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Uwebus
Beiträge: 566, Mitglied seit 13 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1759-93:
Überlegung 1:
Neutronensterne mit 1,5 bis 3 Sonnenmassen (aus dem Gedächtnis) verlieren sehr schnell ihren Drehimpuls. Also müsste es in einem ewigen Universum sehr viele Neutronensterne mit extrem langsamen oder gar keinem Drehimpuls geben. Das beobachten wir meines Wissens so nicht.
Nach meinem Modell hat jede Energieansammlung einen ihr äquivalenten reactio-Anteil, das wären so ca. 50% der Gesamtenergie bei "ortsfesten" Feldern. Ein Stern, der seine Elektronen abgestrahlt hat, ist damit ein volumenmäßig sehr kleines Gebilde und kann damit seine reactio nur noch in Form eines Drehimpulses darstellen, also müßten alle Neutronensterne einen hohen Drehimpuls aufweisen. Wenn das die Beobachtung ergeben sollte, läge ich ja wieder mal nicht schlecht.


Zitat:
Überlegung 2:
Beobachten wir denn in jeder uns günstig zugewandten Galaxie Jets?
Vermutlich nicht, denn der Sterneneinfall in ein SL ist ja kein kontinuierlicher Prozeß, sondern vergleichbar mit einem Springbrunnen mit begrenzter Wassermenge, bei dem die Fontäne entfällt, wenn das Speicherbecken leer ist. Erst wenn sich wieder Wasser im Speicherbecken sammelt, entsteht ein neue Fontäne. Solange die überwiegende Sternenmenge einer Galaxie sich auf Reisen befindet, solange läuft das SL im Zentrum der Galaxie trocken.

Zitat:
Überlegung 3:
Spiralgalaxien, wie unsere, mit beispielsweise "Jets" nur auf Ekliptik-Ebene (wie immer das gehen soll), dürften einen spürbaren "Wind" zwischen all den Sternen erzeugen - wir dürften also etwas von einem Jet spüren. Dies ist meines Wissens nicht der Fall (die Sonde, die am weitesten draußen ist, kann seit einiger Zeit nicht einmal mehr den Sonnenwind registrieren). Auf alle Fälle könnten wir m.E. eine Vielzahl von Jets aus dem Zentrum erfassen können.
Unsere Galaxie ist ja als Ganzes betrachtet einem Kreisel ähnlich und der hat eine Hauptachse, insofern würde der jet-strom in dieser Achse entstehen. Und so wie bei einem Springbrunnen sich die Fontäne erst weit über der Düse öffnet und als glockenförmiger Regen zurückfällt, dürfte auch das von jets ausgestoßene Material sich feinverteilt im Galaxienaußenbereich wieder sammeln, und zwar wegen des thirring-lense-effektes der Galaxie vorwiegend im Äquatorgürtel, wo es dann neue Sonnen bildet.

Zitat:
Überlegung 4:
Auf jedes Sternentstehungsgebiet müsste nach deiner Theorie ein Jet (ungefähr, aber zuordnungsfähig) gerichtet sein, der durch Streueffekte m.E. leicht zu erkennen sein müsste.
Das weiß ich nicht. Das im Äquatorgürtel feinverteilte Materiel muß sich ja erst einmal gravitierend zusammenschließen, bevor es Sonnen bilden kann. Dieser Zusammenschluß erzeugt dann "Karawanen", die in der Galaxie als Spiralarme erscheinen. Sonst wäre unsre Galaxie ja über die Pole betrachtet homogen.

Zitat:
Überlegung 5:
Sternentstehungsgebiete hätten immer eine im Groben Jet-typische Form.
Nein, sondern es bilden sich aufgrund des thirring-lense-Effektes meist augeprägte Spiralarme aus wie oben geschildert. Nur im zentralen Bereich bildet sich ein sphärenähnliches Sternenentstehungsgebiet, da dort der thirring-lense-effect geringer ist.

Zitat:
Warum sollen die [schwarze Löcher] zerstrahlen?
Nach einer Theorie von Steven Hawking geht das. Allerdings (Punkt für dich) nur in extrem massearmen/losen Umgebungen.
Bei mir im Modell gibt es keine Schwarzen Löcher im Sinne von Singularitäten, sondern nur extreme Masseansammlungen ähnlich der von Neutronensternen. Deshalb bilden die auch Kreisel und erzeugen so den thirring-lense-effect. Die sog. Singularitäten der Physik sind m.E. rein mathematische Konstrukte, bei mir bildet Energie grundsätzlich Felder und die weisen Volumen auf.

