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Urkanll

Thema erstellt von War-Cisto 
Beiträge: 5, Mitglied seit 14 Jahren
Nun im moment starten ja mal wieder die versuche den urknall nachzuäffen sprich in Cern ;) sorry für diesen ausdruck, aber urknall is ne schöne theorie aber im endefeckt noch nichts.

Ich hab da mal ne frage zu, es geht ja darum zwei atome oder Protonen aufeinander zuprallen zu lassen, und das ganze in lichtgeschwindigkeit.

Das experiment an sich ist schon sehr interessant, alleine was die physikalischen kräfte dort bewirken usw.
Nur mal so die frage die mich beschäftigt.

Damals, also vor rund 13.7 milliarden jahren, als der raum sehr leer war,
sind also zwei Protonen oder atome aufeinander zugerast, das ganze in lichtgeschwindigkeit, die trafen aufeinander und erschufen energie, licht materie usw.

Frage: Wie soll das gehn wenn der raum sehr leer war, sprich was hat diese beiden atome auf lichtgeschwindigkeit gebracht?


Ok, einfache antwort, es war licht das da kam, sorry aber ich bin in diesem gebiet nicht sehr bewandert, interssiere mich aber sehr für das universum und die ungeklärten fragen!

Also selbst wenn das die theorie des urknalls in etwa bestätigt, dann muss man sich die frage stelln, wie das denn pasiert sein mag, und das ganze ist dann wieder so komplex, das man wahrscheinlich noch jahrhunderte brauchen wird um den eigendlichen anfang zu finden.

Woher kam das licht, was war der auslöser usw ;)

Eventuell ist die frage nicht berechtig, nun aber vieleicht bekomme ich ja die richtige antwort darauf, nur um mir kein kopf mehr darum machen zu müssen, ich hoffe die frage ist so, wie sie dort steht auch richtig gestellt.

vielen dank schonmal im vorraus!

Lg. André
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Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren
Licht sind einfache Quanten. Genau wie Materie ist Licht entstanden. Licht ist nichts anderes als eine andere Form der Materie.

Das das komisch ist, liegt daran, das man Licht nicht greifen kann und wir es nur sehen können ( ohne instrumente ). Was hatte aber am anfang das Universum mit unserer Wahrnehmung zutun. Nichts!
Licht ist genauso ein Bestandteil des Universums wie alles andere.
Genauso könnte man fragen, woher kam das Eisen usw.

Der Urknall wird ein Rätsel bleiben. Wir können uns ihm nur annähern, aber dahinter blicken nicht.
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Wissen ist Macht, nichtwissen macht nichts!
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
War-Cisto schrieb in Beitrag Nr. 1527-1:
Nun im moment starten ja mal wieder die versuche den urknall nachzuäffen sprich in Cern ;) sorry für diesen ausdruck, aber urknall is ne schöne theorie aber im endefeckt noch nichts.

Hallo André,

niemand äfft den Urknall an sich nach; es sei denn, man wollte ein neues, vergleichbares Universum schaffen. Dann bräuchte man allerdings auch die gesamte Energie eines Universums. Dürfte schwierig werden. Simuliert werden die Größenordnungen an Energien, die sehr kurz nach dem Beginn unseres Universums auftraten. Dies geschieht auf kleinstem Raum.
Wenn du die Urknalltheorie für letztlich nichts hälst, biete bitte etwas Besseres an. Ich persönlich schätze, ein Insekt erfindet da eher einen brauchbaren Quantencomputer. Entschuldige, aber ich mag einfach diesen arroganten Ton nicht, der von Leuten kommt, die nicht annähernd wissen, über was sie sich eigentlich in dieser Art und Weise äußern.

Zitat:
Damals, also vor rund 13.7 milliarden jahren, als der raum sehr leer war,

In der Urknalltheorie geht man davon aus, dass es vor dem Urknall keinen Raum gab. In der Anfangszeit des Urknalls waren die gesamten Bestandteile des Universums auf kleinstem Raum (der gerade erst entstanden war und sich ausdehnte) konzentriert. Der Raum war dort also alles andere als leer. Das gesamte Universum (also der Raum) war anfangs kleiner als ein Atom.

Zitat:
sind also zwei Protonen oder atome aufeinander zugerast, das ganze in lichtgeschwindigkeit, die trafen aufeinander und erschufen energie, licht materie usw.

