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Woher kommt die Zukunft. ? Wohin geht die Vergangenheit ?

Thema erstellt von Daddy-47 
Beiträge: 2, Mitglied seit 12 Jahren
Hallo Zeitgemeinde.
Mich als Neuling hier beschäftigt seid geraumer Zeit einige Fragen.
Ich hoffe hier Antworten zu bekommen.
Durch eine Fernsehsendung in den es um die Zeit einer Milliardstel Sekunde vor dem Uhrknall ging, stellte sich für mich die Frage ?
Ist das die Messbare Zeiteinheit für Gegenwart ? eine Milliardstel Sekunde ?
Und alles davor und danach Zukunft und Vergangenheit ?
Daher meine Frage .
Woher kommt die Zukunft und wohin geht die Vergangenheit ?
Gerade wenn man die Zeit als 4 Dimension betrachtet.

Grüße
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Daddy-47 und guten Morgen.
Herzlich willkommen hier auf "wasistzeit. de".
Was Deine Fragestellung betrifft kannst Du im Vorfeld die Suchfunktion nutzen.
Da wirst Du sicherlich auf eine Menge von Meinungen zu Deinem Thema stoßen.
Was z. B. meine persönliche Vergangenheit betrifft so findet sich ein großer Teil
sicherlich in Photoalben, auf Tonbandaufnahmen, Briefen und anderen Aufzeichnungen.
Das war als es noch richtiges Papier ohne Drucker gab ;-)
Allerdings bin ich nicht sicher ob die Antwort das trifft was Du gemeint hast mit....
Woher kommt die Zukunft? b.z.w. Wohin geht die Vergangenheit?

Bestimmt kommen noch andere Meinungen und Sichtweisen dazu.
Einstweilen viel Vergnügen hier im Forum wünscht...
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Ist die Zukunft eine Summe aus Vergangenheit und zusammenfügen der Einflüsse aus der Vergangenheit zu einer neuen Qualität, genannt Zukunft?
Oder mussten die Einflüsse nicht in der Vergangenheit vorbereitet werden,
damit sie in der Gegenwart die Zukunft erschaffen?
Entstanden die Photonen der Sonne nicht in der Vergangenheit und wirken später beim Auftreffen?
Signatur:
1=(h/s³)*(h/t) und 1/cc>0
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Daddy-47, sei er mir gegrüßt und willkommen in unserer „Zeitgemeinde“.

Fragen, Fragen und nochmals nur Fragen, ich bin bemüht dir meine Sichtweise in Kürze darzulegen.
Du schreibst: „Ist das die Messbare Zeiteinheit für Gegenwart ? eine Milliardstel Sekunde ?“

Ich denke nein, ist sie nicht.
Sollte sie zumindest für dich, wie auch für mich und alle anderen, gar nicht sein.
Denn ich vermute, eine Milliardstel Sekunde nehmen wir als solche gar nicht wahr, die „Gegenwart“ dagegen nehmen wir, sehr bewußt sogar, wahr.

Ich versuche mich einmal so, die Dauer DEINER Gegenwart entspricht genau der Dauer deiner Anwesenheit, deines zugegen SEINS.

Die Dauer EINER Gegenwart, entspricht selbigem, der Dauer einer Anwesenheit, eines zugegen seins.

Die Dauer DER Gegenwart ist vermutlich nicht verifizierbar, lassen wir sie daher ganz einfach unbestimmt. Und bestimme (inhaltlich) ein Jeder seine Gegenwart!

„Woher kommt die Zukunft und wohin geht die Vergangenheit ?““


Zeit als 4. Dimension, mathematisch als Darstellung würde ich ein dreidimensionales Koordinatensystem vorschlagen welches von einem Kreis (einer Kugel) umschlossen wird. Wenn wie ich mich auf nur einem Vektor bewege erfolgt eine Ortsänderung und zugleich auch ein Änderung in der Zeit, der 4. Dimension.

Kommt die Zukunft wirklich zu uns oder bewegen WIR UNS in Richtung Zukunft?
Zeit ist zwar vergänglich, aber ich denke nicht dass sie in die Vergangenheit „geht“, eher dann doch wieder wir, im Gehen in Richtung Zukunft..

