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Das GAnze und der Teil

Thema erstellt von Irena 
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Die (unbelebte) Natur ist eine Ganzheit, in der niemand wählt, sondern die Natur schaftt aus sich selbst heraus, aus ihren inneren Gesetzmäßigkeiten, entsprechend ihrer Möglichkeiten Fakten. Dieser Prozess ist die Evolution.(RoKo: Beitrag-Nr. 1495-88)
Die lebende NAtur ist auch eine Ganzheit. Eigentlich ist es eine faszinierende Einheit. Egal wie ein Lebewesen sich verhält - gewinnt er in Lebenskampf oder verliert - alles ist im Dienst des GAnzen.

Zitat:
Es gibt keine unbelebte Natur!

Vielleicht muß man sagen: Die lebendige Ganzheit wählt. Das ist zumindest meine Überzeugung. Eine fast religiös zu nennende Grundüberzeugung, die sich allerdings erst imLaufe meiner rationalen Studien herausgebildet hat. (Zara.t: Beitrag-Nr. 1495-90)
Ich glaube ich weis, was du meinst. Erging mir ähnlich. Trotzdem, meine ich, dass der erste SAtz ist falsch. Wenn du ihn aus provokativen Gründen benutzt, um rausfordern, wachrütteln der konservativen Ansichten - O´key. Aber wenn du willst weiter rational diskutieren - es ist falsche Ansatz und zwar aus folgenden Gründen.

Wenn wir finden etwas, was eine Analogie mit Leben darstellt - falsch es unter gleichem Begriff zu vereinen. Wir müssten eine Überkategorie zu benennen. Weil mit alle Ähnlichkeiten, gibt es auch Unterschiede. Unsere Denken ist bezeichnet durch die Kategorisierung. Die schafft Ordnung in rationalem Denken (gleich zeigt aber seine Begrenzheit) .

Ich sehe hier allerdings hier deine grundsätzliche Einstellung, solche Art KAtegorisierung zu verneinen (" es gibt nur Quantenwelt"). Unterschiede möchtest du nicht wahr nehmen, möchtest alles auf einen Fundament "projektieren", damit das Aufbau sich erübrigt. DAs der "Aufbau" trägt in sich ein Sinn (Emergenz), auch mögliche Erkärung selbst des "Fundaments" - möchtest du nicht sehen.

Zitat:
Der Kosmos bildet eine (verschränkte) Ganzheit. Aus dieser Ganzheit resultieren erst die Strukturen und Werte seiner Subsysteme.(Zara.t: Beitrag-Nr. 1495-89)
Wir gehören auch zu dieser GAnzheit. Und wir bilden innerhalb des GAnzen eigene GAnzheit, zu der übrige GAnzheit als Umwelt dient. Auch das Leben bildet eine GAnzheit, deren Evolution durch eigene FAkten - Mutationen entsteht.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 14.10.2009 um 13:56 Uhr.
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Beiträge: 105, Mitglied seit 14 Jahren
"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" stellte bereits Aristotels fest. Ein wichtiger neuer Begriff in diesem Zusammenhang ist Emergenz.

Eine menschliche Gesellschaft ist mehr als eine Summe von Menschen. Eine emergente Eigenschaft der Gesellschaft ist z.B. Kultur. Durch die kulturelle Entwicklung der Gesellschaft entwickeln sich wiederum die Menschen selbst. ... (ein mehr als abendfüllendes Thema)
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mit freundlichem Gruß
RoKo
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
RoKo schrieb in Beitrag Nr. 1500-2:
"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" stellte bereits Aristotels fest. Ein wichtiger neuer Begriff in diesem Zusammenhang ist Emergenz.
Hier gibt's noch mehr....


http://www.wasistzeit.de/zeitforum/viewthread.php?T...

MfG
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 1.728, Mitglied seit 16 Jahren
Sei gegrüßt Irena,

in der Einleitung zum Thema hast Du eine ganz Reihe von Aspekten angesprochen.

Unter "Das GAnze und der Teil" fehlt mir noch ein statischer Aspekt, den ich hier anfügen möchte:
Das Fraktal. Es beschreibt Objekte, wo das Ganze und das Teil gleich sind bis auf eine Skalierung.
Beispiel in der Natur sind Bäume. Eine Illustration des Prinzips ist der Baum des Pythagoras
http://de.wikipedia.org/wiki/Pythagoras-Baum

Daß die Natur ähnliche Strukturen in jeder Größenordnng, bildet ergibt sich zwangsläufig, wenn in jeder Größenordnung die gleichen Gesetze gelten. Im Thema "Katzenjammer" sind wir aber nicht zu dem Schluß gekommen, daß der Kosmos so sei. Vielleicht kommt von dort die Unzufriedenheit, weil die Gesetze sich mit dem Kontext zu ändern scheinen.

