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Ewigkeit

Thema erstellt von Zeitreisender 
Zeitreisender
Ja ja, das große Wort. Die Ewigkeit, ein philosophischer Begriff und eigentlich nur religiös verwendet.
Bezeichnet meines Wissens eine Zeitspanne ohne Anfang und ohne Ende.

Glaubt ihr, dass es sowas gibt?
Ist es nicht eigentlich falsch, die Ewigkeit als Zeitspanne zu betrachten, denn eigentlich existiert doch keine Zeit - in der Ewigkeit.
Man benutzt dieses Wort hin und wieder und ist sich gar nicht dessen Größe bewusst.
Und kann es eine unendlich lange Zeitspanne geben? Oder hat alles, was einen Anfang besitzt, auch ein Ende?
Wo befindet sich eine Ewigkeit - oder ist es überhaupt nichts existierendes, nur eine Vorstellung, ein einfaches Wort um das zu beschreiben, was wir nicht verstehen?

Tschuldigung für diese verwirrende Frage, aber unter all den großen Begriffen hier, wie Realität, Zukunft, Vergangenheit, etc. sah ich nirgendwo die Ewigkeit und mich beschäftigt das Wort und seine Bedeutung sehr.
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Zeitlos
Übertragung:
Ist es nicht eigentlich falsch, das Ganze als Menge zu betrachten, denn eigentlich existiert doch kein Bestandteil - im Ganzen.
Benutzt man nicht auch dieses Wort im "Grossen und Ganzen" zu leichtfertig?
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Dennis
Äon das; -s,-en sehr langer Zeitraum, Zeitalter; Ewigkeit

Hallo Zeitreisender,
eingendlich kann man doch Denken das die Frege was ist die Ewigkeit Sinnfrei ist oder?
Jeder weiß was Ewigkeit ist, aber keiner kann sie sich vorstellen. Da wir uns keine Ewigkeit vorstellen können deswegen kann man leider nur einen Glauben entwickeln was die Ewigkeit ist!
Leider ist kein Glaube wissen!!!

MFG Dennis

-------------------------------------------------

PS: Schicksalpsychologie/James Hillmann
http://www.mayas.net/presse/archiv/schicksal.html
Feen, Moiren und Parzen
http://www.feenreich.de/links.htm
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TimeSeeker
Also ich denke das die Ewigkeit existieren muß...sie ist nur wieder eines der Rätsel die wir wohl nie lösen werden.
Wenn wir nach dem Anfang und dem Ende der Zeit fragen...dann müssen wir auch nach dem des Universums fragen. Ist das Universum unendlich? Oder hat es ein Ende? Wenn ja was kommt nach dem Ende?? Fragen über Fragen die die wissenschaft bis heute nicht erklären kann. Erklären lässt sich nur was mit anderen Erfahrungswerten zusammenpasst und was sich durch unsere ärmlichen Sinne erfassen lässt. Aber vielleicht bräuchten wir für die Lösung dieses Rätsels andere Sinne, die vielelicht ein Volk auf einen entfernten Planeten hat...*lol* ihr seht schon wir Menschen wissen gar nichts im Vergleich zur Komplexibilität des Universums. Aber ich will nicht weiter schwallern sondern nur zu dem Punkt kommen, daß wir nie alles erfahren werden.
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Zeitreisender
@ TimeSeeker:

Also das Universum ist nicht unendlich!
Ich meine, dies hat die Wissenschaft bereits geklärt. Die Größe des Durchmessers (unserers) Universums, findest du sogar auf dieser Website. Ich weiss jetzt leider nicht genau, wie die Rubrik heisst, guck einfach mal rum. Irgendwo steht das. Ne 1 mit recht vielen Nullen dahinter.
Der Wert ist in Kilometer.... :-)

Du musst allerdings bedenken, dass es sehr warscheinlich ist, dass es mehrere Universen gibt. Genau wie es in einem Universum viele Galaxien gibt.
Was sich jedoch hinter dem allen befindet...! Das ist schwer zu sagen und auch von der Wissenschaft bis heute, nicht wirklich geklärt.
Irgendwo habe ich mal was von einem "Superraum" gehört. Bedeutet: Ab einer gewissen Grenze existiert weder Raum noch Zeit.
So stelle ich mir das Ende des Universums, oder eben der Universen vor.
Ein Raum, nein Raum kann man es ja nicht nennen, also eben das reine Nichts.
Kein Raum, keine Zeit.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Wenn es keine Ewigkeit gäbe... was dann?
:smiley10::smiley30::smiley33:
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 530, Mitglied seit 11 Jahren
Hallo Bernhard,


Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 52-6:
Wenn es keine Ewigkeit gäbe... was dann?
:smiley10::smiley30::smiley33:

Dann gäbe es keine Ewigkeit.
Vielleicht kannst du ja erklären warum eine Ewigkeit geben sollte.
Als einer der Veteranen in diesem Forum hast du vermutlich sehr viel Information gesammelt und so was wie eine eigene Weltbild entwickelt an dem du uns vielleicht teilhaben lassen willst.
Vermisst du deine alten Mitstreiter? oder war das ein versuch mit Provokation aus dem Land des Langeweile zu flüchten.
In Ewig(Z)eit , Amen! ;-)
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"Heute ist nicht aller Tage ich komm' wieder keine Frage"
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Ich, ganz persönlich, habe mich noch nie mit der Urknalltheorie anfreunden können :smiley30:, da sie für mich die Welt (das Universum und vielmehr noch den Raum) von ihrem Ansatz her als ein geschlossenes aber immerhin expandierendes und darin viel schlimmer noch - den Raum - als endliches System betrachtet.

Denn bei einem ungefähren Radius von 14,7 Mrd. Lichtjahren sei in etwa (plötzlich) Schluss, weil hier der räumlich/zeitliche Anfang nicht nur des Universums, nein, was für mich noch viel schlimmer auch zugleich der Beginn von Raum und Zeit postuliert werden soll.

Zugleich verstößt die Urknalltheorie auch gegen ganz andere anerkannte physikalische Lehrsätze, z.B. dem Energieerhaltungssatz der da lautet. „In einem abgeschlossenen System ist die Summe aller Energien konstant. Die Gesamtenergie bleibt erhalten.“ Energie kann also weder verloren gehen noch kann sie geschaffen werden, aber beim Urknall, der Singularität, da haben andere Gesetze gelten lassen…dürfen, die wir nicht kennen.

Unser Universum mag ja nicht größer, wie auch nicht älter, als 14,7 Mrd. Lichtjahre sein, aber der Raum ist für mich unendlich in seiner Ausdehnung, so, wie die Zeit den Status der Ewigkeit erreicht, ebenso ohne zeitlichen Anfang wie auch ohne jemals ein Ende zu erreichen.

Raum und Zeit als Entstehungsprodukt des Urknalls, da sag ich mir, die haben den wahren Knall noch nicht vernommen. Und, es wird urknalltechnisch immer verwirrenden, denn es kommen die dunkle Materie und die dunkle Energie, als Postulat dazu. Keiner weiß was es ist (sie werden als eine Gegenkraft zur Gravitaion postuliert), und es wird in der theoretischen Physik schon fleißigst damit gerechnet, denn ihr Anteil wird ja schon BEZIFFERT, er läge so um die 80-90%, in etwa. AHA, so ist das also, nein, so hat es (derzeit) zu sein…sollen.

Raum und Zeit können aber keine Entstehungsprodukte eine Urknalls oder eines anders gearteten kosmischen Ereignisses sein, denn dann sein die einfache wie auch logische Frage erlaubt wann und wo der Urknall stattgefunden habe??

Aber nein, es wird immer fleißig weiter postuliert Raum und Zeit seien mit dem Urknall entstanden bzw. in neueren Postulaten wird behauptet, der Urknall habe an allen Orten des Universums gleichzeitig stattgefunden. Wau!

Ich habe gefälligst von solcherlei Wissenschaftserkenntnissen beeindruckt zu sein!! Nur beeindrucken sie mich in keinster Weise, weil sie wissenschaftlicher Lehrsätze wie auch der Logik widersprechen.

