin auch überzeugt davon, das es keine Zeit gibt, der Begriff an sich ein ' Unwort ' ist ... Zeit ist nur eine Illusion,...
Ja, das wurde schon öfters besprochen. Mein letzter Eintrag dazu ist hier zu lesen:
Beitrag-Nr. 1835-66
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Horst schrieb in Beitrag Nr. 1849-4:
Stueps im Beitrag-Nr. 1849-2 an Skywalker


Hallo Stueps,
...
Was hältst du davon:

Den Begriff „Veränderung“ kann man begreifbar machen und beschreiben, indem man sich für die Dauer der Veränderung genormte Vergleichs-Maßeinheiten geschaffen hat.
...
Und Maße haben keine materielle Existenz, sie sind etwas Erdachtes.
Gruß Horst

Hallo Horst,

ich habe vor Jahren geschrieben: "Zeit ist ein Maß für Veränderung". Das ist übrigens geklaut von Prof. Harald Lesch.
Zeit als "Maßeinheit für die Dauer der Veränderung" trifft es m.E. nicht ganz.
Und da wird es auch schon kompliziert:

M.E. ist Zeit vollkommen real. Nur weil wir keine direkte Sinneserfahrung für sie haben, müssen wir sie m.E. nicht ins Reich des Erdachten verbannen.
Zeit ist für mich ein Grund dieser Welt.
Ohne sie wäre eine Welt wie die unsere nicht existent.

Und hier mein kühner Gedanke:

WIr erleben die Trennung des Einen.
Und das erfordert m.E. das Konzept der Zeit.


Ich erkläre es gern ausführlich, aber nicht jetzt, ich komme grad von einem Dingens-Abend, mit vielen Dingens, und ich hab auch grad den Überblick verloren. Dafür entschuldige ich mich! Bis später :-)

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 06.11.2011 um 07:20 Uhr.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 18 Jahren
Stueps im Beitrag-Nr. 1849-6

Hallo Stueps,
du hattest gefragt:

Zitat:
Und wie willst du den Begriff "Veränderung" ohne den Begriff "Zeit" begreifen und beschreiben?

Und zu meiner Antwort dazu geschrieben:

Zitat:
Zeit als "Maßeinheit für die Dauer der Veränderung" trifft es m.E. nicht ganz zu. M.E. ist Zeit vollkommen real

Nun Stueps, wie könnte man denn dann als Alternative den Begriff „Veränderung“ mit dem Begriff „Zeit“ begreifen und beschreiben, ohne dafür Maßeinheiten für die Dauer der "Veränderung" zu haben ?
Und an welchen Eigenschaften erkennst du dann die Realität der Zeit?

Gruß Horst
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Beiträge: 47, Mitglied seit 12 Jahren
@ Stueps

Veränderung ist die Folge oder das permanente Ergebnis von Bewegung, d.h. durch Bewegung tritt folglich auch Veränderung ein, fortlaufend im Hier und Jetzt.

@ Ernst Ellert II

Wenn wir die Nicht - Existenz der Zeit als Prämisse setzen, bleibt nur Bewegung. Geschwindigkeit ist das Maß oder Ergebnis von Bewegung, gemessen wieder in der Relation zur Erdbewegung.

Aus diesen beiden kurzen Statements kann ich schließen, das sowohl Veränderung als auch Geschwindigkeit sich aus der Bewegung ergeben, eine andere Größe, wie etwa Zeit, existiert nicht !

Gruß Skywalker 9

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Skywalker 9 am 06.11.2011 um 20:42 Uhr.
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Skywalker 9 schrieb in Beitrag Nr. 1849-8:
(...)
@ Ernst Ellert II

Wenn wir die Nicht - Existenz der Zeit als Prämisse setzen, bleibt nur Bewegung. Geschwindigkeit ist das Maß oder Ergebnis von Bewegung, gemessen wieder in der Relation zur Erdbewegung.
(...)
Guten Abend Skywalker 9.
Und wenn Du 1000 mal dem "Eichhörnchen" das Namensschild "Zeit" von der Brust entfernst,
und es durch ein Schild "Relation zur Erdbewegung" ersetzt,
wird es nicht aufhören von Baum zu Baum zu springen.
Den Namen durch einen anderen ersetzen, heist nicht, dadurch die Zeit "verschwinden zu lassen".
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 47, Mitglied seit 12 Jahren
Guten Abend oder guten Morgen, wie ihr wollt, ist eh egal, da ich ja nur jetzt lebe, unabhängig vom Stand der Erde zur Sonne.
Lieber Ernst Ellert II, wie kann ich etwas verschwinden lassen, was nicht existiert ?
Die praktische Anwendung dieser Gegebenheit schafft eine neue Bewußtseins - Dimension !
Das Leben gewinnt enorm an Intensität und Qualität durch eine Erkenntnis die eigentlich leicht zu verstehen ist und nicht mit vielen Formeln und Berechnungen bewiesen werden muß oder kann ! Bin sehr zuversichtlich, das mir hier niemand schlüssig beweisen kann, das es Zeit gibt !?
Aber, oh Schreck, das würde ja das ganze Forum hier in Frage stellen !?
Bis bald ( bitte dies als Begriff für Bewegung sehen, nicht für Zeit ), im selben Augenblick !

