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Reisen durch die Zeit ...und es geht doch ...

Thema erstellt von DirkButz 
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Ja es ist schon ein verflixtes Ding, mit DER ZEIT.

Vor allem mit der Begrifflichkeit, denn dass, was wir als Zeit bezeichnen, ist in aller Regel nach nur eine Dauer, der Abstand zwischen 2 Ereignissen, Prozessen, Abläufen.

Am ehesten bin ich geneigt der Meinung von Horst beizupflichten, der im Beitrag-Nr. 1607-27 folgendes schreibt: „Ich sehe Zeit auch als eine abstrakte subjektive Wahrnehmung, also Zeit an sich gibt es nicht, die Zeit wird im Bewusstsein des Menschen geschaffen und von ihm wahrgenommen.“
Nun gut, an diesen Satz kommt bei mir gleich die Fragestellung wie können wir etwas (abstrakt) subjektiv wahrnehmen, wenn es dieses nicht geben soll!!? Und wir alle unterliegen anscheinend demselben Trugschluß!


Wenn ich jetzt versuche Zeit zu beschreiben, dann ist das der „erste Beweis“ dafür, dass es sie geben sollte, und werde dennoch am Ende wie Horst behaupten, dass es Zeit, als SOLCHE, nicht gibt.

Das kommt in etwa dem Versuch gleich einem Verrückten begreiflich zu machen, er sei normal, denn der Versuch an sich, ist ja schon (wieder) verrückt.

Zeit selbst („ist“) …( sei, wäre, sollte sein, denn wenn ich formuliere Zeit ist, dann IST sie es ja auch) inhaltslos, nicht materieller Natur, Struktur... wir erlauben ihr, gelegentlich immer, eine Anhäufung von Nichts zu sein und treiben dieses Spiel, dieser Anhäufung von Nichts, bis zu ihrer Unendlichkeit.

Zeit an sich – losgelöst von allem anderen und nur für sich allein betrachtet – ist einfach NICHTS!
Und was NICHTS ist, ist es auch als SOLCHES, nicht existent.

Und wir alle wissen auch, dass NICHTS nicht existiert!!! Hier nun bin ich bei einem Widerspruch angelangt, der so antargonistisch von seiner Natur, dass die Lösung (derzeit für mich) nur sein kann, Zeit existiert nicht!
Aus dieser Unendlichkeit heraus aber ist sie auch zugleich unveränderlich, sie hat weder einen Anfang noch ein Ende aufzuweisen, noch gibt es an ihr selbst eine Veränderung und sie hat auch keinerlei Größenbezeichnung, und sie hat keinerlei kausalen Einfluß auf „irgend ein Ding“.
Was wirklich unendlich ist bedarf keiner Größenbezeichnung, Unendlichkeit lässt sich weder messen, noch sonst wie physikalisch erklären, darstellen.
Wenn ich einem religiösen Menschen Zeit erklären müsste, hätte ich es etwas einfacher!
Ich würde ihm folgendes sagen: Zeit ist das, was in der Kirche der liebe Gott ist!
Gott ist auch nur ideeller Natur und dennoch behaupten die Religionen, daß es ihn gibt, in jeder Religion ist er ja ein wenig anders.
(Ich denke weiter darüber nach)

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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Quante am 18.07.2010 um 16:45 Uhr.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Quante, sei gegrüßt.
Deine Argumentation ist schon stichhaltig.
Allerdings vermisse ich, das Du auch den Raum in Abrede stellst.
Lässt er sich doch als "Raum" für sich allein und isoliert,
genau so wenig fassen und untersuchen, wie die Zeit.

Apropos Raum.