Raum und Zeit sind für mich immer fortwährend bestehende Notwendigkeiten, Voraussetzungen, Bedingungen, Erfordernisse die einen Prozeß, die Entstehung unseres Universums erst ermöglicht haben. Und, hier bringe ich den Energieerhaltungssatz wieder ins Gedankenspiel, unser Universum ist aus einem bzw. auch mehreren anderen Universen hervorgegangen. Und dieser Prozeß wird ewig so weitergehen, Entstehen und Vergehen.
Nur weil unser Verstand, unsere Vorstellungskraft, unsere geistige Kreativität begrenzt sind, müssen wir diese Begrenztheit nicht auch auf alles Andere übertragen, insbesondere nicht auf Raum und Zeit. Sind sie doch selbst nichts materielles denn nur materielle Dinge tragen das „Schicksal“ einer zeitlichen Begrenztheit in ihrer Existenz. Diese Begrenzung aber spreche ich Raum wie auch Zeit ab. Raum wie auch Zeit sind für mich unendlich, sie sind also für mich auch die "Garanten der Ewigkeit".
Denn irgendwann sollen wir doch alle einmal in den ewigen Jagdgründen enden?

Denn auch Gott muss es ja schon seit ewiger Zeit und für ALLE Zeit geben, denn ansonsten sei die Frage seiner Entstehung hiermit gestellt. (Für die neueren Foristen hier, ich glaube nicht an einen Gott, ich habe noch nie an einen geglaubt und ich darf dies auch, schon jetzt für mich für die Zukunft ausschleißen)



Mehr Infos dazu hier:

http://hauptplatz.unipohl.de/Wissenschaft/Hintergru...

http://hauptplatz.unipohl.de/Wissenschaft/Sackgasse...
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 136, Mitglied seit 11 Jahren
Zu Gott möchte ich mich hier eigentlich nicht mehr äußern, darüber kann man im allgemeinen Forum diskutieren. Dort kennt jeder meine Einstellung.
Soweit ich die Wissenschaftler verstanden habe, existieren Raum* und Zeit in die Zukunft gerichtet ewig, auch wenn es irgendwann keine Materie mehr gibt.
Die meisten Wissenschaftler halten am Urknall- Modell fest, aber das wäre schon kurios: Das Universum hätte einen Anfang aber kein Ende.

* Dass heißt nicht, dass der Raum unendlich ist. Er weitet sich nur bis in alle Ewigkeit aus, wird also immer größer.
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Dass Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt noch lange nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind.
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Beiträge: 530, Mitglied seit 11 Jahren
Hallo Quante,


Quante schrieb in Beitrag Nr. 52-8:
Nur weil unser Verstand, unsere Vorstellungskraft, unsere geistige Kreativität begrenzt sind, müssen wir diese Begrenztheit nicht auch auf alles Andere übertragen, insbesondere nicht auf Raum und Zeit.

Unser Potenzial ist nicht begrenzt. Wir befinden uns fortwährend in Entwicklung, und wir erfahren immer mehr, der Information was wir hinterlassen(Vergangenheit) betrachtend. Wer weiß was wir in eine Million Jahre alles wissen, wenn uns noch gibt, wovon ich stark davon ausgehe.


Quante schrieb in Beitrag Nr. 52-8:
Raum und Zeit. Sind sie doch selbst nichts materielles denn nur materielle Dinge tragen das „Schicksal“ einer zeitlichen Begrenztheit in ihrer Existenz. Diese Begrenzung aber spreche ich Raum wie auch Zeit ab. Raum wie auch Zeit sind für mich unendlich, sie sind also für mich auch die "Garanten der Ewigkeit".


Und Raum und Zeit gibt’s nicht getrennt, nur als Raumzeit mit der Eigenschaft Kapazität als Raum, und Flexibilität(Elastizität) als Zeit. Wobei die Flexibilität aus dauernden Veränderungen sich ergibt.
Nur als Vergleich:
Nehmen wir an, ich bin so etwas wie ein Universum. Ich bestehe aus Körper(Raum) und Leben (Zeit), Für meine Atome bin ich so zu sagen Raumzeit. Mein Körper ist Makroskopisch betrachtet, nach außen hin abgegrenzt, beziehungsweise definiert und, mein Leben hat eine Richtung (Zeitpfeil), von Jung nach Alt.



Quante schrieb in Beitrag Nr. 52-8:
Raum und Zeit können aber keine Entstehungsprodukte eine Urknalls oder eines anders gearteten kosmischen Ereignisses sein, denn dann sein die einfache wie auch logische Frage erlaubt wann und wo der Urknall stattgefunden habe??



Wie du siehst, kann aus einem Urknall (Geburt), Raumzeit entstehen.;-)

mfg
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Lieber Haronimo...
beim leisen Lesen deines Beitrages habe ich unwillkürlich laut, in mich, hineinschmunzeln dürfen.