Zitat:
Was postulierst du eigentlich im Inneren eines schwarzen Loches?
In meinem Modell gibt es eine sog. EDmax = maximale Energiedichte, die entspräche dem nicht mehr komprimierbaren Zentrum eines Feldes. Und komischerweise ergeben sich aus dieser Energiedichte im Bereich von Atomen fast exakt deren Kernabmessungen, wie ich ja auch an Beispielen dargestellt habe. Ich gehe einfach davon aus, daß eine endliche Energiemenge nur endliche Gravitationsfelder erzeugen kann und damit auch nur endliche Felddrücke, so daß ein sog. SL der nicht mehr komprimierbare Kern eines riesigen Gravitationsfeldes ist.

ri = ra·(EDmin/EDmax)^0,5 ; ra = (3·R0·m/(4·π·m0))^(1/3)
SR = 2·m·G/c²
Da alle Größen mit Ausnahme von m Konstante sind, folgt
ri ~ m^(1/3) ; SR ~ m

Daraus folgt, daß bei großen Massen der Radius ri < SR wird, aber nie Null, so wie das die mathematische Singularität sagt. Und weil immer ri > 0 ist, bildet ein "SL" einen Kreisel mit zugehörigem thirring-lense-effect. Vielleicht sollte ich das noch in meiner HP zum besseren Verständnis deutlich machen.

Die Grenze (SR = ri) läge rechnerisch bei 8,33·10^29 kg, also etwa der halben Sonnenmasse, größere Neutronensterne hätten also einen Radius ri < SR, wenn sie alle Elektronen abgestrahlt haben.

Frage: Ist dir bekannt, ob es Größenangaben für sog. Pulsare gibt? Die müßten mit meinem Modell eventuell berechenbar sein.

Gruß

Beitrag zuletzt bearbeitet von Uwebus am 16.03.2011 um 16:57 Uhr.
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Ernst Ellert II
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1759-41:
(...)
So ist das nun mal in der Technik, Theoretiker der Physik, Philosophen und Theologen gehen da andere Wege, aber solange sie ihre Vorstellungen nicht im Labor vorführen können, sind letztere nichts weiter als Schneewittchen für Erwachsene. Das mag dir nicht gefallen, aber die Evidenz einer Wahrnehmung ist nun mal das einzige Wahrheitskriterium, über das der Mensch verfügt, damit hängt alle Erkenntnis am Experiment und an sonst gar nichts.
Gruß
Hallo Uwe und guten Morgen.
Was Du oben geschrieben hast kann ich inhaltlich nur unterstützen.
So sehe ich das auch.
Aber nun zu meiner Frage...
Deiner Auffassung nach verliert Licht Energie auf seinem Weg durch das von Dir postulierte Medium des Vakuums.
(ich hoffe das jetzt richtig ausgedrückt zu haben)
Dieser Energieverlust des Lichts äußert sich dann durch die beobachtbare Rotverschiebung.
So wie man sie (die Rotverschiebung) gegenwärtig beobachtet.
Dann wäre das ja bisher ein "Ergebnis" gewesen, hervorgerufen durch falsche Vorraussetzung.
Gibt es bei diesem Effekt der Lichtermüdung eine Mindest-Distanz ab wann er beobachtbar wird?
Oder ist der Übergang fließend?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Peter Pan
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Gibt es bei diesem Effekt der Lichtermüdung eine Mindest-Distanz ab wann er beobachtbar wird?
Oder ist der Übergang fließend?

Das sind bereits 2!

Du öffnest eine Tür und wirst dahinter zwei weitere Türen sehen... :-)

Es grüßte
Peter Pan

P.S. Die menschen werden durch verschmelzungen jetzt eine türe öffnen...
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Uwebus
Beiträge: 566, Mitglied seit 13 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1759-102:
Gibt es bei diesem Effekt der Lichtermüdung eine Mindest-Distanz ab wann er beobachtbar wird?
Oder ist der Übergang fließend?
Im "8° Spiel" habe ich in der Skizze "Bose-Einstein-Kondensat" für Lichtermüdung einen Ermüdungsfaktor f* ~ f^(-1/3) ermittelt, d.h. mit zunehmender Ermüdung = abnehmender Frequenz erhöht sich dieser Faktor, die Ermüdung pro Lichtjahr verstärkt sich also mit der Laufzeit des Lichtes. Wenn jetzt zu Beginn zwei Frequenzen f1 und f2 ausgestrahlt werden mit f1 = 2·f2, dann ermüdet f2 stärker als f1, d. h. mit zunehmender Entfernung von der Lichtquelle nimmt die Intensität von f2 gegenüber f1 ab, so daß ein Beobachter, der aus der Intensität der Strahlung auf die chemische Zusammensetzung der Strahlungsquelle schließt, ein falsches Bild erhält, wenn er Lichtermüdung ausschließt, da bei einer Universumsexpansion ja die Frequenzverschiebung und damit der Intensitätsverlust für alle Frequenzen proportional sein müßte.
Ich habe mich da noch nicht richtig reingekniet, man müßte mal ein Farbspekrumsdiagramm erstellen mit den zugehörigen Intensitäten, aufgetragen über der Entfernung einer Lichtquelle, um zu sehen, inwieweit hier Übereinstimmungen mit den Beobachtungen der Urknaller auftreten, für die ja die weiter von uns entfernten Galaxien einen geringeren Eisenanteil aufweisen sollen als die uns näheren und damit das unterschiedliche lokale Alter des Universums begründet wird.

