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Beitrag Nr. 1414-21
05.03.2017 17:22
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Wie meinst du das mit "Gleichberechtigung"?Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1414-18:Meine Schluss daraus ist zunächst, dass (ohne Einschränkung des Äquivalenzprinzip, welches Beschleunigungssysteme beschreibt) Koordinatensysteme bezüglich Rotation eben nicht gleichberechtigt sind
Ich denke schon, aber wenn du einen Punkt im absoluten Koordinatensystem festlegst, so würde die Rotationsgeschwindigkeit doch (jedenfalls, wenn du die Maßstäbe deines absoluten Koordinatensystem beibehältst) lokal nicht zunehmen, oder?Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1414-18:Wenn die Beobachtungen der Astronomen richtig sind, dann nimmt die Ausdehnung des Universums zu und wenn sie die Konsequenz einer Rotation bezüglich eines absoluten Koordinatensystems ist, dann folgt damit,
dass die Rotationsgeschwindigkeit des Universums zunimmt.
Das Rotationszentrum würde nach deinen Annahmen doch die Achse deines Planeten sein, oder? (obwohl man die Corioliskraft dann doch spüren sollte, oder . . .?)Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1414-18:Mit der Rotation hat man zwangsläufig ein Rotations-Zentrum.
Ich verstehe das nicht ganz. . .ich dachte immer, dass neuer Raum zwischen den expandierenden Objekten entstehen würde, und so die Expansion und somit auch die Steigerung der Rotationsgeschwindigkeit erreicht werden würde. . .Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1414-18:Die Zunahme der Rotationsgeschwindigkeit ließe sich begründen nach dem Äquivalenzprinzip, z.B.
wenn in dem gedachten Zentrum eine starke Verdichtung und eine damit verbundene Zunahme der lokalen Rotation stattfindet
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.421, Mitglied seit 17 Jahren
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Beitrag Nr. 1414-22
06.03.2017 07:44
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Sheep schrieb in Beitrag Nr. 1414-21:Wie meinst du das mit "Gleichberechtigung"?
Zitat von Sheep:...aber wenn du einen Punkt im absoluten Koordinatensystem festlegst, so würde die Rotationsgeschwindigkeit doch (jedenfalls, wenn du die Maßstäbe deines absoluten Koordinatensystem beibehältst) lokal nicht zunehmen, oder?...
Zitat von Sheep:Das Rotationszentrum würde nach deinen Annahmen doch die Achse deines Planeten sein, oder?
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Beitrag Nr. 1414-23
06.03.2017 15:40
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Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1414-24
06.03.2017 16:24
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versuche ich mal eine Antwort.Claus schrieb in Beitrag Nr. 1414-22:Wer hat eurer Meinung nach Recht behalten: Newton mit seinem Eimerversuch oder Ernst Mach mit dem nach ihm benannten Prinzip?
Beiträge: 1.733, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1414-25
06.03.2017 19:08
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Sheep schrieb in Beitrag Nr. 1414-21:Hallo Thomas,
Wie meinst du das mit "Gleichberechtigung"?Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1414-18:Meine Schluss daraus ist zunächst, dass (ohne Einschränkung des Äquivalenzprinzip, welches Beschleunigungssysteme beschreibt) Koordinatensysteme bezüglich Rotation eben nicht gleichberechtigt sind
Tasächlich ging es mir nicht um ein absolutes Koordinatensystem, sondern um absolute Richtungen.Zitat:Ich denke schon, aber wenn du einen Punkt im absoluten Koordinatensystem festlegst, so würde die Rotationsgeschwindigkeit doch (jedenfalls, wenn du die Maßstäbe deines absoluten Koordinatensystem beibehältst) lokal nicht zunehmen, oder?
Es war eben meine These, dass die Corioliskräfte, bzw. die Rotationsachse sich auf eine absolute Richtung beziehen und unabhängig seien von der angenommen Rotation des Universums.Zitat:Das Rotationszentrum würde nach deinen Annahmen doch die Achse deines Planeten sein, oder? (obwohl man die Corioliskraft dann doch spüren sollte, oder . . .?)
