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Virtuelle Teilchen

Thema erstellt von Zara.t. 
Beiträge: 566, Mitglied seit 13 Jahren
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1771-101:
Ach ja, bevor ich´s vergesse: Deine Arche basiert auf einer nicht zu beweisenden Spekulation, und an Spekulationen beteilige ich mich nicht.
Henry,
jede Theorie beruht auf Spekulation, denn egal wie du das Universum zu erklären versuchst, du mußt immer mindestens eine Eingangsannahme treffen und das ist eine Induktion, die sich nun mal der experimentellen Bestätigung entzieht.
Das einzige, was du erreichen kannst, ist eine möglichst große Übereinstimmung zwischen Eingangsannahme und Experiment zu erzielen. Mehr ist nicht drin, eine experimentell darstellbare Wahrheit als solche gibt es nicht. Deshalb sprechen ja Naturwissenschaftler von Theorien, nur Religionen verkünden Wahrheiten (und manche politischen Parteien auch, zu unser aller Leidwesen :-( ).

Gruß
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Zitat:
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1771-102:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1771-101:
Ach ja, bevor ich´s vergesse: Deine Arche basiert auf einer nicht zu beweisenden Spekulation, und an Spekulationen beteilige ich mich nicht.
Henry,
jede Theorie beruht auf Spekulation, denn egal wie du das Universum zu erklären versuchst, du mußt immer mindestens eine Eingangsannahme treffen und das ist eine Induktion, die sich nun mal der experimentellen Bestätigung entzieht.
Das einzige, was du erreichen kannst, ist eine möglichst große Übereinstimmung zwischen Eingangsannahme und Experiment zu erzielen. Mehr ist nicht drin, eine experimentell darstellbare Wahrheit als solche gibt es nicht. Deshalb sprechen ja Naturwissenschaftler von Theorien, nur Religionen verkünden Wahrheiten (und manche politischen Parteien auch, zu unser aller Leidwesen :-( ).

Gruß

Nein mein Herr,

Induktion beruht auf dem Speziellen, auf beobachtbaren Tatsachen, die durch eine entsprechende Theorie als „Regelwerk“ auf das Allgemeine übertragen werden. Deine Arche bezieht sich aber auf die Umformulierung der niemals nachgewiesenen Substanz bzw. dem hochspekulativen „unbewegten Beweger“, und das ist deduktiv, weil du einen allgemein gültigen Grundsatz annimmst und als Basis für deine Theorie verwendest. Du arbeitest aus der Substanz spezielle Ableitungen heraus.

Gruß Henry
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Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1771-103:
Nein mein Herr,

Induktion beruht auf dem Speziellen, auf beobachtbaren Tatsachen, .... Deine Arche bezieht sich aber auf die Umformulierung der niemals nachgewiesenen Substanz bzw. dem hochspekulativen „unbewegten Beweger“, ....
Eben,

ich stütze mich auf das "Spezielle", nämlich das beobachtbare sich ständig verändernde Universum und INDUZIERE deshalb einen "unbewegten Beweger" in Form eines Perpetuum mobile als Ausgangsgröße dieser Welt. Und das Konstruktionsmateriel dieses unbewegten Bewegers nenne ich in Anlehnung an dessen Erfinder Aristoteles "Substanz". So einfach ist das.

Gruß
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Ich sehe eine Nähe zu Einsteins allgemeiner Feldtheorie.
Wer will sich anmaßen Einstein zu kritisieren?
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Zitat:
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1771-104:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1771-103:

Induktion beruht auf dem Speziellen, auf beobachtbaren Tatsachen, .... Deine Arche bezieht sich aber auf die Umformulierung der niemals nachgewiesenen Substanz bzw. dem hochspekulativen „unbewegten Beweger“, ...

ich stütze mich auf das "Spezielle", nämlich das beobachtbare sich ständig verändernde Universum und INDUZIERE deshalb einen "unbewegten Beweger" in Form eines Perpetuum mobile als Ausgangsgröße dieser Welt. Und das Konstruktionsmateriel dieses unbewegten Bewegers nenne ich in Anlehnung an dessen Erfinder Aristoteles "Substanz". So einfach ist das.

Gruß

Das ist in sich unlogisch, du befindest dich in einem Zirkelschluss! So argumentieren bibelfeste Menschen, wenn sie die Bibel als Wahrheit verkaufen, weil sie gottes Wort ist und Gottes Wort als Wahrheit, weil es in der Bibel steht.

