Wir bauen uns ein Universum

Nun ... was passiert bei sinnlichen Reizen? Teile der Daten der Umwelt beeinflussen Sinneszellen ... und der Koerper reagiert dann ggf. auf bestimmte Reizmuster. Einige Reaktionen sind angeboren, andere Reaktionen 'wie das Auftreten der Hirn-Idee "Rote Farbe"' anerzogen/erlernt.

Die jeweilige Spezialisierung/Existenz bestimmter Sinne kann ich als Datenfilter interpretieren... und die Verbindung von '_rotem_ Farbempfinden' ist letztendlich nur eine die Verarbeitung/Klassifikation der Eingangsdaten vereinfachende Konvention unter Menschen.

Lieber Gott,
ich fürchte so kommen wir nicht weiter. Ich hab meine Sicht der Dinge hiermit vorgestellt und will hier an dieser Stelle nicht weiter drauf rumreiten. Es geht sehr wahrscheinlich auch anders.
Gehen wir deinen Weg. Könntest du nochmal definieren was du unter Information verstehst und skizzieren wie du damit ein Universum bauen willst?
gespannt wartend
zara.t.

P.s: das "nur" in deinem letzten Satz schmerzt mich körperlich und intellektuell.

Das 'nur' war nicht abwertend gemeint ... sondern als Hinweis, das m.E. viele der 'Objekte/Ideen' unseres Bewusstseins 'Input von aussen' brauchen, um ueberhaupt existieren zu koennen.

Unter Information verstehe ich 'Daten, deren Verarbeitung eine Frage beantwortet'. Ubits sind demnach lt. Definition Information, nein?!

Ja, genau müsste man, glaub ich, sagen, bits sind ein Mass für die Menge an Information , die ein Zeichen oder eine Nachricht beinhalten.
Es ist allerdings ein rein quantitativer, technischer Begriff. Über die Qualität der Information sagt er nichts aus.
Ich zitiere Shannon: "Das Wort Information wird in dieser Theorie in einem besonderen Sinn verwendet, der nicht mit dem gewöhnlichen Gebrauch verwechselt wereden darf. Insbesondere darf Information nicht mit der Bedeutung gleich gesetzt werden.... Tatsächlich können zwei Nachrichten, von denen die eine von besonderer Bedeutung ist, während die andere bloßen Unsinn darstellt, in dem von uns gebrauchten Sinn genau die gleiche Information enthalten.....
Information in der Kommunikationstheorie bezieht sich nicht so sehr auf das, was gesagt wird, sondern mehr auf das, was gesagt werden könnte. Das heißt, Information ist ein Maß für die Freiheit der Wahl, wenn man eine Nachricht aus der anderen aussucht."

Lyre fasst das kurz zusammen:
" Die nachrichtentechnische Informationstheorie behandelt potentielle Information unter syntaktischem Aspekt."

Kann man ein Maß definieren, das Bedeutung misst?
Was man vielleicht messen kann ist die Wirkung, die von einer Information verursacht wird.
Der dazugehörige Bergriff ist der der "pragmatischen Information".
Später mehr dazu.

Streng muss man wohl sagen, dass Bits ein Mass fuer eine _Daten_-Menge ist.
Die Laenge einer 'Sinn ergebenden' Information kann dann natuerlich auch als Bitmenge angegeben werden.

Man trennt implizit bei seinen Betrachtungen Daten auf ... und zwar in Information ('das was man haben will weil es einen Sinn ergibt') und 'Rauschen' (der 'Muell', den wir nicht interpretieren koennen).

Gleichzeitig weist Shannon jedoch darauf hin, dass auch 'Rauschen' diese Information enthalten kann... wir jedoch ggf. nicht in der Lage sind die Daten zu interpretieren... damit hebt er diese strikte Trennung von 'Rauschen' und Information wieder auf und geht dazu ueber die Ausgangsdaten 'neutral' zu betrachten.

'potentielle Information' deute ich als Daten, die Information enthalten [koennen], ja?


"ein Maß definieren, das Bedeutung misst?" -- Nun ... Bedeutung ist wohl 'Wichtigkeit'. Bei Vielem koennte man zu Fragen kommen, die dem Henne-Ei-Problem aehneln ... [Bsp: Was ist wichtiger fuer das 'tadellose Funktionieren des Menschen' ... Raum oder Zeit?].

Auf der anderen Seite waere man versucht fundamentalen Dingen die groesste Bedeutung zuzumessen. Fundamental - das Fundament setzend - bedeutet gleichzeitig Einfluss auf alles 'darueber gebaute'/'danach kommende' zu haben. Stichwort 'Gott' ;-)

Die Wirkung zu _messen_, die eine minimale Information verursacht, wird m.E. nicht wirklich moeglich sein, da mit 'Zeitverlauf' indirekt jede Menge anderer Daten/Informationen veraendert werden.
Chaostheorie winkt.

Interessant in diesem Kontext sind auch 'Gas-Simulationen' ... offenbar schon ein grandioses Informationsspektakel bei ein paar mol und Sekundenbruchteilen. Der Informationsgehalt/-bedarf
von Festkoerpersimulationen auf Micro-Ebene duerfte noch brutaler sein, faktisch arbeitet man bei Crashsimulationen etc. daher nur mit geeigneten Modellen und nicht auf atomarer Ebene. ;-)

Hallo!
Wenn ich das richtig verstanden habe,
bist du Gott und willst ein neues
Universum bauen.
Heißt BB-Clan BlitzBasic-Clan?

........DU BIST KEIN GOTT SONDERN NUR EIN UNBEDEUTENDES WÜRSCHTEL IM GESAMTEN FORUM

Die Geschichte unseres Universum begreift Du am besten über die Entropie also:

Entropie S = -k ln P (k=Boltzmann Konstante, ln=Logarithmus und P=Wahrscheinlichkeit)

Wir existieren also P = 1 (100%) ln 1 = 0 => Entropie beim Urkall S = 0
Die andere Möglichkeit ist gleich P = 0 (0%) ln 0 = -oo => Entropie bei Omega S = oo

Wenn Du mehr verstehen willst dann empfehle ich Dir meinen Artikel:

http://www.quantenmaschine.at/docs/ART.pdf

Zum Thema Entropie liess mal:

http://www.quantenmaschine.at/Herleitung_exakten_Pl...

Hallo Quantenmaschine,

du bist in keinem proffesionellen Forum. Da muss du sich Mühe machen allgemeinverständlich zu erklären.
Sag mir, was kann ich anfangen mit der Formel:
N_cmb=n_cmb*T_cmb=1,126*(t/t_planck)^3/2=1.108e94(T_cmb=2.725Kelvin)?

Besser erklärs mir, wie kann man errechnen Photonenzahl, wenn dieser Zahl m.E. ständig ändert sich. Photon ist beteiligt an der Entstehung neue Teilchen und entsteht bei der Umwandlung von der Teilchen. Oder gibt es ein Regel, dass Photonenzahl in Universum soll/muss unverändert bleiben?
Kann man überhaupt sprechen über ein exakten Photonenzahl in einem e/m Feld?