Wenn nun aber das Universum durch geistige Inhalte bestimmt wird und wir Fraktale als natürliche Strukturen empfinden, müßte es dann nicht auch ein Gesetz geben, das gezielt Fraktale baut?

lg
Thomas

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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 15.10.2009 um 10:31 Uhr.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Danke, Ernst Ellert, für Hinweis. Es freut mich, dass du interessierst sich, obwohl in Diskussion nahm nicht teil.

Die Emergenz. Es ärgert mich, dass man gefunden"ein Sündebock", in dem den Behgriff Emergenz benutzt für Selbstorganisations-Effekt. MAn stellt fest - es ist eine Emergenz und geht nicht der Ursache weiter.
Wie ich hatte in erwähntem Thread erwähnt, Emergenz ist ein Produkt der Wechselwirkung. In dem Sinne dieser Begriff ist überfüssig. Eine natürliche wechselwirkende System (im GAnzheit!) ist immer emergent. Eine künstliche wechselwirkende System, z.B. Auto, ist nicht emergent. WArum? - weil die Teile zusammengefügt worden sind, sie haben sich nicht zusammen gefunden. DAs Auto ist aber ein Teil natürliches Systems der Zivilisation, in dem das Mehrwerden sich entfaltet.

Durch die (chaotische) Wechselwirkung allmählich entsteht ein Wert, dem alle Beteiligte akzeptieren. In Chaostheorie nennt man es ein Attraktor, zu dem Beteiligter des Phasenraums zustreben. So entsteht die Rotation des zubildenden Sterns, in dem die chaotisch bewegende Moleküle mehr und mehr annehmen die gleiche Bewegungsrichtung, die durch Kontration in der Rotation des Sterns endet. Leichter zu verstehen dieser Vorgang ist auf dem Beispiel der Hominiden. Ursprünglich ein chaotische Lautäußerung, beginnt mehr und mehr "kristallisieren": es wird bestimmten Laut, bzw. Lautfolge etwas zugeordnet, das von allen Gemeinschaftsmitgliedern gleiche Deutung hat. Aus einem Chaos entsteht eine Ordnung - eine Sprache.

Die Entstehung eines Wertes mündet in der Entstehung einer neuen qualitativen Einheit: ein Stern, eine Gemeinschaft. Diese als Ganze gegen Umwelt sich äussert. Ist aber relativ unabhängig, weil sie ist der Teil des übergeordnetes GAnzen, das seinerseits als GAnze sich äussert. Es entsteht ähnlich der russischen Steckpuppe immer weitere GAnzheiten.

Hier muss ich zugeben, dass das Ganze und der Teil sind ungenügend für die Analyse. Dazu kommt die Umwelt. Nur das Vorhandensein der Dreier sichert die Evolution (und auch unsere Befähigung zu beobachten und zu denken). Erste Spaltung der Urkraft erweist sich als zweier Konstrukt und entzieht unserer Beobachtung. Weitere Spaltung hervorbringt die Quark-Gluon-Plasma, die als Ganze mit Teilen in der Umwelt betrachtet werden kann. Der dritte Spaltung bringt eine Kultur zu Tage (etwa unsere Kultur in der Zivilisation): die Leptonen.

Leider haben wir in Forum keine Physiker. Was ich durch meine Forschung festgestellt habe, die Physiker tun sich schwer mit Evolution. Sie können nicht annehmen, dass die Teilchen werden erst durch evolutiven Vorgang entstehen: durch die Wechselwirkung schwerer Quarkfamilien und deren Zerfall werden die Leptonen erst gebildet. Sie nehmen an - die waren schon vorher, nur seine Wirkung entfalten könnten nur bei späteren Bedingungen. Mindestens habe ich es in mir zugänglichen Quaellen gefunden.
Die Entstehung eine Kultur (lehnt sich an unseren Begriff der Kultur, hat aber erweiterte Bedeutung in meiner Theorie) ist wichtiges Merkmal der Evolution. Es entsteht eine Kultur die rückkoppelnd wirkt, bis sie mit dem Urheber verschmilzt zu einer Einheit - einer neuen Ganzheit. Die Entstehung der Leptonen und rückkopplung an Wechselwirkungen und dann ein Teil davon(die Elektronen) verschmelzt zu neuer qualitativen Einheit - dem Atom, es ist das Muster der Evolution.