Frage: Wie soll das gehn wenn der raum sehr leer war, sprich was hat diese beiden atome auf lichtgeschwindigkeit gebracht?

Protonen können laut Relativitätstheorie nicht mit Lichtgeschwindigkeit aufeinander zurasen. Ihre Ruhemasse verbietet dies.
Und auch wirklich ist es noch niemandem gelungen oder hat dies jemand beobachtet.
Zur Frage: Diese hab ich ja oben schon beantwortet.
Ganz am Anfang des Urknalls gab es auch noch keine Protonen.

Zitat:
Also selbst wenn das die theorie des urknalls in etwa bestätigt, dann muss man sich die frage stelln, wie das denn pasiert sein mag, und das ganze ist dann wieder so komplex, das man wahrscheinlich noch jahrhunderte brauchen wird um den eigendlichen anfang zu finden.

Das ist sehr wahrscheinlich.

Zitat:
Woher kam das licht, was war der auslöser usw ;)

Schwierig zu sagen, ob diese Fragen jemals mit Hilfe der Wissenschaft beantwortet werden können.

Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Grund des Urknalls, der Ursprung unserer Welt ein "quantenmechanischer" ist:
Je genauer man auf die Welt blickt, desto mehr "verschwimmt" sie. In kleinsten Bereichen von Raum und Zeit gelten nur noch Wahrscheinlichkeiten. Nichts ist mehr eine feste Größe, nicht einmal mehr Raum und Zeit. Das geht soweit, dass es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass ein Teilchen aus dem Nichts entsteht und für einen nicht fassbar kleinen Zeitraum existiert, um wieder ins Nichts zu verschwinden.
In diese Richtung gehen die Vermutungen, dass auch ein ganzes Universum vielleicht auf diese Art und Weise entstehen kann. Eine kleine Wahrscheinlichkeit besteht dafür.
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Stueps,
Zitat:
Das geht soweit, dass es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass ein Teilchen aus dem Nichts entsteht und für einen nicht fassbar kleinen Zeitraum existiert, um wieder ins Nichts zu verschwinden.

ich bin der Überzeugung, dass die Vorstellung von (absolutem Nichts) ein reines Denkprodukt ist und deshalb die Realität (das Universum) nicht beschreiben kann.
"Nichts" ist gewissermaßen der gedachte Gegensatz zu "Etwas".Die Aussage, das Universum (Etwas) ist aus dem Nichts entstanden, enthält folglich einen Widerspruch, weil es der Gleichung "Etwas" = "Nichts" entspricht.

Es bleibt uns deshalb nichts anderes als das, was ist (das Universum), räumlich und zeitlich, soweit wie möglich mit unseren Sinnen (erweitert z.B. mit Hilfe von Teilchenbeschleunigern) zu erfassen. Mit Hilfe von Theorien (Denken, Schlussfolgerungen) können wir dies erweitern. Theorien bedürfen jedoch der Bestätigung durch unsere Wahrnehmung (Experimente, Beobachtung).
Wortspiel: Die Wissenschaftler im Cern können deshalb wohl "Etwas" beobachten, sollten sie das absolute "Nichts" sehen, dann gehe ich davon aus, dass sie nichts gesehen haben.

MfG
Harti
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Harti,

einverstanden.
Allerdings lassen diese Gedanken die Chancen für die Beantwortung meiner persönlichen Grundfrage: "Warum gibt es überhaupt irgendetwas?" schlecht aussehen.
Mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln dürfte die Auflösung dieser Frage schwierig werden.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 25.11.2009 um 13:01 Uhr.
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Beiträge: 203, Mitglied seit 14 Jahren
Zitat:
"Warum gibt es überhaupt irgendetwas?"

Weil es sonst nichts gäbe. ;-)

OK, die Antwort wird dich nicht zufriedenstellen, aber sie ist dennoch irgendwie wahr. Denn gäbe es nichts, dann könntest du deine Frage auch überhaupt nicht stellen. Also MUSS es etwas geben.
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Beiträge: 164, Mitglied seit 15 Jahren
hallo,
lasst uns doch mal an den "Urknall" anders herangehen:

Idee: wir schaffen eine in sich geschlossene Welt nach unseren Ideal-Vorstellungen, z.B. einen Computer
dazu brauchen wir - sehr vereinfacht ausgedrückt - einiges an Materie in bestimmter Konstellation, entsprechend einige Schaltkreise, Programme und Einstellungen. Zudem noch eine (externe) Energiequelle und einige Kontaktmöglichkeiten, um überhaupt Änderungen bewirken zu können (von allein tut so ein PC ja nix).