Gibt es "Raum" an sich, oder wird er erst durch die darin enthaltene Materie definiert?
Gibt es "Zeit" an sich oder wird sie erst durch "dauernde" Vorgänge definiert?
Raum an sich muss es geben, da wir wissen das er (das Vakuum) nicht leer ist. (virtuelle Teilchen)
Kommen wir nun zu der Materie, sie braucht "Raum" um zu existieren.
Gleichförmig bewegte Materie, speziell also auch ein ruhender Körper verharrt in seinem Zustand, sofern keine Kraft auf ihn ausgeübt wird. (Massenträgheit)
Ein in Ruhe befindlicher Brocken Materie würde im Raum also keinerlei Veränderung erfahren, wenn nicht eine Kraft auf ihn wirkt.
(die Einflüsse durch die virtuellen Teilchen in diesem Modell mal ohne Folgen auf die Materie)

Allerdings würde er altern. (und das, obwohl es doch angeblich keine Zeit gibt)

Beweis:
Vom Nuklid 222Rn des Elements Radon zum Beispiel, wäre nach 3,8 Tagen die Hälfte zerfallen.
Wie kann etwas älter werden (altern) wenn es keine Zeit gibt, oder sie doch wenigstens vergeht?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 6, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
Ernst Ellert II schrieb :
Vom Nuklid 222Rn des Elements Radon zum Beispiel, wäre nach 3,8 Tagen die Hälfte zerfallen.
Wie kann etwas älter werden (altern) wenn es keine Zeit gibt, oder sie doch wenigstens vergeht?
Und dann kommt noch der Quantenphysiker und erklärt dass es gar keinen Grund für den Zerfall des Atoms gäbe. Für ein solches "Ereigniss ohne Ursache" hält sich das Atom trotzdem relativ zuverlässig an die Statistik und zerfällt nach einer für das Element typischen Zeit.

Ach , das ist alles so unbefriedigend.
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Beiträge: 164, Mitglied seit 15 Jahren
wenn es die Möglichkeit gäbe, die Zeit anzuhalten, dies auch nur für "kurze Zeit" oder in einem definierten Bereich (=Raum), oder sie sogar rückwärts ablaufen zu lassen, wäre ich bereit, der Zeit eine Dimension und damit eine eigene "Existenz" zuzubilligen.

Doch scheint dies nur theoretisch und über den Umweg anderer Räume möglich zu sein.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1607-44:
wenn es die Möglichkeit gäbe, die Zeit anzuhalten, dies auch nur für "kurze Zeit" oder in einem definierten Bereich (=Raum), oder sie sogar rückwärts ablaufen zu lassen, wäre ich bereit, der Zeit eine Dimension und damit eine eigene "Existenz" zuzubilligen.

Doch scheint dies nur theoretisch und über den Umweg anderer Räume möglich zu sein.
Hallo Zampano und guten Tag.
Mit "die Zeit anhalten" oder sie gar "rückwärts laufen lassen" wird Dir leider niemand dienlich sein können.
Aber wie wäre es mit "strecken" oder "dehnen"?
Der Einfachheit halber verweise ich mal hier auf Beitrag Nr. 1657-81
Dort kannst Du (dem entsprechenden Link folgend) nachlesen wie schon vor über 50 Jahren die Vorhersagen der Relativitätstheorie,
die Zeitdilatation betreffend nachgewiesen wurden und das mit Messfehlern von nur 0,1%.

Im betreffenden Beitrag sind auch die entsprechenden Einzelheiten nachzulesen
die zudem von den entsprechenden Diagrammen ergänzt werden.
Was kann man davon wegdiskutieren?

(OFFTOPIC)
Wenn die Zeit zu schnell ist und wir sie deshalb nicht fangen können,
sollten die Fähigkeiten zumindest dafür ausreichen das Haupt zu senken um ihre Fährte zu lesen.
Sonst verspielt man die Chance sie in Zukunft vielleicht doch noch zu erwischen.
(/OFFTOPIC)

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 164, Mitglied seit 15 Jahren
danke für die prompte Bestätigung meiner Aussage !
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1607-46:
danke für die prompte Bestätigung meiner Aussage !
Na klar, kein Problem.
Du hattest in Beitrag-Nr. 1607-44 geschrieben:
Zitat:
wenn es die Möglichkeit gäbe, die Zeit anzuhalten, dies auch nur für "kurze Zeit" oder in einem definierten Bereich (=Raum),
oder sie sogar rückwärts ablaufen zu lassen, wäre ich bereit, der Zeit eine Dimension und damit eine eigene "Existenz" zuzubilligen.
Wie willst Du etwas anhalten oder rückwärts laufen lassen das Deiner Aussage nach "nicht existiert" ? ;-)
Aber wie auch immer.... Aussage ist Aussage....