Ehrlich gesagt ich kann deinen Gedankengängen noch nicht gänzlich folgen, ich kann zwar vermuten, aber das geht meist in die falsche Richtung, denn die Quintessenz aus deinem Beitrag liest sich für mich wie folgt:

„Durch eine Fernsehsendung in den es um die Zeit einer Milliardstel Sekunde vor dem Uhrknall ging… Ist das die Messbare Zeiteinheit für Gegenwart ? eine Milliardstel Sekunde ?
Und alles davor und danach Zukunft und Vergangenheit ?“

Dennoch viel Spaß wünscht Quante dir, hier!
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Daddy-47 schrieb in Beitrag Nr. 1809-1:
Ist das die Messbare Zeiteinheit für Gegenwart ? eine Milliardstel Sekunde ?
Und alles davor und danach Zukunft und Vergangenheit ?
Wie viel Zeit vergeht zwischen 24:00 Uhr und 0:00 Uhr?
Beim Wechsel der Nacht zum Morgen ist die Grenze zwischen Vergangenheit und Zukunft. Eben war noch der 22. - und gleich danach ist der 23. Somit hat die Gegenwart den Wert Null.
Zitat:
Woher kommt die Zukunft und wohin geht die Vergangenheit ?
In der Verfilmung von Stephen Kings "Longoliers" sieht man eine gruselige Antwort zur Frage wohin die Wirklichkeit verschwindet, wenn sie Vergangenheit wird. Die Longoliers fressen die Gegenwart auf.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren
Also der Film ist echt gut. Habe den mehrmals gesehen Bernhard. Entspricht aber nicht der Wirklichkeit, oder doch? Ne, glaube nicht.

Eine Gegenwart kann man nicht messen, da es keine Zeit hat. Man kann Vergangenheit messen, kein Problem. Man weiss ganz genau wann wo die Zukunft ist, kein Problem. Gegenwart messen, keine Chance!
Sobald man die Messinstumente ausgefahren hat, ist die Gegenwart schon Vergangenheit.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1809-6:
Gegenwart messen, keine Chance!
Sobald man die Messinstumente ausgefahren hat, ist die Gegenwart schon Vergangenheit.
So sehe ich es auch!
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Bernhard Kletzenbauer iim Beitrag 1809-5
Zitat:
Beim Wechsel der Nacht zum Morgen ist die Grenze zwischen Vergangenheit und Zukunft. Eben war noch der 22. - und gleich danach ist der 23. Somit hat die Gegenwart den Wert Null.

Solo1 im Beitrag-Nr. 1809-6
Zitat:
Eine Gegenwart kann man nicht messen, da es keine Zeit hat

Hallo Bernhard und Solo1

Ihr seid ja schon fast kleine „Einsteine“ !

In ähnlichem Sinne bemerkte nämlich auch Einstein im Jahre 1955 in einem Brief an die Schwester seines Freundes Michele Besso: «Für uns gläubige Physiker stellt diese Trennung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft jedoch nichts weiter als eine Illusion dar, wenn auch eine besonders hartnäckige»

Ich kann das insofern nachvollziehen, da Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur abstrakte Begriffe, also keine realen, messbaren Objekte sind. Es sind individuelle menschliche Empfindungen denen wir lediglich einen Namen gegeben haben.
Akzeptiert man die Nichtexistenz der „Gegenwart“, dann kann man ja auch die Existenz von Vergangenheit und Zukunft ausschließen, denn wo und wie sollten sie dann ineinander übergehen.

Einsteins Aussage lässt aber auch durchaus die Interpretation zu, dass auch die Realität der„Zeit“ nur eine hartnäckige Illusion ist, denn was sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft anderes als Zeitbegriffe!

Gruß Horst
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Horst schrieb in Beitrag Nr. 1809-8:
Akzeptiert man die Nichtexistenz der „Gegenwart“, dann kann man ja auch die Existenz von Vergangenheit und Zukunft ausschließen,...
So sehe ich es auch.
Die Vergangenheit existiert jetzt für mich nicht mehr.
Die Zukunft existiert jetzt für mich noch nicht.
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Beiträge: 1.476, Mitglied seit 16 Jahren
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1809-9:
Die Vergangenheit existiert jetzt für mich nicht mehr.
Die Zukunft existiert jetzt für mich noch nicht.
Wann wird die Zukunft denn für dich existieren?
Die Gegenwart existiert deiner Ansicht nach ja auch nicht.

Oder anders gefragt, was existiert denn überhaupt?