Gruß,
Irena

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 15.10.2009 um 11:01 Uhr.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Thomas,
ein statische Aspekt möchte ich gerade vermeiden.

Wenn ich unter der Aspekt der Evolution den Fraktal betrachte, bedeutet es für mich die Bildung der Variation. Jetz im ernst, weg von geometrischen Darstellung, was das wichtigste zeigt nicht. Der betrachtete Objekt hat immer eine Referenz (das Dritte, den wir brauchen), ob es Sonne, ob Erde oder was aderes wäre. Zu dieser Referenz hat jedes neu zu bildendes Fraktal eine Abweichung. Referenz ist die o.e. Umwelt.

Zitat:
Daß die Natur ähnliche Strukturen in jeder Größenordnng, bildet ergibt sich zwangsläufig, wenn in jeder Größenordnung die gleichen Gesetze gelten.
Ist die Struktur Menschenkörper ähnlich einem Stern? gleiche Gesetze gelten nicht. Wenn so wäre, wurden ständig die Frauen überfallen und vergewaltigt, und Männer kämpften um die Nahrung und die Frauen. Ich hoffe, dass Diskussion über Fraktalen dich sexuell nicht befriedigt?S ie lehnt dich von den Trieb deine Körpers ab, senkt sogar Hormonspiegel.

Also zivilisatorische Gesetze sind neue Gesetze, sie schaffen den alten nicht weg (wir sind letzendlich die Tiere (denk an Steckpuppe)). Sie aber kanalisieren den alten, finden ein Weg, die so gegeneinander zu spielen, dass die Wirkung wird gehemmt, wenn nicht ganz teilweise aufgehoben. Z. B das System Zelle. Die Enzyme haben die Gesetze der stofflichen Welt nicht aufgehoben, sie werden zur Bildung neuen GAnzen rekrutiert. Und das neue GAnze schafft eigene Regeln. Aus einfachen Grund: es geht nicht das Neue mit alten Regeln zu beschreiben. Die Zellen in eine Kolonie verhalten sich nicht als Moleküle. Mit chemischen Gesetzen kannst du hier nichts machen. Neue qualitative Ganze fordert neue Beschreibung.

Auch der Teile der lebenden Zelle - die Moleküle verhalten sich nicht wie ein ein gewöhnter Molekül. Dem ist egal ob er in befindet sich hier oder dort - er befindet sich immer in stofflichem GAnzen. Der Enzym entgegen, kann ohne seines GAnzen nicht überleben. Er funktioniert nur in seinem Ganzem - einer Zelle.

Gruß, Irena

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 15.10.2009 um 11:50 Uhr.
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Beiträge: 1.728, Mitglied seit 16 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1500-6:
Hallo Thomas,
ein statische Aspekt möchte ich gerade vermeiden.

D.h. Du willst Dein Zimmer selber aufräumen, O.K.

Zitat:
Wenn ich unter der Aspekt der Evolution den Fraktal betrachte, bedeutet es für mich die Bildung der Variation. Jetz im ernst, weg von geometrischen Darstellung, was das wichtigste zeigt nicht. Der betrachtete Objekt hat immer eine Referenz (das Dritte, den wir brauchen), ob es Sonne, ob Erde oder was aderes wäre. Zu dieser Referenz hat jedes neu zu bildendes Fraktal eine Abweichung. Referenz ist die o.e. Umwelt.
Verstehe, daß Du Objekte nur zusamen mit Referenzen betrachten möchtest, weil sie allein für Dich keinen Sinn machen. Was hat Fraktal mit Variation zu tun?

Zitat:
Daß die Natur ähnliche Strukturen in jeder Größenordnng, bildet ergibt sich zwangsläufig, wenn in jeder Größenordnung die gleichen Gesetze gelten.
Ist die Struktur Menschenkörper ähnlich einem Stern? gleiche Gesetze gelten nicht. Wenn so wäre, wurden ständig die Frauen überfallen und vergewaltigt, und Männer kämpften um die Nahrung und die Frauen. Ich hoffe, dass Diskussion über Fraktalen dich sexuell nicht befriedigt? Sie lehnt dich von den Trieb deine Körpers ab, senkt sogar Hormonspiegel.
Du hast recht, Sterne, Überfall/Vergewaltigung und mein Hormonspiegel haben nichts miteinander zu tun. Das sind verschiedene Qualitäten. Oder wolltest Du da eine Gemeinsamkeit sehen?