Ich weiss nicht, ob der Raum "entsteht", irgenwie ist der da.Zitat:Ich verstehe das nicht ganz. . .ich dachte immer, dass neuer Raum zwischen den expandierenden Objekten entstehen würde, und so die Expansion und somit auch die Steigerung der Rotationsgeschwindigkeit erreicht werden würde. . .Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1414-18:Die Zunahme der Rotationsgeschwindigkeit ließe sich begründen nach dem Äquivalenzprinzip, z.B.
wenn in dem gedachten Zentrum eine starke Verdichtung und eine damit verbundene Zunahme der lokalen Rotation stattfindet
Bitte korrigiert mich!
Der Unterschied ist: Du traust Dich zu fragen.Zitat:P.s.::smiley24: Ich bin noch ein totaler Grünschnabel und gehe erst in die 7. Klasse
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Beitrag Nr. 1414-26
06.03.2017 23:03
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1414-24:Die heute verbreitete Vorstellung, die Vergrößerung der Distanz zwischen zwei Objekten könne auf einer Ausdehnung des Raumes als solchem resultieren, könnte eine Rückkehr zu Newtons "absolutem Raum" darstellen.
Beiträge: 1.733, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1414-27
06.03.2017 23:26
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1414-22:Wer hat eurer Meinung nach Recht behalten: Newton mit seinem Eimerversuch oder Ernst Mach mit dem nach ihm benannten Prinzip?
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.421, Mitglied seit 17 Jahren
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Beitrag Nr. 1414-28
07.03.2017 05:47
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1414-26:Bei meiner Überlegung wolte ich das Machsche Prinzip mit der Erwartung in Frage stellen, dass es eine Korrelation zwischen einer Wirkung, nämlich der Corioliskraft und der Gegenwart von umgebender Masse geben müßte und wenn die Ursache beliebig klein wird, dass dann auch die Wirkung abnehmen müßte.
Beiträge: 1.733, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1414-29
07.03.2017 07:26
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1414-28:Das ist m.E. aber noch die Frage: ob die Ursache beliebig klein wird. Obwohl sie weit weg ist, hat man da außen ja ziemlich viel Masse.
Beiträge: 935, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1414-30
07.03.2017 08:24
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Zitat von Thomas:Ich stelle Isotropie und Homogenität in Frage.
Beiträge: 530, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1414-31
07.03.2017 10:51
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1414-28:Das ist m.E. aber noch die Frage: ob die Ursache beliebig klein wird. Obwohl sie weit weg ist, hat man da außen ja ziemlich viel Masse.
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1414-29:an welche natur von masse denkst du, die koordinatensysteme ausprägen würde?
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 1414-32
07.03.2017 11:54
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 1414-33
07.03.2017 14:05
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1414-26:Harti schrieb in Beitrag Nr. 1414-24:Die heute verbreitete Vorstellung, die Vergrößerung der Distanz zwischen zwei Objekten könne auf einer Ausdehnung des Raumes als solchem resultieren, könnte eine Rückkehr zu Newtons "absolutem Raum" darstellen.
Hallo Harti,
das ist ein anderer Punkt, der sich mir aus der allg. Relativitätstheorie nicht erschliesst: Nämlich die astromonische Beobachtung, dass nicht Masse den Raum bestimmt, sondern der Raum scheinbar nach anderen Gesetzen spielt und dabei Überlichtgeschwindigkeit zuläßt.
Bei meiner Überlegung wolte ich das Machsche Prinzip mit der Erwartung in Frage stellen, dass es eine Korrelation zwischen einer Wirkung, nämlich der Corioliskraft und der Gegenwart von umgebender Masse geben müßte und wenn die Ursache beliebig klein wird, dass dann auch die Wirkung abnehmen müßte.
Gruß
Thomas
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 1414-34
07.03.2017 21:05
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1414-29:an welche natur von masse denkst du, die koordinatensysteme ausprägen würde?
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.421, Mitglied seit 17 Jahren
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Beitrag Nr. 1414-35
08.03.2017 07:44
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1414-34:...wäre der Einfluss der äußeren Masse auf den Probeplaneten vielleicht nicht vernachlässigbar...
Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1414-36
08.03.2017 08:41
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 1414-32:und Beschleunigung ist eine absolute, keine relative Größe.
