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Energieerhaltung und energielose „Endzeit“ im Universum

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Energie ist bekanntlich immer in einerDifferenz enthalten.
Kinetische Energie z.B. in Geschwindigkeit. Geschwindigkeit ist aber immer bezogen auf einen zweiten Punkt.
Die Kinetische Energie ist somit in der Differenz von 2 Geschwindigkeiten enthalten.

Ebenso bei der kinetischen Energie. Hier ist die Energie in der Lagedifferenz zwischen zwei Punkten enthalten, z.B. zwischen einem Objekt in 100m Höhe und einem Bezugspunkt auf 0m.

Thermische Energie ist immer in der Differenz zweier Temperaturen enthalten.

Und hier sehe ich nun mein Problem.

Wenn sich als Endergebnis sämtliche Energie in Wärme umgewandelt hat, so gleicht sich diese Wärme allmählich zwischen den Objekten im Universum aus.
Irgend wann haben alle Objekte die gleiche Temperatur. Es gibt kein Energiegefälle mehr zwischen irgend welchen Punkten.

Aber wenn alles gleich warm ist, und keine Differenz mehr besteht, wo ist dann die Energie geblieben? Wie passt das mit dem Energieerhaltungssatz zusammen?
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vielleicht war die energie seit dem urknall ja nur die konsiquenz einer fluktuation wie im vakuum und die energie war nur "geliehen". so gleicht der urknall und der wärmetod nur einer quantenfluktuation?
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Die Tasse kann keinen Raum einnehmen, weil der Raum zur Tasse wird.
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Zitat:
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1789-1:
Energie ist bekanntlich immer in einer[Differenz enthalten.
Kinetische Energie z.B. in Geschwindigkeit. Geschwindigkeit ist aber immer bezogen auf einen zweiten Punkt.
Die Kinetische Energie ist somit in der Differenz von 2 Geschwindigkeiten enthalten.

Ebenso bei der kinetischen Energie. Hier ist die Energie in der Lagedifferenz zwischen zwei Punkten enthalten, z.B. zwischen einem Objekt in 100m Höhe und einem Bezugspunkt auf 0m.

Thermische Energie ist immer in der Differenz zweier Temperaturen enthalten.

Und hier sehe ich nun mein Problem.

Wenn sich als Endergebnis sämtliche Energie in Wärme umgewandelt hat, so gleicht sich diese Wärme allmählich zwischen den Objekten im Universum aus.
Irgend wann haben alle Objekte die gleiche Temperatur. Es gibt kein Energiegefälle mehr zwischen irgend welchen Punkten.

Aber wenn alles gleich warm ist, und keine Differenz mehr besteht, wo ist dann die Energie geblieben? Wie passt das mit dem Energieerhaltungssatz zusammen?

Hallo, Hans!

Du bist fast auf dem richtigen Weg, aber du verwechselst die Wirkung der Energie mit der Energie selbst. Für die Bewegung gilt, dass kinetische Energie in dem Objekt, dass sich bewegt, "gespeichert" ist. Das ist die Energie, die du aufbringen musstest, um das Objekt eben zu bewegen. Da Energie nicht verloren geht, steckt zum Beispiel die Energie des verbrennenden Benzins erst in der Wärme, dann im Kolben, in der Übersetzung usw. und dann in der Bewegung des Autos. Das heißt, die Energie steckt nicht in der Bewegung selbst und auch nicht in irgendeiner Differenz, sondern im bewegten Objekt, das dadurch seine Masse erhöht (E=mxc²).

In einem Objekt, das über einem Niveau fixiert ist, steckt potentielle Energie, sie wird dann in kinetische Energie (also Bewegungsenergie) umgewandelt, wenn das Objekt fällt, in deinen Kopf, falls du das Objekt sein solltest und in Wärmeenergie.

Wenn irgendwann mal alle Energie in Wärmeengergie umgewandelt ist, ist die Energie genau das - Wärme, wobei der Begriff Wärme dann mit aller Vorsicht zu verwenden ist, denn es wird dann arschkalt sein.

Energie braucht immer ein Gefälle, um wirken zu können, und dass sich alles letztlich in Wärme verwandelt ist Entropie.

Henry
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Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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Was ist mit der Dilatation?

Nie wird alle Materie sich auf LG anheben und bestimmt wird nicht alles Verbrand und zu Wärme.

Solange es den Geschwindigkeitsunterschied zur LG behält wird sich Materie vom Raum unterscheiden, selbst wenn beides die selbe Temperatur hat.