Eine sachlich begründete Antwort meinerseits...gibt es Morgen, dazu .
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Quante,

Quante schrieb in Beitrag Nr. 52-8:
Ich, ganz persönlich, habe mich noch nie mit der Urknalltheorie anfreunden können :smiley30: [...]


Verständlich. Gründe dafür führst du reichlich an.

Quante schrieb in Beitrag Nr. 52-8:
Zugleich verstößt die Urknalltheorie auch gegen ganz andere anerkannte physikalische Lehrsätze, z.B. dem Energieerhaltungssatz der da lautet. „In einem abgeschlossenen System ist die Summe aller Energien konstant. Die Gesamtenergie bleibt erhalten.“ Energie kann also weder verloren gehen noch kann sie geschaffen werden, aber beim Urknall, der Singularität, da haben andere Gesetze gelten lassen…dürfen, die wir nicht kennen.

Ja, das ist richtig. Kein seriöser Wissenschaftler ist deshalb mit Singularitäten glücklich. Allerdings sind es diese, die zur Zeit am Besten zur Gesamtheit der Beobachtungen passen - alles andere ist noch streitbarer. Ich persönlich habe da so eine Vermutung, was die Energieerhaltung betrifft, vielleicht äußere ich sie bei Gelegenheit mal.

Quante schrieb in Beitrag Nr. 52-8:
Raum und Zeit können aber keine Entstehungsprodukte eine Urknalls oder eines anders gearteten kosmischen Ereignisses sein, denn dann sein die einfache wie auch logische Frage erlaubt wann und wo der Urknall stattgefunden habe??

Das ist das Kreuz mit den Planck-Größen - Konzepte wie Ort und Zeit machen unter diesen keinen Sinn mehr, und Energien streben gegen unendlich. Das sagen jedenfalls die RT´s und die Quantenmechanik voraus, und diese funktionieren im Alltag wunderbar, sie sind die besten Theorien, die wir derzeit haben. Sie beweisen es jede Sekunde, wie man an an unserem Kommunikationsweg sehen kann.
So gesehen kommt der Urknall ohne Zeit und Raum aus - gerade dann könnte es nämlich gewaltig knallen. Und niemand hört ihn, den Knall.

Quante schrieb in Beitrag Nr. 52-8:
Ich habe gefälligst von solcherlei Wissenschaftserkenntnissen beeindruckt zu sein!!

Wer bestimmt das? Und wo?

Ja gut, Bernhard Kletzenbauer bestimmt das Gegenteil für uns, wie seine Signatur und der erste Satz in Beitrag Nr. 190-3 zeigen. Und das haben wir gefälligst zu übernehmen, um dieser unumstößlichen "Wahrheit" blind zu folgen.

Aber welcher seriöse Wissenschaftler schreibt dir vor, wovon du beeindruckt zu sein hast? Ist doch ok., wenn du die derzeitgen Konzepte ablehnst. Das macht dich nicht zum schlechten Menschen, und wer weiß - vielleicht hast du ja recht!

Quante schrieb in Beitrag Nr. 52-8:
Nur weil unser Verstand, unsere Vorstellungskraft, unsere geistige Kreativität begrenzt sind, müssen wir diese Begrenztheit nicht auch auf alles Andere übertragen, insbesondere nicht auf Raum und Zeit. Sind sie doch selbst nichts materielles denn nur materielle Dinge tragen das „Schicksal“ einer zeitlichen Begrenztheit in ihrer Existenz. Diese Begrenzung aber spreche ich Raum wie auch Zeit ab. Raum wie auch Zeit sind für mich unendlich, sie sind also für mich auch die "Garanten der Ewigkeit".

Siehste, und ich habe zum Beispiel mit Begriffen wie "Unendlichkeit" und "Ewigkeit" ärgste Probleme. Sie sind es, die m.E. jeder Logik widersprechen. Du kannst dir keinen Urknall ohne Raum und Zeit vorstellen, ich kann mir keine Ewigkeit und Unendlichkeit vorstellen. Wir sind es also beide, die ihrem beschränkten Verstand sklavisch folgen müssen. Aber wie Haronimo schon sinngemäß schrieb:

Kann ja vielleicht noch werden.

