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Praktische Zeitreisen !

Thema erstellt von Michael 
Michael
Oder: Können Zeitreisen die Wissenschaft überflüssig machen?
Vor ein paar Tagen war ich wieder mal im Taxi unterwegs und mir stieg ein mindestens habilitierter Physiker ein, der inzwischen Chef einer Computerfirma geworden war, 140 KG, mitte 50 :-)
Ich erzählte ihm von meinen Zeitreisen (http://www.1ok.de) und wir hatten von ihm aus zunächst nicht viel Zeit.
Er merkte kurz an, dass Einstein´s Relativitätstheorie sein Spezialgebiet gewesen war und er sogar einen Mitarbeiter von Einstein persönlich gekannt hatte, dann führte er die üblichen physikalischen Argumente für die Möglichkeit oder Unmöglichkeit von Zeitreisen an und erwartete meine Erklärung:
Ich antwortete mit einer persönlichen Anekdote:
Am 90. Geburtstag meiner Großtante besuchte ich sie und war selbst erst knapp 23 Jahre alt. Mein Vater war im Jahr vorher mit 55 gestorben. Meine Großtante sah jedoch so gut aus, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Als ich mich von dem Erstaunen gefangen hatte, sagte ich ihr: "Ja, wenn du so ausschaust, kannst du ja auch 100 werden!" Sie plusterte sich jedoch auf und meinte: "Werd du erst mal 90, dann sprechen wir uns wieder!" Darauf sagte ich nichts mehr, besonders weil mir wieder einfiel, dass mein Vater erst gestorben war.
Dem Physiker im Taxi erklärte ich jedoch, dass dieses Gespräch bedeuten würde, dass wir alle in unserer eigenen Welt und in unser eigenen Zeit leben. Sein Kommentar war dann nur noch, dass wir dann ja gar keine Wissenschaft mehr bräuchten..., womöglich weil, wie ich interpretiere, dann die großen Fragen der Menschheit systematisch gelöst werden könnten...

Tatsächlich war meine Großtante mir damals gut 68 Jahre voraus und sie ist mir heute noch nicht nur in der Eigenschaft des erreichten Lebensalters mehrere Jahrzehnte voraus, obwohl sie nun auch seit mehr als zwanzig Jahren gestorben ist, sich aber womöglich inzwischen anderweitig inkarniert hat.... :-)
Mein inzwischen seit gut 10 Jahren entwickeltes System der Zeitreisen geht z.B. auch davon aus, dass Menschen sich durch einen ganze Reihe von Eigenschaften definieren, die auch bei einem einzelnen Menschen doch unterschiedliche Entwicklungstufen erreicht haben können, die, zeitreisentechnisch gesehen, zumindest relative Vergangenheit oder Zukunft gegenüber den vergleichbaren Entwicklungstufen der Mitmenschen repräsentieren.
Dies als systematischer Anstoß... :-)
Ein eigenes Froum besteht zwar bereits auf meiner Website, ist aber verbesserungsfähig ...
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Off42
... geil wäre es schon ...
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Hui
Ich halte Zeitreisen generell für möglich, da es sie in gewissermaßen schon gibt. Wenn du z.B in einem Auto längere Zeit fährst, Alterst du für einen aussenstehenden Betrachter langsamer (Zeitdilatation), bist also in gewisser Weise in die Zukunft gereist, da wenn du dann aussteigst alles um dich rum älterer geworden ist als du selbst.
Em, versteht irgendjemand was ich damit meine???
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FrankW
Hallo

Wenn es Zeitreisen gibt wird es auch eine Kontrollbehörde geben die darüber wacht das kein Unfug damit betrieben wird. Man stelle sich vor, jeder würde nach Gutdünken in der Zeitlinie herumkorrigieren um solche Leute wie Hittler, Stalin oder dergleichen zu negieren, unser gesamtes Weltgefüge würde auseinaderplatzen. Also würde in dem Augenblick, in dem ich eine Korrektur vornehme, eine art "Zeitpolizei" genau diese Korrektur meinerseits verhindern.
Und genau deswegen wissen wir nichts von Zeitreisen und deren Auswirkungen.