Oder anders ausgedrückt: Die Menge als ein Element, dass selbst in der Menge entalten ist, eine Kontradiktion.

Und außerdem nicht beweißbar. Die Grundlage für die SRT/ART z. B. - die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit - ist aber sehr wohl beweißbar.

Gruß Henry

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 02.05.2011 um 10:59 Uhr.
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Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nicht beweisbar, nur messbar unter festgelegten Bedingungen.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1771-106:
Und außerdem nicht beweißbar. Die Grundlage für die SRT/ART z. B. - die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit - ist aber sehr wohl beweißbar.
Henry,
selbst in der ART ist die LG keine Konstante. Sie wird erst mathematisch konstant als Folge der Sekundendefinition

c = L[m] / t= konstant mit t = definierte feste Periodenzahl z.B. eines Cäsiumatoms.

Ändert sich t infolge Bewegung oder G-Potential, verändert sich automatisch L, damit c konstant bleibt. Ihr solltet mal zur Kenntnis nehmen, daß das Universum je nach Ort ein "relatives" Objekt ist, d.h. es gibt keine absolute Bezugsgröße. Um aber Vergleiche zwischen zwei unterschiedlichen Systemem herstellen zu können, muß man eine einheitliche Bezugsgröße definieren, das hat man z.B. mit dem Cäsiumatom gemacht, man bezieht auf eine feste Periodenzahl die Entfernung, die das Licht dabei zurücklegt. Als Folge der Zeitdilatation verändert sich so der Meter, das Universum "krümmt" sich mathematisch, sonst wäre c nicht mehr konstant.

Bleibt L konstant, bleibt das Universum linear, dafür verändert sich c. Ein Wert in der Gleichung ist immer eine relative Größe, damit kannst du drei verschiedene unter sich gleichwertige Relativitätstheorien daraus konstruieren.

Gruß
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Zitat:
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1771-108:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1771-106
Und außerdem nicht beweißbar. Die Grundlage für die SRT/ART z. B. - die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit - ist aber sehr wohl beweißbar.
Henry,
selbst in der ART ist die LG keine Konstante. Sie wird erst mathematisch konstant als Folge der Sekundendefinition

c = L[m] / t= konstant mit t = definierte feste Periodenzahl z.B. eines Cäsiumatoms.

Ändert sich t infolge Bewegung oder G-Potential, verändert sich automatisch L, damit c konstant bleibt. Ihr solltet mal zur Kenntnis nehmen, daß das Universum je nach Ort ein "relatives" Objekt ist, d.h. es gibt keine absolute Bezugsgröße. Um aber Vergleiche zwischen zwei unterschiedlichen Systemem herstellen zu können, muß man eine einheitliche Bezugsgröße definieren, das hat man z.B. mit dem Cäsiumatom gemacht, man bezieht auf eine feste Periodenzahl die Entfernung, die das Licht dabei zurücklegt. Als Folge der Zeitdilatation verändert sich so der Meter, das Universum "krümmt" sich mathematisch, sonst wäre c nicht mehr konstant.

Bleibt L konstant, bleibt das Universum linear, dafür verändert sich c. Ein Wert in der Gleichung ist immer eine relative Größe, damit kannst du drei verschiedene unter sich gleichwertige Relativitätstheorien daraus konstruieren.

Gruß

Hallo, Uwe!

Ich weiß um die seltsame Art deiner Interpretation des Weltgeschehens, die dich in trauter Ignoranz mit Horst verbindet.

c = L[m] / t= konstant gilt für JEDES Bezugssystem, wenn du schon mit ART kommen willst; deine sogenannte „Folge der Sekundärdefinition“ ist Blödsinn.

Die SRT ist eine FOLGE der historisch vor Einsteins Theorien festgestellten Konstanz von c. Beruhend auf der durch das EXPERIMENT - und zwar ein KLASSISCHES EXPERIMENT! - festgestellten Konstanz von c ist die Zeitdilatation bzw. die Längenkontraktion (Inertialsysteme) eine LOGISCHE Konsequenz der SRT. (Für den einen oder anderen, der sich damit beschäftigt und seine Sichtweise hier im Forum darlegt: Die Längenkontraktion ist KEINE Kontraktion des RAUMES in Bewegungsrichtung, sondern eine Kontraktion der Längen von OBJEKTEN, die sich relativistisch bewegen!)

Die ART wiederum ist eine FOLGE der Verallgemeinerung von Bewegung unter Einbeziehung der Beschleunigung bzw. Schwerkraft; die SRT ist in die ART integriert für einen „leeren“ Raum, d. h. ohne Masse, aber mit einem Gravitationsfeld, das den Wert „Null“ hat.