Aber ich pflichte euch bei, dass der Ansatz fruchtbar sein könnte.

Wenn es schwarze Löcher gäbe, hätten sie das Potenzial aus dem Hier heraus zu fallen und genau dadurch die oben gemeinte Differenz zu erzeugen.

Wenn alles im Universum die selbe Temperatur hat, so ist immer noch nicht die Geschwindigkeit gestoppt und wenn alle Strahlung erloschen wäre, die Materie so aussendet, dann wäre diese dennoch dauerhaft unterwegs.

Doch in einem SL, das im Inneren vll. nichts enthält, was dem hiesigen Universum noch angehört, könnte sich ein neues Universum gebildet haben.

In Form des Potenzialausgleichs. Es fällt förmlich vom hiesigen ab und schafft damit die Differenz, die als Energie für ein Universum gebraucht wird.

Vll. geht das auch mit einer Symmetrie ? die ja den Nullpunkt des Daseins darstellt. Sich Differenzieren genügt dann schon ?
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Wenn die Materie zu dunkler Materie wird im laufe der Ewigkeit mit passiver Gravitation, dann kann jedes Photon den Anstoß zum Spiel beim Poolbillard liefern.
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Real schrieb in Beitrag Nr. 1789-4:
Solange es den Geschwindigkeitsunterschied zur LG behält wird sich Materie vom Raum unterscheiden, selbst wenn beides die selbe Temperatur hat.

Wie kann denn Raum eine temperatur haben?

Temperatur ist das Schwingen der Atome.

Wo kein Atom, da keine Schwingung, also auch keine Temperatur. Raum ist somit weder warm noch kalt, einfach nur temperaturlos.

Zitat:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1789-3:
Energie braucht immer ein Gefälle, um wirken zu können, und dass sich alles letztlich in Wärme verwandelt ist Entropie.
Wenn irgend wann alle Atome gleich stark schwingen, dann hat alles die gleiche Temperatur, es gibt keine Differenz mehr, kein Gefälle, wie Du sagst.. Gibt es dann auch keine Energie mehr?

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 17.05.2011 um 09:16 Uhr.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
,
Zitat:
,Henry schrieb in Beitrag Nr. 1789-3,
Energie braucht immer ein Gefälle, um wirken zu können, und dass sich alles letztlich in Wärme verwandelt ist Entropie.

Wenn irgend wann alle Atome gleich stark schwingen, dann hat alles die gleiche Temperatur, es gibt keine Differenz mehr, kein Gefälle, wie Du sagst.. Gibt es dann auch keine Energie mehr?

[Nachricht zuletzt bearbeitet von Hans-m am 17.05.2011 um 09:16 Uhr]
Hallo, Hans!

Klar gibt es dann noch Energie, sie verschwindet doch nicht, nur weil sie nicht mehr wirkt! Das Missverständnis liegt darin, die Wirkung mit der Energie selbst zu verwechseln.

Da jeder, aber auch jeder physikalische Prozess bewirkt, dass ein Teil der dazu aufgebrachten Energie sich in Wärme verwandelt, wird das Universum irgendwann in allerfernster Zukunft den Wäremetod sterben, so jedenfalls geht die Geschichte, wenn uns nicht der Große Rip oder sonstwas dazwischen kommt. Da die Masse/Energie im All nicht unendlich ist und nichts dazu kommt, werden irgendwann keine neuen Sterne mehr entstehen können, die noch bestehenden werden vergehen, die Temperaturen in Allem werden sich langsam aber sicher angleichen, sie werden ganz, ganz langsam dem absoluten Nullpunkt zu streben (ihn allderdings nie erreichen), alle Energie, die noch durchs All schwirrt - jede elektromagnetische Strahlung - wird durch die immer weiter fortscheitende Expansion immer langwelliger werden --- und dann wars das. Oder doch noch nicht, denn es gibt Theorien, dass selbst Materie zerstrahlt, also die Protonen, die Neutronen, ja, selbst die Schwarzen Löcher ereilt dieses Schicksal. Aber, selbst, wenn Protonen und SL nicht zerstrahlen, die Galaxien in ihrer Mehrheit werden so weit auseinander streben, dass nur noch leerer Raum dazwischen ist, und was sich anzieht, wird dunkel werden und in den letzten Schwarzen Löchern verschwinden.

Aber, ehrlich gesagt, das ist alles in so ferner Zukunft, das die Jahre mit Nullen versehen ganze DIN-A vier Seiten verbrauchen würden.

Gruß Henry
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