my two cents....
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Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
Dann wäre auch gleich das Problem der Arbeitslosigkeit gelöst, denn wir werden eine Menge Zeitpolizei brauchen...
Mit einer Zeitmaschine kann ich ja locker eine Millionen Kopien von mir aus der Zukunft oder der Vergangenheit holen, und mit geballter Kraft verhindern wir dann die Erfindung der Zeitmaschine - dann können die Polizisten uns nicht mehr verfolgen. Oder so...
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Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!
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Julian
ich denke die ganzen (die wirklich unerklärlichen) ufosichtungen sind menschen aus der zukunft.
würden die menschen heut schon die zeitreise beherschen-dann würden wir doch heute schon zu den neandertalern fliegen.oder nicht ?
dabei wäre uns natürlich klar das wir auf gar keinen fall irgendetwas verändern dürften.geschweige denn irgendwie in kontakt treten.
deshalb ferdrücken die sich dann auch wieder so schnell wenn sie entdeckt wurden.
menschen in zeitmaschienen erscheint mir in anbetracht der gigantischen entfernungen zu anderen sonnensystemen die logischte erklärung.
ich denke schon das zeitreisen irgendwann möglich sein werden.
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Beiträge: 2, Mitglied seit 18 Jahren
Ich vertrete die These, daß Zeitreisen generell unmöglich sind.

Was mich zu dieser Annahme verleitet ist folgendes:

Wenn man Zeitreisen für möglich hält, dann muß man konsequenterweise eine existierende Vergangenheit sowie eine existierende Zukunft voraussetzen - in beiden "Richtungen" endlos.
Demzufolge müßten Menschen aus der Zukunft dann eigentlich möglich sein und sie sollten dazu in der Lage sein auch uns in der jetzigen Zeit zu besuchen.

Ungeachtet der technischen Machbarkeit, schenkt man dem Aspekt MENSCH wohl zu wenig Beachtung dabei.
Denn Menschen machen grundsätzlich Fehler, egal wie professionell das benutzte Equipment sein mag.
Ebenso ist das handeln von Menschen nicht vorhersagbar.
Dies bedeutet, daß, selbst wenn eine "Zeitpolizei" über Zeitreisen wachen sollte, es nicht auszuschließen ist, daß der Mensch naturgemäß auch diese "Begrenzung" zu durchbrechen versuchen würde.
Ergo: Wären Zeitreisen möglich, dann hätten wir garantiert schon Kenntnis davon.
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Beiträge: 13, Mitglied seit 18 Jahren
Hi,
Zeitreisen in die Zukunft erlebt jeder von uns ja quasi täglich. Wir altern, d.h. wir bewegen uns auf der Zeitachse vorwärts. Eine beschleunigte Zeitreise, etwa mit einer Art Zeitmaschine wäre auch möglich. Man baue ein Raumschiff, beschleunige dieses auf 80-90% der Lichtgeschwindigkeit, und kehre dann wieder an den Ausgangspunkt zurück. Für die Person im Raumschiff würde die Zeit im Vergleich langsamer vergehen, als für die "Zurückgebliebenen". D.h. der Reisende wäre um einige wenige Jahre gealtert, während für die Zurückgebliebenen einige hundert Jahre vergangen wären. Man würde sich also in der "Zukunft" wiederfinden.
Zeitreisen in die Zukunft unternehmen wir (in unmerklichem Maße) auch, wenn wir in einem Auto fahren, da die Zeit im dem "autofahrenden" Bezugssystem natürlich auch langsamer läuft, als in dem Bezugssystem um das Auto herum.
Ich erinner mich mal gelesen zu haben, dass man 60 Jahre lang mit einem Passagierflugzeug ununterbrochen fliegen müsste (~800 km/h), um 2 Minuten zusätzlich zu bekommen, respektive um 2 Minuten in die Zukunft zu reisen :)