Das Universum ist kein „relatives Objekt“; und hier kommt nun etwas, was ich leider auch zu häufig vergesse, nämlich: Einstein hat zwar Raum und Zeit als absolut abgeschafft, aber die RAUMZEIT ist ein absolutes Bezugssystem – das sollte dich freuen, oder? DAS System, dass sich in der ART als ruhend betrachten darf – und NUR dieses System – ist folglich ein System, dass sich in freiem Fall ohne Einwirkung sonstiger Kräfte in einem Gravitationsfeld befindet, in Relation auf dieses im freien Fall befindliche System sind alle anderen Systeme bewegt, und seine eigene Bewegung ist definiert in Relation zur absoluten Raumzeit.

Gruß Henry
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1771-109:
Hallo, Uwe!

Ich weiß um die seltsame Art deiner Interpretation des Weltgeschehens, die dich in trauter Ignoranz mit Horst verbindet.

c = L[m] / t= konstant gilt für JEDES Bezugssystem, wenn du schon mit ART kommen willst; deine sogenannte „Folge der Sekundärdefinition“ ist Blödsinn.

Die SRT ist eine FOLGE der historisch vor Einsteins Theorien festgestellten Konstanz von c. Beruhend auf der durch das EXPERIMENT - und zwar ein KLASSISCHES EXPERIMENT! - festgestellten Konstanz von c ist die Zeitdilatation bzw. die Längenkontraktion (Inertialsysteme) eine LOGISCHE Konsequenz der SRT. (Für den einen oder anderen, der sich damit beschäftigt und seine Sichtweise hier im Forum darlegt: Die Längenkontraktion ist KEINE Kontraktion des RAUMES in Bewegungsrichtung, sondern eine Kontraktion der Längen von OBJEKTEN, die sich relativistisch bewegen!).
Ob Blödsinn oder nicht entscheidest nicht du, sondern das Experiment. Wo fand das Experiment c= konstant statt? In Erdnähe, also in einem konstanten G-Potential. Aber schon im interplanetaren Bereich ergeben sich meßbare Unterschiede, siehe Radarechoversuch des Herrn Shapiro, vorgerechnet in meiner HP.
Und zur Längenkontraktion schau mal nach unter
http://uwebus.de/F/Zeitgang.gif
da verändert sich keine Länge, sondern der Zeitgang eines bewegten Objektes, woraus der Beobachter im bewegten Objekt eine "Raumverkürzung" ableitet.

Zitat:
Das Universum ist kein „relatives Objekt“; und hier kommt nun etwas, was ich leider auch zu häufig vergesse, nämlich: Einstein hat zwar Raum und Zeit als absolut abgeschafft, aber die RAUMZEIT ist ein absolutes Bezugssystem – das sollte dich freuen, oder? DAS System, dass sich in der ART als ruhend betrachten darf – und NUR dieses System – ist folglich ein System, dass sich in freiem Fall ohne Einwirkung sonstiger Kräfte in einem Gravitationsfeld befindet, in Relation auf dieses im freien Fall befindliche System sind alle anderen Systeme bewegt, und seine eigene Bewegung ist definiert in Relation zur absoluten Raumzeit.

Henry, egal ob du mit c = konstant oder L = konstant rechnest, die Ergebnisse bleiben gleich, siehe auch Perihelvorläufe und Zeitdilatation in meiner HP. Nur hat meine RT den Vorteil, mit einem flachen Universum zu arbeiten, welches mit der Beobachtung übereinstimmt. Denn die kürzeste Entfernung zwischen zwei Punkten ist und bleibt die mathematische Gerade.

Wie gesagt, es sind drei RTs möglich aufgrund der Gleichung c = L/t, je nachdem, welchen Wert man relativ setzt. Einstein setzte L relativ, ich setze c relativ, das Ergebnis bleibt gleich. Nun kannst du ja mal t relativ setzen, also die Oszillationsfrequenz eines Cäsiumatoms verändern, mal sehen, ob du dann auch auf die gleichen Ergebnisse kommst mit entsprechender Anpassung an die Beobachtungen.

Üb mal etwas, viel Spaß dabei!

Noch etwas: Es gibt keine absolute Raumzeit, es sei denn, du kannst sie als physisches Objekt definieren, das hat aber bis zum heutigen Tage noch kein Physiker auf die Reihe bekommen.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Uwebus am 04.05.2011 um 20:34 Uhr.
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Weißt du, das ist das Problem, deine Sicht der Welt interessiert mich definitiv nicht! Fechte du mal weiter deine Grabenkämpfe längst vergangener Epochen! Viel Spaß DABEI!

