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Beitrag Nr. 1771-22
22.03.2011 20:50
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Zitat:Die Erzeugung und Vernichtung von virtuellen Teilchen findet auch in der unmittelbaren Nähe des Ereignishorizonts Schwarzer Löcher statt. In diesem Fall kann es vorkommen, dass einer der beiden Partner den Ereignishorizont überschreitet, während der zweite Partner als reales Teilchen in den freien Raum entkommt. Das erste Teilchen kann dann nicht mehr von dem zweiten aus beobachtet (gesehen) werden, da es hinter dem Ereignishorizont verschwunden ist. Das hineinstürzende Teilchen setzt damit eine potenzielle Energie frei, die für eine Paarbildung sowie das Hinauskatapultieren des anderen Teilchens aus dem Gravitationsfeld ausreicht. Als Folge des enormen Verlusts von potenzieller Energie durch das hineinstürzende Teilchen nimmt dabei die Masse des Schwarzen Loches wider Erwarten nicht zu, sondern sogar ab.
Weiterhin können die entstandenen Teilchen/Antiteilchen-Paare im Rahmen ihrer Annihilation Photonen abstrahlen, die ebenfalls in den freien Raum entkommen können, wie z. B. im Falle der Annihilation von Elektronen und Positronen, die in diesem Falle 2 um 180 Grad versetzte Gamma-Quanten mit je 511 keV abgeben. Auf diese Weise entsteht ein Netto-Energiestrom vom Schwarzen Loch weg, sodass insgesamt Masse bzw. Energie aus dem Schwarzen Loch in den freien Raum „verdampft“.
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Beitrag Nr. 1771-23
22.03.2011 21:13
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Beitrag Nr. 1771-24
22.03.2011 21:25
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Beitrag Nr. 1771-25
22.03.2011 23:52
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1771-21:Ich vermute, ein "Transfer" von Energie muss dabei überhaupt nicht stattfinden, weil die beiden Zustände a) vorher kein Teilchen und b) hinterher zwei Teilchen auf verschiedenen Höhen im Gravitationsfeld energetisch äquivalent sind. Die Energie, die ein Teilchen im Gravitationsfeld besitzt, ist ja relativ (also vom Beobachtungsort im Gravitationsfeld abhängig). Verliert also eines der beiden Teilchen innerhalb des Rekombinationszeitraums soviel potenzielle Energie, dass diese den 2 Masseeinheiten entspricht, so muss an das Vakuum keine Energie mehr zurückgezahlt werden - und das, obwohl beide Teichen (aus ihrer jeweils eigenen Sicht) positive Masse besitzen.
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Beitrag Nr. 1771-26
23.03.2011 09:08
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1771-24:Fürchterlich kompliziert das Ganze, ich verlier auch ständig den Überblick...
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Beitrag Nr. 1771-27
23.03.2011 09:51
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Beitrag Nr. 1771-28
23.03.2011 11:43
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Beitrag Nr. 1771-29
23.03.2011 11:59
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Zitat:Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1771-28 :
Die Größe eines Schwarzen Lochs ist der Schwarzschildradius, auch Ereignishorizont genannt."
Zitat:Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1771-28 :Solche Formulierungen sind mir zu sehr der klassischen Mechanik entliehen, wo Teilchen zu jedem Zeipunkt einen wohl definierten Ort und Impuls besitzen. Das steht doch im Widerspruch zur Unbestimmtheitsrelation.
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Beitrag Nr. 1771-30
23.03.2011 12:08
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Beitrag Nr. 1771-31
23.03.2011 12:12
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Beitrag Nr. 1771-32
23.03.2011 12:38
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Sachlich hast du sicher völlig Recht. Aber vielleicht dient es der Anschaulichkeit, wenn man die Sichtweise von innen und von außen her unterscheidet. Als "Grenzlinie" fallen beide natürlich zusammen.Zitat:Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1771-30
Schwarzschild gelang es als Erstem den Radius des Ereignishorizontes eines SL zu berechnen. Dazu nahm er den einfachsten Fall an: Kugelsymmetrische Massenverteilung, keine Ladung, kein Drehimpuls
Für diesen einfachen Fall wird der Radius des Ereignishorizontes "Schwarzschildradius" genannt. Er hat dann die Form einer Kugeloberfläche.
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Beitrag Nr. 1771-33
23.03.2011 14:08
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Beitrag Nr. 1771-34
23.03.2011 16:15
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1771-33:und noch ein Link.
http://www.scienceblogs.de/diaxs-rake/2010/10/hawki...
demnach entsteht das virtuelle Paar bereits getrennt. Ein Partner hinter dem Ereignishorizont, der ander davor.
Damit hätten wir das Problem der Grenzüberschreitung gelöst.
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Beitrag Nr. 1771-35
23.03.2011 17:25
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1771-33:und noch ein Link.
http://www.scienceblogs.de/diaxs-rake/2010/10/hawki...
demnach entsteht das virtuelle Paar bereits getrennt. Ein Partner hinter dem Ereignishorizont, der ander davor.
Damit hätten wir das Problem der Grenzüberschreitung gelöst.
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Beitrag Nr. 1771-36
23.03.2011 17:26
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Beitrag Nr. 1771-37
23.03.2011 18:38
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Zitat:Da die Energie für beide Teilchen vom schwarzen Loch stammt aber nur eines davon zurück in das SL gezogen wird, verliert das SL Masse in Form des anderen Teilchens das nicht mehr in das SL gezogen wird. Natürlich findest dieser Vorgang nur in einer gewissen äusseren Schicht des SL statt.
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Beitrag Nr. 1771-38
24.03.2011 09:33
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Beitrag Nr. 1771-39
24.03.2011 11:03
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Zitat:Fermionen müssen immer paarweise entstehen - Teilchen und Antiteilchen. Nicht alle Erhaltungssätze dürfen also verletzt werden! Ladung oder Baryonenzahl, Leptonenzahl...müssen auch bei virtuellen teilchen erhalten bleiben.
Ich werde dazu noch eigene hochspekulative Vermutungen loslassen. Aber später.
Wenn die Partner getrennt werden, so daß sie nicht mehr annihilieren können, werden sie zwingend zu realen Teilchen. Die dazu nötige Energie holen sie aus dem Feld, das sie trennt.
bis denn
zara.t.
[Nachricht zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 23.03.2011 um 18:44 Uhr]
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Beitrag Nr. 1771-40
24.03.2011 18:52
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Kommt auf die Größe des SL´s an. Wenn das SL eine Masse hat, die kleiner als ca. 4.5*1022 kg (Größenordnung Mondmasse) ist, dann wird seine Temperatur über 2,73 K liegen und dann verdampft´s wohl langsam. Ob es solch kleine SLs wohl gibt?Henry schrieb in Beitrag Nr. 1771-39:Dann müsste das SL schrumpfen, aber die Hawking-Strahlung ist doch rein thermische Energie, das heißt, das Feld kann nicht schrumpfen, so lange die Temperatur des SL unter der der Hintergrundstrahlung liegt - und das tut sie zur Zeit sehr deutlich.
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Beitrag Nr. 1771-41
24.03.2011 22:25
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.