Um in die "Vergangenheit" zu reisen, müsste man Beschleunigungen jenseits der Lichtgeschwindigkeit erreichen, was natürlich unmöglich ist, da man nach E=mc^2 für die Beschleunigung soviel Energie (=Masse) aufbringen müsste, dass man zu einem schwarzen Loch mutieren würde, und die Raumzeit in einem selbst zusammenfallen würde. Schlechte Karten also, sowohl für Raum- als auch Zeitreisen.
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Ich danke für die Aufmerksamkeit.
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Peter
Mit der Viele-Welten-Deutung von Hugh Everett ließen sich Zeitreisen schon vorstellen.
Wenn es nun weniger Parallelwelten gibt, in denen Zeitreisen durchgeführt werden als solche ohne, ließe sich durchaus die geringe Wahrscheinlichkeit für Besuch aus der Zukunft erklären, ohne dass Zeitreisen gleich ganz abwägig wären.

Es gibt auch andere theoretische Möglichkeiten in die Vergangenheit zu reisen, als die Lichtgeschwindigkeitsbarriere zu durchbrechen.
In der Umgebung eines schnell rotierenden Schwarzen Loches ist die Raumzeit stark verformt, so dass hier eine Zeitreise gelingen könnte, außerhalb der Singularität versteht sich.
Könnte man Wurmlöcher vergrößern und stabilisieren, ihre Eingänge gegeneinander bewegen, so böte auch das die Möglichkeit, etwas in die Vergangenheit zu schicken.
Es gibt noch einige weitere Konzepte.

Wenn man sich mit ca 86,6 % der Lichtgeschwindigkeit fortbewegt, dann umkehrt, mit der gleichen Geschw. zurückkommt, so ist man HALB soviel gealtert wie die Zurückgebliebenen.
Bei höheren Geschw. ist der Faktor aber durchaus größer. Läßt sich mit dieser Formel errechnen:

( 1 - ( v² / c² ) ) ^ 0.5 ( Kehrwert vom Ergebnis => Faktor ) v => Geschw. c => Lichtgeschw.

Bei 60-jährigem Flug mit 800 km/h hätte man ca 1 / 2000 Sekunde "gewonnen". Mehr nicht.
Aber diese Zeit hätte man auch nicht empfunden - also kein echter Gewinn!
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Beiträge: 121, Mitglied seit 18 Jahren
hallo..

ich möchte das thema " praktische zeitreisen " mal von der psychologisch - moralischen seite betrachten.

angenommen - aus welchen gründen auch immer - zeitreisen seien möglich.

Wer von uns würde nicht gerne einige sachen in seinem eigenen lebenslauf bereinigen.. geradebiegen..??
- sich etwa einen brief zukommen lassen mit den lottozahlen aus der zukunft.. um sich selber dadurch die möglichkeit zu geben, zeitreisen möglich zu machen ( ursache und wirkung ..)
- sich " selbst " ermahnen, einen bestimmten mann oder eine bestimmte frau nicht zu heiraten..( womöglich einen kurzen - auf video gebannten - lebenslauf hinzufügen.. )
- oder - ganz profan - woodstock live erleben

WENN wir diese gelegeheiten hätten ( AUSGENOMMEN mord und totschlag ) welche veränderungen würden wir vornehmen, mit welcher tragweite..?
würden wir uns mit einer einzigen veränderung zufrieden geben..? ( mal abgesehen davon, dass wir die erinnerung an die LETZTE VERGANGENHEIT langsam verlieren würden.. )

die viele-welten theorie würde in dem fall auch sinn machen, weil in gewisser weise jeder sich sein eigenes universum erschafft...
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Oliver Chend
Hallo,

