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Beitrag Nr. 1740-41
18.01.2011 14:26
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Tirokk schrieb in Beitrag Nr. 1740-32:ich finde es schade, wenn du (Ernst Ellert II, anm. okotombrok) dich nicht mit den Argumenten von Einstein und Mach, die ich anführte, auseinander setzt. Da ich eingangs anmerkte, dass es in diesem Thema darum gehen soll, sich auf die SMRT einzulassen und sich anschließend kritisch mit dem Vergleich zur SRT auseinander zu setzen, bitte ich dich von einer weiteren Teilnahme an der Diskussion hier abzusehen.
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Beitrag Nr. 1740-42
18.01.2011 14:37
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Tirokk schrieb in Beitrag Nr. 1740-36:Ich würde mich freuen, wenn mit Argumenten aufgewartet würde, die etwas mit Erkenntnistheorie (findet man auch unter WikiPedia) zu tun haben und nicht so sehr mit persönlichem Erleben.
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Beitrag Nr. 1740-43
18.01.2011 15:21
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Tirokk schrieb in Beitrag Nr. 1740-38:@Henry
Hallo Henry,
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1740-37:
Hallo, Wolfgang!
Das man Beschleunigung bemerkt, ist das Argument! Es wirkt eine Kraft – klassisch ausgedrückt. Beschleunigung und Gravitation sind äquivalent – das heißt, träge Masse und schwere Masse sind identisch, das ist das Äquivalenzgesetz (ART). Masse erfährt Beschleunigung durch ein Gravitationspotential, sie folgt einer Geodäten, es braucht kein „Drittes“, also z. B. den Fixsternhimmel, um das fest zu stellen, man „spürt“ es, oder anders ausgedrückt – man kann es messen. Das hat nicht das Geringste mit „persönlichem Erleben“ zu tun, das ist nachgewiesene Physik.
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Beitrag Nr. 1740-44
18.01.2011 22:27
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Beitrag Nr. 1740-45
19.01.2011 09:25
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Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 1740-44:Auf der Erdoberfläche wirkt natürlich außer
der sogenannten Gravitation, die Fliehkraft.
Natürlich kann man der Meinung sein, Gravitation
und Fliehkraft verhalten sich äquivalent, man kann
ja auch Äpfel und Birnen zusammenzählen
- nur spricht man dann von Fallobst.
mlg
Harald
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Beitrag Nr. 1740-46
19.01.2011 11:13
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1740-41:wenn du hier eine Theorie an den Mann bringen willst, die von vornherein von falschen, experimentell falszifizierten Vorstellungen ausgeht, dann ist das deine Sache.
Zitat:Um noch einmal deine Irrtümer in aller Kürze zu korrigieren:
- eine Richtungsänderung ist immer mit einer Beschleunigung verbunden
Zitat:- eine Beschleunigung ist immer mit einer Kraft verbunden
Zitat:- was immer auch Kraft sein mag, sie ist erfahrbar, man spürt sie
Zitat:- in der SRT kommen sehr wohl auch Beschleunigungen vor
Zitat:- die SRT besagt im Wesentlichen, dass in allen Inertialsystemen die Naturgesetze gleich beschrieben werden müsssen
Zitat:- die ART erweitert das Prinzip auf alle Bezugssysteme, also auch auf beschleunigte
Zitat:- die ART wurde notwendig, weil die SRT nur näherungsweise für Gebiete mit geringer Gravitation gilt
Zitat:ein Fixsternenhimmel kommt in der ART nicht vor
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Beitrag Nr. 1740-47
19.01.2011 15:17
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Beitrag Nr. 1740-48
19.01.2011 15:53
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Ich schrieb in Beitrag Nr. 1740-26:Die Materie, die außerhalb des Rings rotiert, erfährt eine Zentrifugalkraft und flieht somit vom Ring aus betrachtet nach außen. Das wäre im Falle des rotierenden Rings nicht so.
