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Beitrag Nr. 1623-183
10.06.2010 21:15
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Zitat:Ich finde es sehr irreführend, wenn du akzentuierst die Neutrinos-Freisetzung mit 99% Energie. MAn denkt, dass der Stern sich buchstäblich "verpulvert" in die Neutrinos hat . Es ist jedoch nicht der Fall. Von Weitem nicht.
Zitat:Die bei einer Supernova freiwerdende Energie wird zu 99 % als Neutrino-Strahlung abgegeben, die mit Materie kaum in Wechselwirkung tritt; durch das verbleibende Prozent werden die äußeren Schichten des Vorläufersterns stark beschleunigt. Die entstehende überschallschnelle Schockwelle aus stellarem Material breitet sich mit einer annähernd konstanten Geschwindigkeit von etwa 10.000 km/s weit ins interstellare Medium aus und heizt dieses auf 107 bis 108 K auf. In dieser freien Expansionsphase, die etwa 200 Jahre andauert, erreicht der SNR eine Größe von etwa 10 Lichtjahren. Es schließt sich eine etwa 10.000 Jahre andauernde Strahlungsphase an.
Zitat:Ionisation heißt jeder Vorgang, bei dem aus einem Atom oder Molekül ein oder mehrere Elektronen entfernt werden, so dass das Atom oder Molekül als positiv geladenes Ion (Kation) zurückbleibt. Der umgekehrte Vorgang, bei dem ein Elektron von einem positiv geladenen Atom oder Molekül eingefangen wird, wird als Rekombination bezeichnet.
Eine weitere Form der Ionisation, die vor allem in der Chemie relevant ist, ist die Anlagerung von Elektronen an ein neutrales Atom oder Molekül, so dass ein negativ geladenes Ion (Anion) entsteht.
Ebenfalls kann Ionisation durch Anlagerung von Ionen (Protonen, Kationen, Anionen) erfolgen, z. B. in der Massenspektrometrie.
Wird der Kern eines Atoms aus der Elektronenhülle hinausgestoßen – z. B. durch ein schnelles Neutron – wird er dadurch ebenfalls zu einem Ion. Jedoch ist für diesen Vorgang die Bezeichnung Ionisation nicht üblich.
Ein Gas mit einem erheblichen Anteil Ionen und freien Elektronen bei insgesamt gleich großen positiven und negativen Ladungsmengen nennt man ein Plasma. Nahezu die gesamte sichtbare Materie im Universum ist mehr oder weniger stark ionisiert.
Zitat:Die Energiequelle, die den Nebel zum Leuchten anregt, sind üblicherweise hochenergetische Photonen eines oder mehrerer benachbarter heißer Sterne. Diese im UV strahlenden Sterne sind für das Auge nicht immer sichtbar. Zur Lichtaussendung durch die Atome des Nebelgases kommt es auf zweierlei Arten:
1. Ionisation und Rekombination: Atomen werden zunächst durch Photonen, deren Energie höher als die notwendige Ionisationsenergie ist, Elektronen entrissen; es entstehen Ionen und freie Elektronen. Dieser Vorgang wird auch Photoionisation genannt. Die freien Elektronen können anschließend von ionisierten Atomen eingefangen werden (Rekombination), wobei die Elektronen ihre kinetische Energie in Form eines Photons wieder abgeben.
Dabei wird sich ein eingefangenes Elektron zunächst meist auf einer höheren als der energetisch niedrigsten, nicht vollbesetzten Elektronenschale aufhalten, wodurch sich das Atom in einem angeregten Zustand befindet. Nach kurzer Zeit wird es aber auf eine niedrigere Schale springen und den Energieunterschied zwischen beiden Schalen in Form eines Photons charakteristischer Wellenlänge und Energie abgeben. Dies wird solange fortgesetzt, bis der Grundzustand erreicht ist, in dem zu keiner niedrigeren Schale mehr gesprungen werden kann.
2. Anregungszustände: Ein an ein Atom gebundenes Elektron wird durch ein Photon bestimmter Energie nur auf eine höhere Elektronenschale, in einen energetisch höheren Zustand angehoben. Die Photonenenergie muss dabei genau dem Energieunterschied zwischen ursprünglicher und höherer Schale entsprechen und kann auch durch das Zusammenwirken von mehreren Photonen aufgebracht werden. Das Zurückspringen, möglicherweise in mehreren Schritten, erfolgt wie bei der Rekombination.
Diese Mechanismen bewirken, dass die Spektralanalyse von Emissionsnebeln keine reine Kontinuumstrahlung zeigt, sondern diskrete, stärkere Emissionslinien auftreten.
Die Sterne, die für das Leuchten der Emissionsnebel verantwortlich sind, sind meist heiße, junge Sterne der Spektralklassen O, B oder A, da nur sie die notwendige Energie abstrahlen können. Meist handelt es sich bei den Nebeln um die Überreste der Gaswolken, aus denen diese Sterne entstanden sind. Diese Art von Emissionsnebeln sind häufig H-II-Gebiete, d. h. Gebiete, in denen Wasserstoff ionisiert vorkommt.