Die Zeit anhalten...1966 Australien.
http://www.youtube.com/watch?v=eh4zqPyHlII
Die Zeit rückwärts laufen lassen...siehe hier:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/174252...

Der erste Link fällt zur Gänze unter Satire.
Der zweite allerdings sehr interessant... aber lies selbst.
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Ja lieber Ernst, es ist ein schwieriges Ding, mit dem Sein, und ich bin mir dessen auch sehr bewußt ….in was…sind wie existent…im Raum und ausschließlich im Raum. Und in diesem Raum verändern wir uns und die Wahrnehmung dieser Veränderung ist das, was wir als Zeit bezeichnen. Der Raum ist das einzige primäre Kriterium für unser Sein, die Zeit nur das sekundäre, durch unser Bewusstsein abstrahiertes….abgeleitetes
Zeit ist nur die reflektierte Dauer unseres Seins, einzige Voraussetzung für unser Sein ist das Vorhandensein von Raum, die Zeit ist nur ein „Derivat des Raumes“.
Scheinbar sollten beide Aussagen gelten:

„Zeit selbst … inhaltslos, nicht materieller Natur, Struktur... wir erlauben ihr, gelegentlich immer, eine Anhäufung von Nichts zu sein und treiben dieses Spiel, dieser Anhäufung von Nichts, bis zu ihrer Unendlichkeit.

Zeit an sich – losgelöst von allem anderen und nur für sich allein betrachtet – ist einfach NICHTS!
Und was NICHTS ist, ist es auch als SOLCHES, nicht existent.“

Raum selbst …inhaltslos, nicht materieller Natur, Struktur... wir erlauben ihm, gelegentlich immer, eine Anhäufung von Nichts zu sein und treiben dieses Spiel, dieser Anhäufung von Nichts, bis zu seiner Unendlichkeit.

Raum an sich – losgelöst von allem anderen und nur für sich allein betrachtet – ist einfach NICHTS!
Und was NICHTS ist, ist es auch als SOLCHES, nicht existent.



Ich muss "leider" zur Arbeit...und führe später weiter aus...
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Beiträge: 164, Mitglied seit 15 Jahren
@alle

Findet sich noch jemand, der meint, ich würde "etwas" anhalten wollen, was nicht existiert ???

vielleicht ein "Winkel"-Advokat ?
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1607-49:
@alle

Findet sich noch jemand, der meint, ich würde "etwas" anhalten wollen, was nicht existiert ???

vielleicht ein "Winkel"-Advokat ?
Zitat:
Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1607-44:
wenn es die Möglichkeit gäbe, die Zeit anzuhalten, dies auch nur für "kurze Zeit" oder in einem definierten Bereich (=Raum), oder sie sogar rückwärts ablaufen zu lassen, wäre ich bereit, der Zeit eine Dimension und damit eine eigene "Existenz" zuzubilligen.
(Hervorhebungen durch mich)

