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Beitrag Nr. 1379-1
20.03.2009 14:21
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Beitrag Nr. 1379-2
23.03.2009 17:22
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-1:Könnte es sein, dass dieser eigentlich simple Gegensatz zwischen Ruhe und Bewegung der Grund für die Widersprüchlichkeit ist, die durch die Unschärferelation überwunden wird ? Ist mit anderen Worten die Widersprüchlichkeit einer gleichzeitigen genauen Bestimmung von Ort und Geschwindigkeit durch die widersprüchliche Annahme, ein Objekt könne im Verhältnis zum Beobachter gleichzeitig ruhen und sich bewegen, bedingt ?
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Beitrag Nr. 1379-3
24.03.2009 12:29
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1379-2:[1] Im Impuls ist die Geschwindigkeit enthalten.
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Beitrag Nr. 1379-4
24.03.2009 14:12
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1379-3:Wie kann ich dann sagen:Im Impuls ist die Geschwindigkeit enthalten.
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Beitrag Nr. 1379-5
25.03.2009 01:46
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Zitat:Als Grund dafür habe ich mehrfach gelesen: Der Messvorgang (die Beobachtung) eines Elementarteilchens sei nicht ohne Beeinflussung des Elementarteilchens, z.B. durch Licht, möglich und dadurch sei bei einer Messung immer eine Einflussnahme auf das zu messende Objekt gegeben und dadurch eine gewisse Unschärfe bedingt.
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Beitrag Nr. 1379-6
25.03.2009 09:40
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1379-4:Der Impuls ist definiert als das Produkt Teilchenmasse mal Teilchengeschwindigkeit. In diesem Sinne ist die Geschwindigkeit im Impuls enthalten.
M.f.G. Eugen Bauhof
...wie kann es dann von sich behaupten ob es einen Impuls hat oder nicht?Zitat:Zitat aus einem deiner vorangegangen Threads(sinngmäß)
Ein Raumschiff befindet sich allein im Universum wie kann es von sich behaupten, ob es ruht oder sich bewegt,....
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Beitrag Nr. 1379-7
25.03.2009 10:54
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1379-6:...wie kann es dann von sich behaupten ob es einen Impuls hat oder nicht?
heißt es nicht richtig: p=m * v2 ?
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Beitrag Nr. 1379-8
25.03.2009 16:47
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Beitrag Nr. 1379-9
25.03.2009 18:09
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1379-2:Je genauer man den Ort eines Teilchens festellt, desto ungenauer wird sein Impuls und ungekehrt. Nicht der Gegensatz zwischen Ruhe und Bewegung ist der Grund für deses Verhalten der Natur, sondern die intrinsische Unbestimmtheit des Mikrokosmos.
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Beitrag Nr. 1379-10
25.03.2009 19:02
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-9:wenn es die intrinsische Unbestimmtheit des Mikrokosmos ist, die die Unschärfe einer Messungen verursacht, dann müßte dies doch gleichzeitig für Orts- und Geschwindigkeitsmessungen gelten.
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Beitrag Nr. 1379-11
25.03.2009 21:35
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-9:Du schreibst: "Unser Universum scheint sich auf mikrokosmischer Basis nicht nach den Gesetzen....."
und
"Es gibt keinen erkennbaren Grund für den Zeitpunkt des Zerfalls"
In Deiner Wortwahl wird deutlich, dass wir über Bereiche, die unserer Erkenntnis nicht zugänglich sind, auch keine (wissenschaftlich begründbare) Angaben machen können . . .
. . . Ich würde deshalb die Beweislast für die Geltung des absoluten Zufalls im Mikrokosmos bei denjenigen sehen, die dies behaupten. ( Entschuldigung: Mit solchen Tricks wird in der Juristerei zur Entscheidungsfindung, nicht zur Wahrheitsfindung gearbeitet.)
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Beitrag Nr. 1379-12
26.03.2009 17:21
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Hallo Irena,Irena schrieb in Beitrag Nr. 1379-10:Diese Unbestimmtheit kann durch die Tatsache erklärt werden, dass die Ort und Impuls zwei Polen des Gleichen sind.