Wenn man sich rückwärts durch die Zeit bewegen, bzw. schneller in die zukunft reisen würde ..., wäre das eigentlich keine wirkliche Zeitreise. Eine wirkliche Zeitreise wäre es, wenn man in der Lage wäre jeden beliebigen Punkt in der Vergangenheit oder Zukunft seines eigenen Lebens zu erreichen.
Also auch das entsprechende Alter anzunehmen !, Wenn man sich in der Zeit rückwärts bewegt und sich der eigene Alterszustand nicht ändert, unternimmt man keine Zeitreise. Der eigene Zeitpfeil geht ganz normal nach "vorne" weiter, die Uhr an deinem Handgelenk tickt ganz normal weiter und dreht sich nicht plötzlich rückwärts.

Das wäre dann wieder das Paralleluniversum Dingens, Manu hat dazu schon einiges geschrieben.

Wenn man sich wirklich rückwärts durch die Zeit bewegen würde, dann würde man wieder zum Kind werden und von der Zeitreise wahrscheinlich garnichts mitbekommen. Abgesehen davon, daß man die Zeit nicht nur für sich selber rückwärts laufen lassen würde, sonder für alles und jeden. Die notwendige Energie dafür wäre auch kaum aufzubringen. - Man müsste das ganze Universum zurückspulen.

Grüße, NOC
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Tom
Hallo Oliver,

Zitat:
"Wenn man sich rückwärts durch die Zeit bewegen, bzw. schneller in die zukunft reisen würde ..., wäre das eigentlich keine wirkliche Zeitreise. Eine wirkliche Zeitreise wäre es, wenn man in der Lage wäre jeden beliebigen Punkt in der Vergangenheit oder Zukunft seines eigenen Lebens zu erreichen."

In gewisser Weise unternehmen wir ständig Zeitreisen, wir reisen in die Vergangenheit, indem wir an sie denken, wir reisen in die Zukunft, indem wir sie uns ausmalen. Und das tun wir immer nur jetzt. Es gibt keine Vergangenheit oder Zukunft außerhalb der Gegenwart, sie existieren allein in der Gegenwart, und zwar rein gedanklich.

Und wir können auch niemals IN der Vergangenheit oder IN der Zukunft sein, denn wo immer wir sind, wird es Gegenwart sein. Und selbst wenn ich diese Gegenwart so "zurückspulen" könnte, daß ich wieder als Kind in der Gegenwart wäre, dann wüßte ich ja nichts von meiner Zukunft, denn sie wäre dadurch ausgelöscht. Ich kann niemals wieder das 10-jährige Kind sein, das ich war, und gleichzeitig die Erfahrungen und Erinnerungen von 43 Jahren behalten. Dann wäre ich ja nicht das Kind, das ich war. Also wüßte ich absolut nichts von meiner späteren Zukunft. Das heißt, selbst wenn ich eine Zeitreise unternehmen könnte, würde mir dabei niemals bewußt sein, daß ich eine solche unternehme oder unternommen habe. Eigentlich klar, oder? ;-)

viele Grüße,
Tom

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Peter
So gesehen könnte die Zeit auch rückwärts laufen und keiner würde es bemerken.

Muss sie dann überhaupt laufen?
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Beiträge: 13, Mitglied seit 18 Jahren
Es gibt kein "Zeit Zurücklaufen"!

Wie soll das aussehen? Sollen alle Teilchen im Universum (durch entgegengesetzte Gravitationskraft) ihren Weg zurückverfolgen? Soll, ím Falle des "Big Chrunch" jedes Elementar-Teilchen 1:1 den Weg "rückwertslaufen", den es einst beschritten hat?

Hallo...!?

Das Universum ist nicht deterministisch. Weder in die eine, noch in die andere Richtung!
Genausowenig, wie eine Zukunft vorrauszuberechnen ist, kann man eine "Vergangenheit" für ein Teilchen vorrausberechnen.