Gruß Skywalker 9
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Skywalker 9 schrieb in Beitrag Nr. 1849-10:
(...)
Aber, oh Schreck, das würde ja das ganze Forum hier in Frage stellen !?
Bis bald ( bitte dies als Begriff für Bewegung sehen, nicht für Zeit ), im selben Augenblick !

Gruß Skywalker 9
Hallo Skywalker 9, mach Dir darüber keine Sorgen.
Da es sich bei der Zeit um eine physikalische Größe handelt braucht sich niemand um das Forum sorgen. ;-)
Das ist weniger eine Frage von schlüssigen Beweisen die man Dir vorlegt,
als vielmehr eine Frage Deines aktuellen Wissensstandes, die physikalischen Grundlagen betreffend.
Es fehlt Dir wohl nicht nur an den Grundlagen was die Zeit betrifft sondern auch an allem anderen.
Wie den Zusammenhängen mit der allgemeinen und auch der speziellen Relativitätstheorie, rate ich einfach mal.
Zeitdilatation ist Dir sicherlich auch fremd, so das es Dir nicht bekannt ist, das die physikalische Größe Zeit ihr Verhalten ändern kann.
Und etwas das in der Lage ist, messbar sein Verhalten verändern zu können, ist demnach auch physikalisch existent.

Ich hoffe doch nicht, das das schon die unterhaltsamen Diskusionen waren, auf die Du Dich eingangs so gefreut hast.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 1849-7:
Und an welchen Eigenschaften erkennst du dann die Realität der Zeit?
Gruß Horst

Hallo Horst,

lass mich mit dieser Frage beginnen. (Anscheinend behaldeln wir beide auch den Begriff "Zeit" etwas anders, aber das soll erst mal nicht stören).
Ich schrieb vorher, dass die Trennung des "Einen" m.E. das Konzept der Zeit erfordert.
Dies meinte ich in folgendem Zusammenhang:

Wir beobachten vier Grundkräfte, bei denen man in der Wissenschaft bemüht ist, sie in eine einzige zu vereinen, da man annimmt, dass die vier Kräfte unterschiedlicher Ausdruck eben jener "übergeordneten" Kraft sind. Verfolgt man dies konsequent weiter, kann man im Urknall-Modell annehmen, dass am Beginn unseres Universums eben alles Eins war - sowohl Energie als auch Materie, Raum und Zeit. Durch eine hypothetische "Symmetriebrechung" dieses "Einen" wurde erst eine Entwicklung - also Veränderung und Bewegung - unseres Universums realisiert. Bewegung und Dauer sind erst mit dem Konzept der Zeit erfahrbar und m.E. auch erst möglich.
Ich vermute schon länger, dass Raumzeit etwas übergeordnetes sein könnte, und Materie und Energie eben Ausdruck dieser Raumzeit sein könnten.
Aus diesen Vermutungen heraus spekuliere ich eben, dass Zeit eine direkte Realität zukommen könnte, sie könnte ein notwendiger Baustein unseres Universums sein, damit wir es so erleben, wir wir es eben tun.
Da uns kein direkter Sinn für das Erfahren von Zeit gegeben ist, begreifen und beschreiben wir sie vielleicht eben als "Konzept". Es funktioniert ja auch gar nicht so schlecht, wie ich finde.
So, muss zur Arbeit, wenn du willst, schreibe ich im Laufe der Woche gern mehr dazu.
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Skywalker 9 schrieb in Beitrag Nr. 1849-8:
@ Stueps

Veränderung ist die Folge oder das permanente Ergebnis von Bewegung, d.h. durch Bewegung tritt folglich auch Veränderung ein, fortlaufend im Hier und Jetzt.

