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Beitrag Nr. 1716-1
14.11.2010 21:43
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Beitrag Nr. 1716-2
15.11.2010 12:56
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1716-1:Was wäre, wenn
- Licht immer nur mit einer Geschwindigkeit von ca. 300 000 km/s (im Vakuum) ausgesendet werden kann, jedoch
- es keine obere, absolute Grenze für die Lichtgeschwindigkeit gäbe?
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Beitrag Nr. 1716-3
15.11.2010 16:13
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1716-2:Die Lichtgeschwindigkeit ginge als einzige, für alle immer konstante Geschwindigkeit verloren.
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Beitrag Nr. 1716-4
15.11.2010 19:30
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Beitrag Nr. 1716-5
16.11.2010 12:36
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Beitrag Nr. 1716-6
17.11.2010 12:25
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1716-4:Es gibt ernstzunehmende Messungen, die den Verdacht nahelegen, daß an den Rändern des uns bekannten Universums die Lichtgeschwindigkeit am einen Ende kleiner und am anderen größer ist.
Das stellt das relativitätsprinzip in frage. Die Relativitätstheorien müßten zumindest modifiziert
Zitat:Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1716-5:
Angenommen den oben genannten Fall, Geschwindigkeiten könnten ohne obere Grenze aufaddiert werden,
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Beitrag Nr. 1716-7
17.11.2010 17:45
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Das ist, glaube ich, nicht richtig.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1716-6:Somit wäre unser Universum durchsät mit Teilchen, die wie wahnsinnig durch den leeren Raum rasen.
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Beitrag Nr. 1716-8
18.11.2010 00:34
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1716-5:Angenommen den oben genannten Fall, Geschwindigkeiten könnten ohne obere Grenze aufaddiert werden,
Zitat:Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1716-6:
Das hätte zur Folge, dass im Universum jede Geschwindigkeit zwischen Null und Unendlich möglich wäre, genau genommen zwischen plus Unendlich und minus Unendlich, wenn man die Geschwindigkeit als Vektor in beide Richtungen annimmt.
Zitat:Somit wäre unser Universum durchsät mit Teilchen, die wie wahnsinnig durch den leeren Raum rasen. und gegenseitig mit der Energie von Tausenden Teilchenbeschleunigern kollidieren würden.
Es wäre übersät mit Energieblitzen aus sich treffenden und wieder fortgeschleuderten Teilchen, die eine Konstanz und Stabilisierung verhindern würden. Eine sich bildende Galaxie würde durch diese Mikro-Supernoven schon im Zustand der Ansammlung von Gasmassen wieder zerrissen.
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Beitrag Nr. 1716-9
20.11.2010 19:09
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Beitrag Nr. 1716-10
20.11.2010 19:27
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Beitrag Nr. 1716-11
20.11.2010 23:16
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1716-9:Nun kann man sich fragen, ob man dem Vakuum als Gesamtheit der virtuelllen Teilchen ebenso wie einem Glaskörper eine Permeabilität zuordnen kann.
Wenn ja und wenn man ausserdem annimmt, dass es Stellen im Universum gibt, wo die Dichte virtueller Teilchen geringer ist, als in der uns bekannten Umgebung, dann würde vermutlich der Term
mür epsilonr
beliebig klein werden können, was für die Lichtgeschwindigkeit bedeutet, dass sie in so einer Umgebung beliebig gross werden kann, also prinzipiell nicht beschränkt ist.
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Beitrag Nr. 1716-12
21.11.2010 12:19
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1716-11:Hallo Thomas,
das ist ja mal ein interessanter Gedanke!
Dies erinnert mich an den Casimir-Effekt.
Müsste sich nicht prinzipiell in einem für diesen Effekt angelegten Experiment auch ein Anstieg der Vakuumlichtgeschwindigkeit überprüfen lassen?
Dürfte zwar schwierig umzusetzen sein:
Denn zwischen den zwei sehr nah beieinanderliegenden Metallpatten auch noch eine genaue Durchgangszeit des Lichtes zu ermitteln, stelle ich mir als sehr schwierig vor. Aber wer weiß, vielleicht geht das über irgendwelche Interferenzunterschiedsdingsbumse. Funktioniert ja auch woanders prima.
Muss ich mir auch keinen Kopf machen, wofür gibts denn Physiker....
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Beitrag Nr. 1716-13
22.11.2010 11:21
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Beitrag Nr. 1716-14
24.11.2010 02:20
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Beitrag Nr. 1716-15
26.11.2010 00:23
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1716-4:Es gibt ernstzunehmende Messungen, die den Verdacht nahelegen, daß an den Rändern des uns bekannten Universums die Lichtgeschwindigkeit am einen Ende kleiner und am anderen größer ist.
Das stellt das relativitätsprinzip in frage. Die Relativitätstheorien müßten zumindest modifiziert werden. Lokal wären sie immer noch gültig.
Aber diese Messungen, vor allem ihre Interpretation, sind noch umstritten.
Wenn ich im Netz was finde stell ichs hier vor. Die sache ist ziemlich neu, scheint aber seriös zu sein.
Grüße
zara.t.