Was ist daran misszuverstehen?
Erst nach dem anhalten und dem rückwärts laufen existiert Zeit für Dich,
vorher existiert sie für dich nicht, soll sich aber anhalten lassen und rückwärts bewegen.
Du hast es selbst so formuliert.
Dafür braucht es keinen "Winkel"-Advokaten ;-)
MfG Ernst Ellert II.
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 1607-48:
Ich muss "leider" zur Arbeit...und führe später weiter aus...
Hallo Quante und guten Tag.
Da es mich zur Spätschicht treibt lass es mich etwas knapp formulieren.
Deine Ausführungen sind schon recht interessant. Und mir sicherlich nicht neu. Vor dieser Entscheidung habe ich mit mir gerungen fast ohne Ende. Gibt es sie (die Zeit) oder nicht. Letztendlich ausschlaggebend war für mich die Tatsache, das bei einem nachaltigen Ablehnen der Existens der Zeit, es unabdingbar wäre alle Arbeiten zur RT, zur SRT, zur Zeitdilatation und allen ihren Ablegern zu widerlegen. Alle bis heute erfolgten Versuche und Experimente die die Indizien schaffen für ein vorhanden sein der Zeit, müssten widerlegt und für unwahr erklärt werden können. Mir ist es nicht möglich auf der einen Seite diese Belege für die Zeit zu ignorieren und auf der anderen Seite aber mit den Füßen aufzustampfen und zu sagen "Es gibt sie doch nicht". Du weist, die leidige Pragmatikerkrankheit ;-). Solange also nicht mit allem aufgeräumt ist, was für das vorhanden sein der Zeit spricht, hilft kein ignorieren oder kein wegwünschen. Diese Fakten müssen erst wiederlegt werden und danach kann man sich in der NICHTZEIT ahlen. Da muss man durch. Denn einfaches ignorieren oder aussitzen hat noch nie jemanden weitergebracht. Wers nicht glaubt braucht sich nur die Politik ansehen. ;-)

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1607-47:
Die Zeit rückwärts laufen lassen...siehe hier:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/174252...

Eine interessante Überlegung, aber da stellen sich gleich mehrere Fragen:

1. Wie grenzen sich solche Zeitinseln mit rückwärtigem Zeitfluss vom übrigen Universum ab?

gibt es eine Grenze, die, wie eine gezogene Linie auf der einen Seit den "normalen" Zeitfluss hat, auf der anderen den rückwerts laufenden, oder ist der Übergang kontinuirlich.
Das würde dann bedeuten, dass, je näher ich so einer Zeitinsel käme, die Zeit immer langsamer verginge, dann an einem neutralen Punkt stillsteht, und wenn ich mich weiter annähere immer schneller rückwärts läuft.


2. Könnten wir solche Inseln erreichen?

Wenn wir uns auf eine Insel zubewegen, so vergeht Zeit. Überschreite ich die Grenze, so läuft auch für mich die Zeit rückwärts, ich würde also quasi rückwärts fliegen. Es würde sich ein Ereignishorizont bilden, den ich nicht
überschreiten kann.
Physikalisch hiesse das:
V=s/t
die zurückgelegte Strecke wäre somit s=V*t Vor dem Eieignishorizont ist t positiv, somit also auch die zurückgelegte Strecke.
Hinter dem Ereignishorizont ist die Zeit negativ, und somit auch S=V*(-t) die zurückgelegte Strecke.
Im Ereignishorizont, dor wo t=0 ist, habe ich keine Bewegung. Ich bin somit im Ereignishorizont für alle Zeiten gefangen.


3. Wie würde ich die Zeit erleben, wenn ich mich selbst in einer solchen Zeitinsel befinde.

Da ich mich auf der Insel in einem eigenen Bezugssystem befinde würde für mich die Zeit ganz normal vergehen.
Meine Geburt käme zwangsläufig vor meine Tot. Aber in Bezug auf das Übrige Universum würde z.B heute leben und im Jahre 2060 geboren werden. Schaute ich von meiner Insel in die übrige Welt hinaus, so würde für mich die Zeit im Rest des Universums rückwärts laufen.

4. Könnten wir solche Zeitinseln überhaupt sehen?

Wenn für alles, was sich im Innern dieser Inseln befindet, die Zeit rückwärts läuft, so auch für das Licht.
Für den aussen stehenden Betrachter erscheint das Vergehen vor dem Entstehen. der Tot vor der Geburt usw.
Ein Lichtstrahl würde für den Aussen stehenden Beobachter, zu seiner Quelle "zurückfliegen"
Jedes Lichtteilchen fällt somit in seinen Ursprungsort, Sonne Lampe etc, zurück.
Das würde aber bedeuten, dass kein Lichtteilchen jemals den Ereignishorizont überwinden kann.
Eine solche Insel mit negatver Zeit, wäre für uns unsichtbar, ähnlci einem Schwarzen Loch.
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Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
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Quante hat in 1607-48 folgendes geschrieben:
Zitat:
Zeit an sich – losgelöst von allem anderen und nur für sich allein betrachtet – ist einfach NICHTS!
Und was NICHTS ist, ist es auch als SOLCHES, nicht existent.“

Raum an sich – losgelöst von allem anderen und nur für sich allein betrachtet – ist einfach NICHTS!
Und was NICHTS ist, ist es auch als SOLCHES, nicht existent.