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 1414-37
08.03.2017 09:54
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1414-36:Hallo Henry,
die folgende Feststellung hört man zwar oft,
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 1414-32:und Beschleunigung ist eine absolute, keine relative Größe.
sie ist aber m.E. nicht richtig. Ob man eine Bewegung als beschleunigt oder unbeschleunigt ansieht, hängt von der Art des Bezugssystems ab.
Ein Beispiel ist der "Freie Fall". ER kann sowohl als beschleunigt, wie als unbeschleunigt dargestellt werden.
In einem geradlinigen (euklidischen) Koordinatensystem, erscheinder "Freie Fall" zur Erde als beschleunigt, weil die Geschwindigkeit sich ändert (9,81 m/sec2)
In dem durch die Gravitation der ERde erzeugten, gekrümmten, nichteuklidischen Koordinatensystem der Raumzeit erscheint der "Freie Fall" als unbescheunigt, weil die Änderungsrate der Geschwindigkeit der Krümmung des Bezugssystems entspricht.
MfG
Harti
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Beitrag Nr. 1414-38
08.03.2017 21:47
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1414-34:Ich hatte zunächst einmal nur an die "normale", sichtbare Masse der Sterne, Gase, Stäube etc. gedacht. Der Rest (dunkle Materie) ist ja noch weitgehend unbekannt.
Da die Gravitationswirkung zwar quadratisch mit dem Abstand abnimmt, aber immerhin eine unendliche Reichweite hat, wäre der Einfluss der äußeren Masse auf den Probeplaneten vielleicht nicht vernachlässigbar, obwohl der Probeplanet ohne Eigengalaxie seiner direkten Nachbarsterne beraubt wäre. Man schätzt, dass es allein im sichtbaren Teil des Universums ca. 100 Mrd. Galaxien gibt, die den Probeplaneten umgeben würden.
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Beitrag Nr. 1414-39
08.03.2017 22:07
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 1414-33:Hi, Thomas noch mal!
Nach der ART bestimmt Masse die Krümmung der Raumzeit und die Krümmung der Raumzeit gibt der Masse die Richtung vor, in der sie sich zu bewegen hat – siehe z. B. Geodäten. Es ist also eine gegenseitige Abhängigkeit von Masse und Raumzeit.
Masse kann keine Lichtgeschwindigkeit wegen der Äquivalenz von Energie und Masse erreichen, außerdem bewegt sich Masse DURCH den Raum. Der Raum selbst bewegt sich nicht durch den Raum - wie auch, er ist es ja selbst. Man müsste quasi ein „draußen“ definieren, um die Bewegung des Raumes in Beziehung zu setzen, was aber sinnlos ist.
Es spricht also überhaupt nichts dagegen, dass er sich mit Überlichtgeschwindigkeit ausdehnt.
Der Raum spielt nach anderen Gesetzen, ja, aber Masse und Raum sind auch nicht dasselbe. Massen bewegen sich über die Raumzeitkrümmung in Beziehung zueinander, denn – wie gesagt, ist es ja immer Masse, die die Raumzeit krümmt, aber die Ausdehnung des Kosmos bzw. der Raumzeit geschieht nicht in Beziehung auf die Massen im Kosmos, die Ausdehnung gäbe es auch ohne jede Masse.
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 1414-32:Nach Mach gibt es aber keinen Raum, deshalb ist eine Rotation des Wassers in einem ansonsten leeren Raum – logischer Weise - gar nicht feststellbar, die Wasseroberfläche würde keine konkave Form annehme.
Nach allgemeiner Ansicht ist – wie erwähnt – das Mach´sche Prinzip mit der ART nicht vereinbar.
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Beitrag Nr. 1414-40
08.03.2017 22:28
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 1414-31:Hallo,
Die Ursache ist nicht „weit“ weg. Man muss sie so in etwa wie DNA betrachten, es ist immer da wo man sie braucht(obwohl für Uns unsichtbar). Und zwar, makroskopisch gesehen, "nur" Lichtgeschwindigkeit entfernt, und mikrobedingt, „spuckhaft“ fernwirkend. Siehe Quantendynamik.
MfG H.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.