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Beitrag Nr. 1434-1
30.06.2009 12:49
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Beitrag Nr. 1434-2
30.06.2009 15:17
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Beitrag Nr. 1434-3
30.06.2009 15:38
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Beitrag Nr. 1434-4
30.06.2009 16:53
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Beitrag Nr. 1434-5
30.06.2009 18:17
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Die Mathematik ist ein sehr nützliches Werkzeug: Mit ihr kann ich die Statik einer Brücke berechnen, ich kann erfahren, ob nach dem Start der Rakete das Landemodul auch tatsächlich auf dem Mond landen wird und ich kann vorhersagen, welche Eigenschaften ein schwarzes Loch aufweisen müsste - alles nur, weil es dieses tolle Werkzeug "Mathematik" gibt. Die Mathematik wird nicht gedanklich "erfunden" sondern "gefunden". Gäbe es sie nicht unabhängig von meinem Denken, so könnte ich mich niemals darauf verlassen, dass Vorhersagen, die auf Ihrem Grund erstellt wurden, dann auch tatsächlich eintreffen.Zitat:Das die Zeit einfach das ist, was durch den Menschlichen Gedanke, Verstand erschaffen wurde. Beispiel wäre die Mathematik. Die Mathematik ist auch nur ein Denkschema das wir Menschen gedanklich erschaffen haben.
Hast du z.B. Einfluss auf den Mond, die Sonne, den Stern Alpha Centauri, unsere Milchstraße oder den Andromedanebel? Und wenn nein, kannst du sagen, dass es Letztere deswegen nicht gibt?Zitat:Wenn es sowas wie die Zeit geben würde, dann müsste man auch einen Einfluss auf die Zeit haben.
Das ist nicht richtig. Jedesmal, wenn du z.B. dich selbst oder auch etwas anderes vom Fleck bewegst, nimmst du Einfluss auf deine Zeit bzw. die Zeit des Objekts, das du bewegst. (Erklärung hierzu: siehe im Forum unter "spezielle Relativitätstheorie")Zitat:Aber wir haben kein Einfluss auf die Zeit
Auf Folgendes kann ich auch nicht zeigen: Wärme, Funkwellen, Ärger, ein Schrank im Dunkeln, gasförmiges Kohlendioxid in der Atmosphäre... sollte es diese Dinge deswegen nicht geben?Zitat:Man kann auf ein Gerät zeigen und sagen „Das ist ein Gerät“. Aber uns ist es nicht möglich auf etwas zu zeigen und zu sagen „Das ist die Zeit“ Oder „Das ist Gott“.
Dann können wir leider auch nicht mit dieser bzw. diesen Frage(n) starten ... ;-)Zitat:Jetzt möchte ich nochmal auf die Frage zurückkommen, ob es sowas wie die Zeit überhaupt gibt? Ich denke das jetzt der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist, mit dieser Fragen zu starten. ... Ich sage euch jetzt einfach, das sowas wie die Zeit gar nicht existiert.
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Beitrag Nr. 1434-7
01.07.2009 09:42
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Beitrag Nr. 1434-8
01.07.2009 15:18
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1434-7:finde, sich über das Wesen der Mathematik auszulassen, sollte Mathematikern und Philosophen vorbehalten bleiben
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Beitrag Nr. 1434-9
01.07.2009 17:00
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Zusammengefasst jemand der nicht denkt, soll den Mund halten.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1434-8:... Anders formuliert lautet diese Ansicht: Halte den Mund, Du hast ja keine Ahnung.
Außerdem ist jeder Philosoph, der über etwas nachdenkt. Eine Grenze zwischen Philosophen und Nichtphilosophen ist mir nicht bekannt.
Zitat:Zeit hat damit sowohl eine subjektive Komponente, indem zwei Zustände miteinander verglichen werden, und eine objektive Komponente, dass nämlich nichts instantan erfolgt, sondern jeder Vorgang dauert.
