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Der unmittelbare Augenblick - Tor in´s Jetzt:

Thema erstellt von Atlan 
Beiträge: 34, Mitglied seit 14 Jahren
Wer, was, wo und auch wie immer wir uns wahrzunehmen und zu erleben vermögen,
- unser Zugang zu alldem, - vollzieht sich stets "in einem Augenblick",
- unseren Zugang zu´m Augenblick, - nennen wir "das Jetzt". -

- Genaugenommen "ist jedes Jetzt immer neu geboren", wir könnten sagen:
- "Die Jetzte ähneln einander, wenn wir sie gemäss ähnlichen Mustern betreten".
- bzw. "die Jetzte unterscheiden sich durch unterschiedliche Zugänge zu Ihnen". -

- Genaugenommen - ist es aber ebenso richtig, zu behaupten, "ein Jetzt könne nicht geschätzt werden",
- es "sei nicht einzugrenzen, wann ein Jetzt in ein anderes übergeht". -
- Genaugenommen müssten wir eigentlich von "einem zeitübergreifenden allumfassenden Jetzt" sprechen,
- und "unserem fallweisen Erwachen darin", - wenn wir es zufällig einmal mitbekommen. -

- Genaugenommen nämlich "könnten wir ein Jetzt auch nicht wahrnehmen, wenn es einer Reihe von
separierten Jetzten entsprünge", - denn "wir nehmen nur die Inhalte des Jetzt wahr",
- niemals "das Jetzt an sich". -

Es gibt also "ein zeitumgreifendes, allumfassendes Jetzt", - dass wir niemals wahrnehmen,
- und nur "über seine Inhalte ableiten können"...

- Was nun, wenn nur die Inhalte wirklich sind, - und "das Jetzt" eine Begleiterscheinung ?
- Wir würden auch keinen "Augenblick" erleben, nur "Inhalte von Augenblicken"...

- Genaugenommen tun wir genau das: "Wir nehmen Augenblicksinhalte wahr",
- alles andere "ist uns völlig verschlossen", alles andere ist "okkulter = unbekannter Natur". -

- Und darum ist "das Unbekannte" immer "das grössere Reich". -



Wenn ich - Obiges voraussetzend, - in einem mir bereiten Jetzt in bzw. um mich blicke...,
- finde ich "alles wieder, was ich erkenne" = "alles, an das ich mich erinnere",
- ich erkenne es daran, dass "es so aussieht, wie ich es erwarte". -

- "All das" = "das Bekannte" = "alles, was ich aus guten Gründen heraus erwarten kann". -

Uns ist klar, dass dieser Bereich nicht sehr gross ist,
- darum ist es uns ja so wichtig, unsere Erwartungen durchzusetzen. -

- Es ist "schön, Erwartungen haben zu dürfen" ...
- Erwartungen geben uns das Gefühl, "in Sicherheit zu sein",
- zumindest solange sie sich erfüllen ...

Wir verbringen unser Leben damit,
"innerhalb dessen, was wir kennen, unsere Erwartungen zu erfüllen,
oder deren Erfüllung wenigstens anzustreben". -

Versuchen wir jetzt, "etwas zu kreiren, zu entwerfen, was "von jenseits des Bekannten kommt",
- gehen wir damit das Risiko ein, "dass sich unsere damit verbundenen Erwartungen nicht erfüllen". -
- Wir müssen uns also möglicherweise "auf einen Blödsinn einlassen, um es herauszufinden". -

- Das ist der Hauptgrund, warum es immer nur vergeichsweise Wenige sind, die es so genau wissen wollen,
mit dem Ergebnis, dass immer nur vglw. Wenige überhaupt begreifen, wo "DIE GRENZEN UNSERER WIRKLICHKEIT"
ruhen, wie sie beschaffen sind, und wo es sie zu Weiten gilt. -

- Denn "was menschenmöglich ist", - erfährt sich erst in diesen Bereichen...



Erst dort, wo ich "das Bekannte bewusst verlasse", - beginne ich zu erahnen, "was Wirklichkeit bedeuten kann",
- was es bedeuten kann "Schöpfer dieser Wirklichkeit" zu sein, besser: "Schöpfer meine persönlichen Zuganges zu Ihr"...

Sinngemäss "greife ich damit nach den Sternen", - in Wirklichkeit "bin ich ein Stern, der Kontakt zu anderen sucht". -
Um aber die Summe dieser Kontaktmöglichkeiten überhaupt erst einmal überblicken zu können, - bedarf es eines
entscheidenden Schrittes:

"Der Bereitschaft, dem Bekannten zu entrinnen", - welche aus eben jenem Grunde auch "der ursächlichste Trieb des
jungen, in die Welt tretenden Menschenkindes" sein muss, - denn:

"Was die Realität wert ist, die Bisher geschaffen wurde, - erkenne ich ausschliesslich am Schickal derjenigen,
die sie nicht zu Erkennen vermögen". -

- Ohne "Realitätsflucht", - kein "Abstand zu Derselben", - ohne Abstand kein "Überblick",
- ohne Überblick "keine Erkenntnis" über eine Weltwirklichkeit, deren Möglichkeiten, deren Auswirkungen ...