Aber die klassischen Atommodelle haben nicht zufällig etwas mit Sternsystemen zu tun.
http://de.wikipedia.org/wiki/Atommodell, auch wenn sie, wie Du heute weißt, falsch sind, weil dort tatsächlich andere Kräfte wirken als Gravitation und Massenträgheit. Die Existenz der klassischen Modelle spiegelt dennnoch, daß das Denken der Wissenschaftler im ersten Anlauf Fraktal ist.

Zitat:
Also zivilisatorische Gesetze sind neue Gesetze, sie schaffen den alten nicht weg (wir sind letzendlich die Tiere (denk an Steckpuppe)). Sie aber kanalisieren den alten, finden ein Weg, die so gegeneinander zu spielen, dass die Wirkung wird gehemmt, wenn nicht ganz teilweise aufgehoben.
Das Neue ist nicht das Alte, jo!
Tiere? Steckpuppe? Den alten ... gegeneinander auspielen?

Zitat:
Z. B das System Zelle. Die Enzyme haben die Gesetze der stofflichen Welt nicht aufgehoben, sie werden zur Bildung neuen GAnzen rekrutiert. Und das neue GAnze schafft eigene Regeln. Aus einfachen Grund: es geht nicht das Neue mit alten Regeln zu beschreiben. Die Zellen in eine Kolonie verhalten sich nicht als Moleküle. Mit chemischen Gesetzen kannst du hier nichts machen. Neue qualitative Ganze fordert neue Beschreibung.
Auch der Teile der lebenden Zelle - die Moleküle verhalten sich nicht wie ein ein gewöhnter Molekül. Dem ist egal ob er in befindet sich hier oder dort - er befindet sich immer in stofflichem GAnzen. Der Enzym entgegen, kann ohne seines GAnzen nicht überleben. Er funktioniert nur in seinem Ganzem - einer Zelle.
Das Organisationsprinzip ist mir neu.
Es wäre nett, wenn Du in einem Satz sagen könntest, wohin Du willst.

lg
Thomas

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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 15.10.2009 um 12:54 Uhr.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1500-7:
Verstehe, daß Du Objekte nur zusamen mit Referenzen betrachten möchtest, weil sie allein für Dich keinen Sinn machen. Was hat Fraktal mit Variation zu tun?
Wenn du Fraktal in Verbindung mit Referenz betrachtest, hast du nicht einfach Kopie, du hast eine abweichende Kopie. Und in allgemeinen möchte ich nicht über Objekte sprechen, ich möchte über wechselwirkende Systeme sprechen (was der Objekte im eigentlichem sind, nur mein Akzent liegt auf Wechselwirkung sowohl im Innerem - die Teile, als nach Außen - des Ganzen (selbstverständlich durch Teile).

Zitat:
Oder wolltest Du da eine Gemeinsamkeit sehen?
Im Gegenteil. Aber du hast über ein Gesetz gesprochen. Ich habe dir widersprochen.

Zitat:
Aber die klassischen Atommodelle haben nicht zufällig etwas mit Sternsystemen zu tun.
http://de.wikipedia.org/wiki/Atommodell, auch wenn sie, wie Du heute weißt, falsch sind, weil dort tatsächlich andere Kräfte wirken als Gravitation und Massenträgheit. Die Existenz der klassischen Modelle spiegelt dennnoch, daß das Denken der Wissenschaftler im ersten Anlauf Fraktal ist.
Ich denke es ist gerade ein Beispiel dafür, dass gibt es keine Spiegelung ohne Verzerrung. Wenn ich die Evolution "betrachte", gibt es eine Spiegelung, die trägt in sich das Vergangene und die Zukunft zu gleich. Ich finde es ist ein faszinierendes Phänomen. Obwohl Begriff Vergangene hier nicht ganz richtig. Wie in deinem Beispiel, eine Atom --> Stern --> Sternsystem. Die Spiralgalaxien spiegeln sich in fossilen Lebensformen (Muschel, Schnecken). Oder eine Eukaryote mit Organellen, die werden nach Außen gespiegelt und werden zu Organen eines mehrzelliges Organismus. Oder die Bewegungsarten, die eine Amöbe macht, es ist die Skizze der Bewegungen späteren Lebewesen. Oder die spiegelähnliche Struktur unserer Sonnen Systems. Es gebe aso viele Beispiele, dass man wirklich steht verblüfft dar und meint: es kann kein Zufall sein.