Ebenfalls zu den Emissionsnebeln gehören prinzipbedingt die planetarischen Nebel, bei denen allerdings ein heißer weißer Zwerg, also der Überrest eines Sterns, für die Erleuchtung sorgt. Hier besteht der Nebel aus den abgestoßenen äußeren Gashüllen des früheren Sterns.
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Beitrag Nr. 1623-184
11.06.2010 11:14
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NA ja, in alle Texten geht es um freigesetzte Energie. Vielleicht für Profis selbstverständliches Begriff, wie in unserem Diskurs sich heraustelstellt, für Laien - mehrdeutiges Begriff.Zitat:Dein Einwand, das die Energie der freigesetzten Neutrinos nicht 99% der Gesamtenergie der alten Sonne sei, ist aus den Texten die ich fand, nicht zu entkräften.
WArum das? E=mc2, glaube ist genug detailliert. Was brauchst du noch? Unter freigesetzte Energie man versteht höchstwahrscheinlich die Massenumwandlung in reine Energie. JA, es ist der Antwort! Und zwar nicht der, den ich vorher genannt habe. Da die Neutrinos-Geschwindigkeit nah der Lichtgeschwindigkeit ist, kann man auch ihre Masse vernachlässigen und behaupten es ist 99% freigesetzten Energie. Andere 1% sind Photonen. Die Aussage:Zitat:Dazu sind die Berechnungen von Masse zu Energie nicht detailliert genug.
ist genau so zu verstehen.Zitat:Neben der als Strahlung abgegebenen Energie, wird der Großteil von 99 % der beim Kollaps freigesetzten Energie in Form von Neutrinos abgegeben.(WIKI)
Zitat:Da die Sonne bei der Explosion aber ihre Masse aufgibt/abgibt und das leuchten des Nebels, auch der Nebel selbst, nicht unmittelbar diese abgegebene Materie ist, sondern das schon vorher umgebende Material, das durch die ausgesandten Energien zu leuchten beginnt (s.o.), kann man annehmen, dass die Masse in Energie umgesetzt wurde, die zu 99% Neutrinos darstellen.
Das meint nicht, dass alle Materie in Neutrinos verwandelt worden wäre, sondern die Bindungskräfte dieser Materie wurde aufgehoben und verwandelt.
Es geht nur um die Kollapsmaterie, nicht den Eisenfusionskern! Also mindestens 3 Sonnenmassen gehören mit Sicherheit nicht zu der zerstrahlten Materie. Berechnest dazu noch die äußere Schicht des Kerns und ionisiertes GAs in äußeren Schichten, sagen wir mit 1 Sonnenmasse (ich vermute, es ist viel mehr). Auf welche ursprüngliche MAsse kommst du, wenn es mit 1% verbliebenen Sterns rechnest? Wie oft triffst du 400-fache sonnenmassensterne im All?Zitat:überschreitet die Kollapsmaterie eine Masse von etwa drei Sonnenmassen, so ist die Bildung eines stellaren Schwarzen Loches unausweichlich (http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_s08.html:)
Ihr Masse ist zu klein um gravitativ zu wirken. In den Abständen, in den zwischen Teilchen eine Wirkung ausgeht, gelten andere Kräfte. Die Neutrinos keine Quarksteilchen, also indifferent für starke Kraft. Sie sind neutral. Daher auch keine e/m Kraft. Vieleicht solltest du sich beschäftigen mit grundsätzlichem Unterschied zwischen Bosonen und Fermionen. Zur letzten gehören Hadronen (Quarkteilchen) und Leptonen (Elektronen, Neutrinos! und Co.). Bosonen sind Austauschteilchen, die die Naturkräfte vermitteln. Die Photonen sind Bosonen und grundsätzlich von der Leptonen zu unterscheiden!Zitat:Wären Neutrinos masselos, würde ich vll. auch denken, dass sie nicht mit Materie wechselwirken können, wobei Licht auch masselos ist und wirkt.
Aber sie sind Leptonen und nicht Bosonen!Zitat:Wenn sie aber Masse hätten und damit teilchenartig unter der Lichtgeschwindigkeit blieben, wären sie mMn Bosonen und würden die Gravitation vermitteln.
Noch mal: er gibt seine Gravitation nicht!Zitat:Das der sterbende Stern seine Gravitation aufgibt ist der Grund für die massenhafte Abgabe von Neutrinos, die vorher in der Masse des Sterns ihren Niederschlag fanden.
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Beitrag Nr. 1623-185
11.06.2010 17:00
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Zitat:... dass die Gravitation im Gegensatz zu allen anderen bekannten Strahlungen nicht abschirmbar ist und auf alle Massen wirkt, egal wo sie sich im Universum befinden, und zwar unmittelbar (Prinzip der gekrümmten Raumzeit). So ziehen sich weit voneinander entfernte Objekte auch dann gegenseitig an, wenn sich etwas zwischen ihnen befindet. Auch ist keine kleinste Menge Gravitation nachzuweisen, sie nimmt anscheinend beliebig kleine Werte an, und sogar sehr leichte Elementarteilchen unterliegen ihr.