[Nachricht zuletzt bearbeitet von Skywalker 9 am 06.11.2011 um 20:42 Uhr]

Hallo Skywalker,

hier möchte ich gern auf Ernst´s letzte Sätze in Beitrag-Nr. 1849-3 verweisen.
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Stueps im Beitrag-Nr. 1849-12

Zitat:
Bewegung und Dauer sind erst mit dem Konzept der Zeit erfahrbar und m.E. auch erst möglich.

Hallo Stueps,
an dieser Aussage ist was daran, nämlich um die Dauer einer Bewegung oder eines Bewegungsabschnittes erfahren und ermöglichen zu können, ist das Konzept „Zeit“ erforderlich.

Was aber muß das Konzept „Zeit“ beinhalten, um damit in der physikalischen Praxis die Dauer einer Bewegung in Erfahrung bringen, bezw. messen zu können?

Kannst du mir bitte mal an einem Beispiel eine Erklärung zu diesem Vorgang anbieten, das halte ich zum Verständnis deiner Aussage für ganz wesentlich.

Zitat:
Ich vermute schon länger, dass Raumzeit etwas übergeordnetes sein könnte, und Materie und Energie eben Ausdruck dieser Raumzeit sein könnten.

Hi Stueps, du hast den Sekundenkleber vergessen, wie sollte das alles sonst zusammenhalten? : - )
Aber sags nicht weiter, damit es niemand in die falsche Kehle bekommt!!

Gruß Horst
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@ Ernst Ellert II

Tut mir leid, ich wußte nicht, das man hier scheinbar erst ein Diplom vorzeigen muß, um mitschreiben zu können, solider Menschenverstand und einiges Grundwissen genügen also nicht. Es ist wie in anderen Foren auch, sobald man etwas an den Grundfesten der Vorstellungen einiger Leute rüttelt, werden sie persönlich.
Was ist denn, wenn Zeit eben keine physikalische Größe ist und ihr nur laut dem Physiker Gödel eine Wellenfunktion zukommt ? Man kann ebenfalls in mehreren Quellen hier im Internet nachlesen, das gerade Einstein auch die Nicht - Existenz der Zeit propagiert hat.
In der indischen Mythologie wird der Zeitbegriff auch als dehnbar dargestellt, d.h. in den verschiedenen Dimensionen verläuft die Zeit unterschiedlich, ein Tag Brahmas sind beispielsweise 4.320.000.000 Jahre hier, doch hier kommt mir der Gedanke, das sich die jeweiligen Dimensionen in extrem verschiedenen Wellen im Absoluten bewegen, welches raum- und zeitlos ist.

@ Stueps

Ich verweise auf meinen Beitrag mit der Nr.1849-8
Signatur:
Die Zeit als Begriff ist ein Unwort, weil es sie nicht gibt.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
Skywalker 9 schrieb in Beitrag Nr. 1849-15:
@ Ernst Ellert II

Tut mir leid, ich wußte nicht, das man hier scheinbar erst ein Diplom vorzeigen muß, um mitschreiben zu können, solider Menschenverstand und einiges Grundwissen genügen also nicht. Es ist wie in anderen Foren auch, sobald man etwas an den Grundfesten der Vorstellungen einiger Leute rüttelt, werden sie persönlich.
Was ist denn, wenn Zeit eben keine physikalische Größe ist und ihr nur laut dem Physiker Gödel eine Wellenfunktion zukommt ? Man kann ebenfalls in mehreren Quellen hier im Internet nachlesen, das gerade Einstein auch die Nicht - Existenz der Zeit propagiert hat.
In der indischen Mythologie wird der Zeitbegriff auch als dehnbar dargestellt, d.h. in den verschiedenen Dimensionen verläuft die Zeit unterschiedlich, ein Tag Brahmas sind beispielsweise 4.320.000.000 Jahre hier, doch hier kommt mir der Gedanke, das sich die jeweiligen Dimensionen in extrem verschiedenen Wellen im Absoluten bewegen, welches raum- und zeitlos ist.

@ Stueps

Nun komm mal wieder auf den Boden, Skywalker,

noch hast du die Himmel nicht erstürmt! Du kommst also in diese Forum, stellst mal kurz klar, dass es dich nicht interessiert, ob hier schon mal über Zeit diskutiert wurde (es heißt Manus ZEIT-Forum, ob das wohl einen Grund hat? Was sagt uns da der „solide Menschenverstand“?), behauptest mal so nebenbei, Zeit sei eine Illusion und wunderst dich, dass die Leute nicht mit fliegenden Fahnen an deine Seite flüchten! Geht´s noch? Du willst dieses Forum in den Grundfesten erschüttern? Lerne zu argumentieren! Ich bitte, dich, „ständige Veränderung im Hier und Jetzt“, was für ein Geschwafel! Du kannst dich ja noch nicht einmal von den Begriffen der Zeit lösen.