Wir sind noch lange nicht am Ende der Fahnenstange. So gesehen bleibt es spannend, und wir können noch herrlich weiterdiskutieren ;-).
Aber lass dir bloß nicht einreden, dass dir jemand vorschreibt, was du zu glauben hast. Ja gut, außer Bernhard Kletzenbauer jetzt.
Aber der zählt nicht, der hat - wie wir alle - auch keine Ahnung.

Beste Grüße
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 05.09.2013 um 02:54 Uhr.
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 52-8:
 
Zugleich verstößt die Urknalltheorie auch gegen ganz andere anerkannte physikalische Lehrsätze, z.B. dem Energieerhaltungssatz der da lautet. „In einem abgeschlossenen System ist die Summe aller Energien konstant. Die Gesamtenergie bleibt erhalten.“ Energie kann also weder verloren gehen noch kann sie geschaffen werden, aber beim Urknall, der Singularität, da haben andere Gesetze gelten lassen…dürfen, die wir nicht kennen.


Mir scheint, man sollte den Urknall nicht als allererstes Ereignis im Kosmos sehen, sondern einfach nur als ein Ereignis, welches etwas schon Existierendes zu dem gemacht hat, was wir als das Universum, in dem wir leben, sehen.

Diese Ansicht wäre mit dem Energie-Erhaltungssatz durchaus kompatibel.

 
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Quante schrieb in Beitrag Nr. 52-8:
 
Denn auch Gott muss es ja schon seit ewiger Zeit und für ALLE Zeit geben, denn ansonsten sei die Frage seiner Entstehung hiermit gestellt.


Das Problem ist, dass wir ja noch nicht mal wissen, was Zeit (in unserem Sinne) wirklich ist.

So wie man unendlich große mathematische Räume (Unendlichkeiten also) in immer noch größere einbetten kann — sogar in solche, die in einem Sinne unendlich groß, in einem anderen aber von endlichem Durchmesser sind — könnte es doch auch im Spezialfall rein zeitlicher Dimensionen sein.

Es könnte also sehr gut sein, dass sich jede Ewigkeit in eine noch weit größere Ewigkeit als Teilintervall "endlicher" Länge einbetten lässt.


Als Ewigkeit bezeichne ich alles, was aus zeitlicher Sicht unendlich groß ist (in dem Sinne, dass es dort zu jedem Ereignis E immer noch ein ihm zeitlich vorausgehendes gibt).

Beispiel einer Menge, die unendlich groß ist, aber doch nur endlichen Durchmesser hat, wäre die Menge aller reellen Zahlen, die größer als 0 und kleiner als 1 sind.
Warum sollte Zeit in unserem Sinne nicht diesem Zahlintervall entsprechen können und Zeit im Sinne der Schöpfung z.B. der Menge  a l l e r  reellen Zahlen?

 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 05.09.2013 um 11:50 Uhr.
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Halo Grtgrt

Deiner Aussage kann ich durchaus in Teilen zustimmen, bis auf die Einschränkung "nicht als allererstes Ereignis im Kosmos sehen".

Denn mit dieser EInschränkung setzt du wieder ein allererstes Ereignis, auch wenn es uns völlig unbekannt, als gegeben voraus.



Und somit wird der Energieerhaltungssatz doch wieder nur "ad absurdum" geführt.
:cry:
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 52-15:
Hallo Grtgrt

Deiner Aussage kann ich durchaus in Teilen zustimmen, bis auf die Einschränkung "nicht als allererstes Ereignis im Kosmos sehen".

Denn mit dieser EInschränkung setzt du wieder ein allererstes Ereignis, auch wenn es uns völlig unbekannt, als gegeben voraus.


Hi Quante,

ich wollte durchaus offen lassen, ob es ein erstes Ereignis denn wirklich gibt. Meine Aussage ist einfach so zu verstehen, dass das Attribut "allererstes Ereignis" dem Urknall wohl mit Sicherheit nicht zukommt, z.B. deswegen, weil sonst der Energie-Erhaltungssatz verletzt wäre.

Nur wenn ich formuliert hätte, "der Urknall kann nicht das allererste Ereignis gewesen sein", hättest Du ein Recht, davon auszugehen, dass ich an ein erstes Ereignis glaube (mit dem "das" würde ich dann ja davon sprechen).

Gruß, grtgrt
 
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Einen schönen guten Tag Haronimo.

