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SMRT als Alternative zur SRT

Thema erstellt von Tirokk 
Beiträge: 2.421, Mitglied seit 17 Jahren
Tirokk schrieb in Beitrag Nr. 1740-19:
Das Wasser braucht einen Grund zu schwappen und der liegt im Bezug zu etwas drittem.
Okotombrok hatte den Grund für das Schwappen allein in der Beschleunigung gesehen. Etwas Drittes wird auch m.E. nicht benötigt:

Nehmen wir einen leeren Raum ohne Fixsternhimmel an. In diesem Raum mögen sich zwei Personen gegenseitig beobachten und feststellen, dass sie sich voneinander weg bewegen. Um dies zu ändern und sich wieder aufeinander zuzubewegen, muss mindestens1 eine der beiden Personen beschleunigen. Derjenige, der das tut, bemerkt diese Beschleunigung eindeutig (z.B. dadurch, dass das Wasser schwappt) und weiß damit ebenso eindeutig, dass er der Grund für die Wiederannäherung ist. Die beiden Personen können somit klar unterscheiden, wer von beiden umgekehrt ist.

1natürlich können auch beide Personen beschleunigen. In diesem Falle sind eben beide Personen gleichemaßen Verursacher der Wiederannäherung. Eindeutig ist aber: Wenn eine der beiden Personen keine Beschleunigung spürt, so weiß diese Person eindeutig, dass sie nicht diejenige ist, die umkehrt.
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Beiträge: 62, Mitglied seit 13 Jahren
@Claus

Hallo Claus,

Claus schrieb in Beitrag Nr. 1740-21:
Okotombrok hatte den Grund für das Schwappen allein in der Beschleunigung gesehen. Etwas Drittes wird auch m.E. nicht benötigt:

dann gäbe es Beuschleunigung ja auch in der SRT, was nicht der Fall ist.
Es war ja genau Einsteins Problem etwas drittes zu finden, denn er war an den Gedankenexperimenten von Ernst Mach orientiert und war darum bemüht das Mach'sche Prinzip in der ART zu verwirklichen. Nach diesem liegt der Grund für das Schwappen des Wassers im Fixsternhintergrund. In diesen Gedankenexperimenten wurde klar, dass es etwas drittes geben muss. (Gerne mal in WikiPedia nachlesen. Z. B. Stichwort bei Mach: rotierender Eimer, wo wir ja schon bei Wasser sind.)

Zitat:
Nehmen wir einen leeren Raum ohne Fixsternhimmel an. In diesem Raum mögen sich zwei Personen gegenseitig beobachten und feststellen, dass sie sich voneinander weg bewegen. Um dies zu ändern und sich wieder aufeinander zuzubewegen, muss mindestens1 eine der beiden Personen beschleunigen. Derjenige, der das tut, bemerkt diese Beschleunigung eindeutig (z.B. dadurch, dass das Wasser schwappt) und weiß damit ebenso eindeutig, dass er der Grund für die Wiederannäherung ist. Die beiden Personen können somit klar unterscheiden, wer von beiden umgekehrt ist.

Auch danach gäbe es Beschleunigung in der SRT, wenn dort Wasser schappen würde. Es schwappt dort aber kein Wasser, weil die dafür nötige Beschleunigung mangels einer Struktur, gegen die Beschleunigung definiert wäre, nicht gibt.
Das Wasser schwappt in der ART, weil es diese Struktur gibt, und zwar die Struktur der Raumzeitkrümmung der Verteilung der großen Massen.

Gruß
Wolfgang

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»Wer bereit und willens ist den Schleier des Offensichtlichen hinter sich zu
lassen wird das Verborgene entdecken, welches direkter vor ihm liegt.«
Beitrag zuletzt bearbeitet von Tirokk am 16.01.2011 um 16:35 Uhr.
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Beiträge: 2.421, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Tirokk und gern auch alle anderen Diskutanten,

betrachten wir einmal eine ringförmige Raumstation, in der man durch Rotation "künstliche" Schwerkraft erzeugen kann.

