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Zwillingsparadoxon

Thema erstellt von Derfragende 
Beiträge: 53, Mitglied seit 9 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-840:
Liebe Drillingsfreunde,

und nun (hoffentlich auch Seitens der Besserwisser) etwas Butter bei die Fische! Ich habe mir zu unserem Drillingsbeispiel ein paar Aufgaben überlegt. Wer von euch fit ist und Lust dazu hat, kann versuchen, sie zu lösen und dazu Antworten zu posten.

- Wer zuerst kommt, kann die leichten Fragen beantworten.

- Richtig beantwortete Fragen (es muss ein beliebiger gültiger Rechenweg aufgezeigt werden) wechseln daraufhin in diesem Post die Farbe.

- Derjenige, der die meisten Fragen (a, b, c etc. zählen jeweils einzeln!) richtig beantwortet, wird zum „Held des Drillingsparadoxons“ gekürt und erhält von mir eine Flasche ortsübliches Bier.

[...]

Schöne Idee, Claus! (nicht nur das mit dem Bier)
Kann leider wg. Zeitmangel nicht mitmachen.

Grüße
Simpl

P.S.: Bin der Meinung, hier
schrieb in Beitrag Nr. 2223-1:
Hilfreiches zum Thema gesagt zu haben, insbesondere im dortigen Anhang;-)
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-840:
Liebe Drillingsfreunde,

und nun (hoffentlich auch Seitens der Besserwisser) etwas Butter bei die Fische! Ich habe mir zu unserem Drillingsbeispiel ein paar Aufgaben überlegt. Wer von euch fit ist und Lust dazu hat, kann versuchen, sie zu lösen und dazu Antworten zu posten.


Farblegende:
Aufgabe ist leider bereits gelöst
Es darf noch gerechnet werden


Besserwisser aller Länder vereinigt euch und überschwemmt die Foren!

Nun, ich nehme den Begriff mal wörtlich und sportlich als das, was er ohne Sarkasmus bedeutet: Etwas besser wissen.

Gut, ich will aber trotz der ständigen Sticheleien, dem ständigen Versuch, mich lächerlich zu machen und in die Ecke der Ignoranten zu stellen versuchen, weiterhin sachlich zu bleiben.
Zu deinem Beitrag Nr. 13-838 kann ich nur zum wiederholten Male sagen, dass ich das überhaupt nicht in Zweifel ziehe, und dass ich deine Diagramme bzw. deine Berechnungen dazu für richtig halte.
Deshalb muss ich auf deinen Beitrag Nr. 13-840 gar nicht im Einzelnen eingehen, es wird im Wesentlichen das herauskommen, was du erwartest und das ist so weit vollkommen in Ordnung.

Jetzt kommt aber meine Frage, und zwar z. B. zum Diagramm in deinem Beitrag Nr. 13-831 (die Frage gilt aber allgemein):
Dort ist die Vorgabe v = 0,8 c. Woher hast du die Vorgabe? Weshalb 0,8 c? Die Frage danach ist die Frage nach der Ursache für die Zeitdilatation. Die wird nämlich nicht mit Minkowski-Diagrammen oder entsprechenden Berechnungen beantwortet. Diagramme und Berechnungen zeigen nur die Auswirkungen, nicht den Grund. Und deshalb, um über die Ursachen mehr zu erfahren, um sich über die Gründe klar zu werden, habe ich die Diskussion wieder aufgegriffen, deshalb habe ich auch den entsprechenden Link ins Forum gestellt.