Gödel berief sich auf Lösungen der ART (von ihm selbst gefunden), die z. B. zu rotierenden Universen führen, und die deshalb Zeitreisen möglich erscheinen lassen, weshalb er die Zeit als Illusion betrachtete; wir leben aber nicht in einem rotierenden Universum und seine Konsequenz ist nicht zwingend, es gibt auch andere Interpretationen, von denen eine mit Einsteins späterer Überzeugung übereinstimmt, nämlich die Raumzeit als Blockuniversum, in dem alles für immer bereits geschehen ist. In diesem Zusammenhang hielt Einstein nicht die Zeit, sondern das Hier und Jetzt für eine Illusion, also ganz im Gegenteil zu dem, was du behauptest.

Wenn du also ernsthaft diskutieren möchtest, komm nicht mit dem „soliden Menschenverstand“, der hat uns schon zu oft in die Irre geführt, sondern argumentiere. Falls du es schaffen solltest, mich davon zu überzeugen, die Zeit SEI eine Illusion, bekommst du gern von mir ein Diplom!.

Henry


Ich verweise auf meinen Beitrag mit der Nr.1849-8
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Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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Skywalker 9 schrieb in Beitrag Nr. 1849-15:
@ Ernst Ellert II

Tut mir leid, ich wußte nicht, das man hier scheinbar erst ein Diplom vorzeigen muß, um mitschreiben zu können, solider Menschenverstand und einiges Grundwissen genügen also nicht. Es ist wie in anderen Foren auch, sobald man etwas an den Grundfesten der Vorstellungen einiger Leute rüttelt, werden sie persönlich.
Was ist denn, wenn Zeit eben keine physikalische Größe ist und ihr nur laut dem Physiker Gödel eine Wellenfunktion zukommt ? Man kann ebenfalls in mehreren Quellen hier im Internet nachlesen, das gerade Einstein auch die Nicht - Existenz der Zeit propagiert hat.
In der indischen Mythologie wird der Zeitbegriff auch als dehnbar dargestellt, d.h. in den verschiedenen Dimensionen verläuft die Zeit unterschiedlich, ein Tag Brahmas sind beispielsweise 4.320.000.000 Jahre hier, doch hier kommt mir der Gedanke, das sich die jeweiligen Dimensionen in extrem verschiedenen Wellen im Absoluten bewegen, welches raum- und zeitlos ist.
(...)
Hallo Skywalker 9 und guten Tag.
Ein Diplom um hier mitzuschreiben ist nicht erforderlich. Aber jeder muss sich an dem was er hier veröffentlicht auch messen lassen. Jeder ist immer für seinen Beitrag selbst verantwortlich und nicht der Leser. Schreibst Du also: "Könnte dieses und jenes nicht so oder so sein?" Dann kommt das ganz anders bei den Lesern an, als wenn es heist: "Dieses und jenes ist nicht so sondern so!" Und wenn dann die Grundlagen (z.B. Quellenangaben) für so ein "bestimmendes und strenges" Postulat nicht korrekt sind, dann muss der Autor sich Kritik gefallen lassen. Wer lauthals nach "hieb- und stichfesten" Beweisen ruft, sollte sich nicht wundern das er sie auch bekommt.
So weit so gut.
Lass uns nun zu den anderen Details kommen.
Deine Weltsicht der allein gültigen Gegenwart hat einen Namen. Man nennt sie Präsentismus. Wie viele philosophischen Sichtweisen hat auch sie einen gravierenden Nachteil. Durch sie verlieren alle Deine Aussagen, sei es die Vergangenheit oder die Zukunft betreffend eine wichtige Eigenschaft. Sie können nicht mehr wahr oder unwahr sein. Weil für Dich ja alles außerhalb der Gegenwart keine Bedeutung hat. Denk mal darüber nach.
Nun zu Gödel.
Wenn er Recht gehabt hätte wäre die Zeit auch physikalisch real. Denn eine Wellenfunktion ist doch schon mal ein Beleg, oder nicht?
Du meinst Einstein bestreitet die Existenz der Zeit.
Die Menschen sind nicht fähig sich vorzustellen das Albert Einstein auch "nur" ein Mensch war. Was sagt man nicht alles wenn der Tag lang und die Nacht vom forschen und denken kurz ist. Ein einzelnes Zitat kann höchstens dem einen oder anderen Kurzweil verschaffen. Verbindlich ist nach wie vor sein überliefertes Lebenswerk und das bestreitet nirgendwo das Vorhanden sein der Zeit. Ganz im Gegenteil. Es klärt darüber auf wie sie, die Zeit mit dem Raum zusammenwirkt, wie Raum und Zeit gegeneinander umwandelbar werden.
Nun zum indischen Subkontinent.
Wenn Du hier in der Suchfunktion "Veden" schreibst, erhälst Du 59 Treffer (oder so). Ich hoffe Du weist was die Veden sind? Aber sie bringen Dich, was die Frage nach der physikalischen Zeit angeht, nicht einen Zentimeter oder eine Sekunde Deinem Ziel näher.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Hi Leute,

