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Beitrag Nr. 1623-263
17.03.2011 19:29
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1623-262:Für einen Beobachter, der sich im freien Fall auf das Schwarze Loch zu bewegt, ist dies freilich anders. Dieser Beobachter erreicht den Ereignishorizont in endlicher Zeit. Der scheinbare Widerspruch zu dem vorherigen Ergebnis rührt daher, dass beide Betrachtungen in verschiedenen Bezugssystemen durchgeführt werden. Ein Objekt, welches den Ereignishorizont erreicht hat, fällt (vom Objekt selbst aus betrachtet) in endlicher Zeit in die zentrale Singularität...
...Der Artikel sagt leider das Ganze etwas verfälschend: hat es den Anschein, als würde sich das Objekt asymptotisch dem Ereignishorizont annähern.
Nein, es hat nicht den Anschein, es ist so! Da hat den Verfasser der Mumm verlassen.
Der Ereignishorizont eines Schwarzen Loches wird durch die starke Schwerkraft in der Nähe des Gravitationszentrums verursacht.Zitat:Außerdem nimmt man in verschiedenen kosmologischen Modellen an, dass das Universum als Gesamtes einen Ereignishorizont hat.
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Beitrag Nr. 1623-264
17.03.2011 20:22
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1623-263:Nein es ist nicht so, wenn ein frei fallender Beobachter den Ereignishorizont erreichen und überschreiten kann.
Der Ereignishorizont eines Schwarzen Loches wird durch die starke Schwerkraft in der Nähe des Gravitationszentrums verursacht.
Die Sichtgrenze des Universums wird dagegen von der Expansion des Alls verursacht.
Das sind zwei völlig unterschideliche Dinge.
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Beitrag Nr. 1623-265
17.03.2011 21:07
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Zitat:Macht man in Gedanken ein Universum mit einer konstanten Energie/Materie-Dichte immer größer erreicht es automatisch irgendwann den Punkt an dem sich ein Ereignishorzont bildet und das Universum als Schwarzes Loch innerhalb desselben liegt.
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Beitrag Nr. 1623-266
18.03.2011 09:28
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1623-265:Macht man dieses Universum größer, und hält dabei die Energie/Materiedichte konstant, würde das doch die Energieerhaltung verletzen, oder?
Denn eine Expansion bei immer gleichbleibender Energiemenge würde doch eine Ausdünnung der Energiedichte nach sich ziehen, oder?
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Beitrag Nr. 1623-267
18.03.2011 09:35
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Beitrag Nr. 1623-268
18.03.2011 15:47
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Beitrag Nr. 1623-269
18.03.2011 19:17
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Beitrag Nr. 1623-270
18.03.2011 20:29
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Hallo Zara.t,Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1623-264:Gesetzt den Fall Hawking hat recht und die Schwarzen Löcher zerfallen qua Hawkingstrahlung. Dann vergeht -von uns aus betrachtet- unendlich viel Zeit bis ein Gegenstand den Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs erreicht. Zuvor ist dieses Schwarze Loch jedoch längst zerstrahlt, hat also seine gesamte Masse in Strahlungsenergie umgewandelt. Alle auf dieses Schwarze Loch zufliegenden Gegenstände müßen eine Strahlungsdosis (proportional zu ihrem Querschnitts) abbekommen haben. Sie werden quasi in Plasma zerfetzt.
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Beitrag Nr. 1623-271
18.03.2011 20:41
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Hallo Zara.t,Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1623-269:Um den Schwarzschildradius unseres Universums zu berechnen, können wir in guter Näherung annehmen die gesamte Masse sei im Zentrum konzentriert . Was ergibt sich dann für ein Schwarzschildradius?
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Beitrag Nr. 1623-272
18.03.2011 22:35
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Beitrag Nr. 1623-273
19.03.2011 08:15
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Beitrag Nr. 1623-274
19.03.2011 12:18
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1623-273:Wenn der Beobachter nun eine Hawking-Strahlung hoher Frequenz feststellt, so muss sie m.E. - wie geringfügig auch immer - aber eben entfernt vom Horizont entstanden sein. (Vielleicht reichen durchaus die o.e. geringen Distanzen, die den Unterschied bei einem virtuellen Teilchenpaar machen?)
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Beitrag Nr. 1623-275
19.03.2011 13:25
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Beitrag Nr. 1623-276
19.03.2011 13:46
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Beitrag Nr. 1623-277
20.03.2011 11:41
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Beitrag Nr. 1623-278
20.03.2011 12:50
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Beitrag Nr. 1623-279
20.03.2011 14:10
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Beitrag Nr. 1623-280
20.03.2011 15:09
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1623-279:Solange du, Stueps, dich mit deiner Frage nicht traust, stelle ich ´mal eine:
Normalerweise sind die Massen eines Teilchens und eines Antiteilchens doch beide positiv. Schließlich benötigt man ja Energie um ein Teilchenpaar zu erzeugen und man bekommt diese Energie auch wieder ´raus, wenn beide Teilchen zerstrahlen. Anders im Falle der Hawking-Strahlung. Hier entstehen die Teilchen aus dem "Raum voll von NICHTS" und nur das dem Schwarzschild-Radius entkommende Teilchen wird zum reellen Teilchen (mit positiver Energie). Das ins SL fallende Teilchen vermindert dagegen dessen Masse, es müsste also gewissermaßen eine negative Masse besitzen. Wie kommt dieser Unterschied zu stande?
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Beitrag Nr. 1623-281
20.03.2011 15:17
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Beitrag Nr. 1623-282
20.03.2011 15:29
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1623-281:Nein, das ins SL fallende virtuelle Teilchen hat (virtuelle) positive Masse. Genauer gesagt, es hätte (reale) positive Masse, wenn es denn ein reales und kein virtuelles Teilchen wäre. Um es zu einem realen Teilchen zu machen, muß also mit realer Masse bezahlt werden. Und da das ins Loch gefallene Teilchen nur gemeinsam mit seinem Partner real werden kann, muß die Rechnung zweimal bezahlt werden.
Laut Hawking bezahlt das SL beide Rechnungen. Es bekommt dafür aber nur ein reales Teilchen mit realer Masse, hat also eine negative Bilanz.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.