Anton Zeilinger beschreibt die Komplementarität auf Seite 59 seines Buches wie folgt:Zitat:Bohr akzeptiert diesen grundlegenden Indeterminismus der Quantenphysik bereitwillig und statt zu versuchen, mit Hilfe einer Art Theorie verborgener Parameter ein mechanistisches Modell zu retten, behandelt er Komplementarität und Indeterminismus als grundlegende Naturtatsachen, die wir aufgrund unseres Studiums von subatomaren Phänomenen anerkennen.
Zitat:... die Komplementarität ist ein sehr tief gehendes Konzept der Quantenphysik. Das heißt eben, dass zwei Größen dann zueinander komplementär sind, wenn die Informationen über beide nicht gleichzeitig exakt vorhanden sein können. Wieder sehen wir, dass die Information eine zentrale Rolle spielt...
Ja und nein. Ich meinte mit "intrinsischer Unbestimmtheit" den Umstand, dass Informationen über Ort und Impuls nicht gleichzeitig existieren können, siehe Zeilinger. Deshalb kann das Produkt aus Ortsunschärfe und Impulsunschärfe nicht gleichzeitig mit unendlicher Schärfe gemessen werden. Denn wenn zwei komplementäre Informationen in der Natur nicht gleichzeitig existieren, dann können sie auch nicht gleichzeitig bei einem Messvorgang registriert werden.Irena schrieb in Beitrag Nr. 1379-10:Intrinsische Unbestimmtheit verursacht nicht die Unschärfe der Messungen
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Beitrag Nr. 1379-13
26.03.2009 17:37
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Beitrag Nr. 1379-14
26.03.2009 19:22
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Zitat:wenn ich auf Dein Beispiel mit dem Stock die Unschärferelation anwende, würde sich Folgendes ergeben:
Ein Beobachter will gleichzeitig den Aufenthaltsort und die Geschwindigkeit des Stockes bestimmen (messen).
Zitat:Ich meinte mit "intrinsischer Unbestimmtheit" den Umstand, dass Informationen über Ort und Impuls nicht gleichzeitig existieren können, siehe Zeilinger. Deshalb kann das Produkt aus Ortsunschärfe und Impulsunschärfe nicht gleichzeitig mit unendlicher Schärfe gemessen werden. Denn wenn zwei komplementäre Informationen in der Natur nicht gleichzeitig existieren, dann können sie auch nicht gleichzeitig bei einem Messvorgang registriert werden.(Bauhof)
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Beitrag Nr. 1379-15
26.03.2009 19:34
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Hallo Irena,Irena schrieb in Beitrag Nr. 1379-14:Wenn "Informationen über Ort und Impuls nicht gleichzeitig existieren können" bedeutet, dass man überhaupt kann nicht gleichzeitig die Messungen beiden Größen vornehmen.
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Beitrag Nr. 1379-16
27.03.2009 12:25
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Beitrag Nr. 1379-17
31.03.2009 13:29
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1379-14:Also die beide Größen können gleichzeitig existieren, aber mit der wachsenden Schärfe der einen, die andere wird immer unschärfer (wie eben zwei Enden des Stockes).
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Beitrag Nr. 1379-18
31.03.2009 16:03
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-17:ich habe den Eindruck, in Deinem Stockbeispiel ändert der Beobachter seine Position. Dies bedeutet, dass er sich bewegt. Eine Änderung der räumlichen Position eines Beobachters führt immer zu unterschiedlichen Messergebnissen in Bezug auf ein als ruhend angenommenes Objekt. (Wenn ich ein Koordinatensystem verschiebe, ändern sich die Koordinaten eines darin befindlichen Objektes)
Unschärferelation sagt nichts über ruhend angenommenen Beobachter. Überhaupt in Mikrokosmos kann kein ruhende Beobachter sein. Der Meßaparat, mit dem wird gemessen und der in MAkrokosmos als ruhende betrachtet werden kann, besteht aus einem Ozean "unruhiges" Mikrokosmos. Diese Mikrokosmos tritt mit dem gemessenen in Wechselwirkung, ändert seine makroskopischenEigenschaften, aufgrund deren wir können feststellen: eine Messung hat stattgefunden.Zitat:Die Unschärferelation geht demgegenüber von einem als ruhend angenommenen Beobachter aus und besagt, dass der Ort und die Geschwindigkeit eines beobachteten Objektes nicht gleichzeitig mit beliebiger Genauigkeit gemessen werden können.