Henry
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Uwes
Beitrag-Nr. 1771-110
04.05.2011 20:03

Weißt du, das ist das Problem, deine Sicht der Welt interessiert mich definitiv nicht! Fechte du mal weiter deine Grabenkämpfe längst vergangener Epochen! Viel Spaß DABEI!

Henry
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zu 1771 - 111

Hallo Henry,

".....mir während eines nächtlichen Spaziergangs in einem Kopenhagener Park im Jahre
19... der naheliegende (!!!) Gedanke gekommen war, dass man vielleicht einfach postulieren
dürfe, die Natur ließe nur solche experimentellen Situationen zu, die auch im mathematischen Sinn
der Quantentheorie beschrieben werden können."

Wo ist der Spaß dabei?
Sind das nicht derartige Argumentationen eines Insassen einer Nervenheilanstalt, welcher beim
Kauf eines Packets von Würfelzucker beschließt, dass die etwas merkwürdige Form der
Zuckerstücke wohl am ehesten durch die Annahme erklärbar sei, dass bereits die Zuckerrüben aus
Würfelzuckerstücken beständen."
Wo ist der direkte Beweis für die Gültigkeit dieser Annahme?

Nepomuk
Signatur:
"In einigen Jahren werden diejenigen,
die zu diesen Angebot NEIN gesagt
haben, Gefahr laufen, für diejenigen
arbeiten zu müssen, die Ja gesagt
haben"
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1771-111:
Weißt du, das ist das Problem, deine Sicht der Welt interessiert mich definitiv nicht! Fechte du mal weiter deine Grabenkämpfe längst vergangener Epochen!
Henry,
ob dich meine Sicht der Dinge interessiert, ist mir Schnuppe, aber zu c=konstant solltest du mal nachlesen:
"Als Shapiro-Verzögerung, benannt nach Irwin I. Shapiro, bezeichnet man in der Allgemeinen Relativitätstheorie den Effekt, dass sich Licht in der Nähe einer großen Masse für einen weit entfernten Beobachter langsamer als mit Vakuumlichtgeschwindigkeit zu bewegen scheint."
http://de.wikipedia.org/wiki/Shapiro-Verz%C3%B6gerung

Und merkwürdigerweise ergibt meine Sicht der Dinge genau das Ergebnis, was dieser Physiker gemessen hat und nach dem Licht eben nicht mit c=konstant durch die Gegend fliegt.

Gruß
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1771-114:
(...)
"Als Shapiro-Verzögerung, benannt nach Irwin I. Shapiro, bezeichnet man in der Allgemeinen Relativitätstheorie den Effekt, dass sich Licht in der Nähe einer großen Masse für einen weit entfernten Beobachter langsamer als mit Vakuumlichtgeschwindigkeit zu bewegen scheint."
http://de.wikipedia.org/wiki/Shapiro-Verz%C3%B6gerung

Und merkwürdigerweise ergibt meine Sicht der Dinge genau das Ergebnis, was dieser Physiker gemessen hat und nach dem Licht eben nicht mit c=konstant durch die Gegend fliegt.

Gruß
Guten Morgen Uwe, sei gegrüßt.
Du hast aber schnell "vergessen".
An anderer Stelle habe ich schon darauf verwiesen das Deine Darstellung falsch ist.
Das SHAPIRO-Experiment resultiert einfach aus dem Umstand das das Signal bedingt durch das Schwerefeld der Sonne in unmittelbarer Nähe
einen "Umweg von ca. 36 Km machen muss um zum Ziel zu kommen.
Denn da wird der Raum gekrümmt durch das Schwerefeld der Sonne.