Nach Mach´s Vorstellung könnte man die Schwerkraft in der Felge des Rings alternativ dadurch erzeugen, dass man zwar den Ring in Ruhe belässt, statt dessen aber das übrige Universum um den Ring rotieren lässt. Trifft das deiner Meinung nach zu? Lässt sich letzterer Zustand (Universum rotiert um den Ring) nicht von dem üblichen Zustand (Ring rotiert im Universum) unterscheiden? Sind beide Zustände somit physikalisch äquivalent?
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Beiträge: 62, Mitglied seit 13 Jahren
@Claus

Hallo Claus,

Claus schrieb in Beitrag Nr. 1740-23:
betrachten wir einmal eine ringförmige Raumstation, in der man durch Rotation "künstliche" Schwerkraft erzeugen kann.

Nach Mach´s Vorstellung könnte man die Schwerkraft in der Felge des Rings alternativ dadurch erzeugen, dass man zwar den Ring in Ruhe belässt, statt dessen aber das übrige Universum um den Ring rotieren lässt. Trifft das deiner Meinung nach zu? Lässt sich letzterer Zustand (Universum rotiert um den Ring) nicht von dem üblichen Zustand (Ring rotiert im Universum) unterscheiden? Sind beide Zustände somit physikalisch äquivalent?

ja, ich würde sagen als Zustandsbeschreibung gilt "Ring rotiert im Universum" ist Äquivalent mit "Universum rotiert um Ring". (Der Unterschied besteht nur darin, dass es nur realistisch ist den Ring zu beschleunigen, weil man zur Beschleunigung des Universums zu viel Energie benötigte.)

Ich hatte deine Antwort noch nicht gesehen, als ich meinen vorigen Beitrag noch verbesserte. Ich weise dort noch darauf hin, dass Einstein sich bemühte das Machsche Prinzip zu verwirklichen. Ein Hinweis darauf, dass er es auch so sah.

Schönen Gruß
Wolfgang
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lassen wird das Verborgene entdecken, welches direkter vor ihm liegt.«
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1740-23:
Hallo Tirokk und gern auch alle anderen Diskutanten,

betrachten wir einmal eine ringförmige Raumstation, in der man durch Rotation "künstliche" Schwerkraft erzeugen kann.

Nach Mach´s Vorstellung könnte man die Schwerkraft in der Felge des Rings alternativ dadurch erzeugen, dass man zwar den Ring in Ruhe belässt, statt dessen aber das übrige Universum um den Ring rotieren lässt. Trifft das deiner Meinung nach zu? Lässt sich letzterer Zustand (Universum rotiert um den Ring) nicht von dem üblichen Zustand (Ring rotiert im Universum) unterscheiden? Sind beide Zustände somit physikalisch äquivalent?
Hallo Claus und guten Tag.
Meines Erachtens fehlt hier der Begriff "Eigenrotation".
Erst die Eigenrotation eines Gebildes, in diesem Fall der ringförmigen Raumstation ergibt den Eindruck der Schwerkraft in ihrem Inneren.
Da bei ist es völlig egal wie sich der Rest der umgebenden Raumzeit und der darin befindlichen Materie verhält.
Nicht der Blick aus dem Fenster vermittelt den "Grad" der zu erfahrenden Beschleunigung sondern nur der Blick auf die Waage. ;-)
Sollte ich mit der Auffassung falsch liegen bin ich dankbar für eine rückhaltlose Aufklärung.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 2.421, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Tirokk,

ich hatte über dieses Beispiel (die ringförmige Raumstation) heute morgen nachgedacht und kam aus folgendem Grund zu dem Schluss, dass die beiden Zustände nicht äquivalent sind:

Die Materie, die außerhalb des Rings rotiert, erfährt eine Zentrifugalkraft und flieht somit vom Ring aus betrachtet nach außen. Das wäre im Falle des rotierenden Rings nicht so.