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Beitrag Nr. 1716-16
27.11.2010 20:46
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Dreifels schrieb in Beitrag Nr. 1716-15:2) Transport von Information mit "negativer Zeit" (wäre ja so was wie Zeitreise, wenn Information ankommt, bevor abgeschickt ) ist ein bekannteer Effekt in der Quantenphysik, teils belächelt, aber als "Tunneleffekt" auch experimentell nachgewiesen.
Nachteil:relativ immens viel Energie wird benötigt.
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Beitrag Nr. 1716-17
27.11.2010 23:20
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1716-16:hier habe ich einen link gefunden, der den versuchsaufbau zum tunneleffekt, sowie die auftretenden geschwindigkeit sehr gut darstellt.
http://www.jufo.stmg.de/1997/Tunneleffekt/Tunneleff...
resumé: es wird keine information mit überlichtgeschwindigkeit oder in die vergangenheit übertragen.
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Beitrag Nr. 1716-18
27.11.2010 23:44
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Hallo Dreifels und guten Abend.Dreifels schrieb in Beitrag Nr. 1716-17:(...)
Damit wäre es (viel Fantasie start) denkbar,dass ein "Tunnelgebiet" von A nach B geschaffen würde und, ausreichend Energie vorausgesetzt, damit ein Transmitterfekt generiert würde. Also das, was wir in SF Filmen immer gezeigt bekommen. (Fantasie aus)
Da wir heute über kein ausreichended Wissen zu dem Thema verfügen, könne wir die praktische Umsetzungsmöglichkeit dessen weder bejahen, noch bestreiten.
(...)
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Beitrag Nr. 1716-19
28.11.2010 00:28
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Dreifels schrieb in Beitrag Nr. 1716-17:ich habe ncht behauptet, dass man damit in "die Vergangenheit" kommt oder Überlichtgeschwindigkeit erreicht werden kann.
Die von Dir aufgeführte Fundstelle sagt klar "Alle Messungen ergaben, dass
ein Wellenpaket für das Durcheilen des Tunnelgebiets keine Zeit benötigt. Mit
anderen Worten: Die Laufzeit der Mikrowellen durch den eingeschnürten Hohlleiter
war unabhängig von der Länge dieser Engstelle."
Und wie von mir illustriert, Reise Paris-New York in 0 Sekunden.
Das eben ohne Überlichtgeschwindigkeit.
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Beitrag Nr. 1716-20
28.11.2010 01:05
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Der Kasimir-Effekt beruht darauf, dass die Plattenabstände nur die Entstehung bestimmter virtueller Teilchen zulassen. Wenn man für den Effekt Länge gewinnen will, muss man im Prinzip viele solche Platten hintereinanderschalten, die außerdem noch durchlässig sein müssen und das kann eventuell eine Gitterstruktur leisten.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1716-13:Wieso muss es ein Raumgitter sein? Oder meintest du, dass die zweidimensionale Anordnung der Atome/Moleküle in einem Stoff immer irgendwie "gitterförmig" scheint?
Und stimmt, ich vergaß, dass wohl kein Stoff zu einhundert Prozent reflektiert.
Ich vermute wie du, dass die eventuelle Raumverdichtung zwischen den Platten nur senkrecht zu ihnen stattfindet. Und deshalb halte ich es ja für technisch schwierig, genaue Durchgangszeiten des Lichtes senkrecht zu den Platten, zwischen den Platten zu ermitteln.
Genau das macht die Gravitation: Sie verdichtet den Raum. Das entspricht in meinem Modell einer Anhäufung von virtuellen Teilchen. Die würden die Permeabilität erhöhen und damit die Laufzeit des Lichts für eine gegeben Strecke. Die allgemeine Relativitätstheorie sagt analog, dass in einem Gravitationsfeld die Zeit langsamer verläuft.Zitat:Eine weitere Frage:
Müsste nicht an jedem schweren Körper eine Veränderung der Raumdichte stattfinden, und so die Lichtgeschwindigkeit dort lokal verändern? So das Vakuum wirklich die Eigenschaft der Permeabilität besitzt?
Wenn ein Äthermodell das Prinzip Raumdichte richtig erklärt und zwar konform mit der allgemeinen Relativitätstheorie, dann werden auch die Ergebnisse gleich sein, bis auf die postulierte Hawking-Strahlung, die natürlich nur mit virtuellen Teilchen funktioniert.Zitat:Würde das nicht in Extremfällen (z.B. direkt am Ereignishorizont eines schwarzen Loches) die theoretische Physik über den Haufen werfen? Wie würden sich dort Akkretionsscheiben mit ihren Teilchen mit relativistischen Energien und Geschwindigkeiten verhalten?
Zweifel sind immer berechtigt. Natürlich muss man die Überlegungen quantifizieren und prüfen und sehr wahrscheinlich werden sie falsifiziert. :)Zitat:Einerseits halte ich es für reizvoll, dem Quantenvakuum eine "Äthereigenschaft" der Permeabilität zuzuordnen. Allerdings, wie du siehst, hab ich auch schon wieder ein, zwei Zweifel, ob der Gedanke an sich in die richtige Richtung führt.
Aber im eigentlichen Sinne dieses Threads (Erlangen eines besseren Verständnisses grundlegender Zusammenhänge) würde ich noch gern weiter in diese Richtung "spinnen".
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.