Du schreibst: „Unser Potential ist nicht begrenzt.“ Eine sehr vage und zugleich kühne These, verrät sie mir doch im so, daß auch mein eigenes Potenzial unerschöpflich und zugleich maßlos unbegrenzt, in meinem Drang nach mehr Wissen, sei. In meiner eigenen ständigen Weiterentwicklung komme ich aber irgendwann an einem Punkt an, der mir ganz klar die Grenze meines eigenen Potentials aufzeigt, mein Tod. Und diese Grenze erreichen wir alle, ohne jegliche Ausnahme. Wenn also uns allen dieser Tod ereilt, und davon ist nach bisherigem Erkenntnisstand auszugehen, dann kann auch der Summe unser Aller, unser Gesamtpotential, als nur etwas begrenztes sein, gelten. Denn das menschliche Wissen, ist ja nicht etwas sich im ständigen erweiterndes wie eine Zahlenreihe, zu der immer noch ein weiterer Zähler hinzugefügt wird. Es ist für mich in etwa so wie eine Reihe aneinandergereihter Bauklötzer, wobei diese Reihe ihre Veränderung dadurch erfährt, daß der Bauklotz der ganz links außen liegt nach ganz rechts verschoben wird, und dieser Vorgang geht ständig weiter….weiter…und weiter, von links nach rechts, immer nur von links nach rechts.

Ab und zu kommt zu dieser Reihe ein Bauklotz dazu, eventuell ändert sich die Zusammensetzung des Mörtels, und gelegentlich geht auch mal ein Stein dieser Reihe zu Bruch. Ebenso kann sich die Farbe der Bauklötzer veränder. So geht dieser Prozeß immer weiter, die Reihe ist in ständig bewegter Veränderung, sie erfährt einen Zuwachs, aber auch einen Verlust, aber ihr Erscheinungsbild ist in ständiger Wandlung/Veränderung begriffen.
Es ist in etwa dem Versuch gleichzusetzen mit 10 Bauklötzern, mit einer jeweiligen Länge von 25 cm eine Mauer zu bauen, die einen Kreisumfang von 1000 Metern bildet. Die einen von uns würden sich dabei sofort an die Arbeit machen, andere würde nicht einen Finger bewegen und wieder andere würde sich in tiefes Nachdenken vertiefen – in keinem Fall werden wir eine in sich geschlossene Mauer erzielen können. So in etwa verhält es sich auch mit unserem Wissen, es verändert sich wird aber niemals den Zustand des Kompletten erreichen können.

Unser Wissen unsere Erkenntnisse, wie auch unser Potential sind also immer nur ein zerrspiegelhaftes Abbild von der Welt, wie wir sie grad im Moment unseres Daseins - in unserer Zeit - vorfinden, erleben und für uns reflektieren.
Das Bild dieser Welt, welches die Menschen vor 2000 Jahren von dieser Welt hatten war ein gänzlich anderes, weil der Stand des menschlichen Wissens, der menschlichen Kultur ein gänzlich anderer war. Und so wird es auch in 1 Mio. Jahren sein, ein im unseren als Gegenüber, ein völlig anderes Weltbild.
Und vermutlich nur ein ganz kleiner Teil unseres Wissens unsere Erkenntnisse wird dann noch Bestandteil dieses vorherrschenden Weltbildes sein. Unser gewonnenes Potential geht dann als verlustiert…und niemand wird es vermissen, so, wie auch uns niemand vermissen wird.

Wenn mittels des Urknall‘s vermittelt wird, mit ihm seien zugleich Raum und Zeit, von mir aus auch Raumzeit erst entstanden und die Frage gestellt wird wo denn dieser Urknall stattgefunden habe, wenn es weder Raum noch Zeit gab, dann kommt als Antwort, der Urknall habe an allen Orten gleichzeitig stattgefunden.

Hier wird, mit dieser Aussage, ja auch zugleich gesagt, daß es Raum gab, was es aber schon gab, kann nicht zur selben Zeit im Entstehen sein.
Unter der Prämisse Raum und Zeit, Raumzeit in ihrem Bestand als etwas unendliches, ewiges zu betrachten löst sich diese Problematik sofort in das allbekante Nichts auf, des Rätsels Problem wäre gelöst.