Wird die den Ring umgebende Materie durch Gegenkräfte an der Flucht gehindert (nimmt man z.B. an, alle übrige Materie sei durch starre Verbindungen aneinander gebunden) so wirkt zumindest eine Kraft auf die übrige Materie, die diese deformiert, was man vom Ring aus beobachten können müsste.

Nehmen wir eine Kugel (z.B. einen Planenten) im Mittelpunkt des Rings an, so bleibt diese in perfekter Kugelgestalt, solange sich der Ring um den Planeten herum bewegt. Im Falle jedoch, dass das übrige Universum (einschließlich des Planeten) rotiert, muss sich der Planet aufgrund der durch seine Rotation verursachten Zentrifugalkraft am Äquator auswölben.
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Beiträge: 2.421, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Ernst Ellert II,
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1740-25:
Erst die Eigenrotation eines Gebildes, in diesem Fall der ringförmigen Raumstation ergibt den Eindruck der Schwerkraft in ihrem Inneren.
Da bei ist es völlig egal wie sich der Rest der umgebenden Raumzeit und der darin befindlichen Materie verhält.
Das würde ich so ungefähr auch erstmal vermuten.

Allerdings muss man wohl zugestehen, dass jeder noch so entfernte Himmelskörper einen - wenn auch geringen - gravitativen Einfluss auf die Raumstation hat, dass es ferner eine ganze Menge dieser Himmelskörper wären, die im theoretischen Falle einer Rotation des Universums einen dynamischen statt zuvor statischen Einfluss auf die Raumstation ausüben würden - und dass noch keiner das Experiment mit dem rotierenden Universum gemacht hat und es wohl auch nie jemand machen wird ;-)

Mach hatte auf Newton´s Argument zur Existenz eines absoluten Raumes gekontert: http://de.wikipedia.org/wiki/Machsches_Prinzip Newton hatte behauptet, an der Tatsache, dass in einem Eimer rotierendes Wasser durch die Fliehkraft stets in Richtung der Eimerwand gedrückt wird, könne man die absolute Bewegung des Wassers gegenüber dem Raum festmachen. Schließlich trete dieser Effekt nicht auf, wenn statt des Wassers der Eimer rotiert.

Mach konterte mit der Vorstellung, dass sich der Fliehkrafteffekt am Wasser im Eimer ggf. auch zeigen könnte, wenn man das Wasser im Eimer in Ruhe belässt, nun allerdings nicht nur den Eimer, sondern auch das gesamte übrige Universum um den Eimer in Rotation versetze.

Mach begründete diese theoretische Vorstellung - so weit ich weiß - mit der Ununterscheidbarkeit beider Zustände.
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Hallo zusammen, hallo Ernst Ellert II,

Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1740-25:
Nicht der Blick aus dem Fenster vermittelt den "Grad" der zu erfahrenden Beschleunigung sondern nur der Blick auf die Waage. ;-)

das ist genau das auf den Punkt gebracht was ich mit meinem Beitrag-Nr. 1740-16 zum Ausdruck bringen wollte.
Wobei die Waage nur gebraucht wird, wenn man es ein wenig genauer wissen will. Es reicht schon, wenn man mit beiden Beinen fest auf der Erde steht oder mit dem Allerwertesten in ein Kissen gedrückt wird.

mfg okotombrok
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"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Sehr richtig, Okotombrok, man braucht kein "Drittes", um Beschleunigung zu definieren, man "merkt es"!
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Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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@Claus

Hallo Claus,

Claus schrieb in Beitrag Nr. 1740-26:
Die Materie, die außerhalb des Rings rotiert, erfährt eine Zentrifugalkraft und flieht somit vom Ring aus betrachtet nach außen. Das wäre im Falle des rotierenden Rings nicht so.

das ganze Universum meint alles inkl. des Rings. Es gibt nichts außerhalb des Universum, was definiert wäre.
Deshalb kann man nicht unterschieden, ob das "Universum ohne Ring" um den Ring rotiert oder der Ring im Universum. Man kann nur sehen, dass sich beides zueinander rotierend bewegt. Darum ist es identisch und hat auch identische Auswirkungen. Dies ist der Grund dafür, dass Einstein sich an Mach orientierte, als er die ART formulierte.

