Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1392-21
07.05.2009 12:07
|
Ich denke es auch. Ein Problem ist, dass die Geschehenisse auf Quantenebene zu interpretieren sind. Interpretation ist einerseits mit Kreativität zu tun, anderseits verlässt streng wissenschaftlichen NAchweis-Weg. Deswegen sind alle Quantenmechanik-"Meister" auch als Philosophen aufgetretten worden.Zitat:Philosophische Interpretationen, die wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren, haben keinen Wert. Somit kommt man beim philosophieren um die Naturwissenschaft nicht herum
Gerade hier sehe ich eine Elementarität. Es kann nur als Teilchen oder Welle sich äußern. JA oder Nein. Es gibt nicht dazwischen. In weiterem Verlauf kann man wieder über eine von vielen möglichen (aber eben schon gerichteten ja-nein) Information zu sprechen.Zitat:Welche Information wir über ein System erhalten hängt von der Art der Beobachtung ab (Doppelspalt, photoelektrischer Effekt) und ist immer nur eine von vielen möglichen Informationen.
NA ja, nach mein Kenntnis kann ein Teilchen nicht immer als Wellenpaket beschrieben werden. In FAll, wenn es als Teilchen reagiert, zeigt es eben nicht die Welleneigenschaften. Nach deinen geschilderten Beispiel müsste er mit den anderen Wellenpaket, den er getroffen hat, sich schön brav überlagern. Es passiert aber nicht.Zitat:Da es nun aber nach Anton Zeilinger beide Extreme, absolut exakter Ort oder absolut exakter Impuls prinzipiell nicht geben kann, kann ein Teilchen immer als Wellenpaket beschrieben werden, welches sogar aus mehr Wellen besteht, je genauer es lokalisiert wird. Für eine absolute Ortsbestimmung müssten also unendlich viele Wellen addiert werden, was wohl nicht möglich ist.
Zitat:Aus dieser Komplementarität von Impuls und Ort bleibt unabhängig von der Art der Beobachtung immer eine Unbestimmtheit bestehen, die ich als Potenzialität bezeichne. Potenzialität als unzählige Möglichkeiten, Informationen aus einem System herauszufiltern.
Ich versteh nicht ganz, wie du von dir oben Beschriebenen folgst den Schluß, dass Universum abhängig von der menschlichen Beobachtung. Dieses Punkt offen gesagt mir unverständlich auch in anderen Kontroversen, die ich gelesen habe. KAnnst du mir es näher erklären. Ich kann es nicht logisch nachvollziehen aus gegebenen Prämissen solche Schlußfolgerung zu bekommen.Zitat:Inwiefern kann überhaupt von einem Universum die Rede sein, welches unabhängig von menschlicher Beobachtung existiert und wie sollte dieses Universum beschaffen sein?
Zitat:Unter Information verstehe ich das, was am Ende einer jeden Beobachtung steht: ein Wissen über das Beobachtete.
NA ja, du vergisst, dass das Reichtum der WAhrscheinlichkeiten (vileleicht bleiben wir bei schon etablierten Begriffen) ist für uns verschlossen. In Analogie: was passiert in deinem Kopf werden wir nie erfahren, oder du auf eine oder andere Weise sich äußerst. Ein FAkt erzeugst.Zitat:Wie kommen wir bei einer "Potenzialität" im Mikrokosmos zu einem doch scheinbar sehr ähnlichem Bild der Wirklichkeit im Makrokosmos, wie sie alle Menschen doch offensichtlich wahrnehmen?
Wenn wir bei unsere Analogie mit Menschen bleiben, dann nicht-geäußerte, vor allem nicht-von-anderen-wahrgenommenen Äußerungen eines Menschen zwar ein Potentialität bilden, machen aber unserer zivilisatorischen Kultur nicht aus. Welche auch geniale Idee man hat, wenn man sie nicht äussert, wird sie nicht kulturell erschlossen werden. Welche auch schlechte Absichten/Gedanken man hat, wenn man sie nicht umgesetzt hat - kann er nicht verurteilt werden.Zitat:Wenn sich unser Universum nur als Potenzialität zeigt, sich nur als mögliche Informationen darbietet, ist es dann nicht die Informationsvielfalt selber, die das Universum ausmacht? Und die Wirklichkeit, die sich durch unsere Beobachtungen zeigt, nicht reine Information?
Beiträge: 1.476, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1392-22
25.05.2009 19:05
|
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1392-23
26.05.2009 19:43
|
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.