Und deine Erklärung zum Raum als Kapazität, finde ich interessant, ebenso die Erklärung der Zeit als Flexibilität. Und ich möchte dir hier mit einem unwesentlich gekürzten Satz von dir selbst darauf antworten, ihr : „…Potential ist nicht begrenzt.“
Also doch, vielleicht, unendlich?
:confused:
Signatur:
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 52-14:
Das Problem ist, dass wir ja noch nicht mal wissen, was Zeit (in unserem Sinne) wirklich ist.

Hallo Grtgrt,

ich bin der Auffassung Raum und Zeit sind die begrifflichen Koordinaten, mit denen wir Veränderungen in unserer Umwelt erfassen, beschreiben, uns darüber verständigen.. Deshalb können wir Raum und Zeit auch mathematisch in einem kartesischen Koordinatensystem, da sie begrifflich als Gegensätze vorgestellt werden, beschreiben.

Unsere Vorstellung von Zeit kommt dadurch zustande, dass wir einen Vorgang zu zumindest einem weiteren Vorgang in Beziehung setzen.
Beispiel: Die Vorstellung, dass ein Spaziergang dauert (allgemeines Zeitgefühl), kommt dadurch zustande, dass ich aus Erfahrung weiß, dass während eines Spaziergangs unbegrenzt viele weitere Vorgänge stattfinden. Ich brauche zumindest einen weiteren Vorgang, z.B. den Gang einer Uhr, um überhaupt eine Vorstellung von Dauer für den Spaziergang in meinem Kopf entwickeln zu können. Dieser eine weitere Vorgang muss nicht eine Uhr sein (also normierte Dauer) , sondern kann auch Regen sein oder ein Kaninchen, das mir über den Weg läuft.

MfG
Harti
Signatur:
Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Zeitreisender schrieb in Beitrag Nr. 52-5:
 
Also das Universum ist nicht unendlich!
Ich meine, dies hat die Wissenschaft bereits geklärt. Die Größe des Durchmessers (unserers) Universums, findest du sogar auf dieser Website.


Nein, die Wissenschaft konnte das bislang noch  n i c h t  klären. Tatsache ist:
  • Unter dem Urknall versteht man das erste Ereignis, von dem wir mit Sicherheit wissen, dass es stattfand.
  • Wir wissen nicht, ob — und wenn ja, in welchem Sinne — ihm andere Ereignisse vorausgingen.
  • Auch die Urknalltheorie lässt völlig offen, ob unser Universum in  r ä u m l i c h e r  Hinsicht unendlich groß ist.
    Wo man vom endlichen Durchmesser unseres Universums spricht, meint man damit nur den Durchmesser des uns beobachtbaren Teiles eines Raumes, den der Urknall geschaffen zu haben scheint (des sog. Weltalls, das dem entspricht, was Physiker unsere Raumzeit nennen). Wir wissen nicht, ob es darin Entfernungen gibt, die deutlich größer als 46 Mrd. Lichtjahre sind oder gar unendlich große Entfernungen. Betrachtet man den uns sichtbaren Teil des Universums als einen kugelförmigen Bereich um uns herum, so reicht der bis hin zu Orten, an denen es Lichtquellen gab, deren Licht uns gerade noch erreichen kann. Dass die von uns (heute) deutlich weiter entfernt sein können als nur 13.8 Mrd. Lichtjahre, erklärt sehr schön der Physiker MartinB.

 
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 52-18:
 
Ich bin der Auffassung Raum und Zeit sind die begrifflichen Koordinaten, mit denen wir Veränderungen in unserer Umwelt erfassen, beschreiben, uns darüber verständigen.. Deshalb können wir Raum und Zeit auch mathematisch in einem kartesischen Koordinatensystem, da sie begrifflich als Gegensätze vorgestellt werden, beschreiben.


Hallo Harti,

auch ich vermute, dass die Zeit eine rein nur begrifflich existierende Größe ist.

Der Raum aber existiert schon wirklich konkret. Aber Du hast natürlich recht, dass die 3 Raumdimensionen in Sinne der ART nur begriffliche Größen sind. Ich halte es für gar nicht ausgeschlossen, dass der Raum in Wirklichkeit mehr als nur 3 Dimensionen hat (selbst die Zeit, die man heute noch als 1-dimensional sieht, könnte in Wirklichkeit unendlich viele Dimensionen haben).

Gruß, grtgrt
 
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