Beiträge: 1.482, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-21
01.04.2009 00:08
|
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-20:Wellen und Teilchen unterscheiden sich doch grundsätzlich dadurch, dass die einen in einem Stoff (Äthertheorie) gebunden sind und die anderen nicht.
Zitat:Wie wäre es denn, wenn man nicht mit dem Kriterium stoffliche Bindung (ja oder nein) an das Phänomen Licht heranginge, sondern sich überlegen würde, was haben Wellen und Teilchen denn in jedem Fall gemeinsam, egal unter welchen experimentellen Bedingungen ich Licht betrachte. Licht hat auf jeden Fall eine Frequenz. Oder ist das falsch ? Eine Frequenz ist im Prinzip nichts anderes als eine periodische Eigenbewegung. Dies kann man sich bei Wellen als Amplitude und bei Teilchen als Rotation oder Pulsieren (Spin) vorstellen.
Zitat:Licht könnte man dann als Objekte (Photonen) mit einer periodischen Eigenbewegung (Wellennatur) vorstellen. Daraus folgt dann , dass Licht zwei Bewegungen ausführt. Einmal die periodische Eigenbewegung und zweitens die normale Bewegung im Raum, im Verhältnis zu jedem beliebigen Beobachter. Und diese Bewegungnen haben auf jeden Fall verschiedene Bezugssysteme. Die periodische Eigenbewegung hat ein eigenes Bezugssystem, das Zentrum der Schwingung, Rotation oder Pulsierung und die Bewegung im Raum den jeweiligen Beobachter.
Beiträge: 1.645, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-22
02.04.2009 13:55
|
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1379-21:Wenn man den Wellencharakter des Lichts betrachtet, so haben wir es mit einer reinen Welle zu tun, so wie eine Wasserwelle, bei der wir uns das Wasser wegdenken.
Zitat:Wenn in der Physik von Teilchen die Rede ist, dann ist nicht etwas "Stoffliches" gemeint, sondern ein idealisierter Punkt, der keine räumliche Ausdehnung hat.
Den Spin eines Teilchens darf man sich also nicht wie eine Rotation im herkömmlichen Sinne vorstellen, sondern lediglich als eine messbare Eigenschaft.
Dies mag für geradlienig, gleichförmige Bewegungen zutreffen; nach meiner Meinung trifft es aber nicht für periodische Bewegungen (Schwingungen, Rotationen und Pulsieren) zu. Solche Bewegungen haben zwangsläufig ein eigenes, immanentes Bezugssystem, den Mittelpunkt oder die Mittelachse.Zitat:Bewegungen haben nicht per se ein eingenes Bezugssystem.
Zitat:Wenn ich deine Spekulation richtig deute, so stellst du dir das Licht vor wie Teilchen, die sich wellenartig bewegen. Solche Teilchen können aber z.B. den Doppelspaltversuch, also die Interferrenz mit sich selbst, nicht erklären.
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-23
20.04.2009 20:21
|
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-22:Wäre es nicht besser, sich ein Photon als etwas stoffliches, egal ob Materie oder Energie (sie sind ja sowieso nicht wesensverschieden), vorzustellen.
Zitat:Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-20:
Wellen und Teilchen unterscheiden sich doch grundsätzlich dadurch, dass die einen in einem Stoff (Äthertheorie) gebunden sind und die anderen nicht.
Beiträge: 1.645, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-24
21.04.2009 17:10
|
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-25
21.04.2009 20:42
|
Wenn ich lese dein Satz mit "nur", sogar ich, eine LAie möchte lächeln.Zitat:Fermionen und Bosonen unterscheiden sich meines Wissens auch nur in Bezug auf ihren Drehimpuls (Spin)...
Es befreit aber nicht von der Unterscheidung der NAtur verschieden Arten der Teilchen.Zitat:In einem Buch von Harald Lesch habe ich gelesen (sinngemäß): Man könne Materie als geronnene Energie und Energie als verdünnte Materie auffassen.
NA ja, die HAusarbeit möchte ich dir nicht abnehmen.Zitat:Dabei fällt mir auch noch was anderes ein: Geht man bei sämtlichen elektromagnetischen Wellen von einer Doppelnatur (Welle-/Teilchendualismus) aus und nennt man Photonen in Frequenzbereichen außerhalb des sichtbaren Lichts auch Photonen ?
Beiträge: 1.645, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-26
22.04.2009 13:47
|
Dazu fällt mir auch schon wieder eine Frage ein: Würde der experimentelle Nachweis der Existenz von Gravitonen Bedeutung für die ART haben, nach der die Gravitation durch massebedingte Krümmungen der Raumzeit vermittelt (bewirkt, verursacht ?) wird. Bitte nicht antworten, weil dies an dieser Stelle wohl zu weit führt.Irena schrieb in Beitrag Nr. 1379-25:- und hypothetische Graviton.