Gruß
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Ernst Ellert II
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Meine Frage lautete...
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1759-102:
Gibt es bei diesem Effekt der Lichtermüdung eine Mindest-Distanz ab wann er beobachtbar wird?
Oder ist der Übergang fließend?
Zitat:
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1759-104:
Im "8° Spiel" habe ich in der Skizze "Bose-Einstein-Kondensat" für Lichtermüdung einen Ermüdungsfaktor f* ~ f^(-1/3) ermittelt, d.h. mit zunehmender Ermüdung = abnehmender Frequenz erhöht sich dieser Faktor, die Ermüdung pro Lichtjahr verstärkt sich also mit der Laufzeit des Lichtes.
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Wenn dem so ist wie Du es beschreibst,
warum ist dann das Licht der Andromedagalaxie ins blaue verschoben?
Bei eine Distanz von rund zweieinhalb Millionen Lichtjahren muss das Licht Deiner Meinung nach ermüden und rotverschoben hier ankommen.
Du hast oben erklärt...
Zitat:
....die Evidenz einer Wahrnehmung ist nun mal das einzige Wahrheitskriterium, über das der Mensch verfügt, damit hängt alle Erkenntnis am Experiment und an sonst gar nichts.
Es wäre schön wenn Du diesen Zwiespalt zwischen Deinem Postulat und beobachtbarer Wahrnehmung auflösen könntest.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Henry
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Zitat:
warum ist dann das Licht der Andromedagalaxie ins Blaue verschoben?

Ist doch klar, Andromeda bewegt sich auf uns zu, dann hat es das Licht leichter und wird nicht vor lauter Anstrengung rot!

(Achtung, Satire)

Henry
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Stueps
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1759-101:
Ein Stern, der seine Elektronen abgestrahlt hat, ist damit ein volumenmäßig sehr kleines Gebilde und kann damit seine reactio nur noch in Form eines Drehimpulses darstellen, also müßten alle Neutronensterne einen hohen Drehimpuls aufweisen. Wenn das die Beobachtung ergeben sollte, läge ich ja wieder mal nicht schlecht.


Hallo Uwe,

wieder wenig Zeit, entschuldige. In meinen Überlegungen des letzten Beitrages ist auch eine Menge Unsinn dabei, nett von dir, dass du trotzdem darauf eingegangen bist. Ich hatte das alles noch nicht zu ende gedacht.

Strahlt ein Stern seine Elektronen ab? Werden bei Bildung eines Neutronensterns nicht die Elektronen in die Kerne gepresst?
Meines Wissens nach haben nicht alle Neutronensterne einen hohen Drehimpuls (relativ gesehen, auch die langsamen haben immer noch eine Umdrehungszeit von ein paar Minuten, das ist nicht unbedingt langsam), der ist abhängig vom Alter der Sterne. Anfangs bei der Enstehung von Neutronensternen weisen wohl alle N.sterne einen hohen Drehimpuls aufgrund des Pirouetteneffekts auf.

Zitat:
Unsere Galaxie ist ja als Ganzes betrachtet einem Kreisel ähnlich und der hat eine Hauptachse, insofern würde der jet-strom in dieser Achse entstehen. Und so wie bei einem Springbrunnen sich die Fontäne erst weit über der Düse öffnet und als glockenförmiger Regen zurückfällt, dürfte auch das von jets ausgestoßene Material sich feinverteilt im Galaxienaußenbereich wieder sammeln, und zwar wegen des thirring-lense-effektes der Galaxie vorwiegend im Äquatorgürtel, wo es dann neue Sonnen bildet.

Beobachten wir einen Jet entlang der Hauptachse unserer Galaxie? Oder zwei "Materieglocken", die sich über unsere Galaxienscheibe stülpen?

Zitat:
Bei mir im Modell gibt es keine Schwarzen Löcher im Sinne von Singularitäten, sondern nur extreme Masseansammlungen ähnlich der von Neutronensternen. Deshalb bilden die auch Kreisel und erzeugen so den thirring-lense-effect. Die sog. Singularitäten der Physik sind m.E. rein mathematische Konstrukte, bei mir bildet Energie grundsätzlich Felder und die weisen Volumen auf.

Das ist natürlich verlockend, denn kein Wissenschaftler ist mit einer Singularität zufrieden. Jedoch: Wer will schon die Quantenmechanik und die RT´s über Bord schmeißen, wenn sie doch bis kurz vor eine Singularität so wunderbar funktionieren. (Ohne RT könnte man z.B. den Energieverlust zwischen zwei sich umkreisenden N.sternen nicht erklären. Mit RT geht das über die Abstrahlung von Gravitationswellen. Immerhin eine Aussage, die einen Nobelpreis wert war.)

Zitat:
In meinem Modell gibt es eine sog. EDmax = maximale Energiedichte, die entspräche dem nicht mehr komprimierbaren Zentrum eines Feldes. Und komischerweise ergeben sich aus dieser Energiedichte im Bereich von Atomen fast exakt deren Kernabmessungen, wie ich ja auch an Beispielen dargestellt habe.