Hallo Quante

Dein Wort in des so genannten Gottes Ohr, denn selbst beides zusammen genommen ergibt NICHTS + Nichts = NICHTS!

Das wäre das „AUS“ für die Obsession einer wie immer gearteten Raumzeit.

Fantasiebegabte behaupten ja immer wieder unermüdlich, sie könne gedehnt, gestreckt, gekrümmt, verstümmelt, gemessen, verlangsamt und wieder beschleunigt oder gar angehalten werden, da wird rückwärts, vorwärts, kreuz und quer „hindurchgereist“, ja sie könne sogar vergehen, sie wird negativ und positiv und inselförmig (Hans-m)….obwohl aber keiner weiß nach welchen physikalischen Gesetzen sich das die bedauernswerte, im Universum herumlungernde, „Zeit“ antun lassen muß.

Hallo Hans-m zu deinem Beitrag 1607-52
Teile doch bitte mal die Struktur deiner spekulativen „Zeitinsel“ mit…. ist das ein Klumpen Raum auf/in dem es z. B. dauern dreiviertel sechs ist, während es drumherum(!) immer später wird?

Gruß
Horst
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Danke lieber Horst, ABER ganz so einfach ist es nun doch nicht, ich habe lediglich die Zeit als SOLCHE in Frage gestellt, nicht jedoch den Raum*, das was du zitierst war eine gedankliche Weiterführung meiner Bemerkungen zur Zeit, die ich "nur" analog auf den Raum übertragen habe, denn ich habe auch geschrieben:
„Und wir alle wissen auch, dass NICHTS nicht existiert!!!“

Hier könntest du mir bitte (vielleicht) argumentativ weiterhelfen.




Zitat:
„Fantasiebegabte behaupten…antun lassen muß.“
Da stimme ich dir zu.... !

(* bei dem halte ich es mit Einstein, der sich seiner Sache, diesbezüglich, auch nicht ganz so sicher war)

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Quante am 20.07.2010 um 16:02 Uhr.
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Hallo lieber Ernst, liebe Forenmitglieder.

Nun zunächst, hoffentlich dienend einer erklärenden Aufklärung, erst ein paar andere Aspekte ins Spiel bringend, folgendes: betrachtet meine Aussagen bezüglich der Zeit lediglich als >Antithese<. Mehr (zunächst) nicht. Ich begebe, bewege mich ja hier noch auf gedanklichem Neuland mit auftretendem Glatteis, wobei ich „Gefahr“ laufe ins Eis einzubrechen. Die Retter am Eisrande stehen sehend, mit einem Rettungsring um den Hals, bin ich gewillt mich weiter vorzuwagen, ins Neuland, auf das Glatteis.
Es ist (für mich) eine sehr unkonventionelle Theorie, und wohl deshalb hat sie es mir angetan mich mit ihr intensiver gedanklich zu beschäftigen. Widerspruch ist vorprogrammiert, „provoziert“, er wird geradezu sogar erwartet. Ich muß mich dabei ja selbst über meinen bekannt und gewohnten Tellerrand beugen. Ich bemühe mich dabei die logische Argumentationskette nicht zu zerreißen.

Im Gegenspiel dazu, wie wunderbar doch Hans-m, auf den 2 Link im Beitrag-Nr. 1607-47 eingegangen. Da gibt es kein Hinterfragen, da wird sich gleich so richtig ins Zeug gelegt und alles abgearbeitet. Erstaunlich für mich, verwunderungsvoll, wie andere eben gänzlich anders reagieren, argumentieren können.
Bei mir signalisierte schon bei der Überschrift: „Wenn die Zeit rückwärts läuft“ das Großhirn, schön aufpassen Quante. Und dies bestätigte sich auch gleich (wieder) im ersten Satz: „Unerbittlich scheint die Zeit vorwärts zu fließen.“
Die laufende Zeit geht über in den Zustand des fließens…und dann auch noch, später, rückwärtsgewandt.
Mehr dazu nicht, aber er ist zumindest >interessant< (würde Bioleck es in seiner ART wohl sagen) – gut so.