Oder noch anders gefragt, was soll der Mumpitz eigentlich?
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(Francis Picabia)
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1809-10:
Oder noch anders gefragt, was soll der Mumpitz eigentlich?
Das weiß mit Sicherheit das Fliegende Spaghettimonster.
:-D

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Bernhard Kletzenbauer am 25.06.2011 um 23:08 Uhr.
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Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren
Wir prangern jetzt die Zeit an, aber gibt es sie überhaupt?

Eigentlich schon, da Zeit und auch damit der Raum verbunden sind. Ohne Raum, keine Zeit. Ohne Zeit, keinen Raum? Schwer votstellbar.

Die Zeit ist ein MUSS, ansonsten würde kein Raum sein. Und ohne Raum kann man ja nicht sein.

Das ist auch das Problem der Zeitreisen. Man kann nicht Zeit überbrücken ohne Raum.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1809-12:
Man kann nicht Zeit überbrücken ohne Raum.
Sehr gut!
Aber man kann den Raum real in alle Richtungen überbrücken. Die Raumkoordinaten x, y, z haben jeweils ein Gegenstück in anderer Richtung: -x,-y,-z.

Aber bei der Zeit kann man sich nur virtuell in die Gegenrichtung (Vergangenheit) bewegen. Sogar in Richtung Zukunft können wir uns nicht aktiv und nach Belieben bewegen - sondern wir werden bewegt. Auch wenn wir im Koma liegen, und keinen Finger rühren, werden wir altern und in die Zukunft bewegt.

Zeit gibt es. Sie ist ein Maß für die Veränderung im Universum. Wenn sich nichts mehr verändert, dann gibt es auch keine Zeit. Jedenfalls ist es nicht vorstellbar, daß nach einem absoluten Stillstand wieder irgendeine Veränderung in Gang gesetzt werden kann.
Die Begriffe Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind allerdings virtuell. Sie sind nicht materiell und real. Wie ich vor kurzem schrieb, hat die Gegenwart den Zahlenwert Null. Die virtuelle Vergangenheit und Zukunft können wir in Gedanken bis zu Miliarden Jahren vom Zeitpunkt "Jetzt" zurück-(voraus)verfolgen. Aber die Welt der Vergangenheit existiert nicht mehr real - und die Welt der Zukunft existiert noch nicht real.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Okotombrok Beitrag-Nr. 1809-10 an Bernhard Kletzenbauer

Zitat:
Wann wird die Zukunft denn für dich existieren?
Die Gegenwart existiert deiner Ansicht nach ja auch nicht.

Oder anders gefragt, was existiert denn überhaupt?

Oder noch anders gefragt, was soll der Mumpitz eigentlich?

Tja Okotombrock, anstatt darüber nachzudenken, kann man Einsteins Aussage auch einfach als Mumpitz bezeichnen.

Zitat:
«Für uns gläubige Physiker stellt diese Trennung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft jedoch nichts weiter als eine Illusion dar, wenn auch eine besonders hartnäckige»
Albert Einstein

Ich habe zumindest versucht, das zu begründen.

Gruß Horst
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Beiträge: 1.476, Mitglied seit 16 Jahren
Horst schrieb in Beitrag Nr. 1809-14:
Tja Okotombrock, anstatt darüber nachzudenken, kann man Einsteins Aussage auch einfach als Mumpitz bezeichnen.
Tja Horst, wenn man wie du nicht richtig liest kann man sich das Nachdenken auch sparen.
Zitat:
«Für uns gläubige Physiker stellt diese Trennung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft jedoch nichts weiter als eine Illusion dar, wenn auch eine besonders hartnäckige»
Albert Einstein
Schau dir den Satz noch einmal genau an, er ist doch ein ganz einfacher.
Wo, bitteschön, steht dort etwas von "Zeit, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gibt es nicht"?
Illusion steht dort eindeutig bezogen auf TRENNUNG derselben.
Einstein bezieht sich damit auf die durch die Konstanz von c bedingte Nichtgleichzeitigkeit von Ereignissen.
Leider, so muss ich aus deinen bisherigen Beiträgen entnehmen, bist du weit entfernt davon, das auch nur ansatzweise zu verstehen. Aber wenn man einen so einfachen Satz mit so einer klaren Aussage so falsch interpretiert, was will man da schon erwarten.
Oder solltest du nur voreilig eine Chance gewittert haben mir Paroli zu bieten? :-)

Das ist dann wohl ordentlich in die Hose gegangen :-o
versuch's einfach nochmal.

P.S.