Zitat:NA ja, die HAusarbeit möchte ich dir nicht abnehmen.
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-27
22.04.2009 17:08
|
Beiträge: 1.645, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-28
22.04.2009 19:10
|
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-29
23.04.2009 20:59
|
Beiträge: 1.645, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-30
27.03.2023 09:17
|
Beiträge: 1.482, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-31
27.03.2023 12:34
|
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-30:Die Unschärferelation wird in Bezug auf das Planck`sche Wirkungsquantum definiert, indem die Ortsunschärfe mal Impulsunschärfe gleich oder kleiner als das Planck`sche Wirkungsquantum sind.
Beiträge: 1.645, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-32
29.03.2023 10:34
|
Zitat:Was bedeutet das im ontologischem Sinne,
wenn Messergebnisse nur durch rotierende Pfeile und Unbestimmtheiten beschrieben werden können?
Beiträge: 1.482, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-33
29.03.2023 13:36
|
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-32:Der begriffliche Widerspruch, den wir im Makrokosmos zwischen Ruhe und Bewegung machen . . .
Beiträge: 1.263, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-34
31.03.2023 05:35
|
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-30:Bedeutet dies nicht schlicht, dass im Bereich des Planck´schen Wirkungsquantums und darunter die Mathematik in Form der Differentialrechnung nicht mehr anwendbar ist und der prinzipielle Gegensatz von Ruhe und Bewegung wieder gilt ?
Beiträge: 1.645, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-35
06.04.2023 08:16
|
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1379-33:Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-32:Der begriffliche Widerspruch, den wir im Makrokosmos zwischen Ruhe und Bewegung machen . . .
ich sehe keinen Widerspruch.
Du bist dir doch sicherlich darüber im Klaren, dass schon Galileo erkannte,
dass zwischen Ruhe und gleichförmiger Bewegung nicht unterschieden werden kann.
Nachts ruhe ich in meinem Bett.
Gleichzeitig umrunde ich die Erdachse, bewege mich um die Sonne herum, umkreise Saggitarius A* und nähere mich dem Andromedanebel.
Wo ist da ein Widerspruch?.
Zitat von Okotombrok:Ein Unterschied zwischen dem Makrokosmos und dem Mikrokosmos liegt eher darin, dass es für ein Elementarteilchen keine Zeitrichtung gibt.
Diese ergibt sich erst durch den Begriff der Entropie.
Die Entropie hingegen ist ein Mehrteilchen-Effekt und ist für ein einzelnes Teilchen nicht von Bedeutung.
Beiträge: 1.263, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-36
10.04.2023 06:14
|
Meines Erachtens gibt es keine Ruhe, sondern nur Bewegung im Sinne einer Zustandsänderung.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-35:In diesem Sinne ist für mich Bewegung nicht ohne den Gegensatz Ruhe vorstellbar.
Ich bin auch der Auffassung, dass es keine Zeitrichtung gibt.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-35:Die Annahme, die Entropie sei Bestandteil des Zeitbegriffs und dies begründe im Bereich der Physik eine Richtung der Zeit, ist eine Frage der Zweckmäßigkeit.
Einsteins Definition von Zeit "Zeit ist das, was Uhren anzeigen" beinhaltet weder Kausalität noch Entropie, denn Beides zeigen Uhren nicht an. Diese Definition ist m.E. für die Physik in dem Sinne geeignet, dass Zeit ohne Richtung (Zeitpfeil) vorgestellt wird.
Beiträge: 1.482, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-37
10.04.2023 19:43
|
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-35:Nach meiner Ansicht kann man allein auf der Grundlage des Relativitätsprinzips keine konkreten Feststellungen/Aussagen über die Natur machen. Die Feststellung der Bewegung eines Objektes setzt die (meist stillschweigende) Annahme eines ruhend vorgestellten Bezugssystems voraus.
Zitat von Otto:Ich bin auch der Auffassung, dass es keine Zeitrichtung gibt.
Beiträge: 1.263, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-38
11.04.2023 16:26
|
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1379-37:Wie interpretierst du dann die Zunahme der Entropie?
Beiträge: 1.482, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1379-39
12.04.2023 21:35
|
Otto schrieb in Beitrag Nr. 1379-38:Der Zeit eine Richtung zuzuordnen führt m.E. zu falschen physikalischen Deutungen.
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.443, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 1379-40
13.04.2023 14:42
|
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.