Die Zeit, also das Beobachten einer Zustandsänderung, ist erstens vom Beobachter, zweitens von den zu beobachtenden Quantenzuständen abhängig. Quantenzustände defenieren sich durch Wahrscheinlichkeiten. Ergo wird ab jenem Augenblick, ab dem das Universum anfängt in sich zusammenzufallen jede Wahrscheinlichkeit für jedes Teilchen neu berechnet.

Es wird kein Glas geben, dass im zersprungenem Zustand vom Boden zusammengesetzt auf den Tisch fliegt...auch nicht, wenn das Universum (entgegen allen Berechnungen) anfängt, in einem Punkt zu kondensieren!

Sollte das Universum sich zu einem Big Chrunch zusammensammeln, so gelten immer noch die gleichen Naturgesetze. Auch die Quantenmechanischen!

Noch Fragen?

Ich danke für die Aufmerksamkeit.
Signatur:
Ich danke für die Aufmerksamkeit.
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Beiträge: 121, Mitglied seit 18 Jahren
hallo....

ein big crunch muss nicht unbedingt die " 1 zu 1 umkehr " sein.

der zeitpfeil bleibt auch der gleiche.. also in richtung " zukunft ".

nur wird der " crunch " wesentlich schneller ablaufen..die geschwindigkeit des zusammenziehens steigt im quadrat..im bezug zur teilchendichte.. ( nehm ich jetzt mal mutigerweise an ).
was bedeutet , dass das universum in nur etwa 60 % der zeit ( ausdehnungszeit..wiederum mutig geschätzt ) zusammenschrumpfen wird.

trotzdem werde ich den verdacht nicht los, dass unsere beobachtungen ( betrachtung der welt ) " umweltangepasst " sind..
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Beiträge: 3, Mitglied seit 18 Jahren
Julian schrieb in Beitrag Nr. 62-6:
dabei wäre uns natürlich klar das wir auf gar keinen fall irgendetwas verändern dürften.geschweige denn irgendwie in kontakt treten.
deshalb ferdrücken die sich dann auch wieder so schnell wenn sie entdeckt wurden.
.

Es wäre nicht unbedingt schlimm wenn wir etwas verändern würden in der "Vergangenheit" oder der "Zukunft"!

Denn wenn die Viele Welten Theroie
(die neben der Theorie das nichts real ist ist eine der zentralen Theorien der Quantenphysik ist und aus dem Doppelspaltversuch resultiert)
wahr wäre, so würde es sich auf unsere Welt nicht auswirken, sondern nur auf den Verlauf der Realität, in die die Zeitreisenden gereist sind.

So könnten wir also auch nicht Aufschluss über ungeklärte Dinge, wie die Ermordung J.F. Kennedys etc. bekommen, da in diesen Realitäten nicht mal unbedingt ein J.F. Kennedy leben müsste, geschweige denn Präsident der USA sein müsste.

Das wiederrum würde uns vor das Problem stellen wie wir nun in die gewünschte Realität reisen können.

Ich denke jedoch, dass es falls diese Theorie (die viele Welten Theorie) wahr ist es sehr schwer/unmöglich wäre "zurück in die Zukunft zu reisen". Eben daher weil man erst mal wieder seine richtige Zukunft finden müsste :).

Nehmen wir jedoch einmal an wir könnten in die Vergangenheit unserer Welt reisen, so würden Verbrecher eigentlich immer gefasst werden, da man einfach an den Tatort zurückreisen könne und beweisen könne wer z.B. der Mörder war(/ist).