Wir schalten ihn ein und (be-) nutzen ihn für alle möglichen Funktionen.

Wann war so etwas wie ein Urknall ???

Meiner Meinung nach in dem Moment, als wir den PC erstmals anschalteten.

Zur Beachtung: Der PC "weiß" nichts von der Zeit vorher und auch nicht vom Raum und seinen Eigenschaften drumherum. Er kennt nur sein eigenes System und seine Funktionen.

Übertragen auf unser Universum können wir ableiten:

Raum und Zeit samt Materie, Kräften und Naturgesetzen gab es schon vor dem Urknall.
Zur Erklärung der Existenz unseres Universums brauchen wir weder Raum noch Zeit, zumal diese nicht mit Materie, Strahlung, Kräften und Raum wechselwirken
Der Urknall ist ein zufälliger "Zeitpunkt", bei dem Energie von außen ins bestehende System gepumpt wurde
Die Naturgesetze wurden von außerhalb dieses geschlossenen Systems namens Universum festgelegt.
Es gibt Kontakte mit einem "Außerhalb" (z.B. dunkle Materie), welches Einfluß auf unser Universum hat
Äußerungen, Produkte usw. unserer Aktivität sind von außen "sichtbar", vielleicht sogar für außerhalb gedacht
Es gibt eine Zeit vor dem Urknall, die uns nicht zugänglich ist

Sicherlich könnten wir aus diesem Beispiel noch einige weitere Aussagen ableiten (z.B. könnte es noch viel mehr Universen geben), doch zu Beantwortung der Frage des Urknalles trägt weiteres nicht unbedingt bei.

Wie gesagt, ist dies nur eine Idee zur Erklärung von Urknall samt Zeit und Raum

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... meint der kleine
Beitrag zuletzt bearbeitet von Zampano am 25.11.2009 um 15:24 Uhr.
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Hallo War-Cisto

Zitat:
Woher kam das licht, was war der auslöser usw ;)

Mal nur zu dieser einen Frage von dir!

Hier werde ich wohl wieder bei jemand ins Fettnäpfchen treten, wenn ich behaupte das Licht per se kam nirgendwoher und gibt es objektiv gar nicht, weil Licht nur eine individuelle, subjektive Empfindung für einen bestimmten Frequenzbereich der uns bekannten elektromagnetischen Strahlung ist, den wir darüber hinaus als Photonen bezeichnen.

Und zwar nur den uns als Licht erkennbaren Bereich von 380 bis 780 nm, der damit als eine rein subjektive Empfindung ohne das menschlich Gehirn als "biologischer Transformaor" gar nicht möglich wäre.

Wer also sollte den entsprechenden Srahlungsbereich als Licht bezeichnen können, wenn keiner da wäre eine solche Empfindung zu haben.

Wenn also in der Bibel steht, daß Gott sprach: "Es werde Licht", dann hat Gott genau nur diesen genannten winzigen Frequenzbereich geschaffen, den aber niemand als Licht empfinden konnte, weil eben noch kein Mensch existierte! :-) :-)
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Arathas schrieb in Beitrag Nr. 1527-6:
Weil es sonst nichts gäbe. ;-)

OK, die Antwort wird dich nicht zufriedenstellen, aber sie ist dennoch irgendwie wahr. Denn gäbe es nichts, dann könntest du deine Frage auch überhaupt nicht stellen. Also MUSS es etwas geben.

Hallo Arathas,
du zeigst lediglich (mit Descartes), dass es etwas gibt. Du sagst aber nicht, warum es etwas gibt.
Gemäß dem Bestreben der Natur, immer den günstigsten Energiezustand einzunehmen, wäre es das Natürlichste, wenn es nichts geben würde.

Hallo Zampano, du schreibst:
Zitat:
Raum und Zeit samt Materie, Kräften und Naturgesetzen gab es schon vor dem Urknall.