Nur leider muss ich vermuten, dass du dich nicht damit beschäftigt hast, so, wie deine Argumentation sich zeigt. Mir ist es um ein tiefer gehendes Verständnis getan, nicht darum, mich hier aufzuspielen.
Ein Ereignis ist für zwei Inertialsysteme NIEMALS gleichzeitig, weil das Ereignis für zwei Inertialsysteme in unterschiedlichen Koordinatensystemen stattfindet, diese Erkenntnis beruht auf der Konstanz und der oberen Grenze der Lichtgeschwindigkeit. ALLES, worüber hier gestritten wird, beruht darauf. Dir fehlt auch das wesentliche Verständnis dafür, weshalb während der Reise des Zwillings oder wegen meiner auch des Drillings die Zeit in seinem System in Bezug auf die Erde langsamer vergeht, dass es der Bezug zur Lichtgeschwindigkeit ist – deshalb z. B. 0,8 c (denn 240000 300000 = 0,8, in Km/Sek.), und dieser Wert muss erreicht werden, um im Nachhinein mit ihm rechnen zu können, um ohne Beschleunigung zu rechnen.

Wenn wir Uhren synchronisieren, während das Raumschiff sich bereits mit dieser Geschwindigkeit an der Erde vorbeibewegt, wird es keine Unterschiede in den beiden Systemen – Erde und Raumschiff – im Alter des Reisenden und des Erdzwilling geben, denn dann ist die Zeitdilatation wechselseitig (das ist in etwa die Situation, die von Thomas mit seiner Übergabe des Staffelstabes dargestellt wird). Die langsamere Alterung des Zwillings tritt nur ein, wenn das Raumschiff aus einem gemeinsamen Inertialsystem heraus gestartet ist, und der Wert lässt sich nur mit Uhren messen, die vor dem Start synchronisiert wurden.

Ich sehe gerade – Okotombrok hat genau das getan, was zu erwarten war – und hat damit bewiesen das er rechnen kann. Das tiefer gehende Verständnis zeigt er damit leider auch noch nicht. Ausrechnen kann jeder.




http://www.leifiphysik.de/relativitaetstheorie/spez...
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Claus (Moderator)
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Hallo Henry-Dochwieder,

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-843:
Ausrechnen kann jeder.

Dann scheinst du kein Bier zu mögen. Schade. :beer:
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-844:
Hallo Henry-Dochwieder,

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-843:
Ausrechnen kann jeder.

Dann scheinst du kein Bier zu mögen. Schade. :beer:

Ich bin seit 2011 trockener Alkoholiker. Das ist dann nicht mehr ganz so schade.
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Hallo zusammen,

Berichtigung zu Antwort 1b)

1b)

L = L‘ (1 – V2/c2)0,5 = 8LJ (1 – 0,9762)0,5 = 1,74LJ.

mfg okotombrok
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Claus (Moderator)
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Hallo Henry-Dochwieder,

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-843:
Jetzt kommt aber meine Frage, und zwar z. B. zum Diagramm in deinem Beitrag Nr. 13-831 (die Frage gilt aber allgemein):
Dort ist die Vorgabe v = 0,8 c. Woher hast du die Vorgabe? Weshalb 0,8 c?

Du darfst für die Rechnung gern auch v = 0,6c und D = 4 Lj - oder welche Distanz und Relativgeschwindigkeit dir auch immer gefällt - zu Grunde legen. Falls du richtige Rechenlösungen präsentierst, spendiere ich gern auch ´ne ortsübliche Fassbrause statt 'nem Bier ;-)
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Stueps (Moderator)
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-840:
Derjenige, der die meisten Fragen (a, b, c etc. zählen jeweils einzeln!) richtig beantwortet, wird zum „Held des Drillingsparadoxons“ gekürt und erhält von mir eine Flasche ortsübliches Bier.


Och! :smiley24:

Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 13-841:
Ganz schön viel Arbeit für'n Stück Bier.:cry:


Du Streber! :smiley29:

Hab die Aufgaben eben erst gesehen! Das ist unfair! Und hätte im März vielleicht auch Zeit gefunden, sie zu beantworten!

Ihr seid so gemein!

Beste Grüße
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 08.02.2017 um 20:50 Uhr.
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Claus (Moderator)
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Hi, Okotombrok,

Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 13-846:
Berichtigung zu Antwort 1b)

Mir fiel auf, dass ich in meinem ursprünglichen Beitrag Nr. 13-815 zuerst "Grün" an der Erde vorbeifliegen lasse und danach "Rot" von Centauri zurück, während es in deinem Diagramm aus Beitrag Nr. 13-816 umgekehrt ist.