Obwohl ich denke es gibt kein Gesetz, dass es formt. Eine Art Algorithmus, ja. Aber es ist schon auch nichts neues. Die Chaostheorie bescheibt, glaube ich, es sehr gut.

Zitat:
Den alten ... gegeneinander auspielen?
Na was macht die Enzymgemeinschaft in einer Zelle. Es wird mit Ladungen "ein Spiel " getrieben. Wenn in eine gewöhnliche chemische Reaktion nach Ablauf werden Ressourcen verbraucht und sie kommt zum stillstand, werden in der Zelle die Abläufe kontrolliert folgen. Es werden die Ladungen gebunden um dann in richtigen Moment es zu entfesseln und in Reaktion einbinden.

Es war zwar mehr als ein Satz und nur im Ansatz spiegelt das Vorgehen. Aber wenn du interessierst, kommen wir weiter.

Gruß

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 15.10.2009 um 14:39 Uhr.
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Hallo zusammen,

„Der große Grundgedanke (der Dialektik) ist, dass die Welt nicht als ein Komplex von fertigen Dingen zu fassen ist, sondern als ein Komplex von Prozessen, worin die scheinbar stabilen Dinge nicht minder wie ihre Gedankenabbilder in unserem Kopf, die Begriffe, eine ununterbrochene Veränderung des Werdens und Vergehens durchmachen."

Selbstorganisation ist ein irreversibler Prozess, der durch das Zusammenwirken von Teilsystemen zur Bildung komplexerer Strukturen des Gesamtsystems führt. Die Struktur eines Systems ist durch die Art der Anordnung und der Wechselwirkung der Elemente des Systems gegeben. Das Gesamtsystem weist grundsätzlich qualitativ neue Eigenschaften auf, die nicht aus den Teilsystemen abgeleitet werden können, d.h. durch Selbstorganisation entsteht Emergenz.
Evolution ist eine unbegrenzte Folge von Prozessen der Selbstorganisation, die zum Aufbau qualitativ neuartiger, komplexerer Strukturen und Systeme führt. Sie ist eine immanente Eigenschaft der Materie, die auf allen Stufen der Entwicklung analogen Grundprinzipien unterworfen ist.
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mit freundlichem Gruß
RoKo
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Selbstorganisation ist ein irreversibler Prozess, der durch das Zusammenwirken von Teilsystemen zur Bildung komplexerer Strukturen des Gesamtsystems führt. Die Struktur eines Systems ist durch die Art der Anordnung und der Wechselwirkung der Elemente des Systems gegeben.
Unvollständig. Eine nicht einfach wichtige Voraussetzung, eine notwendige Voraussetzung ist die Umwelt. Der Teil, das GAnze und die Umwelt - sind Akteure der Selbstorganisation.
"Die Struktur eines Systems ist durch die Art der Anordnung und der Wechselwirkung der Elemente des Systems gegeben". Nicht nur. Die Struktur und Anordnung des GAnzen werden durch die Wechselwirkung der Teile miteinander und mit der Umwelt: Entropie ist ständiger (ich würde sagen notwendiger) Begleiter der Selbstorganisation.
Zitat:
Das Gesamtsystem weist grundsätzlich qualitativ neue Eigenschaften auf, die nicht aus den Teilsystemen abgeleitet werden können, d.h. durch Selbstorganisation entsteht Emergenz.
DAs Gesamtsystem weist grundsätzlich die Eigenschaft sich von der Umwelt absondern und als eine eigenständige Einheit agieren.
Zitat:
Evolution ist eine unbegrenzte Folge von Prozessen der Selbstorganisation, die zum Aufbau qualitativ neuartiger, komplexerer Strukturen und Systeme führt.
Ich würde nicht es als Folge nennen. Der Entstehunf und Entwicklung des Sterns ist eine Selbstorganisation, die die Folge der Selbstorganisation des Universums ist, aber zugleich zu der Selbstorganisation des Unibversums beibringt u. s. w. Insofern gibt es für mich kein grundsätzlichen Unterschied von Selbstorganisation und Evolution, obwohl mit der Evolution bezeichnen wir das Phänomen im GAnzen, und Selbstorganisation eine lokale Bedeutung zuordnen.

Es gibt immer zwei, bzw. drei Richtungen: Rückkoplung auf das alte <--> die Bildung des Neuen, bzw. Rückkopplung <--> Selbsterhaltung (keine neue Phänomene)<--> Kopplung an das Neue. Diese Feststellung legt nah, dass die Zeit hat "3-Achsen", die m.E. Spiegelung des 3-D-RAumes darstellt.