Ich weiß nicht, ob "fast exakt" hier ausreicht. Meines Wissens nach sind Wissenschaftler hier auf extrem genaue Parameter angewiesen. Die Bildung von Atomkernen ist so heikel, dass Naturkonstanten extrem genau abgestimmt sein müssen - sonst gäbe es gar m.W. keine Atome.

Zitat:
Ich gehe einfach davon aus, daß eine endliche Energiemenge nur endliche Gravitationsfelder erzeugen kann und damit auch nur endliche Felddrücke, so daß ein sog. SL der nicht mehr komprimierbare Kern eines riesigen Gravitationsfeldes ist.

Für mich eine erlaubte Annahme unter Vorbehalt. Keiner kann in ein s.L. hineinschauen. Siehe oben: Um Singularitäten zu vermeiden, müsste in der Physik so ziemlich alles falsch sein.

Hier aber wieder:

In einem nichtexpandierenden ewigen Universum, dürfte bald Alles in s.L. gebunden sein. Sollten diese dort nicht wieder zerstrahlen können, dürften wir ein Universum wie dieses nicht beobachten. Es gäbe uns höchstwahrscheinlich als Beobachter gar nicht.

Zitat:
Frage: Ist dir bekannt, ob es Größenangaben für sog. Pulsare gibt? Die müßten mit meinem Modell eventuell berechenbar sein.


Meines Wissens nach sind Pulsare Neutronensterne, deren stark gebündelte Energiejets zufällig auf uns gerichtet sind. Deshalb nehmen wir diese Neutronensterne als Pulsare wahr.
Wenn ich es richitg in Erinnerung habe, haben Neutronensterne einen Durchmesser von etwa zehn bis zwanzig Kilometern. Kann bissel mehr oder weniger sein, aber die Größenordnung dürfte stimmen.

Sollte ich wieder etwas mehr Zeit haben, werde ich alles ein wnig besser durchdenken. Ich möchte aber hier zum Schluss noch etwas wiederholen:

In einem ewigen nichtexpandierenden Universum dürfte es meiner Meinung nach nur schwarze Löcher geben, sollten diese nicht zerstrahlen. Egal wie das Innere dieser schwarzen Löcher aussieht (also Singularität oder nicht).
Dies ist nicht das, was wir beobachten.

Grüße

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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 17.03.2011 um 12:59 Uhr.
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Henry
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
In einem ewigen nichtexpandierenden Universum dürfte es meiner Meinung nach nur schwarze Löcher geben, sollten diese nicht zerstrahlen. Egal wie das Innere dieser schwarzen Löcher aussieht (also Singularität oder nicht).
Dies ist nicht das, was wir beobachten.

Grüße

Wenn ich

Beitrag-Nr. 1759-91
15.03.2011 14:52

konsequent durchdenke, gäbe es in einem unendlichen Universum - unendliche Masse vorausgesetzt - letztlich nur ein Schwarzes Loch mit unendlich starker Gravitation.

Henry
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Zara.t.
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Es wäre sehr viel zu sagen, leider gar keine Zeit, nur soviel:

Bei der Bildung eines Neutronensterns werden keine Elektronen abgestrahlt. Natürlich tritt der sog.Pirouetteneffekt ein, der aber keineswegs den Drehimpulserhöht. Der Drehimpuls ist für ein abgeschlossenes System eine Erhaltungsgröße.

Auf den großen ungesagten Rest komm ich noch zu sprechen.
Grüße
zara.t.
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Uwebus
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1759-107:
Strahlt ein Stern seine Elektronen ab? Werden bei Bildung eines Neutronensterns nicht die Elektronen in die Kerne gepresst?
Ich meine doch, die Sonne strahlt ganze Elektronenwolken ab. Daß im Sonnenzentrum im Verlauf des Fusionsprozesses auch Elektronen in die Atomkerne integriert werden und so aus Protonen Neutronen werden, ist wahrscheinlich, denn ein Stern, solange er EM-Wellen abstrahlt, hat ja Atome an seiner Oberfläche und die müssen irgendwann in Neutronenform übergehen. Das könnte der Fall sein, wenn beim Kollaps Gravitationsdrücke an der Oberfläche erreicht werden, die dem Fusionsdruck entsprechen, dann wird so ein Stern zum schwarzen Loch, er hört auf zu strahlen.

Zitat:
Beobachten wir einen Jet entlang der Hauptachse unserer Galaxie? Oder zwei "Materieglocken", die sich über unsere Galaxienscheibe stülpen?
Nein, aber man beobachtet die Entstehung neuer Sterne und die müssen ihr Materiel ja irgendwoher bezogen haben. Da sich Jets ja nicht kontinuierlich bilden, sondern stoßweise, wenn "Wasser im Becken" ist, befindet sich in unsrer Galaxie das Zentrum gerade im "trockenen" Zustand. Wir reden doch hier über kosmische Zeiten und nicht über Zeiträume menschlicher Beobachtungen während der letzten 50 Jahre. Wann wurden denn zum erstenmal Jets überhaupt beobachtet?