Das scheint mir aber für Aufgabe 1b unerheblich zu sein...

Jedenfalls hab´ ich was anderes ´raus... und ich bin der beste Besserwisser, somit die Referenz !

Aber das ist ja das Gute an der Wahrheit. Sie kommt immer ans Licht. Ich werde begründen müssen, warum ich meine, richtig gerechnet zu haben. Falls Okotombroks Argumentation dann plausibel zum richtigen Ergebnis führt und meine nicht, werde ich ein "Schlechterwisser" sein und mich geschlagen geben.

Und das sogar gern ;-) .
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Beiträge: 1.481, Mitglied seit 16 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-848:
Du Streber! :smiley29:

Hab die Aufgaben eben erst gesehen! Das ist unfair! Und hätte im März vielleicht auch Zeit gefunden, sie zu beantworten!

Ihr seid so gemein!

Hallo Stueps,

das hier ist kein Spaß, hier geht's um Alkohol!
Wäre es um "komisch aussehende Zigaretten" gegangen,(dein Beitrag Nr. 2243-12 ), wärst du wohl schneller in die Socken gekommen.:D

Außerdem habe ich dir ja die leichten Fragen gelassen - sind ja noch über die Hälfte.

Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-849:
Mir fiel auf, dass ich in meinem ursprünglichen Beitrag Nr. 13-815 zuerst "Grün" an der Erde vorbeifliegen lasse und danach "Rot" von Centauri zurück, während es in deinem Diagramm aus Beitrag Nr. 13-816 umgekehrt ist.

Hallo Claus,

ja ich weiß, aber ich habe alle meine Berechnungen nach deinen Schilderungen getätigt, Rot und Grün in meiner Zeichnung vertauscht.

Zitat von Claus:
Falls Okotombroks Argumentation dann plausibel zum richtigen Ergebnis führt und meine nicht, werde ich ein "Schlechterwisser" sein und mich geschlagen geben.

Das glaub' ich kaum.
Und an den noch anstehenden Fragen werde ich arg zu knabbern haben in den nächsten Tagen.
Aber ich darf doch hoffen, dass du am Ende alles auflöst, sonst mach ich nicht weiter.

So, jetzt gibt's eine Dokumentation über Fassbinder auf ARTE, möcht ich nicht verpassen.

bis bald, okotombrok
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Claus (Moderator)
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Stueps, hau rein!

Oko schaut Fassbinder und ist nun fein eingeschlummert. :sleep: Das ist DEINE Chance!
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-843:
Jetzt kommt aber meine Frage, und zwar z. B. zum Diagramm in deinem Beitrag Nr. 13-831 (die Frage gilt aber allgemein):
Dort ist die Vorgabe v = 0,8 c. Woher hast du die Vorgabe? Weshalb 0,8 c?

Claus ist ein Ästhetiker.
"v = 0,8 c" ist ein Beispiel für eine Geschwindigkeit, die zu einem rationalen Zeitdehnungsfaktor 0,6=√1-v2/c2 gehört
und wie Du in Okotombrok's Lösungen aus Beitrag Nr. 13-841 siehst, gibt das schöne Ergebnisse,
die wesentlich angenehmer zu lesen sind als Formeln. Und so hat sich Claus entschieden;
er darf das!
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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 06.11.2017 um 23:49 Uhr.
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Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.496, Mitglied seit 18 Jahren
Was´n hier los, könnt ihr alle nicht schlafen? Präsenile Bettflucht?

Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 13-850:
Hallo Stueps,

das hier ist kein Spaß, hier geht's um Alkohol!

Ok ok!

Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 13-850:
Wäre es um "komisch aussehende Zigaretten" gegangen,(dein Beitrag Nr. 2243-12 ), wärst du wohl schneller in die Socken gekommen.:D

Sind nicht mein Ding. Paar mal probiert, und zu der Erkenntnis gekommen, dass ich mit nem Bierchen ab und zu zufrieden bin.

Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 13-850:
ußerdem habe ich dir ja die leichten Fragen gelassen - sind ja noch über die Hälfte.

Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-851:
Stueps, hau rein!

Oko schaut Fassbinder und ist nun fein eingeschlummert. :sleep: Das ist DEINE Chance!

Keine Chance, muss gleich zur Arbeit rennen (obwohl ich ein bissel Übung sehr nötig hätte)! Der Hinweis an meinen Chef, dass mitten in der Nacht arbeiten gehen ungesund ist, wurde mit einem sanften Lächeln abgetan.

Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 13-852:
Claus ist eine Ästhet.
[...]
und wie Du in Okotombrok's Lösungen aus Beitrag Nr. 13-841 siehst, gibt das schöne Ergebnisse,
die wesentlich angenehmer zu lesen sind als Formeln.

Ganz genau so sieht das aus!

Beste Grüße
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-853:
Was´n hier los, könnt ihr alle nicht schlafen? Präsenile Bettflucht?
Wieso prä-senil?
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Traue nie Deinen Sinnen.
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-847:
Hallo Henry-Dochwieder,

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-843:
Jetzt kommt aber meine Frage, und zwar z. B. zum Diagramm in deinem Beitrag Nr. 13-831 (die Frage gilt aber allgemein):
Dort ist die Vorgabe v = 0,8 c. Woher hast du die Vorgabe? Weshalb 0,8 c?

Du darfst für die Rechnung gern auch v = 0,6c und D = 4 Lj - oder welche Distanz und Relativgeschwindigkeit dir auch immer gefällt - zu Grunde legen. Falls du richtige Rechenlösungen präsentierst, spendiere ich gern auch ´ne ortsübliche Fassbrause statt 'nem Bier ;-)

Hallo, Claus!

Ich sage doch, dass du (und offensichtlich auch Thomas) das eigentliche Problem gar nicht erkennst! v/c ist ein Wert, der entweder willkürlich in eure Rechnung eingesetzt wird, oder der sich aus der Geschwindigkeit eines realen Objektes ergibt. Dazu muss sich das Objekt aber auf die entsprechende Geschwindigkeit beschleunigen, im Augenblick des Startes sind nämlich alle Uhren gleichgeschaltet (synchronisiert), sie sind ALLE in Ruhe, außerdem alle im SELBEN Inertialsystem, z. B. definiert in Bezug auf den Fixsternhimmel.
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Claus (Moderator)
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Hallo Henry-Dochwieder,

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-855:
v/c ist ein Wert, der entweder willkürlich in eure Rechnung eingesetzt wird, oder der sich aus der Geschwindigkeit eines realen Objektes ergibt. Dazu muss sich das Objekt aber auf die entsprechende Geschwindigkeit beschleunigen,

in unserem Experiment beschleunigt nichts. Wir betrachten die Objekte erst dann, wenn sie bereits (gegeneinander, nicht gegenüber dem Fixsternhimmel) gleichförmig in Bewegung sind. Und die Tatsache, dass du v/c beliebig wählen kannst, zeigt, dass eine eventuelle, irgendwann weit vor Beginn des Experiments einmal erfolgte Beschleunigung der betrachteten Objekte, für die hiesige Betrachtung ohne Belang ist.
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-856:
Hallo Henry-Dochwieder,

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-855:
v/c ist ein Wert, der entweder willkürlich in eure Rechnung eingesetzt wird, oder der sich aus der Geschwindigkeit eines realen Objektes ergibt. Dazu muss sich das Objekt aber auf die entsprechende Geschwindigkeit beschleunigen,

in unserem Experiment beschleunigt nichts. Wir betrachten die Objekte erst dann, wenn sie bereits (gegeneinander, nicht gegenüber dem Fixsternhimmel) gleichförmig in Bewegung sind. Und die Tatsache, dass du v/c beliebig wählen kannst, zeigt, dass eine eventuelle, irgendwann weit vor Beginn des Experiments einmal erfolgte Beschleunigung der betrachteten Objekte, für die hiesige Betrachtung ohne Belang ist.