Und hier noch mal die physikalische Möglichkeit des Zeitreisens (ich denke sie sollte für alle verständlich sein):

ll das was wir kennen, also den Raum und die Zeit bezeichnen wir als Raum-Zeit. Man spricht immer von drei räumlichen Dimensionen und einer vierten und zwar der Zeit. Es gibt sogenannte Raum-Zeit-Diagramme. Auf der y-Achse, also der senkrechten Achse wird normalerweise die Zeit abgetragen und auf der x-Achse, also der waagerechten Achse, der Raum. In ein solches Diagramm können Weltlinien eingezeichnet werden. Wenn wir z. B. stehen ist die Weltlinie eine Parallele zur y-Achse, da hier nur die Zeit verstreicht. Je schneller wir uns bewegen desto mehr nähert sich die Weltlinie der x-Achse. Die Weltlinie eines Objekts, dass sich mit einer unendlichen Geschwindigkeit ausbreitet wäre eine Parallel zur x-Achse. Die unsbekannten Bewegungen können also durch Weltlinien beschrieben werden, die von unten nach oben, von unten links nach oben rechts gehen oder die von unten rechts nach oben links gehen. Weltlinien, die jedoch von oben nach unten gehen, von oben rechts nach unten links und von oben links nach unten rechts würden Bewegungen in der Zeit rückwärts darstellen. Für uns sind jedoch Bewegungen in der Zeit rückwärts etwas Unvorstellbares, für Photonen jedoch die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten ist es egal ob sie sich in die Vergangenheit oder in die Zukunft begeben. Daraus folgt z. B., dass aus nichts etwas entstehen kann, denn nach der bekannten Gleichung (E=mc2) Einsteins kann man Materie in Energie und Energie in Materie umwandeln. Aus einem nicht existierenden Photon kann also ein Elektronen-Antielektronen-Paar entstehen, dass wieder miteinander kollidiert um dieses Photon zu erschaffen. Das geht deshalb, weil Photonen keinen Unterschied zwischen der Vergangenheit und der Zukunft kennen. Wenn man nun die Raum-Zeit so stark verzerren würde, dass die Zeit eine der drei Raumdimensionen einnehmen würde und diese Raumdimension die Zeitsimension einnehmen würde so wären Zeitreisen denkbar, weil wir uns im Raum vorwärts und rückwärts bewegen können. Es ist in der Praxis jedoch sehr schwer die Raum-Zeit so stark zu verzerren, denn dafür braucht man ein sehr starkes Gravitationfeld.


Die Möglichkeit von Zeitreisen ist schon faszinierend.

GreEtZ LuCK
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Beiträge: 62, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo,

auch ich vertrete die "Wenn Zeitreisen möglich wären, dann wäre doch auch schon mal jemand aus der Zukunft hier gewesen"-Theorie.

Allerdings in folgender Form: Sollte irgendwann in Zukunft eine "Zeitmaschine" entwickelt werden, dann wäre man wahrscheinlich zuerst in der Lage, Signale durch die Zeit zu schicken, bevor man Menschen durch die Zeit schicken könnte. Und das würde man sicher auch tun! Und zwar nicht zufällig ausgerechnet in unsere Zeit, also ins Jahr 2005, sondern in jedes Jahr, zu jeder Zeit (Menschen haben schon immer alles getan, wozu sie in der Lage waren). Das wiederum bedeutet: Die Ingenieure und Erfinder von heute sollte nicht versuchen, "Zeitmaschinen" zu bauen, sondern Geräte, mit denen evtl. Signale aus der Zukunft empfangen werden könnten (die technischen Infos zum Bau von Zeitmaschinen könnte man sich dann natürlich auch einfach schicken lassen).

Was meint ihr?

Grüße
Stevie :-)

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Wer sparen kann, verdient zu viel.
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Beiträge: 2, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo!
Was hier über Zeitreisen gesagt wird hört sich ja alles sehr plausiebel an, aber ich habe mir folgendes gedacht:

Um in die Vergangenheit reisen zu können, müsste doch schon eine Zeitmaschiene in der Zeit existieren in die man reisen möchte. Wobei hier der Grund wäre, warum noch niemand in unsere Zeit gereist ist. Wir haben noch keine Zeitmaschiene somit kann keiner kommen.
Aber was wäre wenn wir tatsächlich eine ZM bauen würden, würde nicht sofort nach Fertigstellung das Ding anspringen und Menschen aus der Zukunft ausspucken?