Zitat:
Das ist natürlich verlockend, denn kein Wissenschaftler ist mit einer Singularität zufrieden. Jedoch: Wer will schon die Quantenmechanik und die RT´s über Bord schmeißen, wenn sie doch bis kurz vor eine Singularität so wunderbar funktionieren. (Ohne RT könnte man z.B. den Energieverlust zwischen zwei sich umkreisenden N.sternen nicht erklären. Mit RT geht das über die Abstrahlung von Gravitationswellen. Immerhin eine Aussage, die einen Nobelpreis wert war.)
Ich will hier gar nichts über Bord schmeißen, sondern ich erstelle ein Modell, welches auf der philosophischen Annahme beruht, daß das Universum aus einem einzigen metaphysischen Grundmaterial besteht, welches sich als physisch wahrnehmbare Energie manifestiert. Ich glaube an die Richtigkeit des Energieerhaltungspostulats, das ist Grundlage meines Modells. Und gilt Energieerhaltung, dann ist Energie metaphysisch und es kann keinen Urknall gegeben haben, Energieerhaltung und Urknall zusammen geht nicht.

Ist meine Grundannahme falsch, ist auch mein Modell falsch, genauso wie dies andere philosophische Modelle sind, wenn deren Eingangsannahmen falsch sein sollten. Der Unterschied zwischen meinem Modell und denen der Philosophie (Metaphysik) besteht lediglich darin, daß ich versuche, mein Modell auf empirische Verträglichkeit hin zu überprüfen und da liege ich bis jetzt nicht schlecht. Ich will keine Handys damit bauen, sondern den Sinn des Universums ergründen, diese Frage geht nun mal der Physik am A... vorbei und ist ein rein philosophisches Problem. Ich bin selbsternannter Physissophist, betreibe keine Physik, letztere dient mir nur als Werkzeug, um meine Gedanken an deren empirischen Erkenntnissen zu überprüfen.

Zitat:
Ich weiß nicht, ob "fast exakt" hier ausreicht. Meines Wissens nach sind Wissenschaftler hier auf extrem genaue Parameter angewiesen. Die Bildung von Atomkernen ist so heikel, dass Naturkonstanten extrem genau abgestimmt sein müssen - sonst gäbe es gar m.W. keine Atome.
Ich finde, wenn ich mit meinem Modell die in-etwa-Größen von Atomkernen, Atomen, Molekülen und größeren Körpern vorhersagen kann und die Entstehung der Gravitation sowie der Zeit erklärend modelliere, dann habe ich doch schon ein gutes Gerüst, auf dem Physiker aufbauen könnten, die ja bis heute hier keine eigenen Modelle entwickelt haben. Nimm mein Modell als den ersten Benz, der sah aus wie ein Fahrrad auf 4 Rädern, inzwischen ist er zu einem bemerkenswerten Fahrzeug mutiert. An meinem Modell könnten sich Physiker Anregungen holen, um bei den bisher unbeantworteten Fragen nach Raum, Zeit und Gravitation weiterzukommen.

Zitat:
Für mich eine erlaubte Annahme unter Vorbehalt.
Das gilt für jede Annahme, die sich experimenteller Überprüfung entzieht. Ewige Energie läßt sich genauso wenig beweisen wie ewige Götter. Man kann es nur glauben oder es auch sein lassen.

Gruß
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Henry
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Uwe schrieb: Ich meine doch, die Sonne strahlt ganze Elektronenwolken ab. Daß im Sonnenzentrum im Verlauf des Fusionsprozesses auch Elektronen in die Atomkerne integriert werden und so aus Protonen Neutronen werden, ist wahrscheinlich, denn ein Stern, solange er EM-Wellen abstrahlt, hat ja Atome an seiner Oberfläche und die müssen irgendwann in Neutronenform übergehen. Das könnte der Fall sein, wenn beim Kollaps Gravitationsdrücke an der Oberfläche erreicht werden, die dem Fusionsdruck entsprechen, dann wird so ein Stern zum schwarzen Loch, er hört auf zu strahlen. Ende

Die Sonne hat eine Oberflächentemperatur von ca. 5000 Grad Kelvin, der Aggregatzustand ist der eines Plasmas, die Elektronen sind also nicht gebunden. Bei der Bildung eines Neutronensterns oder eines SL wird nicht der gesamte Stern in selbige umgewandelt, der größte Teil der Masse wird abgestoßen und nur der innere Kern wird durch die Gravitation zusammengepresst, so dass z. B. die Elektronen in die Kerne gedrückt werden.


Uwe schieb: Nein, aber man beobachtet die Entstehung neuer Sterne und die müssen ihr Material ja irgendwoher bezogen haben. Da sich Jets ja nicht kontinuierlich bilden, sondern stoßweise, wenn "Wasser im Becken" ist, befindet sich in unsrer Galaxie das Zentrum gerade im "trockenen" Zustand. Wir reden doch hier über kosmische Zeiten und nicht über Zeiträume menschlicher Beobachtungen während der letzten 50 Jahre. Wann wurden denn zum ersten mal Jets überhaupt beobachtet? Ende

Es wird tatsächlich vermutet, dass unsere Milchstraße einen Jet besitzt, aber es gibt letztlich haufenweise Galaxien, die keinen Jet besitzen und die dennoch Sterne entstehen lassen. Hauptlieferant für die Materie, die die Galaxien umgeben, sind Supernovae. Außerdem muss die Materie nicht zwingend im Halo landen, sondern sie kann auch direkt in der Galaxie wieder zur Sternentstehung beitragen.