Zitat:
Ich habe zumindest versucht, das zu begründen.
Auch das ist ordentlich in die Hose gegangen.
Vergiss Einstein, du wirst ihn nie verstehen.
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Hallo Okotombrok,
warum immer so harte Worte.
Damit die SRT und die ART wissenschaftliche Theorien sind, müssen sie nach Karl Popper falsifizierbar sein. Wer sich daran versucht, betreibt also Wissenschaft. Wer die Falsfizierbarkeit ausschließt, ist ein Dogmatiker.
MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Daddy-47 schrieb in Beitrag Nr. 1809-1:
Woher kommt die Zukunft und wohin geht die Vergangenheit ?
Die Zukunfts-Welt kommt aus der Vergangenheits-Welt. Genau dazwischen eingeklemmt ist die Gegenwart.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Okotombrok im Beitrag-Nr. 1809-16
Zitat:
Schau dir den Satz noch einmal genau an, er ist doch ein ganz einfacher.
Wo, bitteschön, steht dort etwas von "Zeit, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gibt es nicht"?
Illusion steht dort eindeutig bezogen auf TRENNUNG derselben.
Einstein bezieht sich damit auf die durch die Konstanz von c bedingte Nichtgleichzeitigkeit von Ereignissen.
Leider, so muss ich aus deinen bisherigen Beiträgen entnehmen, bist du weit entfernt davon, das auch nur ansatzweise zu verstehen. Aber wenn man einen so einfachen Satz mit so einer klaren Aussage so falsch interpretiert, was will man da schon erwarten.
Oder solltest du nur voreilig eine Chance gewittert haben mir Paroli zu bieten? :-)

Das ist dann wohl ordentlich in die Hose gegangen :-o
versuch's einfach noch mal

Na gut Okotombrok, weil du so außerordentlich liebnenswürdig und sachlich reagiert hast, will ich dir deinen Wunsch erfüllen und noch einen Versuch wagen.

Einsteinzitat:
«Für uns gläubige Physiker stellt diese Trennung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft jedoch nichts weiter als eine Illusion dar, wenn auch eine besonders hartnäckige».

Für mich hält Einstein damit die Trennung der dynamischen Welt in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft deshalb für eine Illusion, weil eben die Welt nicht aus diesen drei irrealen, abtrakten Begriffen besteht, sondern diese nur in der individuellen menschlichen Empfindung als Illusion vorhanden sind.
Gäbe es nach deiner Einsteininterpretation keine Trennung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, dann sage mir, wie ich sie dann voneinander unterscheiden könnte und wie man diesen Mischnasch dann bzeichnen sollte.

Und die von dir erwähnte Nichtgleichzeitigkeit von Ereignissen ist natürlich relativ und erfordert ein Bezugssystem, von dem aus ein individueller Beobachter die Beurteilung über deren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft für sämtliche bewegte Ereignisse im Universum aus seiner Sicht treffen könnte.

Um dir bösartige Kommentare zu ersparen, entschuldige ich mich mal vorsorglich, dass ich weit entfernt davon bin, dich und Einstein auch nur ansatzweise zu verstehen. Aber wenn ich einen so einfachen Satz mit so einer klaren Aussage so falsch interpretiert habe, was will man da schon erwarten.

Gruß Horst





























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Beiträge: 1.476, Mitglied seit 16 Jahren
Horst schrieb in Beitrag Nr. 1809-19:
Um dir bösartige Kommentare zu ersparen, entschuldige ich mich mal vorsorglich, dass ich weit entfernt davon bin, dich und Einstein auch nur ansatzweise zu verstehen.
Entschuldigung angenommen.
Ansonsten . . . wie man in den Wald hineinruft . . . du weißt schon.
Zitat:
Aber wenn ich einen so einfachen Satz mit so einer klaren Aussage so falsch interpretiert habe, was will man da schon erwarten.
Ich erwarte nichts von dir.
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Oh, Quante grüßt euch und ist, wieder einmal, fasziniert.

Einigen Formulierungen bewirken bei mir ein breites, aber dennoch freundliches Grinsen im Gesicht.

Hallo Oktombrok, auch ich habe deine Aufforderung im Beitrag-Nr. 1809-16:“ Schau dir den Satz noch einmal genau an, er ist doch ein ganz einfacher.“ befolgt, und komme zu dem Schluß, daß er es, eben so, nicht ist – „ein ganz einfacher“.