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Beitrag Nr. 1623-186
11.06.2010 17:20
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Zitat:Die Sonne aufgibt ihre MAsse nicht! Woher diese bizzare Behauptung. Woher kommt dann die MAsse des Schwarzes Lochs? Woher kommt der kosmische Staub???
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Beitrag Nr. 1623-187
12.06.2010 13:25
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Zitat:Neutrinos sind nur indirekt und unter Annahme des SM zu messen, das heißt sie sind nur theoretisch nachgewiesen, als das, wofür du sie im System gedacht, dann hällst.
....
Bis auf das Neutrino, weil es irgendwie nicht greifbar ist.
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Beitrag Nr. 1623-188
13.06.2010 19:07
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Beitrag Nr. 1623-189
13.06.2010 19:13
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1623-190
14.06.2010 08:17
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Beiträge: 42, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1623-191
14.06.2010 08:58
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Beitrag Nr. 1623-192
14.06.2010 14:34
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BuBum schrieb in Beitrag Nr. 1623-191:Man muss zuerst verstehen (nicht erst modellieren und dann versuchen zu verstehen, was aus dem falschen Modell herauskommt - man muss zuerst verstehen!), was ist unsere Welt, warum kann sie ewig existieren, wie funktioniert es.
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Beitrag Nr. 1623-193
25.06.2010 14:33
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BuBum schrieb in Beitrag Nr. 1623-191:Die gängige Ideen, Konzepten, Theorien und Grundprinzipien der Wissenschaft sind leider alle falsch!
Beiträge: 42, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1623-194
01.07.2010 07:55
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Beitrag Nr. 1623-195
01.07.2010 12:32
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Ja BuBum, das kommt mir bekannt vor.BuBum schrieb in Beitrag Nr. 1623-194:(...)
Es gibt keine „Teilchen“, und alle Theorien und Vermutungen der geliebten sind leider falsch. Statt „Teilchen“ gibt es ganz bestimmte Sachen, die seinen richtigen Name haben müssen.
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Beitrag Nr. 1623-196
02.07.2010 01:42
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Beitrag Nr. 1623-197
04.07.2010 00:55
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Beitrag Nr. 1623-198
04.07.2010 09:17
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Beitrag Nr. 1623-199
04.07.2010 10:19
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Oder wir erklären die absolute Vorstellung.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1623-198:Entweder wir erklären die relative Welt im Verhältnis zu einer absoluten Vorstellung
oder
wir verzichten auf jede Erklärung der Existenz der Welt und belassen es bei unseren beschränkten Erfahrungs-
und Erkenntnismöglichkeiten.
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Beitrag Nr. 1623-200
04.07.2010 10:19
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Oder wir erklären die absolute Vorstellung.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1623-198:Entweder wir erklären die relative Welt im Verhältnis zu einer absoluten Vorstellung
oder
wir verzichten auf jede Erklärung der Existenz der Welt und belassen es bei unseren beschränkten Erfahrungs-
und Erkenntnismöglichkeiten.
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Beitrag Nr. 1623-201
05.07.2010 08:40
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1623-200:Oder wir erklären die absolute Vorstellung.
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Beitrag Nr. 1623-202
05.07.2010 21:11
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http://de.wikipedia.org/wiki/AntiteilchenZitat:Elementarteilchen existieren in zwei Formen, als normales und als Antiteilchen. Die beiden Teilchen unterscheiden sich in ihrer elektrischen Ladung, sind aber in Masse, Spin und magnetischem Moment identisch. Normal ist konventionell das Teilchen, das in der uns umgebenden Materie vorkommt. Beispielsweise ist das Positron das Antiteilchen des normalen Elektrons. Dem Elektron wird die Leptonenzahl 1, dem Positron −1 zugeordnet.
Trifft ein Teilchen mit seinem Antiteilchen zusammen, kommt es oft zur Annihilation: Proton und Antiproton vernichten sich zu mehreren Pionen, Elektron und Positron zerstrahlen zu zwei oder drei Photonen. Umgekehrt kann ein Photon in ein Elektron und ein Positron umgewandelt werden, man spricht dabei von Paarbildung.
Zitat:Die Dirac-Gleichung, welche Elektronen beschreibt, hat sowohl Lösungen mit positiver Energie E = + mc2 als auch mit negativer Energie E = − mc2. Damit stellt sich zunächst die Frage, warum ein Teilchen mit positiver Energie nicht unter Abstrahlung von 2mc2 in den Zustand negativer Energie übergeht. Diracs Deutung war, dass alle negativen Energiezustände besetzt sind (Dirac-See). Die Paarbildung ist dann das Anheben eines Teilchens vom negativen in den positiven Energiezustand. Der unbesetzte negative Energiezustand, das Loch, wird als Antiteilchen beobachtbar.
Die Deutung mithilfe des Dirac-Sees wurde von der Feynman-Stückelberg-Interpretation abgelöst. Diese beruht auf der Vorstellung, dass Antiteilchen sich rückwärts in der Zeit bewegen.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.