Das ist bei Dir immer wieder die gleiche Vorgehensweise.
Exakte Experimente werden einfach zurechtgetextet damit sie in Deine "Weltsicht" passen.
Dieses Experiment ist 2002 mit der Sonde Cassini und mit einer Genauigkeit von 0,001% reproduziert worden.
Und hier bei Dir wird ein Beweis für Deine Fantasiephysik daraus.
Hierzu der dazugehörige Auszug aus ...http://de.wikipedia.org/wiki/Cassini-Huygens
Zitat:
Während des Sommers 2002 befand sich die Sonne genau zwischen Cassini-Huygens und der Erde, was eine Überprüfung und Messung der allgemeinen Relativitätstheorie möglich machte.Diese sagte voraus, dass ein von Cassini zur Erde gesendetes Radiosignal eine längere Laufzeit aufweisen sollte, als man bei der entsprechenden Entfernung vermuten würde. Dieser Effekt soll durch die starke Gravitation und die damit verbundene Raumkrümmung hervorgerufen werden. Da das Signal diese "Delle" in der Raumzeit passieren muss, verlängert sich die Laufzeit gegenüber dem sonst fast geraden, direkten Weg um einige Sekundenbruchteile. Diese Verzögerung konnte dann auch von den Antennen des Deep Space Networks festgestellt werden, wodurch die allgemeine Relativitätstheorie ein weiteres Mal experimentell bestätigt wurde.
Und hier der Text aus Deinem Link...http://de.wikipedia.org/wiki/Shapiro-Verz%C3%B6gerung
Zitat:
Da sich Licht entlang von Geodäten ausbreitet, lässt sich dies also auch so formulieren, dass nahe einer Masse die Geodäten im Raum gekrümmt sind. Neben der Lichtkrümmung führt dies auch zur Lichtverzögerung, die nach ihrem Entdecker als Shapiro-Verzögerung bezeichnet wird. Der Effekt ist also im Vergleich zur gewöhnlichen optischen Brechung sehr klein. Dementsprechend klein ist auch der Winkel der Lichtablenkung im Gravitationsfeld.
In der Hoffnung das nicht noch einmal richtig stellen zu müssen, verbleibe ich...
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Zitat:
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1771-114:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1771-111:
Weißt du, das ist das Problem, deine Sicht der Welt interessiert mich definitiv nicht! Fechte du mal weiter deine Grabenkämpfe längst vergangener Epochen!
Henry,
ob dich meine Sicht der Dinge interessiert, ist mir Schnuppe, aber zu c=konstant solltest du mal nachlesen:
"Als Shapiro-Verzögerung, benannt nach Irwin I. Shapiro, bezeichnet man in der Allgemeinen Relativitätstheorie den Effekt, dass sich Licht in der Nähe einer großen Masse für einen weit entfernten Beobachter langsamer als mit Vakuumlichtgeschwindigkeit zu bewegen scheint."
http://de.wikipedia.org/wiki/Shapiro-Verz%C3%B6gerung

Und merkwürdigerweise ergibt meine Sicht der Dinge genau das Ergebnis, was dieser Physiker gemessen hat und nach dem Licht eben nicht mit c=konstant durch die Gegend fliegt.

Gruß

Hi,

ich war gestern etwas genervt, deshalb bitte ich um Entschuldigung für die Art meines Kurzbeitrages, am Inhalt ändert sich allerdings nichts. Zu deinem Shapiro-Zitat sei kurz angemerkt (weil Ernst genauer darauf eingeht): Es heißt: "...scheint." Nimm bitte dieses kleine Wörtchen zur Kenntnis.

Henry
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Herr Oberlehrer

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Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo zusammen,
interpretiere ich die im wesentlichen übereinstimmenden Feststellungen über die Lichtgeschwindigkeit (Geschwindigkeit elektromagnetischer Wellen) richtig, dass nur in der idealisierten SRT die Lichtgeschwindigkeit konstant (absolut) ist und in der Realität, in der es Gravitation (Raumkrümmung) gibt, die Lichtgeschwindigkeit von der Stärke der Gravitation abhängig ist ?

Ist es möglicherweise so, dass man wegen der Geringfügigkeit des Einflusses der Gravitation (sie ist ja nur unter großen Aufwand nachzuweisen), die Realität durchaus mit Hilfe der SRT betrachten kann, indem man idealisiert annimmt, dass ein Vorgang unbeeinflusst von Gravitation stattfindet. Eine Berücksichtigung der Gravitation, was zur Anwendung der ART führen müsste, würde die Betrachtung extrem verkomplizieren, ohne dass es einen Sinn ergäbe, weil der Effekt zu gering ist.

Wenn ich diese Verhältnisse richtig wieder gebe, gäbe es keinen Sinn, der Betrachtung der Wirklichkeit mit Hilfe der SRT immer wieder vorzuwerfen, sie sei unrealistisch, weil es überall Gravitation gibt.

@ Uwebus

Du solltest Deine Theorie deshalb nur als Alernative zur ART darstellen. Die Frage, ob es zulässig ist, die Wirklichkeit vereinfacht mit Hilfe der SRT zu betrachten, hat mit Deiner Theorie meines Erachtens nichts zu tun.