Uwe schrieb : ich finde, wenn ich mit meinem Modell die in-etwa-Größen von Atomkernen, Atomen, Molekülen und größeren Körpern vorhersagen kann und die Entstehung der Gravitation sowie der Zeit erklärend modelliere, dann habe ich doch schon ein gutes Gerüst, auf dem Physiker aufbauen könnten, die ja bis heute hier keine eigenen Modelle entwickelt haben. Ende

Die Physiker haben noch keine eigenen Modelle über die Entstehung von Gravitation und Zeit entwickelt? Das ist das Erste. was ich höre.

Henry
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Stueps
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1759-108:
Wenn ich

Beitrag-Nr. 1759-91
15.03.2011 14:52

konsequent durchdenke, gäbe es in einem unendlichen Universum - unendliche Masse vorausgesetzt - letztlich nur ein Schwarzes Loch mit unendlich starker Gravitation.


Hallo Henry,

unter genanntem Beitrag fand ich leider solche Überlegungen nicht. Falschen Beitrag erwischt?

Ähnliches (ohne Annahme unbegrenzter Masse) schrieb ich in Beitrag-Nr. 1759-93.

Hallo Uwe,

ich würde mich sehr freuen, wenn du zu dieser Argumentation Stellung nehmen würdest.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 17.03.2011 um 15:08 Uhr.
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Zara.t.
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Ich finde es toll, wenn ein pensionierter Ingeniuer sich die Erklärung der Welt zum Hobby nimmt. In Uwes Fall ist allerdings ein kleiner Unfall passiert. Uwe nimmt sich ernst. Er glaubt tatsächlich eine seriöse Theorie geschaffen zu haben. Das ist ein Problem für ihn und viele mißbrauchte Foren.
Aber er hat weder von Physik ne Ahnung, ja er weiß noch nicht mal was das ist, noch kennt er sich in Philosophie aus. Er verwechselt die moderne Physik mit der Physik, der er im Rahmen seiner Ausbildung begegnet ist. Das aber war einfachste Mechanik, wenns viel war vielleicht gerade noch die Maxwellgleichungen. Aber von moderner Physik, angefangen bei den Relativitätstheorien (er beherrscht nicht mal die SRT) bis hin zu allereinfachstem Basiswissen aus Quantenmechanik, geschweige denn relativistischen Quantenfeldtheorie, geschweige denn QLT, geschweige denn Stringtheorie versteht er gar nichts.
In der Philosophie siehts leider nicht viel besser aus.

Zusammengeschustert hat er ein mechanistisches Weltmodell, das hinten und vorne und von Anfang an nicht stimmig ist.

Ich bin sogar bereit die Sache zu diskutieren. Aber nicht nach dem Motto, lies erst mal meine homepage (im übrigen hab ich sie gelesen).

Sondern: Wir müssen ganz von vorne anfangen. Schildere den Stand der modernen Physik und kritisiere was dir daran nicht gefällt. Danach -und das wird sehr viel später sein- könnten wir über dein Werk diskutieren, aber ich fürchte es wird dann nicht mehr nötig sein.

Grüße
zara.t.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 17.03.2011 um 15:19 Uhr.
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Henry
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Zitat:
Hallo Henry,

unter genanntem Beitrag fand ich leider solche Überlegungen nicht. Falschen Beitrag erwischt?

Ähnliches (ohne Annahme unbegrenzter Masse) schrieb ich in Beitrag-Nr. 1759-93.

Hallo Uwe,

ich würde mich sehr freuen, wenn du zu dieser Argumentation Stellung nehmen würdest.

[Nachricht zuletzt bearbeitet von Stueps am 17.03.2011 um 15:08 Uhr

Tut mir echt leid, es war: Beitrag-Nr. 1759-100
16.03.2011 10:33
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1759-113:
Ich finde es toll, wenn ein pensionierter Ingeniuer sich die Erklärung der Welt zum Hobby nimmt. In Uwes Fall ist allerdings ein kleiner Unfall passiert. Uwe nimmt sich ernst. Er glaubt tatsächlich eine seriöse Theorie geschaffen zu haben. Das ist ein Problem für ihn und viele mißbrauchte Foren.
Aber er hat weder von Physik ne Ahnung, ja er weiß noch nicht mal was das ist, noch kennt er sich in Philosophie aus. Er verwechselt die moderne Physik mit der Physik, der er im Rahmen seiner Ausbildung begegnet ist. Das aber war einfachste Mechanik, wenns viel war vielleicht gerade noch die Maxwellgleichungen. Aber von moderner Physik, angefangen bei den Relativitätstheorien (er beherrscht nicht mal die SRT) bis hin zu allereinfachstem Basiswissen aus Quantenmechanik, geschweige denn relativistischen Quantenfeldtheorie, geschweige denn QLT, geschweige denn Stringtheorie versteht er gar nichts.
In der Philosophie siehts leider nicht viel besser aus.