Zitat:
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1740-27:
Mach begründete diese theoretische Vorstellung - so weit ich weiß - mit der Ununterscheidbarkeit beider Zustände.

Genau das war auch Einsteins Meinung. Danke, dass du mir beigesprungen bist.


@Ernst Ellert II
@Okotombrok
@Henry

Hallo Zusammen,

Zitat:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1740-25:
Meines Erachtens fehlt hier der Begriff "Eigenrotation".

es tut mir leid, aber "Eigenrotation" muss relativ zu etwas definiert sein und das ist in der ART der Fixsternhintergrund. Der Allerwerteste drückt nicht ins Kissen, wenn es keine Massenverteilung im Universum gäbe.

Erklärt mir dann bitte einmal, warum Herr Einstein das Machsche Prinzip in seiner ART meinte berücksichtigen zu müssen?
Bitte noch unter Ernst Mach in WikiPedia gucken. Dort geht es beim Machschen Prinzip genau darum.
Ich glaube nicht, dass Einstein sich diese Mühe gemacht hätte, wenn es nicht nötig wäre.

Schönen Gruß
Wolfgang
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Tirokk schrieb in Beitrag Nr. 1740-30:
@Ernst Ellert II
@Okotombrok
@Henry

Hallo Zusammen,

es tut mir leid, aber "Eigenrotation" muss relativ zu etwas definiert sein und das ist in der ART der Fixsternhintergrund. Der Allerwerteste drückt nicht ins Kissen, wenn es keine Massenverteilung im Universum gäbe.
Hallo Tirokk und guten Abend.
Da braucht Dir nichts leid zu tun.
In diesem Fall reicht die Definition zur Drehachse.
Selbst im allerfernsten intergalaktischem Raum wird das immer funktionieren.
Versuch einfach mal zu folgen...
Ein X Meter durchmessender und ausgewuchteter Zylinder mit einer Höhe von X Metern.
Mittels Rückstoßagregaten über die Drehachse in Rotation versetzt.
Was meinst Du bei wieviel Umdrehungen pro Minute man an der Innensenseite des Zylinders spazieren gehen kann?
Oder sich eben mit seinem Allerwertesten in einen Sessel mit Kissen setzen kann?
Je mehr Drehzahl, je mehr scheinbare Schwere. So einfach ist das.
Und das völlig unabhängig vom "Drumherum".

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.

Die X Maße werde ich noch durch ein passendes fallbeispiel ergänzen.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 62, Mitglied seit 13 Jahren
@Ernst Ellert II

Hallo Ernst Ellert II,

Zitat:
In diesem Fall reicht die Definition zur Drehachse.
Selbst im allerfernsten intergalaktischem Raum wird das immer funktionieren.
Versuch einfach mal zu folgen...
Ein X Meter durchmessender und ausgewuchteter Zylinder mit einer Höhe von X Metern.
Mittels Rückstoßagregaten über die Drehachse in Rotation versetzt.
Was meinst Du bei wieviel Umdrehungen pro Minute man an der Innensenseite des Zylinders spazieren gehen kann?
Oder sich eben mit seinem Allerwertesten in einen Sessel mit Kissen setzen kann?
Je mehr Drehzahl, je mehr scheinbare Schwere. So einfach ist das.
Und das völlig unabhängig vom "Drumherum".

ich finde es schade, wenn du dich nicht mit den Argumenten von Einstein und Mach, die ich anführte, auseinander setzt. Da ich eingangs anmerkte, dass es in diesem Thema darum gehen soll, sich auf die SMRT einzulassen und sich anschließend kritisch mit dem Vergleich zur SRT auseinander zu setzen, bitte ich dich von einer weiteren Teilnahme an der Diskussion hier abzusehen. Wir haben verstanden, dass du dich nicht auf die SMRT einlassen kannst.

