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Unendlichkeit des Universums

Thema erstellt von Quante 
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Meldung 1
Am vergangenen Donnerstagmorgen wurde ein schwacher Gammastrahlenblitz beobachtet,… Die Explosion habe sich in mehr als 13 Milliarden Lichtjahren Entfernung ereignet und gerade einmal 600 Millionen Jahre nach dem Urknall. Mit dem Nasa-Satelliten Swift wurde die zehnsekündige Erscheinung im Sternbild Löwen entdeckt.

Meldung 2

12,2 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt habe Fermi im September 2008 Gammastrahlen registriert, die mit der 9000-fachen Energie einer Supernova durchs All geschossen seien, berichteten die Forscher in einem Beitrag für das US-Wissenschaftsmagazin "Science". Ereignet habe sich diese gewaltigste jemals registrierte Explosion im Sternbild Carina (Kiel des Schiffs) am Südhimmel.

Für mich stellen diese beiden Meldungen 2 Mosaiksteine dafür dar, dass das Universum (mit zugehörigem Raum und der Zeit) nicht mit dem Urknall, vor ca. 14 Mrd. Jahren, entstanden sein können.“ … mehr als 13 Milliarden Lichtjahren Entfernung….12,2 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt“ es passt mir einfach nicht, in die Theorie eines seit 14 Mrd. Lichtjahren expandierenden Universums.
Da wir erst seit sehr kurzem in der Lage sind solche Ereignisse wahrzunehmen und auch zu datieren wird es sicherlich in naher Zukunft auch eine solche Meldung geben: Mit Hilfe des Satelliten „Einstein“ haben die Wissenschaftler einen Gammastrahlenausbruch registriert, dessen Entfernung mit 24 Mrd. Lichtjahren angegeben wurde, die Wissenschaft steht vor einem Rätsel.
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Quante schrieb in Beitrag Nr. 1394-1:
(...) Für mich stellen diese beiden Meldungen 2 Mosaiksteine dafür dar, dass das Universum (mit zugehörigem Raum und der Zeit) nicht mit dem Urknall, vor ca. 14 Mrd. Jahren, entstanden sein können.“
… mehr als 13 Milliarden Lichtjahren Entfernung….12,2 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt“ es passt mir einfach nicht, in die Theorie eines seit 14 Mrd. Lichtjahren expandierenden Universums. (...)
Hallo Quante, wo siehst Du da ein Problem?
Nur mal den Fall gesetzt, nach dem Big-Bang bläht sich das Universum in alle Richtungen mit Lichtgeschwindigkeit auf, dann hätten wir nach rund 14 Milliarden Jahren eine Kugel (nicht unbedingt wörtlich zu nehmen) mit einem Durchmesser von ca. 28 Milliarden Lichtjahren. Wenn an der Inflation etwas wahres dran ist kannst Du den Radius noch einmal um X Milliarden Lichtjahre erhöhen. Und wenn nur der äußerste Rand unseres Universums mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist, bleibt im Innern dieser "Kugel", im Sinne des Wortes, jede Menge Raum und auch Zeit, für außergewöhnlich großzügige Entfernungen und Altersberechnungen von kosmische Beobachtungen.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Je weiter ein Weltraumbereich von einem Beobachter weg ist, um so schneller entfernt er sich von ihm.
Selbst wenn der Geschwindigkeitszuwachs pro Megaparsec Entfernung nur 70km/s ist, wird bei 13,8- oder 14 Mrd. Lj. Entfernung die Lichtgeschwindigkeit überschritten. Keine Strahlung von jenseits dieser Zone wird jemals beim Beobachter ankommen.
Das Weltall kann durchaus unendlich groß sein, aber wir schauen sozusagen ständig an einem nebeligen Herbsttag in diese Unendlichkeit. Die Nebelgrenze ist für jeden Beobachter gleich weit weg. Nur wenn sich 2 Beobachter innerhalb dieser Grenze befinden, können sie sich gegenseitig sehen.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 14, Mitglied seit 14 Jahren
Bitte korrigiert mich, aber:
die angesprochenen Entfernungsangaben (12,2 bzw. 13 Mrd. Lichtjahre) wurden doch sicher aufgrund der Rotverschiebung mit Bezug auf die Hubble-Konstante berechnet?
Wenn Quantes Zweifel berechtigt sind, so ist die Hubble-Konstante gegenstandslos und die Entfernung wieder völlig offen, oder irre ich mich?
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
H.M.Voynich schrieb in Beitrag Nr. 1394-4:
...die angesprochenen Entfernungsangaben (12,2 bzw. 13 Mrd. Lichtjahre) wurden doch sicher aufgrund der Rotverschiebung mit Bezug auf die Hubble-Konstante berechnet?...
Natürlich mit der Hubble-Konstante. Bei solchen Entfernungen greifen keine anderen Meßverfahren.
Und deshalb können auch schon mal einige hunderttausend Lichtjahre Toleranz auftreten. Erst kürzlich las ich, daß die Hubble-Konstante mit genauesten Messungen nicht 71, sondern 74 ist. Jeder Verfasser müßte auch angeben mit welchem Verfahren die angegebene Entfernung bestimmt wurde.

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Es gibt keine Urknall-Singularität.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Bernhard Kletzenbauer am 15.05.2009 um 08:53 Uhr.
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Beiträge: 14, Mitglied seit 14 Jahren
Das habe ich vor kurzem auch gelesen: 74,2 plusminus 3,6 (71 liegt also innerhalb der Toleranz).
Dieses Ergebnis bekam man durch Vergleich von Cepheiden und Typ1-Supernovae:
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/20...
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