Laut Urknalltheorie nicht.
Und selbst wenn:
Damit verschiebst du die Grundfrage: "Warum gibt es überhaupt irgendetwas?" nur ein Stück weiter nach hinten, löst diese Frage aber nicht.
Auf dein Bildnis übertragen:
Du hast schon festgestellt, dass für die Schaffung deines PC´s viele Dinge vorher notwendig sind.
Woher kommen all diese Dinge? Wie sind sie entstanden?
Selbst wenn diese Dinge zeit - und raumlos vor dem Urknall existiert haben, erklärt das noch lange nicht, warum es sie überhaupt gibt.
Also: Mich interessiert in deinem Fall dann nicht, was für Dinge für den Urknall verantwortlich sind; sondern, woher diese Dinge dann kommen.

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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 25.11.2009 um 16:37 Uhr.
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Beiträge: 164, Mitglied seit 15 Jahren
hallo, Stueps,

die Frage nach dem warum (...unser Universum existiert) und woher alle Bestandteile wie Materie, Kräfte, Strahlung, Gesetze usw. stammen, habe ich indirekt (auch schon in anderen Beiträgen) beantwortet: Etwas außerhalb unseres erfahrbaren Universums hat alles erschaffen. Darüber sind sich zumindest alle Religionen einig.

Doch auch ohne die Religion bemühen zu müssen, erscheint mir logisch, um nicht zu sagen zwingend, dass der Geist über die Materie herrscht bzw. die Idee vor der Tat und auch der materiellen Existenz war.

So kann ein Haus erst erbaut werden, wenn zuvor Architekt, Bauherr, Bank, Bauamt usw. die Pläne zur Verwirklichung freigegeben haben. Den "Urknall" würde ich mit dem Einzug terminieren. Auch unsere Geburt ist in diesem Sinne eine Art Urknall.

Wie in unserem Leben erscheint mir auch beim Urknall vor etwa 13,4 Jahren nicht logisch, dass plötzlich, also innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde, in einem pixelgroßen "Raum" alle Materie dieses Universum als jungfräuliche Quanten "geboren" worden sein soll. Und warum sollte diese Massenansammlung, die einem schwarzen Loch zur allerhöchsten Ehre gereicht hätte, sich plötzlich und friedlich ausdehnen ? Warum ist diese Materie trotz ihrer irren Hitze und Dichte noch viele Millionen Jahre lang nicht zu Blei usw. verklumpt, sondern "friedlich" als Protonen und Elektronen verblieben ? Wieso wird überhaupt Energie frei, wenn Protonen sich zu Helium usw. zusammentun ? Wie ist soviel Energie dort hineingekommen ? Wozu gibt es so unterschiedliche Elektronenschalen ? Und warum z. B. sind nur Eisen und Nickel, nicht aber Magnesium, Blei und Kupfer magnetisch ?

Angeblich ist die Erde vor 4,5 Milliarden Jahren "entstanden". Wie lange dauerte dieses "Entstehen" und was kreiste 100 Jahre zuvor um die Sonne ? Gab es da noch keine Erde ?

Gut, diese Fragen können auch diejenigen, die sich faktisch mit Physik und dem Uruniversum beschäftigen, (noch) nicht beantworten. Auch ich war nicht dabei, als das gigantische Chaos begann. Und meine Phantasie ist nicht für jeden nachvollziehbar. Aber bislang auch nicht widerlegt. Und alles leichter gesagt, als getan oder bewiesen.

Aber ich gebe zu überlegen, ob nicht doch die Materie unseres Universums in Form von energiereichen Teilchen, also quasi aus purer Energie von außen erschaffen worden sein könnte. Da nach meiner Vorstellung unser Universum getaktet ist (siehe entsprechende Beiträge, die über dieses Forum verstreut sind) befindet sich etwas im höherdimensionalen "Zwischenraum" (unter anderem dunkle, sogenannte nicht-baryonische Materie). Irgendwann später wurde Energie in Form von Strahlung in unser Universum gepumpt, noch später entwickelten sich die Kräfte wie Schwerkraft.

Und das alles ist aus dem Nichts entstanden ? Immerhin kann ein Mathematiker eine Gleichung schreiben:

o,nichts = +1 -1


und wenn jemand sehr viel "Nichts" hat, kann dieser sich auch sehr viel positives und negatives schaffen. Das bräuchte er nur dauerhaft zu trennen, und aus dem Positiven macht er unser Universum. - Wie gesagt: leichter gesagt als getan ;-)

Damit stellen sich die nächsten Fragen: Wieso gibt es etwas, das unserem Universum übergeodnet ist ? Wo kommt es her ? Und was ist der Zweck ? Und wo ist das Negative geblieben ?