Schönen Gruß
Wolfgang
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lassen wird das Verborgene entdecken, welches direkter vor ihm liegt.«
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1740-31:
(...)
Ein X Meter durchmessender und ausgewuchteter Zylinder mit einer Höhe von X Metern.
Mittels Rückstoßagregaten über die Drehachse in Rotation versetzt.
(...)
Die X Maße werde ich noch durch ein passendes Fallbeispiel ergänzen.
Den meisten von Euch wird die Raumstation in Kubriks 2001 noch in Erinnerung sein.
Wenn dieses gigantische Doppelrad einen Durchmesser von 200 Metern hat,
sollte der "innere" Fussboden in der äußersten Sohle eine Umfangsgeschwindigkeit von ca. 31,3 Meter pro Sekunde aufweisen,
um 1g "künstlicher Schwerkraft" zur Verfügung zu stellen. (ohne Gewähr)
Die Mathe-Füchse unter Euch können das bestimmt besser.
Drei Umdrehungen pro Minute ist zwar noch etwas schnell aber größer bauen geht immer noch.
Und die Waage auf der man stehen könnte würde uns jetzt verraten
ob wir die Umfangsgeschwindigkeit richtig gewählt haben
oder ob es noch etwas fixer oder gemächlicher "rundgehen" kann.
Dazu ist beim besten Willen kein Sternbild nötig.

Und das beste an so einer Raumstation wäre,
das in ihrem Zentrum immer noch Experimente in Schwerelosigkeit durchgeführt werden können,
obwohl man im gemütlichen "Wohnbereich" in die Kissen sinken kann.

Und diese Prinzip wird überall da funktionieren wo einen ein zu heftig rotierender Hammer,
(dieses Sportgerät mit Handgriff, Drahtseil und Eisenkugel)
von den Füßen holt und uns nachdrücklich zeigt was Masse mal Beschleinigung bewirkt.
Sei es nun am Draht oder in einer Raumstation.
Ob das Kind nun korrekt Zentripetalkraft, oder aber inkorrekt Zentrifugalkraft oder wie auch immer genannt wird.
So leid es mir tut...
es (das Kind) fällt wegen eines Machschen Wassereimers bestimmt nicht in den Brunnen. ;-)

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Tirokk schrieb in Beitrag Nr. 1740-32:
(...)
ich finde es schade, wenn du dich nicht mit den Argumenten von Einstein und Mach, die ich anführte, auseinander setzt. Da ich eingangs anmerkte, dass es in diesem Thema darum gehen soll, sich auf die SMRT einzulassen und sich anschließend kritisch mit dem Vergleich zur SRT auseinander zu setzen, bitte ich dich von einer weiteren Teilnahme an der Diskussion hier abzusehen. Wir haben verstanden, dass du dich nicht auf die SMRT einlassen kannst.
(...)
Worauf ich mich einlassen kann, mein lieber Freund, steht hier nicht zur Debatte.
Es steht Dir natürlich frei meine Beiträge bei Manu zu melden wenn sie Dir nicht gefallen.
Aber die "Wir haben verstanden" - Nummer ist die Krönung.
Das sollen mir die anderen "Wirs" erst bestätigen.
Bevor ich dir abkaufe was Du so in "Ihrem" Namen schreibst.
Wenn Dir meine Auffassungen zu unbequem sind oder Dich nur einfach stören...
dann rate ich Dir sie zu ignorieren.
Aber jemanden hier abservieren wollen weil die Argumente ausgehen - ist das wirklich Dein Stil?
Ist es das was Du unter Diskusion verstehst?

Na ja, vielleicht habe ich Dich ja auch nur missverstanden.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 936, Mitglied seit 13 Jahren
Denke doch, dass man Fliehkräfte mit Gravitation nicht gleichsetzen kann.
Gravitation ist meines Erachtens strukturbildend und wie schon im Forum
erwähnt, die Antwort der Gegenwart auf die verschmierten passiven
Einwirkungen vergangener Wichtigkeiten.

