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Beitrag Nr. 1451-1
12.07.2009 05:32
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Beitrag Nr. 1451-2
12.07.2009 12:12
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Beitrag Nr. 1451-3
12.07.2009 12:37
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Zitat:Zwar stellt sich kein konkretes Bild beim Lesen des Verses ein, aber er gibt trotz allem etwas zu verstehen. Dabei ist das was er aussagt eindeutig, obwohl ihm kein Gegenstand in der Welt unserer Erfahrung korrespondiert. Dies daher, da sich sinnliches und inhaltliches in solcher Dichtung nicht trennen lassen: Es gibt keine »Aussage« des Gedichts, die unabhängig von ihrer sprachlichen Form wäre. Nicht erst hat der Dichter eine »Idee«, die er dann versprachlicht, sondern in der Sprache selbst geschieht das ver-dichten.
Zitate aus : http://de.wikipedia.org/wiki/Syn%C3%A4sthesie#Philo...Zitat:Der synästhetische Charakter der Dichtung ist also aufs Engste mit der Alltagssprache verbunden, die – anders als wissenschaftliche analytische Begriffe – die Welt unserer Erfahrung stets in ihrer Mannigfaltigkeit abbildet, ohne dabei grundsätzlich zwischen verschiedenen physikalischen Sinnesregionen zu trennen. Eine solche scharfe Trennung bringt erst die wissenschaftliche Erfassung der Welt, indem sie die Begriffe von Raum und Zeit zu ihren obersten Maßstäben macht unter denen von nun ab alles verortet wird. Nach Martin Heidegger ist jedoch eine solche raum-zeitliche Trennung, eine metaphysisch-philosophische Annahme, ein Dogma, welches die Welt in einem verzerrten Lichte zeigt. Denn seine Rechtmäßigkeit erweist der Primat von Raum und Zeit nur am praktischen Erfolg der Wissenschaften, also der Naturbeherrschung, dass er aber als metaphysische Ansicht den einzig wahren Zugang zur Welt darstellt kann er nicht aus sich selbst erweisen.[6] Heideggers Ansprüche die metaphysische Betrachtung zu überwinden reichen jedoch weit über das wissenschaftliche Konzept der Synästhesie hinaus, da diese ja trotz möglicher Vermischungen immer noch von einer grundsätzlichen Scheidung der Sinnesbereiche ausgeht.
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Beitrag Nr. 1451-4
12.07.2009 15:04
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Emeraldglow schrieb in Beitrag Nr. 1451-1:Synästhesien sind in etwa "kombinierte Sinneserlebnisse" - abgeleitet von "syn" (griech.: zusammen) und "aesthesie" (von "aisthesis", griech.: Sinnesempfindung oder -wahrnehmung).
Das bedeutet, dass bei der Aktivierung eines Sinnes parallel ein weiterer, nicht angesprochener Teil desselben Sinnes oder auch ein anderer Sinn aktiviert wird.
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Beitrag Nr. 1451-5
12.07.2009 16:00
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Beitrag Nr. 1451-6
12.07.2009 17:22
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Beitrag Nr. 1451-7
12.07.2009 19:10
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Zitat:Solo1,
auffallend ist, dass es kaum zwei Synästhetiker dieselben Number forms haben. Selbst wenn die Form (z.B. kreisförmig) bei mehreren vorkommt, sind die Details meist verschieden, z.B. was ist an welcher Position? welche Farben, oder gar keine? welche Größe? bewegt sich das Ganze, und wenn ja, wie?
Dann wären die "Dinge außerhalb unserer RaumZeit" - oder genauer, wie sie individuell erlebt werden ;-) - individuell sehr verschieden.
Passt das zu Deinen Gedanken?
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.