Vielleicht mag mir jemand bei der Antwort helfen ?

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... meint der kleine
Beitrag zuletzt bearbeitet von Zampano am 26.11.2009 um 02:08 Uhr.
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Zampano,
Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1527-10:
Damit stellen sich die nächsten Fragen: Wieso gibt es etwas, das unserem Universum übergeodnet ist ? Wo kommt es her ? Und was ist der Zweck ? Und wo ist das Negative geblieben ?

Vielleicht mag mir jemand bei der Antwort helfen ?

Der Glaube ist frei.
Du kannst Dich z.B. bei Priestern, Schamanen oder Gurus informieren;
bei ihnen ist im Wege der Erleuchtung aus Glauben Wissen geworden. Allerdings musst Du dazu zunächst glauben, dass sie erleuchtet sind.
Falls Dir die Antworten der genannten Personen nicht plausibel erscheinen, bleibt Dir nichts anderes übrig, als Dir eine eigene Antwort auf Deine Fragen zu stricken.
Ich z.B. kann nicht stricken und muss damit leben und kann Dir deshalb auch keine Antwort geben.

MfG
Harti
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Die Frage nach dem WARUM, so sehr ich sie auch „verstehen“ kann, macht letztendlich keinen Sinn, es wird keine Antwort darauf geben können.
Die einzige wohl treffende Antwort auf das Warum wäre wohl – DARUM!
Die Natur produziert so vielfältig, verschwenderisch, endlos, uns scheinbar gelegentlich schon (fast) sinnlos, in ihrer Vielfältigkeit, aber sie macht einfach weiter und frag uns nicht, deswegen sollten wir auch keine Antwort von ihr erwarten dürfen.


Es gibt keine Antwort auf die Frage nach dem WARUM alles entstanden ist und warum etwas passiert. In unbewussten Systemen gibt es diese Fragestellung einfach nicht! Das Warum ist ausschließlich eine Frage unseres Bewußt-Seins.

Ja, in den Religionen wird suggeriert Gott sei es gewesen egal in welcher Religion. Aber „Gott“ ist nur ein Ausdruck dafür, dass die Menschen schon vor Jahrhunderten sich dieselben Fragen stellten und „mit Gott“ „glauben“ eine befriedende Antwort gefunden zu haben, die aber dennoch völlig unbefriedigend ist und es auch bleiben muss, solange er im Spiel gehalten wird. Er ist jedenfalls nicht mein Ding, ich kann auch ohne ihn.
Denn die konsequenteste Fragestellung wäre dann, warum lieber Gott hast DU es getan, von ihm kam aber niemals eine Antwort und es wird auch nie eine zu erwarten sein, egal wer nun den Vertreter Gottes auf Erden spielt. Gott erklärt sich uns, durch sich selbst, eine Möglichkeit die aber einen Betrug darstellt, eine Definition durch sich selbst,Klasse...so etwas produziert Glauben ohne Ende, ein Perpetum mobile...zumindest bezüglich des Glaubens....................................usw...usw...usw..usw.

Dem Phänomen Zeit kommt, uns scheinbar, eine ganz besondere Bedeutung zu, welche sie aber überhaupt nicht Inne hat. Der Zeit ist es sowohl egal ob wir leben, wie lange wir leben und wie wir uns verändern. Gleiches gilt für den zugehörigen Raum.
Wir sind eine Zufalls-Laune der Natur – nur - sie fragt (im Gegensatz zu uns) nicht nach dem Warum, sie macht einfach, immer weiter!


Für uns persönlich ist Zeit letztendlich (nichts mehr als) NUR die „Dauer des (da)Seins“ in der Unendlichkeit.!!!!!


Ich kann nun diese Zeit des (da)SEINS unterschiedlich angeben, z.B. mit 81 Lebensjahre, oder mit 972 Lebensmonaten oder mit 29565 Lebenstagen oder mit 7094560 Lebensstunden usw. Für jeden Einzelnen von uns mag es für ihn persönlich von unterschiedlicher Bedeutung sein, wie lange unser Da-SEIN, der Zeit ist es egal, sie ist schließlich unendlich, ohne Anfang ohne Ende.