Das Eimerexperiment habe ich bereits in den Flegeljahren mit einer Milchkanne
ausprobiert. Es braucht etwas Geschick und entsprechende Anfangsbeschleunigung
um eine einwandfreie vertikale Rotation zu bekommen. Am Hochpunkt wirkt die
Erdanziehung der Fliehkraft entgegen, während am Tiefpunkt die Addition derselben
spürbar ist. Horizontale Drehversuche verliefen meist weniger glücklich, während
Kollisionen mit dem Schienbein stets in einer Milchdusche endeten.

Schaut man sich das Eimerexperiment von Newton an (Eimer hängt am Rotationsseil),
dass ich eben bei Brian Greene nachgelesen habe, dann kommt bei horizontaler Rotation
die Reibung des Wassers an der Eimerwand ins Spiel. Die Wassermasse beginnt zu rotieren
und die Fliehkraft formt die Wasseroberfläche.

An der Innenseite des angenommenen ausgewuchteten Weltraumzylinders ist mir noch nicht klar,
wie die Reibung zwischen dem Kissen und dem Allerwertesten anzusetzen ist. Vermutlich dreht
sich der Zylinder rechts- oder linksdrehend (Ansichtssache) und der Experimentator wünscht sich
zurück, in jene Gefilde, wo es noch die gute alte Gravitation zu erleben gibt.

mfG HD
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Es gibt nur eine Zeit - die aktive und die passive Gegenwart - und Gravitation
ist die Antwort der Gegenwart auf die Einwirkung vergangener Wichtigkeiten.
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@Henry

Hallo Henry,

Henry schrieb in Beitrag Nr. 1740-29:
Sehr richtig, Okotombrok, man braucht kein "Drittes", um Beschleunigung zu definieren, man "merkt es"!

dann braucht man ja auch keine Masse um Gravitation zu definieren, man "merkt es"! (kleine Satire)

Ich würde mich freuen, wenn mit Argumenten aufgewartet würde, die etwas mit Erkenntnistheorie (findet man auch unter WikiPedia) zu tun haben und nicht so sehr mit persönlichem Erleben.

Gruß
Wolfgang
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lassen wird das Verborgene entdecken, welches direkter vor ihm liegt.«
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Hallo, Wolfgang!

Das man Beschleunigung bemerkt, ist das Argument! Es wirkt eine Kraft – klassisch ausgedrückt. Beschleunigung und Gravitation sind äquivalent – das heißt, träge Masse und schwere Masse sind identisch, das ist das Äquivalenzgesetz (ART). Masse erfährt Beschleunigung durch ein Gravitationspotential, sie folgt einer Geodäten, es braucht kein „Drittes“, also z. B. den Fixsternhimmel, um das fest zu stellen, man „spürt“ es, oder anders ausgedrückt – man kann es messen. Das hat nicht das Geringste mit „persönlichem Erleben“ zu tun, das ist nachgewiesene Physik.

Henry
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Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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@Henry

Hallo Henry,

Henry schrieb in Beitrag Nr. 1740-37:
Hallo, Wolfgang!

Das man Beschleunigung bemerkt, ist das Argument! Es wirkt eine Kraft – klassisch ausgedrückt. Beschleunigung und Gravitation sind äquivalent – das heißt, träge Masse und schwere Masse sind identisch, das ist das Äquivalenzgesetz (ART). Masse erfährt Beschleunigung durch ein Gravitationspotential, sie folgt einer Geodäten, es braucht kein „Drittes“, also z. B. den Fixsternhimmel, um das fest zu stellen, man „spürt“ es, oder anders ausgedrückt – man kann es messen. Das hat nicht das Geringste mit „persönlichem Erleben“ zu tun, das ist nachgewiesene Physik.

du argumentierst mit der ART.
Aber warum Einstein das Machsche Prinzip zur Formulierung der ART heranzog, welches aus erkenntnistheoretischen Gründen von einem Dritten ausgeht, interessiert dich nicht?