Danke!
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Das wäre doch ein guter Test, ob die Maschine funktioniert! ;-)

In der Tat bräuchte man ja nur den "Empfangsteil" der Zeitmaschine bauen, denn den "Sendeteil" könnten dann ja die Zeitreisenden aus der Zukunft für uns bauen. Da ist die Chance größer, daß kein Konstruktionsfehler drin ist (denn das wäre bis dahin ja schon aufgefallen), und außerdem spart man sich da Arbeit ;-) (Die Zeitreisenden aus der Zukunft wissen ja, wie man den Sender baut – sonst hätten sie nicht in die Vergangenheit reisen können – und die Motivation, es zu tun, ist auch vorhanden, weil sie ja sonst nicht wieder in die Zukunft zurück können)!

Beitrag zuletzt bearbeitet von Timeout am 10.07.2005 um 22:19 Uhr.
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Beiträge: 65, Mitglied seit 18 Jahren
Zeitreisen sind allein deshalb nicht möglich, weil man nicht imstande ist, den Ort zu finden, an den man reisen will. Kann man nicht, wird man auch nie können.
Du kannst den Punkt, den Deine Kaffeetasse vor 5 Minuten in der Raumzeit eingenommen hat niemals mehr finden.
Wenn man bereit ist, bei einer Zeitreise im leeren Raum zu landen, auf einem Gasplaneten oder sonst im „Nirgendwo“, dann kann man möglicherweise eine Zeitreise unternehmen. Aber nicht, wenn man ein bestimmtes Ziel hat.

Beispiel:
Gestern Vormittag ist eine Wespe in mein Zimmer eingedrungen, gestern Nachmittag hat sie mich gestochen. Um das rückgängig zu machen, möchte ich nach gestern Vormittag zurückreisen, um dem Tier noch vor Vollzug seiner Tat den Garaus zu machen.
Um die Wespe in der Vergangenheit wiederzufinden, benötige ich (theoretisch) folgende Angaben:

1. wie weit ist die Wespe von Wand a entfernt?
2. wie weit ist die Wespe von Wand b entfernt?
3. wie weit ist sie von Boden/Decke entfernt? Und vor allem:
4. WANN trifft das alles zu?

Nun mögen diese Größen subjektiv bestimmbar sein – objektiv sind sie es aber nicht. Da das ganze Universum eine stets „wabernde Masse“ ist, wird man schon bald vor dem Problem stehen, dass man vielleicht feststellen kann, WANN die Wespe welche Entfernungen zu den Wänden eingenommen hat, man weiß aber nicht, WO die Wände sind.

Die Wände sind in meinem Haus, das Haus ist in meinem Ort, mein Ort ist in diesem Land, dieses Land ist in Europa, Europa ist auf der Erde, die Erde ist im Sonnensystem, diese ist in der Milchstraße usw. usw. usw.
Und all dies ist ständig in Bewegung, dreht sich, pulsiert, schlägt Purzelbäume, hüpft, singt und lacht…

Fazit:
In Ermangelung eines festen Bezugspunktes in diesem Universum werde ich niemals feststellen können, WO meine Wände gestern Vormittag waren.
Und wenn ich das nicht weiß, fehlen mir drei von vier nötigen Koordinaten, um die Wespe wieder zu finden.
Ich könnte einen „Schuss ins Blaue“ riskieren und sagen – weit können meine Wände ja noch nicht sein, war ja erst gestern.
Aber dann müsste ich mir das Größenverhältnis „mein Zimmer – restliches Universum“ vor Augen halten und dann würde mir klar werden, dass die Wahrscheinlichkeit, im „restlichen Universum“ zu landen doch etwas größer ist, so dass ich die Zeitreise lieber unterlassen und den Wespenstich ausheilen lassen würde.

Kann man nichts dagegen machen, auch ich nicht ;-)))

Grüßle
Ha, der Em

Signatur:
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Ha, der Em am 11.07.2005 um 16:12 Uhr.
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