Zusammengeschustert hat er ein mechanistisches Weltmodell, das hinten und vorne und von Anfang an nicht stimmig ist.

Ich bin sogar bereit die Sache zu diskutieren. Aber nicht nach dem Motto, lies erst mal meine homepage (im übrigen hab ich sie gelesen).

Sondern: Wir müssen ganz von vorne anfangen. Schildere den Stand der modernen Physik und kritisiere was dir daran nicht gefällt. Danach -und das wird sehr viel später sein- könnten wir über dein Werk diskutieren, aber ich fürchte es wird dann nicht mehr nötig sein.

Grüße
zara.t.

[Nachricht zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 17.03.2011 um 15:19 Uhr]

Hallo, zara.

ich kann dir nur zustimmen und verweise auf meinen Beitrag Beitrag-Nr. 1759-45
10.03.2011 12:09

Grüße Henry
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(Donald Duck)
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Uwebus
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1759-111:
Die Sonne hat eine Oberflächentemperatur von ca. 5000 Grad Kelvin, der Aggregatzustand ist der eines Plasmas, die Elektronen sind also nicht gebunden. Bei der Bildung eines Neutronensterns oder eines SL wird nicht der gesamte Stern in selbige umgewandelt, der größte Teil der Masse wird abgestoßen und nur der innere Kern wird durch die Gravitation zusammengepresst, so dass z. B. die Elektronen in die Kerne gedrückt werden.
Das mag ja alles sein, aber unsere Sonne fusioniert Wasserstoff und der besteht erst einmal aus Atomen, egal wie hier die nachfolgenden Übergänge im Einzelnen erklärt werden.

Zitat:
Es wird tatsächlich vermutet, dass unsere Milchstraße einen Jet besitzt, aber es gibt letztlich haufenweise Galaxien, die keinen Jet besitzen und die dennoch Sterne entstehen lassen. Hauptlieferant für die Materie, die die Galaxien umgeben, sind Supernovae. Außerdem muss die Materie nicht zwingend im Halo landen, sondern sie kann auch direkt in der Galaxie wieder zur Sternentstehung beitragen.
Nun, auch das mag alles sein, aber fest steht, daß Materie auch über Jets ins All zurückbefördert wird und dort wieder in den Energiekreislauf eingeht. Es geht mir doch in meinem Modell nur darum, einen Energiekreislauf zu verdeutlichen und nicht die Theorie zu unterstützen, nach der Sonnen heute aus dem vom Urknall übriggebliebenen Wasserstoff gebildet werden. Daß es da mehrere Möglichkeiten von Energiekreisläufen gibt, bleibt unbestritten.

Zitat:
Die Physiker haben noch keine eigenen Modelle über die Entstehung von Gravitation und Zeit entwickelt? Das ist das Erste. was ich höre.
Dann erklär mir doch einmal, wie Physiker die Entstehung der Zeit im Universum erklären und auch die Entstehung der Gravitation. Es gibt Berechnungsmodelle, aber keine Erklärungsmodelle, denn die sog. Raumzeit paßt in kein Energiemodell, da sie weder quantitativ noch qualitativ mit den Massen im Universum verknüpft ist. Oder ist mir da etwas entgangen und es gibt eine Theorie, in der wie in meinem Modell Gravitationsfelder den Massen proportionale endliche Größen haben? M.W. reicht für Physiker die gravitierende Wirkung einer Masse immen noch bis Unendlich, und warum sich das Universum bewegt ist von Seiten der Physik auch noch erklärt.
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Uwebus
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1759-112:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1759-108:
Wenn ich
Beitrag-Nr. 1759-91
15.03.2011 14:52
konsequent durchdenke, gäbe es in einem unendlichen Universum - unendliche Masse vorausgesetzt - letztlich nur ein Schwarzes Loch mit unendlich starker Gravitation.

Hallo Uwe,

ich würde mich sehr freuen, wenn du zu dieser Argumentation Stellung nehmen würdest.
Was soll ich dazu sagen? Ist das Universum unendlich und die maximale Energiedichte endlich, dann ist ein SL, Gesamtmasse = unendlich angenommen, unendlich groß. Man kann mit Unendlich nicht rechnen, da es keine Zahl, sondern ein Grenzwert ist.
Gäbe es hingegen unendliche Energiedichten, könnte man beliebige Massen in einem mathematischen Punkt unterbringen.

Das Universum präsentiert sich aber in endlichen Größen, also gehe ich notgedrungen von endlichen Energiedichten und von einem Verdrängungsmodell aus, A kann nicht gleichzeitig dort sein, wo B ist, mit A ungleich B. Gäbe es unendliche Energiedichten, gäbe es auch keine Gravitation, denn ein mathematischer Punkt kann nicht drücken, der geht ungebremst durch jedes beliebige Material hindurch. Deshalb lehne ich ja auch Modelle ab wie Kraftvektorräume oder Stringtheorien, das Universum wirkt über Inhalte und die weisen Volumen auf. Kraftvektoren sind Integrale von Drücken über Flächen und Strings sind volumenlose und damit inhaltsleere mathematische Abstrakta, die können keine physischen Wirkungen erzeugen.