Zampano stellt ja den Geist über die Materie, „Etwas außerhalb unseres … hat alles erschaffen, …erscheint mir logisch, um nicht zu sagen zwingend, dass der Geist über die Materie herrscht bzw. die Idee vor der Tat und auch der materiellen Existenz war.“
Ich denke, der „Geist“ ist eine (Da)Seins-form der Materie, ein Bestandteil von ihr und an ihr gebunden, ohne Materie keinen „Geist“. Nicht jede Materie ist geschaffen einen „Geist“ zuerschaffen, aber einen Geist ganz ohne Materie, an nichts gebunden außer an sich selbst – ja das könnte „wirklich“ nur Gott in Person sein, NEIN!

Dann, lieber Zampano, hat dieser Geist auch den Urknall stattfinden lassen, aus ihm resultieren dann Raum und Zeit und die zugehörige Materie, womit wir dann auch schon wieder bei Gott sind. Danke für diese aufgeklärte Meinung. Dann sind wir hier eigentlich am Ende aller Fragestellungen angelangt, denn wir können für ALLES aber wirklich ALLES Gott, auch wenn du zunächst von einem Gesit sprichst, verantwortlich machen, was heißt hier verantwortlich machen wir können vollster Überzeugung behaupten : Gott war's, wir müssen nur ganz fest an ihn GLAUBEN, galuben, und nochmals nur Glauben!

Jetzt kommt eine theoretische Möglichkeit, wie gesagt Möglichkeit nicht Wirklichkeit…meine Phantasie fängt an zu spinnen….also…stellen wir uns eine Sinuskurve vor.

An bestimmten Punkten dieser Sinuskurve nimmt die Materie einen bestimmten „Zustand“ ein.
Durch stetige Konzentration der Materie wird irgendwann ein anderer Sinuspunkt erreicht (der die. max. mögliche Materiekonzentration darstellt) so ist diese max. Materiekonzentration gleichzeitig die Voraussetzung für einen anderen energetischen Zustand, es kommt zu einer Explosion und alle Materie wird in Energie umgewandelt und auf Grund der explosiven Wirkung.... abgestrahlt.

Diese Sinuskurve müssen wir uns im Universum in unbegrenzter Anzahl und in jeweils geändertem Zustand vorstellen und diese reagieren, dann auch noch gleichzeitig und gehen Wechselwirkungen miteinander ein, ja es herrscht eigentlich das blanke Chaos.

Nur wir Menschen werden uns, auf Grund unserer Fähigkeiten, dessen bewußt und werden stutzig, wo wir es doch gewohnt sind in einem „Ordnungssystem“ zu Hause zu sein.
Wir erkennen, in einem totalen Chaos zu leben…und sollten es doch in „Ordnung“ finden,

Natürliches Chaos und „soziale Ordnung“ sind zwei gänzlich verschiedene Sachen, so wie Kirschen und Birnen – aber wir Menschen behandeln beides zusammen unter dem Oberbegriff Obst und wundern uns dann, dass irgend etwas nicht so richtig passen will, wo doch alles anscheinend unter den gemeinsamen Oberbegriff passt: Obst.
Pause.

Signatur:
Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Quante am 26.11.2009 um 14:10 Uhr.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Quante schrieb in Beitrag Nr. 1527-12:
Es gibt keine Antwort auf die Frage nach dem WARUM alles entstanden ist und warum etwas passiert. In unbewussten Systemen gibt es diese Fragestellung einfach nicht! Das Warum ist ausschließlich eine Frage unseres Bewußt-Seins.

Hallo Quante,

hier habe ich einen Einwand:
Wie sieht es mit dem Konzept der Kausalität aus? Ich denke, dies ist in unserer Welt ein wesentlicher Bestandteil aller unbewussten Systeme. Unser Bewusstsein ermöglicht es m.E., dieses Grundprinzip der Welt zu erkennen. Und so muss die Frage nach dem "Warum" einfach erlaubt sein. Selbst diese Frage ist ein "Entwicklungsprodukt" des Universums, so sehe ich dies jedenfalls. Kann ich gern näher erläutern. Natürlich sehe ich es genauso wie du: m.E. stehen unsere Chancen nicht besonders gut, eine zufriedenstellende Antwort zu finden. Aber wer weiß, wohin uns die Bemühungen um die Beantwortung der Frage nach dem "Warum" führen.

