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Beitrag Nr. 1403-83
09.06.2009 15:18
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Real schrieb in Beitrag Nr. 1403-82:Die Expansion des Universums durch Druck zu erklären ist sogar einfach ...
. . . Nimmt man dann noch die seit Ewigkeit anhaltende Emmission des Licht durch sämtliche Materie des Kosmos hinzu, sehe ich genügend Gründe für die Expansion.
Nur beruhen diese Gründe halt auf Druck - da müßte der eine oder andere mal umdenken.
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Beitrag Nr. 1403-84
09.06.2009 15:51
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Hallo Harti,Harti schrieb in Beitrag Nr. 1403-71:Allgemein versteht man nach meiner Vorstellung darunter eine positive Geschwindigkeitsänderung. Wenn ich für ein Objekt eine Geschwindigkeit (Bewegung) angebe, kann ich dies nur im Verhältnis zu einem als ruhend angenommenen (häufig unausgesprochen) Bezugssystem. Was für die Angabe einer Geschwindigkeit gilt, gilt genauso für eine Geschwindigkeitsänderung. Auch diese kann ich nur im Verhältnis zu einem als ruhend gedachten Bezugssystem angeben.
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Beitrag Nr. 1403-85
09.06.2009 15:54
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Hallo Okotombrok,Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1403-73:Wenn man sich schwebend in einer Kiste befindet, so kann nicht festgestellt werden, ob man sich im (annähernd) kräftefreien intergalaktischen Raum, oder im freien Fall im Gravitationsfeld z.B. der Erde befindet.
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Beitrag Nr. 1403-86
09.06.2009 16:21
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1403-85:2. Fall: Ein Aufzug (ungefähr 100m breit) fällt aus großer Höhe (vielleicht 1000km) zur Erde. Im Aufzug befinden sich frei schwebend zwei Tennisbälle. Ihr Abstand beträgt 100m. Während des freien Falls bleibt der Abstand der Tennisbälle zum Aufzugboden unverändert. Der Abstand zwischen den beiden Tennisbällen hingegen ändert sich langsam während des freien Falls. Und zwar bewegen sich die zwei Tennisbälle aufeinander zu.
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Beitrag Nr. 1403-87
09.06.2009 22:38
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1403-83:
Hallo Real,
wie stellst du dir das vor? Materie emittiert permanent Licht und das Universum platzt aus allen Nähten?
Ein Perpetuum Mobile par exellance?
Was ist mit dem Energieerhaltungssatz?
Ist es nicht eher so, dass die Energie, die Materie in Form elektromagnetischer Strahlung emittiert, für die Materie verloren geht und die Energie im Universum sich nicht vermehrt? Oder warum muss man in einem Atomkraftwerk immer wieder neue Uranstäbe nachschieben?
Auch die Gravitation mit einem Druck von außen zu erklären läßt viele Fragen offen.
Druck ist Kraft pro Fläche. Woher kommt diese Kraft und was ist bei dir eigentlich außen? Außerhalb des Universums? Und wieso sollte ein Druck von außen das Universum expandieren lassen?
Vielleicht solltest du da einmal umdenken.
mfg okotombrok
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Beitrag Nr. 1403-88
10.06.2009 01:42
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Real schrieb in Beitrag Nr. 1403-87:Das die Sonnen unseres Universums permanent Licht emitieren ist nichts Neues und muß dir nicht erklärt werden.
Das angestrahlte Materie reflektiert, ist auch bekannt.
Zitat:Das unser Universum platzt ist nicht meine Interpretation, ich meine es expandiert.
Zitat:Das Gravitation Druck des Äußeren aufs Innere ist, meint nicht außerhalb des Universums (???) , sondern die äußeren Schichten des Rotationskörpers . . .
Zitat:Gravitation ist, wie ich schrieb, Druck der ersten Dimension auf die Zweite - das sind Quanten.
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Beitrag Nr. 1403-89
11.06.2009 03:15
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Real schrieb in Beitrag Nr. 1403-87:Das die Sonnen unseres Universums permanent Licht emitieren ist nichts Neues und muß dir nicht erklärt werden.
Das angestrahlte Materie reflektiert, ist auch bekannt.
Zitat:Das unser Universum platzt ist nicht meine Interpretation, ich meine es expandiert.
Zitat:Das Gravitation Druck des Äußeren aufs Innere ist, meint nicht außerhalb des Universums (???) , sondern die äußeren Schichten des Rotationskörpers . . .
Zitat:Gravitation ist, wie ich schrieb, Druck der ersten Dimension auf die Zweite - das sind Quanten.
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Beitrag Nr. 1403-90
11.06.2009 03:32
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Beitrag Nr. 1403-91
11.06.2009 03:37
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Beitrag Nr. 1403-92
12.06.2009 22:16
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Beitrag Nr. 1403-93
13.06.2009 00:26
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1403-92:ich wage jetzt einmal ein unmögliches "Experiment":
Ich möchte eine Information über den kosmologischen Ereignishorizont hinaus zu einer Galaxie namens "B" versenden!
Hierzu wähle ich eine für mich sichtbare Galaxie "A" auf halber Strecke zum gewünschten Ziel aus und versende meine Information zunächst einmal dorthin.