Physik, wenn sie sich aus dem Labor verabschiedet und nur noch Mathematik betreibt, geht in die Irre.

Gruß
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Uwebus
Beiträge: 566, Mitglied seit 13 Jahren
Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1759-113:
Sondern: Wir müssen ganz von vorne anfangen.
Richtig!
Also fangen wir ganz von vorne an, bei Anaximander und dessen apeiron.
Aus was besteht das Universum? Wie und aus was entsteht der Raum? Wie erzeugt es die Bewegung? Warum fällt ein Apfel vom Baum? Und warum gibt es viele kleine Äpfel und nicht nur einen großen?

Da lassen wir mal alle Physik außen vor und auch alle Theologien, sondern wir beginnen zu modellieren. Und dann vergleichen wir unser Modell mit den Beobachtungen. Und solange Modell und Beobachtungen kompatibel sind, können wir annehmen, daß wir uns auf dem richtigen Wege befinden.

Genau so geht es richtig voran, nicht mit Theorien, die der Beobachtung widersprechen. Weder Strings noch Singularitäten noch krumme Raumzeiten sind beobachtbar, das sind alles nur mathematisierte Krücken. Beobachtbar ist z.B., daß die Gravitation über einen kleinen Körper, der von der Erde auf den Mond geschossen wird, sich an einem bestimmten Punkt zwischen Erde und Mond umkehrt, daß also die Gravitation der Erde aufhört und die des Mondes zu wirken beginnt. Damit fallen auch dieHerren Newton und Einstein auf die Nase mit ihren unendlich weit reichenden Gravitationswirkungen endlicher Körper.

Es zählt die Beobachtung und sonst gar nichts, und wenn eure Theorien mit der Beobachtung nicht kompatibel sind, dann haben sie irgendwo einen Fehler. Trotz km-langer Fachliteratur in euren Bibliotheken.

Soweit meine Sicht der Dinge.
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Zara.t.
Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Okey Uwe, beginnen wir mit Anaximander und dessen apeiron.
Bitte stell es uns vor.
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Stueps
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1759-117:
Ist das Universum unendlich und die maximale Energiedichte endlich, dann ist ein SL, Gesamtmasse = unendlich angenommen, unendlich groß. Man kann mit Unendlich nicht rechnen, da es keine Zahl, sondern ein Grenzwert ist.

Hallo Uwe,

ich habe dein Modell so verstanden, dass dein Universum unendlich groß ist, seit unendlichen Zeiten existiert und die maximale Energiedichte endlich ist.
Es ist nicht vollkommen homogen und isotrop. Ganz im Gegenteil.
Bei Gesamtmasse unendlich hätten wir m.E. in einem unendlich großen Universum das berühmte olberssche Paradoxon.

Ist die Lebenszeit von Sternen begrenzt, und sind in deinem Universum schwarze Löcher (auch ohne Singularität) möglich, und diese können nicht zerstrahlen, würden wir in deinem Universum nur noch schwarze Löcher beobachten, die sich alle zu einem Einzigen vereinigt hätten. Unser Universum wäre ein unbegrenztes, seit ewigen Zeiten existierendes schwarzes Loch.
Angenommen, dies ist so, dann beobachten wir das Innere eines schwarzen Loches, in dem sich wieder schwarze Löcher bilden, die sich wieder zu einem schwarzen Loch - unser Universum - vereinen. In diesem könnte man dann beobachten, wie sich schwarze Löcher bilden und zu unserem Universum vereinen.... Und das alles seit ewigen Zeiten. Erinnert mich irgendwie daran, dass unser Universum dann eine dynamische "Kleinsche Flasche" wär...

Zitat:
Das Universum präsentiert sich aber in endlichen Größen,...

Das ist mir für dein Modell neu:
Ich ging davon aus, dass du ein unendlich großes Universum postulierst, das seit unendlichen Zeiten existiert. Präsentiert sich das Universum widersprüchlich zu deinem Modell? (Entschuldige, konnte ich mir nicht verkneifen)
Sind in diesem dynamischen Universum die Energiedichten endlich, bleibe ich dabei:

Es bilden sich schwarze Löcher, die sich zu einem Einzigen vereinen .... ich nehm erst mal einen Schluck aus der Kleinschen Pulle...

Ich bin immer mehr davon überzeugt, dass du diesen fundamentalen Widerspruch in deinem Modell nicht vernünftig wirst auflösen können. Dein letzter Beitrag hierzu konnte mich jedenfalls keineswegs überzeugen, da hatte ich eher das Gefühl, du wolltest ein wenig ausweichen. Verzeih mir, wenn ich falsch liege, und wichtiges in deinem Beitrag übersehen habe.

Grüße

Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 17.03.2011 um 18:16 Uhr.
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