Hallo Zampano,

auf deinen letzten Beitrag habe ich m.E. in meinem Beitrag zuvor schon ausreichend geantwortet. Vielleicht hier noch ein kleiner Einwand:
Vielleicht ist deine Sichtweise richtig, jedoch verkompliziert sie die Frage nach dem Grund des Urknalls m.E. mehr als unnötig. Ich weiß nicht ob dir "Occams Razor" bekannt ist: Versuchen wir doch einfach, zur Beantwortung der Frage nach dem Grund des Urknalls mit so wenig wie möglich auszukommen. Und hier haben meiner Meinung nach die Quantenphysiker mit ihren Konzepten einfach die besten Ansätze und Möglichkeiten. Sie brauchen den ganzen unnötigen "Außerhalb"-Schnickschnack nicht unbedingt. Sie versuchen erst einmal, ihre Konzepte ohne zusätzliche "Außerhalb"-Größen (die nichts beantworten, aber alles exponetiell verkomplizieren) auszuloten. Dies finde ich, ist momentan der vernünftigste Weg.

Und ich muss es wieder und wieder sagen:

Letztlich muss Alles doch aus Nichts entstanden sein.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 26.11.2009 um 14:50 Uhr.
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Zitat:
Letztlich muss Alles doch aus Nichts entstanden sein.

Schwierige Aussage. Denn wir wissen ja nicht mal, was genau "nichts" ist. Es gibt in unserer Erfahrung, unserem gesamten bekannten Universum, kein "nichts".

"Nichts" ist ein menschliches Gedankenkonstrukt, ein Prinzip, das auf der Erfahrung beruht, dass es wohl ein Gegenteil zu dem "Etwas" geben sollte, das wir überall um uns herum haben.

Aber wir wissen nicht mit Sicherheit, ob es sowas wie "Nichts" überhaupt gibt (bzw. nicht gibt - wie gesagt, schwieriger Ausdruck). Vielleicht ist die Vorstellung, dass das uns bekannte Universum aus Nichts entstanden sein könnte, also völlig sinnlos.
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Hallo Stueps

Zitat:
Und ich muss es wieder und wieder sagen:

Letztlich muss Alles doch aus Nichts entstanden sein.

Wieso "muß"?
Wer sollte denn "Alles" dazu zwingen, aus dem "Nichts" zu entstehen?
Und wie ist das "Nichts" entstanden?
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Arathas schrieb in Beitrag Nr. 1527-14:
(...)
Vielleicht ist die Vorstellung, dass das uns bekannte Universum aus Nichts entstanden sein könnte, also völlig sinnlos.
Hallo Arathas vielleicht kommen die virtuellen Teilchen auch aus einem Nichts.
Und wenn ein "kleines" Nichts für virtuelle Teilchen genug ist,
dann ist analog dazu auch ein "größeres" Nichts denkbar das für das Universum gereicht hat.

MfG Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 164, Mitglied seit 15 Jahren
hallo, Quante,

sicherlich hast Du recht, wenn Du (nochmals) betonst, dass vieles jedenfalls am einfachsten mit der Existenz und der Allmacht Gottes samt seiner Heerscharen zu erklären ist. Immerhin liefert die Religion in ihrer gesamten Interpretationsbreite mehr als nur einen bescheidenen Ansatz (siehe das Buch "Woher, Wohin"). Jedoch wollte ich nicht die Religion als Erklärung für alles in unserem Universum Existierende favorisieren.

Mit dem Geist, der der Materie übergeordnet ist, habe ich in meinem Beispiel tatsächlich primär das menschliche Bewußtsein gemeint.

Aber auch in jeder anderen Hinsicht muß es erst einen Plan gegeben haben, dann die Tat. So gab es den materiellen Wasserstoff sicherlich erst, nachdem die nichtmateriellen Kräfte und Gesetze wirkten, wonach sich Quanten entsprechend verschränken können bzw. müssen.

So habe ich mich ganz bewußt darum bemüht, die Existenz des Universums mit all seinen Schattierungen nicht religiös, sondern physikalisch zu erklären, und zwar anhand beispielhaften Analogien aus für Jeden erfahrbaren Erlebnissen.

Sollte mir dies gründlich mißlungen sein, bleibt wohl doch nur die Erklärung für alles durch eine höhere Macht ...