Nun, auch ich bin mit dem Raum, der Zeit, der Raumzeit, dem Urknall und seinen Veränderungen, groß, älter geworden. Natürlich bin ich mir halbwegs darüber im Klaren, dass bei der Negation der Zeit einige sehr grundlegende Theorien ins Wanken gebracht werden, da sie ihrer Existenzgrundlage beraubt werden. Ich behaupte schon gar nicht Recht zu haben, der Weisheit letzter Schluß gefunden zu haben.
Aber mir gefällt die Theorie der Nichtexistenz der Zeit, da sie ja, in letzter Konsequenz, auch UNS selbst in Frage stellt. Und das sollte zumindest erlaubt sein, auch wenn es einigen sehr befremdlich erscheinen mag.
Bitte betrachte all meine Äußerungen mit einem verschmitzten, freundlichen Augenzwinkern, als „Sanguiniker“ kann ich einfach nicht anders.

Das billige ich mir aber zu, davon geht die praktische Welt nicht unter, für keinen von uns. Das ist ja das schöne an den Theorien, sie Wechselwirken nicht mit der Realität.
Ich weiß, ich habe mich noch nicht abschließend zum Thema Nichtexistenz der Zeit geäußert, und möchte die Diskussion zunächst mit einer hinterfragenden Behauptung weiterführen:

Würde sich die Bedeutung der Zeit für euch ändern, wenn ihr unendlich viel Zeit zur Verfügung hättet, jeder also, ein ewiges Leben??!!

(Ja, ich durchbreche hier meine logische Argumentationskette..*fg*)
(Ja, so etwas geht nicht, auch dessen bin ich mir bewusst, aber der Mensch ist in der Lage zu abstrahieren, die anderen Probleme, die dabei auftreten BITTE ignorieren, ich bin mir auch dessen bewusst, Probleme gäbe es dann im Überfluß)


Welche „andere“ Bedeutung hätte die Zeit für euch, wenn wir alle bis in alle Ewigkeit fortleben könnten?

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Quante am 20.07.2010 um 16:19 Uhr.
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 1607-53:
Hallo Hans-m zu deinem Beitrag 1607-52
Teile doch bitte mal die Struktur deiner spekulativen „Zeitinsel“ mit…. ist das ein Klumpen Raum auf/in dem es z. B. dauern dreiviertel sechs ist, während es drumherum(!) immer später wird?

Die Idee mit den Inseln stammt nicht von mir.

Ernst Ellert II hatte in Beitrag Nr. 1607-47 : auf die Seite

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/174252...

verlnkt.

Also bitte dort nachlesen
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Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
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Quante im Beitrag 1607-54
Zitat:
Danke lieber Horst, ABER ganz so einfach ist es nun doch nicht, ich habe lediglich die Zeit als SOLCHE in Frage gestellt, nicht jedoch den Raum*, das was du zitierst war eine gedankliche Weiterführung meiner Bemerkungen zur Zeit, die ich "nur" analog auf den Raum übertragen habe, denn ich habe auch geschrieben:
„Und wir alle wissen auch, dass NICHTS nicht existiert!!!“
Hier könntest du mir bitte (vielleicht) argumentativ weiterhelfen.

Hallo Quante
Genau betrachtet stelle ich auch nur die Zeit als SOLCHE in Frage, da ich unter Raumzeit eben nur die soviel strapazierte imaginäre Zeit im Raum verstehe.
Außerdem hat man in diesem Begriff die Materie unterschlagen, ohne die diese imaginäre Raumzeit gar nicht existieren könnte.

Quante im Beitrag 1607-55
Zitat:
Würde sich die Bedeutung der Zeit für euch ändern, wenn ihr unendlich viel Zeit zur Verfügung hättet, jeder also, ein ewiges Leben??!!