Das ist mir unverständlich.Zitat:Tirokk schrieb in Beitrag Nr. 1740-30:
das ganze Universum meint alles inkl. des Rings. Es gibt nichts außerhalb des Universum, was definiert wäre.
Deshalb kann man nicht unterschieden, ob das "Universum ohne Ring" um den Ring rotiert oder der Ring im Universum. Man kann nur sehen, dass sich beides zueinander rotierend bewegt. Darum ist es identisch und hat auch identische Auswirkungen.
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Beitrag Nr. 1740-49
19.01.2011 18:03
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1740-47:Hallo, Okotombrok Harti!
Vielleicht darf ich zusammenfassend zu eurem kleinen Disput etwas sagen.
Zitat:In der SRT kommt definitiv keine Beschleunigung vor. Das Beispiel mit der Uhr ist irreführend, denn im Gedankenexperiment bzgl. der Zeitdilatation wird eine Lichtuhr angenommen.
Zitat:Sicher, beide Theorien sind mathematische Modelle, aber zum einen ist die SRT in der ART als Grenzfall enthalten.
Zitat:Ich bin übrigens der Überzeugung, das Raum und Zeit tatsächlich substanziell sind, wobei natürlich die Frage bleibt, was ihre Substanz ausmacht.
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Beitrag Nr. 1740-50
19.01.2011 20:25
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Beitrag Nr. 1740-51
20.01.2011 10:37
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Beitrag Nr. 1740-52
20.01.2011 18:46
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1740-48:Tirokk schrieb in Beitrag Nr. 1740-30:
das ganze Universum meint alles inkl. des Rings. Es gibt nichts außerhalb des Universum, was definiert wäre.
Deshalb kann man nicht unterschieden, ob das "Universum ohne Ring" um den Ring rotiert oder der Ring im Universum. Man kann nur sehen, dass sich beides zueinander rotierend bewegt. Darum ist es identisch und hat auch identische Auswirkungen.
Das ist mir unverständlich.
Wenn - wie du sagst - alles inkl. des Rings rotiert, dann würde man doch optisch gar keine Rotation feststellen können.
Zitat:Es ging hier m.E. um die Frage, ob der Zustand "Ring rotiert in der Umgebung" identisch ist mit dem Zustand "Umgebung rotiert, Ring jedoch nicht". Ich hatte Argumente aufgeführt, warum ich beide Zustände nicht für identisch halte (Wirkung der Fliehkraft in der Umgebung des Rings). Gibt es deiner Meinung nach (außer der von dir angeführten, sicherlich richtigen, aber trivialen Begriffsdefinition, dergemäß unter "Universum" die Gesamtheit aller Dinge zu verstehen ist, die es überhaupt gibt) konkrete Gegenargumente, die einsichtig machen, dass beide Zustände identisch sind?
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Beitrag Nr. 1740-53
20.01.2011 20:00
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1740-43:Ich hatte dir bereits in einem vorigen Beitrag dahingehend geantwortet, dass ich um Einstein und Mach weiß; und dass das Mach´sche Prinzip nicht mit der Ausformulierung der ART vereinbar ist. (Beitrag 1740-9)
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Beitrag Nr. 1740-54
21.01.2011 09:33
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1740-48:Es ging hier m.E. um die Frage, ob der Zustand "Ring rotiert in der Umgebung" identisch ist mit dem Zustand "Umgebung rotiert, Ring jedoch nicht". Ich hatte Argumente aufgeführt, warum ich beide Zustände nicht für identisch halte (Wirkung der Fliehkraft in der Umgebung des Rings). Gibt es deiner Meinung nach (außer der von dir angeführten, sicherlich richtigen, aber trivialen Begriffsdefinition, dergemäß unter "Universum" die Gesamtheit aller Dinge zu verstehen ist, die es überhaupt gibt) konkrete Gegenargumente, die einsichtig machen, dass beide Zustände identisch sind?