Also sei er hier noch einmal eingestellt, wobei ich meinen Blickpunkt auf einen völlig anderen Schwerpunkt legen möchte:“ Für uns gläubige Physiker stellt diese Trennung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft jedoch nichts weiter als eine Illusion dar, wenn auch eine besonders hartnäckige.“

Ich vermute - auch wenn Einstein als eine ziemlich respektlose Person im Umgang gegenüber zu respektierenden Personen galt - so ist er bei der Wahl seiner Worte mit Bedacht, in deren Auswahl und Umgang, herangegangen.
Daher nun folgende Frage, warum hat Einstein vor Physiker den Zusatz „gläubige“ gesetzt, seine Aussage hinsichtlich der Illusion bezüglich V-G-Z wäre als solches, auch ohne dieses Wort, in keinem Deut , von geringerem Wert gewesen.

Um die Diskussion nicht einseitig und in eine vorgegebene Richtung lenken zu wollen, möchte ich mich diesbezüglich vorerst zurücknehmen, denn es gibt, bei näherer linguistischer Betrachtung, mehrdeutige Auslegungsmöglichkeiten.
Und wieder möchte ich Oktombrok zitieren dürfen, es unbedingt sogar wollen müssen, wo er erhobenen, wie wohl auch erhabenen, Hauptes, sich, zu uns herablassend dahingehend kurz und knackig es so ausformuliert: „Vergiss Einstein, du wirst ihn nie verstehen.“

Meine Hochachtung, wenigstens Einer unter UNS - Chapeau!


Bei Solo 1 Beitrag-Nr. 1809-6 begannen mir die Sinne völlig zu verwirren:“ Eine Gegenwart kann man nicht messen, da es keine Zeit hat. Man kann Vergangenheit messen, kein Problem. Man weiss ganz genau wann wo die Zukunft ist, kein Problem. „

Warum meine völlige Verwirrtheit darüber?
Ja, da geb ich dir erst einmal recht, die „Gegenwart“ kann nicht „gemessen“ werden, womit auch, denn es wäre der (wohl eher völlig untaugliche) Versuch Zeit mit Zeit zu messen, wer es dennoch versuchen möchte, ich gewähre im, diesbezüglich, unendlich viel Zeit. Und wenn er dann fertig damit, möge er mir bitte sein Ergebnis präsentieren.

Da ich von Anderen nie mehr verlangen würde, als ich mich selbst dazu in der Lage sehe, würde ich Solo 1 bitten wollen folgendes zu tun, wo er ja der Meinung ist, dies auch zu können:“ Man kann Vergangenheit messen, kein Problem.“
Ich bitte dich daher um eins und ausschließlich nur um dieses Eine: „Vergangenheit messen“, bitte wirklich nichts anderes, aber auch wirklich nichts anderes, es geht mir ausschließlich um die Vergangenheit, die ja meßbar.

Und nur so nebenbei, am Rande, bemerkt, es ist schon wieder nur verwirrend wenn Solo1 schreibt:“ Man weiss ganz genau wann wo die Zukunft ist,“ Die Zukunft hat also einen Ort, denn sie beginnt im „wo“.
Aha, ein interessanter Aspekt.

Gegenwart ist für mich, als bestimmender Zeitbegriff, lediglich eine philosophische Kategorie, es ist der Zustand jeglichen Daseins in allem Seiens, gleiches gilt analog dann für Vergangenheit und Zukunft.

Eine Veränderung eines Zustandes, läßt sich über die physikalische Größe Zeit ausdrücken, indem wir messen. Der „Zustand jeglichen Daseins in allem Seiens“ jedoch läßt sich nicht mittels Zeit messen, das wäre dann wieder der Versuch die „Gegenwart“ messen zu wollen.
Und nur aus diesem Grund ist weder Vergangenheit, Gegenwart noch die Zukunft mittels einer physikalischen Größe, in irgendeiner Form, meßbar.
Gegenwart, Zukunft, Vergangenheit sind philosophische Begrifflichkeiten welche mit physikalischen Größen, Werten nicht darstellbar sind. Oder kennt doch jemand von euch eine Formel in der die Vergangenheit, die Gegenwart, die Zukunft als Wert integriert sind?



Quante hört an dieser Stelle erst einmal auf, denn die Anzahl der nun folgenden Ohrfeigen, die er sich einfangen wird, möchte er, selbst bestimmend, steuern dürfen.

Signatur:
Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Quante am 30.06.2011 um 11:47 Uhr.
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