MfG
Harti

Signatur:
Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Harti am 05.05.2011 um 16:26 Uhr.
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Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Harti,

Harti schrieb in Beitrag Nr. 1771-117:
Wenn ich diese Verhältnisse richtig wieder gebe, gäbe es keinen Sinn, der Betrachtung der Wirklichkeit mit Hilfe der SRT immer wieder vorzuwerfen, sie sei unrealistisch, weil es überall Gravitation gibt.

ich denke Physik betreiben heißt idealisieren.
Ohne Idealisierungen kann kein Naturgesetz formuliert werden.
Eine physikalische Theorie ist allenfalls brauchbar.
Die Frage nach der Realität ist eher eine philosophische Frage.

mfg okotombrok
Signatur:
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1771-117:
Hallo zusammen,
interpretiere ich die im wesentlichen übereinstimmenden Feststellungen über die Lichtgeschwindigkeit (Geschwindigkeit elektromagnetischer Wellen) richtig, dass nur in der idealisierten SRT die Lichtgeschwindigkeit konstant (absolut) ist und in der Realität, in der es Gravitation (Raumkrümmung) gibt, die Lichtgeschwindigkeit von der Stärke der Gravitation abhängig ist ?
(...)
MfG
Harti
Guten Morgen Harti.
Deine Interpretation des SHAPIRO-Experiments ist so nicht richtig.
Die LG ist in diesem Fall nicht abhängig von der Stärke der Gravitation
sondern das Licht ist einfach etwas länger unterwegs,
bedingt durch den zurückzulegenden "Umweg" den es bewältigen muß.
Und diese zusätzlich zu überbrückende Distanz bewirkt die Zunahme der Laufzeit.
Hier hat man es etwas "anschaulicher" dargestellt.

http://www.lehrer-online.de/shapiro-effekt.php?show...

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Zu Ernst Ellert´s Beitrag Nr. 1771-119

Unterliegen denn "materielle Objekte" nicht dem gleichen Effekt?


Wenn eine Rakete oder sonstiges "balistisches Geschoss" von der Erde zur Venus abgefeuert wird, so folgt dieses Objekt doch auch der Raumkrümmung.
Die Flugbahn verläuft nicht gerade, sondern wird von der Sonne abgelenkt.
Somit wäre jede Flugbahn letztendlich länger, als der tatsächliche Abstand zwischen Erde und Venus.

Auch das Licht, oder die Radarwelle, folgen letztendlich einer "balistischen Flugbahn"

Letztendlich würde jedes "Geschoss", egal ob Materiell oder Licht/Radar, sein Ziel verfehlen, wenn ich versuchen würde, es von hier aus geradlinig in das "tatsächliche Ziel" abzufeuern.(nicht das sichtbare Ziel, sondern das Ziel an der korrekten Position)
Sowohl Licht, als auch "balistisches Geschoss" würden, durch die Ablenkung, ihren tatsächlichen "Einschlagspunkt" zur Sonne hin verschieben.
Ich meine hierbei nicht die Abweichung durch die Ortsveränderung der Planeten während der Flugzeit.
Erde und Venus nehme ich für dieses Gedankenexperiment als feststehend an.

Dann noch was:
Gravitation bewirkt doch eine Zeitdilatation.

Da das Licht/Radar dabei Zonen verschiedener Gravitationsstärken durchfliegt, durchläuft es auch zahllose Inertialsystem mit zahllosen verschiedenen Zeitdilatationen.
Das Licht selbst hätte zwar immer die gleiche Geschwindigkeit, aber immer nur auf das Inertialsystem, das es momentan durchfliegt.
Bezogen auf "den Rest der Welt" würde seine Geschwindigkeit somit variieren.

Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 05.05.2011 um 12:48 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1771-120:
Zu Ernst Ellert´s Beitrag Nr. 1771-119

Unterliegen denn "materielle Objekte" nicht dem gleichen Effekt?
(..)
Hallo Hans und guten Tag.
Überleg selbst...
Wenn die "materiellen Objekte" so schnell wie ein Radarsignal sind, dann ja.
Aber materielle Objekte werden nicht mit relativistischen Geschwindigkeiten antreten können.
Daher werden sie alle auf der Sonne "notlanden" und sich den dortigen Verhältnissen anpassen müssen. ;-)
Ansonsten sind alle Parameter, die bei einer Verwendung von "Kimme und Korn",
unter astrophysikalischen Bedingungen zu beachten sind, wohl hinlänglich bekannt.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
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