Als allgemeinen Zeitbegriff kann man die Dauer der Gesamtheit aller Veränderungen ansehen.
Was meint Ihr dazu ?
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Beitrag Nr. 1434-10
01.07.2009 18:08
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Was aber, wenn jemand auftaucht, über deine Außerung meckert und dabei keine Dumpfbacke ist? Würdest du sie dann auch zurücknehmen?Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1434-9:Wenn hier doch eine Dumpfbacke auftaucht und über meine Äusserung meckert, muss ich sie wohl zurücknehmen.
Ich verstehe nicht, warum du eine "Funktionalisierung" der Mathematik (wie z.B. die konkrete Berechnung einer Statik) als ungerecht empfindest. Dass du daüber persönlich beleidigt bist, ist schade. Ich empfinde eine solche Funktionalisierung als nützlich.Zitat:Tatsächlich bin ich beleidigt, wenn Ingenieure ihre Funktionialisierung der Mathematik als gerecht empfinden.
Dem könnte ich zustimmen - der Satz erscheint mir aber ohne jeglichen Zusammenhang bzgl. dessen, was ich ursprünglich ausdrücken wollte. Ursprünglich wollte ich die Äußerung Kakashix kritisieren, nach der die Mathematik nur ein Denkschema ist, das wir Menschen gedanklich erschaffen haben. Würdest du der These Kakashix zustimmen?Zitat:Brückenbau hat nicht wesentlich etwas mit struktureller Philosophie zu tun.
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Beitrag Nr. 1434-11
01.07.2009 19:47
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Keine Dumpfbacke verstehe ich als jemand, der denken kann, nach Harti darf der meckern und seine Meinung haben.Claus schrieb in Beitrag Nr. 1434-10:Was aber, wenn jemand auftaucht, über deine Äußerung meckert und dabei keine Dumpfbacke ist? Würdest du sie dann auch zurücknehmen?
Stimmt. Dafür ist meine Meinung klar.Zitat:der Satz erscheint mir aber ohne jeglichen Zusammenhang bzgl. dessen, was ich ursprünglich ausdrücken wollte.
Doch unbedingt! Nur bei Klassifizierungen "Mathematik ist ..." bin ich sensibel.Zitat:... denn ich habe verstanden, dass ich als mathematischer Nicht-Profi nicht den Anspruch erheben darf ...
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Beitrag Nr. 1434-12
01.07.2009 20:15
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Ich meine zu verstehen. Die Kausalität liegt außerhalb. Aber: die Zeit (eine der Dimensionen des 4-dim. Gebildes) von aussen, statisch, zu betrachten, heißt doch nicht, dass es sie nicht gibt, oder?Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1122-9:Das heisst, wir betrachten das 4-dim. Gebilde von aussen und wenn wir Kausalität zugrunde legen, dann muss sie ausserhalb der Raumzeit liegen.
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Beitrag Nr. 1434-13
01.07.2009 20:51
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Natürlich hast Du recht: Die Zeit existiert in den Koordinaten-Transformationen der SRT/ART und der Schrödingergleichung.Zitat:die Zeit (eine der Dimensionen des 4-dim. Gebildes) von aussen, statisch, zu betrachten, heißt doch nicht, dass es sie nicht gibt, oder?
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Beitrag Nr. 1434-14
01.07.2009 21:40
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Die Zeitdimension ist m.E. insofern nicht völlig gleichberechtigt gegenüber den Raumdimensionen, als sie von einer etwaigen Bewegung in den Raumdimensionen abhängig ist, während die Raumdimensionen isotrop sind und unabhängig voneinander bestehen.Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1434-13:in Einsteins Modell ist wesentlich, dass die Zeit nicht-kausalen Charakter hat und zu den räumlichen Koordinaten gleichberechtigt ist, ...