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Beitrag Nr. 1379-19
31.03.2009 16:34
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1379-17:Die Unschärferelation geht demgegenüber von einem als ruhend angenommenen Beobachter aus und besagt, dass der Ort und die Geschwindigkeit eines beobachteten Objektes nicht gleichzeitig mit beliebiger Genauigkeit gemessen werden können. Und genau dies ist für mich einfach erklärlich, weil für die genaue Bestimmung des Ortes das Objekt im Verhältnis zum Beobachter ruhen muss und für die Bestimmung der Geschwindigkeit sich das Objekt bewegen muss.
Zitat:Ähnlich ist mit Quantenobjekten, die allerdings nur zum Teil Objekte (Teilchen) sind. Es sind genau so Wellen. Und Wellen bewegen sich nicht - sie sich fortpflanzen.
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Beitrag Nr. 1379-20
31.03.2009 20:19
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weil, je kleiner ich den Zeitpunkt wähle (besser: je kürzer ich die Zeitdauer wähle) um so genauer kann ich den Ort bestimmen und umso ungenauer die Geschwindigkeit; denn kurze Zeitdauer reduziert die Bewegung und damit die Möglichkeit der Geschwindigkeitsbestimmung.Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1379-19:Warum sollte man den Ort eines Objektes zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht genau bestimmen können, wenn es sich relativ zu einem bewegt?
Auch zum Welle -Teilchen-Dualismus habe ich mir schon so meine laienhaften Gedanken gemacht. Wellen und Teilchen unterscheiden sich doch grundsätzlich dadurch, dass die einen in einem Stoff (Äthertheorie) gebunden sind und die anderen nicht. Wie wäre es denn, wenn man nicht mit dem Kriterium stoffliche Bindung (ja oder nein) an das Phänomen Licht heranginge, sondern sich überlegen würde, was haben Wellen und Teilchen denn in jedem Fall gemeinsam, egal unter welchen experimentellen Bedingungen ich Licht betrachte. Licht hat auf jeden Fall eine Frequenz. Oder ist das falsch ? Eine Frequenz ist im Prinzip nichts anderes als eine periodische Eigenbewegung. Dies kann man sich bei Wellen als Amplitude und bei Teilchen als Rotation oder Pulsieren (Spin) vorstellen. Licht könnte man dann als Objekte (Photonen) mit einer periodischen Eigenbewegung (Wellennatur) vorstellen. Daraus folgt dann , dass Licht zwei Bewegungen ausführt. Einmal die periodische Eigenbewegung und zweitens die normale Bewegung im Raum, im Verhältnis zu jedem beliebigen Beobachter. Und diese Bewegungnen haben auf jeden Fall verschiedene Bezugssysteme. Die periodische Eigenbewegung hat ein eigenes Bezugssystem, das Zentrum der Schwingung, Rotation oder Pulsierung und die Bewegung im Raum den jeweiligen Beobachter. Vielleicht ist es ja das, was mathematisch mit Hilfe von Wellenfunktionen beschrieben wird.(Das ist jetzt wirklich reine Spekulation, weil ich davon nichts verstehe. Seid mir deshalb bitte nicht böse.)Zitat:Ja, ich denke auch, der Welle-Teilchen-Dualismus ist es, der die Unschärfe letztendlich bewirkt, und der auch ganz klar aufzeigt, dass wir nicht wissen, wovon wir eigentlich reden, wenn wir z.B. Elektronen oder Photonen erwähnen.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.