- Erst wenn es "bewusst konstruierte Räume für das Nonreale" gibt,
- wird "das Reale" als Forschungsbasis bereitstehen,

- erst, "wenn wir den Himmel berühren wissen wir, wo der Erdboden aufhört". -

- meint Atlan. -
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Beiträge: 24, Mitglied seit 14 Jahren
hallo atlan!

deine betrachtungen kann ich nur unterschreiben. wie sollte das individuum seinen standpunkt, seine wirklichkeit überhaupt wahrnehmen und bewerten können, wenn es nicht die sozio-kulturellen begrenzungen und programmierungen, die mauern des egos überschreitet und somit von ausserhalb seiner persönlichen einfriedung, sein dasein in klarheit erschaut? solche erkenntniswege verlangen nach kühnheit, kompromisslosigkeit und tiefgang.
>i look thro` it, not with it< sagte william blake. nicht mit seinen augen sah er, sondern durch sie hindurch - aus dem standpunkt des höheren selbst. >if the doors of perception were cleansed, every thing would appear to man as it is -
infinite!< das tor ins jetzt wäre durchschritten - der augenblick würde ewigkeit bedeuten...
Signatur:
für den wissenden ist alles seine maske, alles einweihende gebärde - für ihn liegt
rings die schwelle. immer aber spiegelt diese maske den grad unserer reife, deutet auf die verwandlung, die an uns geschehen sollte. heinrich zimmer
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Atlan, dir (er)geht es bei dem Thema Zeit anscheinend genauso wild und schwer verständlich zu, wie gelegentlich mir, man muß aufpassen sich nicht darin zu verheddern.
Du schreibst zu Beginn: „Wer, was, wo und auch wie immer wir uns wahrzunehmen… unser Zugang zu alldem, - vollzieht sich stets "in einem Augenblick",….um dann nur 3 Absätze weiter genau das Gegenteil zu formulieren: „denn "wir nehmen nur die Inhalte des Jetzt wahr",- niemals "das Jetzt an sich".

Zunächst einmal, so meine Meinung, bezieht sich unser „Zugang“ zu allem im (sich) bewußt werden des Seins bezogen auf einen Prozeß, nicht aber auf den Augenblick oder dem Jetzt (der Zeit).

Bewußtsein, dazu bedarf es (lediglich) der sinnlichen Wahrnehmung von Veränderung egal welcher Art und diese Zustandsänderung erwirkt als eine Ableitung, und hier nun wieder (nur) in unserem Bewusstsein, den „Faktor“ Zeit, eben das Jetzt. Insofern ist Zeit wirklich nur, wie du sie umschreibst, eine „Begleiterscheinung“.

Das Jetzt, der Augenblick….die Zeit ist lediglich die sehr individuelle abgeleitete, ideelle Wahrnehmung der Veränderungen, nicht als physikalisches Maß, sondern als „Maß" der Länge, der Dauer der Bewußtseinswahnehmung, eben der Dauer wie sie in/durch unser/em Bewusstsein wahrgenommen wird.

Das „Jetzt“ erzeugt sich ja auch, wenn wir, jeder einzelne für sich betrachtet, nicht mehr sind, sein werden. Ganz unabhängig von unserem Sein, sowohl für die Zeit vor unserer Zeit wie auch im danach!
Atlan hat also wen er vom Augenblick, dem Jetzt redet, eigentlich vom Bewusst-Sein gesprochen.

„Genaugenommen "ist jedes Jetzt immer neu geboren", verhält es sich wirklich so, dass jedes Jetzt immer wieder neugeboren wird, ich denke die stetige, ständige Veränderung erwirkt, als ein von uns nicht zu beeinflussender Prozeß in unserem Bewußtssein ebenso eine Veränderung, denn unser Bewußtsein vollzieht einen ständigen Abgleich des Ist-Zustandes mit dem vorherigen Zustand.

Dieses zeitübergreifende umfassende jetzt ist für mich schlicht und einfach die ∞. Jedes x-beliebige Jetzt ist ein untrennbarer Teil davon.

Dann wird mir dein Beitrag etwas zu okultisch, daher möchte ich auf diesen Teil nicht weiter eingehen, aber auf folgendes: „"Was die Realität wert ist, die Bisher geschaffen wurde, - erkenne ich ausschliesslich am Schickal derjenigen,die sie nicht zu Erkennen vermögen". -
Ich hab nur eine Frage dazu, wie ( bitte ganz konkret) bemisst du den Wert der geschaffenen Realität den (nur) du zu erkennen meinst…da ja die anderen (wir) dazu nicht in der Lage sind???


Ja, nach wie vor gilt: „Unter den Blinden ist der Einäugige der König“ - auch bei dir, in deiner Welt.

Und deine letzten Auslassungen fasse ich mal so zusammen:
Wem es nicht möglich ist, sich auch das Unmögliches vorzustellen, der verschließt sich letztendlich auch der Möglichkeit, das Wahre zu erkennen - auch wenn es zunächst unglaublich erscheint.
Signatur:
Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 269, Mitglied seit 18 Jahren
Zeit ist eine Illusion, es gibt nur das ewige JETZT.
Signatur:
Zeit ist, was verhindert, dass alles auf einmal passiert.
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