Dass die Entscheidung für oder gegen ein Ereignis nicht zu einem speziellen Zeitpunkt (sondern vielmehr unabhängig von der Zeit) gefällt wird, glaube ich auch. Das ist m.E. aber etwas ganz anderes als die These "Zeit gibt es nicht". Aber die Nicht-Kausalität der Zeit finde ich interessant:Zitat:... d.h. "Es gibt keine Zeit" ist so zu lesen, dass die Ereignisse nicht kausal von der Zeit abhängen.
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Beitrag Nr. 1434-15
01.07.2009 23:04
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Beitrag Nr. 1434-16
02.07.2009 18:39
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Was genau bewirkt, dass die Zeit anders ist als der Raum; wieso verläuft eine der Koordinaten in immaginäre Richtung? Liegt es an der Koordinate? Wohl kaum, denn wir hatten gesehen, dass man verschiedene, gleichberechtigte Bezugssysteme festlegen kann, in denen die 4. Koordinate jeweils in eine andere Richtung weist. Insoweit stimmt deine von mir im letzten Post kritisierte These "dass die Zeit ... zu den räumlichen Koordinaten gleichberechtigt ist" doch irgendwie.Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1434-15:Also was ich noch im Kopf hab ... , ist dass in jedem (?) Bezugssystem, die 4. Koordinate itc sei, mit der imaginären Einheit i, der Zeit t und der Lichtgeschwindigkeit c.
Die imaginäre Einheit bewirkt, dass die Zeit in den 4-dim. Abstand zweier Punkte negativ eingeht.
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Beitrag Nr. 1434-17
02.07.2009 19:43
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Beitrag Nr. 1434-18
02.07.2009 19:57
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Wie tun nur so, als hätten wir sie.ZEUS schrieb in Beitrag Nr. 1434-17:Gebe es die 0 noch die 1 nicht, hättest du keine Möglichkeit deinen Beitrag hier zu verfassen.
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Beitrag Nr. 1434-19
02.07.2009 20:15
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Im Moment glaub ich nur an die Lösung, weiss noch nicht wie die aussieht.Claus schrieb in Beitrag Nr. 1434-16:Was genau bewirkt, dass die Zeit anders ist als der Raum; wieso verläuft eine der Koordinaten in immaginäre Richtung? Liegt es an der Koordinate? Wohl kaum, denn wir hatten gesehen, dass man verschiedene, gleichberechtigte Bezugssysteme festlegen kann, in denen die 4. Koordinate jeweils in eine andere Richtung weist. Insoweit stimmt deine von mir im letzten Post kritisierte These "dass die Zeit ... zu den räumlichen Koordinaten gleichberechtigt ist" doch irgendwie.
...
Insbesondere können wir die Bewegungsrichtung nicht, z.B. um 180° ändern (wie wir es in den anderen drei Raumdimensionen können).
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Beitrag Nr. 1434-20
03.07.2009 21:32
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So wird es in der anerkannten Physikergemeinde wohl gesehen. Wir stellen die Impulserhaltung nur im Raum fest; aufgrund dessen muss der Raum isotrop sein. Das raumzeitliche Gebilde ist nun nicht mehr isotrop, dementsprechend kann eine Impulskomponente nicht in die Zeitrichtung "entschwinden".Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1434-19:Die Zeit hat für uns den fatalen Unterschied zu räumlichen Koordinaten, dass wir keinen Impuls in Richtung der Zeitachse erzeugen können, speziell nicht die Richtung ändern, oder?
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Beitrag Nr. 1434-21
04.07.2009 11:29
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Zitat:http://de.wikipedia.org/wiki/Generalisierter_Impuls
Bei Bewegung einer Punktladung q mit Masse m im elektromagnetischen Feld hat der generalisierte Impuls zusätzlich zum kinetischen Impuls einen Beitrag vom Vektorpotential des Feldes .
Bei relativistischer Bewegung einer Punktladung q mit Ruhemasse m0 im elektromagnetischen Feld hat der generalisierte Impuls zusätzlich zum kinetischen Impuls einen Beitrag vom Vektorpotential des Feldes .
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.