Vielen Dank Horst und Ernst für die Hinweise in euren Beiträgen, werde "in Zukunft" darauf achten.
Ich möchte im Zusammenhang mit dem Thema eine Frage zur Diskussion stellen :
Wenn es nur den gegenwärtigen Augenblick gibt, ist dann nicht auch der Begriff Ewigkeit, ohne Anfang und Ende, leichter zu verstehen ?
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Zitat:
Skywalker 9 schrieb in Beitrag Nr. 1849-18:
Hi Leute,

Vielen Dank Horst und Ernst für die Hinweise in euren Beiträgen, werde "in Zukunft" darauf achten.
Ich möchte im Zusammenhang mit dem Thema eine Frage zur Diskussion stellen :
Wenn es nur den gegenwärtigen Augenblick gibt, ist dann nicht auch der Begriff Ewigkeit, ohne Anfang und Ende, leichter zu verstehen ?

Hallo, Skywalker!

Wir müssten klären, was unter "Ewigkeit" zu verstehen ist. Gibt es keine Zeit, ist es ebenso sinnlos, vom Augenblick zu reden, wie von der Ewigkeit.

Man kann fragen: Zeit, die einen Anfang hat und sich in die Ewigkeit erstreckt? Zeit, die keinen Anfang und kein Ende hat, also eine Ewigkteit der Zeit selbst? Zeit, die Anfang und Ende hat, die von "Außen" betrachtet wird, so wie man Gott als außerhalb der Zeit betrachten könnte, Gott in "zeitloser" Ewigkeit?

Ich vermute, du meinst mit dem "gegenwärtigen Augenblick", dass er zeitlos sei. Aber ist er das? Du kannst ihn nicht beliebig verkürzen, es muss "etwas an Zeit" bleiben, damit wenigstens "ein kleinstes Etwas" geschehen kann, es muss ein "Handlungsquant" möglich sein, der Moment kann nicht auf "Null" reduziert werden. Selbst, wenn der Augenblick nur Illusion ist, muss er doch eine messbare Illusion sein, wenn ich das so sagen darf.

Du siehst, es ist nicht unbedingt leichter, sich "per Augenblick" der Ewigkeit zu nähern, wir können uns Ewigkeit offensichtlich nur in Bezug auf einen Zeitbegriff vorstellen (was natürlich nicht ausschließt, dass es tatsächlich nur eine Vorstellung ist).

Gute Nacht

Henry

ps. Und sorry für meine harsche Kritik, war ein Fehler meinerseits.
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Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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Hallo Henry,

danke für deinen Beitrag entschuldige zunächst mal bitte meine Namensverwechslung. Gut, das wir wieder auf einer Ebene von vernünftiger Argumentation angekommen sind. Jetzt aber zum Thema :
Muß nicht die Ewigkeit ohne Anfang und Ende sein ?
Gibt es keine Zeit, ist dann die Ewigkeit nicht bereits impliziert ?
Du hast vollkommen recht, dann ist auch der Begriff Augenblick, oder gar gegenwärtiger Augenblick, sinnlos. Es bleibt nur Bewegung, welche ja auch " gleichzeitig " die Veränderung beinhaltet. Wir versuchen die Gegenwart in Worte zu fassen wie Moment, Augenblick, Jetzt oder diesen " Handlungsquant ", wie du ihn nennst.
Aber ist er nicht schon vorüber, bevor wir ihn erfassen ?
Ist dann die Gegenwart nur illusionär erfahrbar, aber nicht meßbar ?
Fragen über Fragen, bin gespannt auf eure Antworten !

Gruß Skywalker 9
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