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Beitrag Nr. 1740-55
23.01.2011 15:29
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Tirokk schrieb in Beitrag Nr. 1740-53:Die SMRT geht hingegen davon aus, dass das in einem vermeintlichen Medium bewegte Experiment, entsprechend seiner Geschwindigkeit relativ zu diesem, sowohl eine entsprechende Lorentzkontraktion in Bewegungsrichtung erfährt als auch eine entsprechende Zeitdilatation aufweist, wie es die SRT für die Perspektive eines zum Medium ruhenden Beobachters vorhersagen würde.
Zitat:Noch weitergehend formuliert kann kein Experiment innerhalb der SMRT entscheiden, ob es ein Medium gibt, in dem sich Köper wie geschildert verhalten, oder nicht.
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Beitrag Nr. 1740-56
23.01.2011 16:39
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Diesen Zusammenhang darf man m.E. nicht herstellen:Harti schrieb in Beitrag Nr. 1740-54:Das Ergebnis würde erklären, warum wir als ruhend vorgestellte Beobachter eine Ausdehnung des Universums feststellen.
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Beitrag Nr. 1740-57
23.01.2011 20:23
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Beitrag Nr. 1740-58
25.01.2011 11:07
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1740-56:Wenn der Satelit sich auf gerader Bahn bewegt, so bewegen sich nur die hinter ihm liegenden Sterne aus seiner Sicht von ihm weg. Die vor ihm liegenden Sterne würden dagegen auf ihn zukommen.. Insoweit ist die Expansion des Universums anders. Dort fliehen ja alle Objekte vom Beobachter weg.
Zitat:Übrigens kann der Satelit auch ohne Zentralmasse bzw. Gravitation eine Kreisbewegung ausführen. Er benötigt dann allerdings Energie zur Richtungsänderung.
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Beitrag Nr. 1740-59
25.01.2011 18:38
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1740-55:(…)
Mit dem Michelson-Morley- Experiment, wie mit jedem beliebigen Experiment, kann logischerweise etwas nicht Nachweisbares weder bewiesen noch ausgeschlossen werden. Wenn man trotzdem annimmt, dass soetwas ( ein Medium z.B.) existiert, bewegt man sich nicht mehr im Bereich der Erfahrung ( des Wissens) sondern im Bereich des Glaubens.
Zitat:Die SRT trägt mit dem Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit im Verhältnis zu jedem beliebigen, als ruhend vorgestellen Objekt lediglich dem Umstand Rechnung, dass wir Bewegung, auch die Bewegung des Lichts , nur im Verhältnis zu Ruhe denken können, ohne dass die SRT die Existenz eines tatsächlichen, absoluten Ruhesystems annimmt.
Diese Überlegungen betreffen nur die SRT.
Zitat:Die Frage wäre, was gilt im Rahmen der ART ? In der Wirklichkeit stellt man Trägheit fest, die nur mit Kräften zu überwinden oder auszugleichen ist. Oder ist Trägheit nur eine Illusion, die wir immer dann als Gegensatz zu Kraftwirkungen (Beschleunigungen) denken müssen, wenn das universelle Gleichgewicht durch Kraftwirkungen (z.B. Gravitation) gestört wird ?
Kann Trägheit mit der SMRT erklärt werden ?
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Beitrag Nr. 1740-60
27.01.2011 09:11
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1740-57:(…) das Zwillingsparadoxon läßt sich ohne Beschleunigung interpretieren.
Mit der Allgemeinen Relativitätstheortie von Einstein kann man wohl begründen,
dass man die Zeit, in denen der Reisende auf eine konstante Geschwindikgeit
beschleunigt wird, theoretisch beliebig klein machen kann, so dass es
genügt, Minkowski-Diagramme zu betrachten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwillingsparadoxon#Zah...
Zitat:Dann habe ich die Literatur-Referenz von Weiss nachvollzogen
und es scheint so zu sein, dass die Maxwell-Gleichungen
mit der Weiß-Transformation erhalten bleiben. Tatsächlich
gibt es eine große Schar von Transformationen, die die
Maxwell-Gleichungen erhalten.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.