Es ist einfacher und auch vernünftig, alles ohne zusätzliche Außerhalb-Größen erklären zu wollen, wie Stueps es formuliert. Jedoch ist diese Ansicht nicht nur religiös, sondern inzwischen auch erwiesenermaßen meßbar unrealistisch: zumindest dunkle Materie und schwarzes Loch (Inhalt hat unser Raum-Zeit-Kontinuum verlassen) befinden sich definitiv außerhalb unseres beobachtbaren Horizontes, aber auch moderne Theorien, die über die Relativitätstheorie hinausgehen, sprechen von 4 oder 7 und gar noch mehr Dimensionen (höchste genannte Zahl 19; bietet jemand mehr ?), also deutlich mehr als nur die 3 uns erlebbaren Dimensionen, wobei die Zeit keine eigene Dimension darstellt.
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... meint der kleine
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Hallo zusammen,

Ich finde eure antworten sehr interesant, manche sind zwar eher weniger gut durchdacht aber ok ;)

Das aus "nichts" etwas entsteht, weil dieses "nichts" für uns nicht greifbar ist, ist denke ich falsch. Denn wäre alles aus energie oder quantenteilchen enstanden, dann ist das im endefeckt nichts, aber doch "etwas". Das sollte uns schon bewusst sein.

Sprich, was, wer oder wie kommt "etwas" zustande. Woher kommt "das", und wenn wir wissen woher "es" kommt, dann wollen wir natürlich auch wisssen woher "es" kommt! Dieses "es" muss dann auch irgendwoher kommen usw usw......blub ;)

EIn kleines gedankenspielchen hierzu:

Man stelle sich vor, unser universum sein ein vakuum, umhüllt von einer dicken eisenkugel(die innere wand der eisenkugel ist hierbei nicht das ende, sondern eher der rahmen der unendlichkeit) "Nichts" kommt hinein, und "nichts" kommt heraus, kein wind, kein licht, leer, einfach nur leer und langweilig!

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber ein vakuum müsste ja leer sein, wenn ich mich irre sorry, versucht euch trozdem diesen leeren raum vorzustellen.
So nun können wir ihn betrachten und warten bis wir blau werden, ohne das sich irgendetwas nennenswertes tut.

Aber da wir dies ja alle lesen können, muss sich ja irgendetwas getan haben, oder etwa nicht? Natürlich!

Nur was kann passiert sein? Es gab keine erschütterung, die diesen leeren raum in bewegung gebracht hat, und es ist auch nach so langer zeit kein rost von der eisenwand abgepröckelt. Ist das leer etwa in sich zusammengefallen und hat in der mitte als sich "nichts" traf doch "etwas" getroffen? Eher unwahrscheinlich, oder?

Nun, egal was sich getan hat, es muss was mit dieser leere zu tun haben, eventuell stellen wir ja mal so ne kugel her und warten ein paar milliarden jahre, um herrauszufinden was denn nun passiert ist. Oder aber wir lassen unsere phantasie die hoffnung, das der betrachter des vakuums es leid war so lange zu warten ;)

So, nun einfach wieder zurück kommen, kaffe kochen und darüber klügeln, was denn da passiert ist, eventuell kommt ja mal jemand drauf.

Meine theroie ist, das man die dichte irgendwie einbeziehn sollte, nur da ich mich da nicht auskenne, wird es schwer werden das zu erklären, ist auch nur eine idee, eventuell ist leere dichte oder druck dafür verantwortlich, oder aber nichts fällt in sich zusammen.

Das sind die drei Punkte mit denen man arbeiten könnte, Dichte, druck oder der zusammenfall. Oder gibts noch weitere?
viel spaß

Lg. André
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Beiträge: 164, Mitglied seit 15 Jahren
spass ist gut :-]

man ersetze in deinem letzten Beitrag Universum durch Kopf

pardon

aber unter Migräne kann ich mir mehr vorstellen als unter leerer Dichte.
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... meint der kleine
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Beiträge: 1.728, Mitglied seit 16 Jahren
Also für mich ist der Fall klar:

Am Anfang Urkan I., der hat es aber nicht auf die Reihe gekriegt,
also hat man seinen Bruder Urkan II. d'rangelassen und siehe da,
es ward ein Urknall.
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Ich bin begeistert!
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