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Beitrag Nr. 1403-94
13.06.2009 08:03
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Beitrag Nr. 1403-95
13.06.2009 17:46
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Hallo Okotombrok,Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1403-86:... wenn man aber nicht weiß, was nun Boden, Wände oder Decke des Fahrstuhls sind, kann es auch passieren, dass sich die Tennisbälle voneinander entfernen, dann nämlich, wenn sie übereinander angeordnet sind, weil einer der Tennisbälle sich näher am Gravitationszentrum befindet und einer stärkeren Beschleunigung ausgesetzt ist.
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Beitrag Nr. 1403-96
13.06.2009 17:49
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 1403-92:... ich wage jetzt einmal ein unmögliches "Experiment": Ich möchte eine Information über den kosmologischen Ereignishorizont hinaus zu einer Galaxie namens "B" versenden!
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Beitrag Nr. 1403-97
13.06.2009 18:03
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Okotombrok hat es m.E. richtig beschrieben:Zitat:...hat A den gleichen Abstand zu B wie ich als Beobachter
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Beitrag Nr. 1403-98
14.06.2009 08:09
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Beitrag Nr. 1403-99
14.06.2009 13:06
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Das sehe ich nicht so.Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1403-96:Du kannst nicht mal im Gedankenexperiment behaupten, dass die Galaxie A auf "halber Strecke" zur Galaxie B liegt, weil eine Entfernungsbestimmung zur Galaxie B prinzipiell unmöglich ist. Warum? Weil wir von Galaxie B prinzipiell keine Information empfangen können. Jetzt nicht und auch in Zukunft nicht.
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Beitrag Nr. 1403-100
14.06.2009 21:13
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Beitrag Nr. 1403-101
07.07.2009 22:37
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Der Betrag der Relativgeschwindigkeit bleibt natürlich konstant, der Vektor aber ändert sich selbstverständlich permanent. Also auch in der Kurve gilt, dass die Beschleunigung definitionsgemäß die zweite Ableitung des Ortsvektors nach der Zeit ist. Das widerspricht nichtmal anschaulich der Tatsache, dass für die Änderung der Richtung der Geschwindigkeit eine Kraft notwendig ist.Zitat:Somit wird man also auch in einer Kurvenfahrt beschleunigt, obwohl man dort seine Relativgeschwindigkeit beibehält.
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Beitrag Nr. 1403-102
08.07.2009 00:54
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Licht muss erstaunlicher- und nachgewiesenerweise keinerlei Entfernung zurücklegen, um vom Punkt der Emission zum Punkt der Absorption zu gelangen - da der vierdimensionale Abstand der Raumzeit (ds² = dx² + dy² + dz² - dt²) zwischen Emissions- und Absorptionspunkt stets Null beträgt. Betrachtet man die (tatsächlich vorhandene) Eigenzeit eines mit Lichtgeschwindigkeit bewegten (also zum Photon als ruhend angenommenen) Bezugssystems, so gibt es diese natürlich - aber die Eigenzeitdifferenz ist Null (der Eigenzeit-Vektor steht dabei wie sonst auch immer orthogonal auf der Bewegungsrichtung). D.h, das Photon wird aus seiner eigenen Sicht bereits im Moment der Emission sofort wieder absorbiert. (-> "Photonen altern nicht!" - was bisher experimentell stets gestützt und somit immer wieder indirekt bestätigt wurde). Um seine Eigenzeit zu "erleben", müsste es länger als dt' = 0 unterwegs sein - d.h., es würde nach einem (in unserem Bezugssystem) unendlich langen Weg tatsächlich die nächste Sekunde erleben. Wir könnten dies aber nie beobachten, da unsere Beobachtung (Absorption) den Weg des Photon auf eine endliche Zeit/Weglänge begrenzt... c'est la vie :). Aufgrund der parallel stattfindenden Längenkontraktion bleibt die Geschwindigkeit übrigens stets konstant (v' = c).Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1403-74:[...] Mir fällt aber auch noch mehr dazu ein:
Wenn man die Längenkontraktion bei relativistischen Geschwindigkeiten betrachtet, so wird augenfällig, dass wenn man die Geschwindigkeit gegen Lichtgeschwindigkeit gehen lässt, jede zu überwindende Entfernung gegen Null geht.
Was bedeutet das nun für das Licht? Und für den Raum?
Du sprichst indirekt den oben beschriebenen Gedanken an. Ein Photon bewegt sich nicht (aus seiner Sicht). Es befindet sich quasi an allen (vierdimensionalen) Orten zwischen Emission und Absorption gleichzeitig bzw. besser gesagt instantan.Zitat:Und wenn man das Licht als etwas betrachtet, was sich durch den Raum und nicht durch die Zeit bewegt, was bedeutet das dann für die Zeit?
Eine wunderschöne Analogie - weil vor allem auch absolut zutreffend. Mathematisch gesehen ist der Raum erstmal nichts weiter als eine Menge von x-dimensionalen Tupeln (Punkten). Erst seine Metrik definiert die Beziehungen dieser Punkte untereinander - und somit u.a. auch den Abstand als auch die topologischen Eigenschaften. Erst sie macht diese Menge zum Raum. Ohne sie gäbe es keinen mathematischen Raum ...und somit auch keinen Abstand. Alles wäre undefiniert oder würde sich bestenfalls mit ds = 0 überlagern :)...Zitat:in Analogie zu John Wheelers Zeitdefinition fällt mir dazu spontan ein:
"Raum ist das was verhindert, dass sich alles in einem Punkt überlagert." ;-)
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.