Gruß
Wolfgang
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Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo zusammen,

ich habe noch ein Verständnisproblem bezüglich des Begriffs der "Beschleunigung".

Ich verstehe zunächst unter Beschleunigung ein Form der Bewegung, bei der sich die Geschwindigkeit eines Objektes erhöht (oder negativ verlangsamt) oder die Bewegungsrichtung eines Objektes sich verändert.
Bewegung und Richtung sind nur im Verhältnis zu einem Bezugssystem (Ruhesystem) vorstellbar.

Soweit "Beschleunigung" mit Hilfe von Kräften beschrieben wird, habe ich ein Verständnisproblem.

Beispiele:

Ein in Richtung Erde frei fallender Körper ist kräftefrei, weil die Gravitationskräfte und und die Trägheitskräfte sich gegenseitig aufheben. Im Verhältnis zum Bezugssystem Erde ist er beschleunigt (Erdbeschleunigung, g). Wenn der Körper ein Mensch ist, spürt er keine Kraftwirkung.

Ein auf der Erde ruhender Körper ist nicht kräftefrei. Auf ihn wirkt nur die Anziehungskkraft der Erde, nicht die Trägheit. Im Verhältnis zum Bezugssystem Erde ist er nicht beschleunigt. Wenn der Körper ein Mensch ist, spürt er eine Kraft, die auf seine Füße wirkt. Der Gravitation wirken die molekularen/atomaren Bindungskräfte, die in den Füßen herrschen, entgegen. Wenn man das Gesamtsystem betrachtet, herrscht auch in diesem Fall Kräftefreiheit, d.h. die Anziehungskraft der Erde und die atomaren Kräfte (Kernkräfte und elektromagnetische Kraft) heben sich gegenseitig auf.

Für mich ist nun die Frage, wie ist Beschleunigung physikalisch definiert ?

1) Veränderung der Geschwindigkeit oder Richtung im Verhältnis zu einem Bezugssystem (Ruhesystem ).

oder

2) Die Wahrnehmung einer Kraftwirkung, z.B. in Form von Druck auf die Füße eines Menschen oder in Form von überschwappendem Wasser bei einer Richtungsänderung.

(Claus hat mir mal erklärt, physikalisch sei auch ein auf dem Erdboden stehender Mensch als beschleunigt anzusehen, weil er eine Kraftwirkung spüre. Andererseits hat mir ein Experte im Quantenforum erklärt, ein Erdsatellit, also im annähernden Gleichgewicht von Gravitation und Trägheit, sei als beschleunigt anzusehen, weil er seine Richtung permanent ändere. Nach Wikipedia wird Beschleunigung im erstgenannten Sinne als Geschwindigkeits- bzw.Richtungsänderung beschrieben.)

MfG
Harti

Signatur:
Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Hallo!

Du bist nicht „kräftefrei“, wenn du dich z. B. im Gravitationsfeld der Erde befindest, auf dich wirkt die Gravitation. (Wenn sich träge und schwere Masse in diesem Fall aufheben würden, wärst du übrigens auch nicht „kräftefrei“, denn es wirkten dann ja zwei Kräfte, aber es ist eben so, dass die beiden Kräfte identisch sind – Äquivalenzprinzip).

Wenn nun eine „Richtungsänderung“ oder eine gegen den Fall gerichtete Kraft auftritt, könntest du nicht unterscheiden, ob du auf der Erde ruhst, oder ob z. B. eine Rakete dich beschleunigt (natürlich nur, wenn du in einem abgeschlossenen Raum wärst, sonst siehst du ja, was passiert, was aber am Ergebnis nichts ändern würde, du würdest dasselbe spüren).

Messungen haben ergeben, dass diese Äquivalenz von träger Masse – die sich gegen eine Beschleunigung „stemmt“ – und schwerer Masse – die von der Erde angezogen wird - , tatsächlich vorhanden ist, träge und schwere Masse sind identisch, folglich sind auch Beschleunigung und Gravitation identisch.

Gruß Henry
Signatur:
Herr Oberlehrer

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(Donald Duck)
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