Was wäre denn deiner Meinung nach die Bedeutung der „Zeit“ und von welchen ihrer angeblichen Eigenschaften leitest du denn diese Bedeutung ab?

Und wie stellst du dir das in der Praxis vor, „Zeit“ zur Verfügung zu haben, woher nimmst du die „Zeit“ um darüber verfügen zu können, in welcher Form kann man darüber verfügen, hast du sie in Säcken voller Stunden verpackt im Keller stehen?

Gruß Horst
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 1607-53:
Hallo Hans-m zu deinem Beitrag 1607-52
Teile doch bitte mal die Struktur deiner spekulativen „Zeitinsel“ mit…. ist das ein Klumpen Raum auf/in dem es z. B. dauern dreiviertel sechs ist, während es drumherum(!) immer später wird?

Zitat:
Die Idee mit den Inseln stammt nicht von mir.

Ernst Ellert II hatte in Beitrag Nr. 1607-47 : auf die Seite

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/174252...

verlnkt.

Also bitte dort nachlesen


Hallo Hans-m

Ist schon klar, ich habs nachgelesen, aber da du auf diesen Link verwiesen hast war ich der Ansicht, daß du dir darüber auch Gedanken gemacht hast über die man diskutieren kann, welchen Sinn hätte sonst der Hinweis. Deswegen mane Frage!

Gruß Horst
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 1607-55:
(...)
Würde sich die Bedeutung der Zeit für euch ändern, wenn ihr unendlich viel Zeit zur Verfügung hättet, jeder also, ein ewiges Leben??!!
(...)
Welche „andere“ Bedeutung hätte die Zeit für euch, wenn wir alle bis in alle Ewigkeit fortleben könnten?
(...)
Hallo Quante und guten Morgen.
Erlaube mir alle Rahmenüberlegungen auszuklammern (Rente ;-) Überbevölkerung ect.)
Dann bleibt der "Wegfall" des Todes durch den ausbleibenden Alterungsprozess.

Viel würde sich dadurch nicht ändern, bei mir, was die Bedeutung der Zeit angeht.
Nach wie vor würde ich mich über jeden neuen Morgen freuen.
Denn Missgeschicke wie Krankheit oder Unfall sind immer noch möglich,
so das man jeden Tag genießen sollte der einem zur Verfügung steht.

Und wenn das Ende des Lebens offen bleibt ist das genauso "spannend" wie heuer auch...
Denn dieses Leben ist eines der schönsten.

In diesem Sinne mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Guten Morgen Horst,
nun, mit dem Begriff „Zeit“ – der Dauer unseres Daseins und Seins - bringen wir eigentlich (nur/auch) eins zum Ausdruck - der Beschränktheit, der Begrenztheit unseres eigenen, und allen anderen, Daseins.
Wir sind, im Gegensatz zum Raum, endlich.

Raum, so scheint es mir, ist für mich der Einzige welcher sowohl in seiner Ausdehnung wie auch der Dauer seiner Existenz unendlich.
Selbst der Menge an Materie, Teilchen, Strahlung…Universen billige ich Unendlichkeit, in derer Anzahl, zu. Die Dauer deren Existenz ist jedoch, auf Grund der Veränderung/en beschränkt.

Raum auf der einen Seite unendlich – die in ihm enthaltene Materie in ihrem Dasein endlich (durch die Veränderung in ihrem Sein).
Darin , daraus erwächst ein Konflikt, der Widerspruch zwischen der Unendlichkeit des Raumes in seinem Dasein und der Endlichkeit der Materie in ihrem Dasein.
Wäre unser Dasein Unendlich, so würde die „Zeit“, die Dauer unseres Dasein ein ganz andere „Bedeutung“ erlangen, nämlich gar keine, sie würde bedeutungslos werden, keine mehr so gewichtige Rolle spielen.
Der Konflikt wäre aufgelöst, das meinte ich mit meiner Fragestellung (die aber eben nur sehr theoretischer Natur)
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