Gruß

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 16.10.2009 um 09:51 Uhr.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Aristoteles: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Damit meinte A. ein klassisches System. Ein Quantensystem ist etwas ganz anderes, ja es widerspricht sogar den ontologischen Grundideen des A.

Ein Quantensystem hat keine definierten Teile. Die Kategorie des "Bestehens aus" kommt ihm nicht zu.
Unter Quantenteoretischen Gesichtspunkten ist das "Legomodell" falsch.
Definiert ist nur das Ganze, das Gesamtsystem.
Es kann in sehr verschiedener Art und Weise in Teile zerbrochen werden. (qua Messung)

"Wann immer wir ein Ganzes betrachten, das aus mehreren Quantensystemen besteht, ist zunächst zu erwarten, dass die Zustände dieser Systeme miteinander verschränkt sind. Was also vom Formalismus der Quantentheorieher zu erklären ist, das sind nicht die Zustandsverschränkungen, sondern die Fälle ihrer Abwesenheit."
M.Esfeld in: Verschränkte Welt, S.207

"Die (verschränkten, zara.t.) Quantensysteme sind durch Beziehungen aneinander gekettet, die sich in keiner Weise auf etwas zurückführen lassen, das den einzelnen Quantensystemen unabhängig voneinander zukommt."
Esfeld, S.202
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Beiträge: 105, Mitglied seit 14 Jahren
Zitat:
"Was also vom Formalismus der Quantentheorie her zu erklären ist, das sind nicht die Zustandsverschränkungen, sondern die Fälle ihrer Abwesenheit."(Esfeld)

Gut erkannt. .... Und der Formalismus der Quantentheorie lässt nur eine Erklärung zu: Mit der Atombildung entsteht etwas qualitativ anderes - Neues!

... womit wir wieder beim Thema wären. Hierzu ein Hinweis:

Zitat:
Was ich durch meine Forschung festgestellt habe, die Physiker tun sich schwer mit Evolution.

Das liegt daran, dass die viele Physiker keine Ahnung von "Rückkopplung" haben. In der Physik wird die komplexe Natur durch Reduktion auf einzelne Phänomene erklärt. Für die Erkenntnis ist eine solche Analyse sicher wichtig und richtig - man darf aber nicht die Synthese zum Ganzen vergessen.
Signatur:
mit freundlichem Gruß
RoKo
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Beiträge: 192, Mitglied seit 14 Jahren
Hallo,
ich vermute, ich komme aus dem gleichen Land, aus dem auch Irena kommt. Deshalb verfolge ich sie interessiert bis hierhin. Es gefällt mir die Art, wie sie mit den fremden Argumenten umgeht und wie sie dabei die Sprache als einen Hammer benutzt. Irena spricht Bilder!

Ich möchte mich an Euerer Ausrede beteiligen, allerdings etwas anders als ich vielleicht soll.
Kopfschmerzen verursachen mir die ständigen Versuche das Unbenannte zu benennen. Es scheint mir, dass die überflüssigen und vergänglichen Taxonomien entstehen zu lassen und zu stabilisieren, ein wichtiger Punkt jeder intellektuellen Anstrengung ist. Dabei denke ich, dass manche von uns in der Lage wären, auch ohne die formale Divergenz, also ohne den Koordinatenhintergrund, also hintergrundunabhängig zu denken. Leider ist ein Thread (komisch diese Taxonomien...) kein geeigneter Ort, eine Auseinandersetzung auf ihre grundlegende Form zu reduzieren. Und die Form jeder Auseinandersetzung, jeder Emergenz und jedes Witzes ist die gleiche; sie ist unabhängig von der Information, die sie transportiert. Auch ein Auto ist eine Form, wie eine Schaukel. Es ist unmöglich die Form einer Schaukel zu umgehen: egal welche Technik man zum Schaukeln benutzt, schaukelt man hin und her. Das gleiche betrifft jede Form, auch die Sprache, das "Zeitforum" und die Maschine, auf die ich starre, während ich mit der Tastatur kämpfe.
Das gerade gesagte hat nichts damit zu tun, worüber auf dieser Ebene des "Zeitforums" gesprochen wird, vielleicht aber doch und zwar viel mehr, als man denkt.

trzym sie Irenka

LG an Alle
Signatur:
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Fasse die Zunge eines Schwachkopfs in Gold
so wird sein Schweigen stolz
Gib ihm die Flügel dazu wird er sie aus selben Grunde nicht benutzen.
Gegenwart
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