Jaha! Das weiß ich! Deshalb schreibe ich ja, dass es nur ein Teil der Wahrheit ist. Ihr akzeptiert aber durchgehen nicht, dass es nur ein Teil ist.

Boah, ich könnte mich aufregen! Begreift ihr denn nicht: Das scheinbare Paradoxon mit den unterschiedlich alternden Zwillingen bringt es doch genial auf den Punkt! Es sind zwei genetisch IDENTISCHE Menschen. Die MÜSSEN irgendwann mal im selben Inertialsystem gewesen sein, sie kommen doch aus EINEM Mutterleib! Deshalb geht es eben nicht nur um die Phasen nach einer Beschleunigung, um das gesamte Paradoxon zu erfassen! Natürlich sind die Zwillinge nur symbolisch, aber sie stehen eben dafür, dass Inertialsysteme in dem gesamten Vorgang gewechselt werden, die damit NICHT mehr über gleichlaufende Uhren verfügen. DESHALB altert der reisende Zwilling weniger schnell – all seine Lebensvorgänge sind diesem Wechsel unterworfen.

Selbst die Erde als Ganzes muss ja schon als Inertialsystem definiert werden, um z. B. die Gravitation außen vor zu lassen (gehört eigentlich zur ART), wenn einer der Zwillinge sein Leben auf einem Berg verbringen würde und der andere im Tal, würden sie schon unterschiedlich altern.

Es geht darum, dass reale Körper real unterschiedlich altern, so wie die berühmten Myonen, die eigentlich die Erdoberfläche nicht erreichen könnten. Das ist aber nur dann der Fall, wenn ein Inertialsystem gewechselt wird. Ein Raumschiff muss zwangsläufig erst einmal auf 80 % Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, danach kann man dann mit dem Rechnen anfangen – das ist letztlich aber nur SRT-light. Ein wirklicher Zwilling könnte niemals in beliebig kurzer Zeit auf 240000 Km/Sek gebracht werden. Er muss aber beschleunigen, weil er sonst das Inertialsystem Erde nicht verlassen könnte.

Aber all das ist euch ja wohlbekannt und wird geflissentlich ingnoriert.
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-856:
Hallo Henry-Dochwieder,

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-855:
v/c ist ein Wert, der entweder willkürlich in eure Rechnung eingesetzt wird, oder der sich aus der Geschwindigkeit eines realen Objektes ergibt. Dazu muss sich das Objekt aber auf die entsprechende Geschwindigkeit beschleunigen,

in unserem Experiment beschleunigt nichts. Wir betrachten die Objekte erst dann, wenn sie bereits (gegeneinander, nicht gegenüber dem Fixsternhimmel) gleichförmig in Bewegung sind. Und die Tatsache, dass du v/c beliebig wählen kannst, zeigt, dass eine eventuelle, irgendwann weit vor Beginn des Experiments einmal erfolgte Beschleunigung der betrachteten Objekte, für die hiesige Betrachtung ohne Belang ist.

Außerdem ist es auch nur die halbe Wahrheit, wenn du schreibst, all das sei für eure Betrachtung irrelevant. Ihr habt versucht, allein aus dieser Betrachtung heraus zu erklären, WESHALB die Zeitdilatation letztlich nur den reisenden Zwilling betrifft – und seid damit gescheitert, worauf du schnell wieder auf die „Besserwisser-Schiene“ gekommen bist.

Du hast doch gesehen, dass mit euren Staffelstäben und Umkehrpunkten und Gleichzeitigkeiten NICHT erklärt werden kann, weshalb die beiden Zwillinge nicht gleich altern. Wenn zwei Inertialsysteme einfach zueinander bewegt sind, KÖNNEN SIE NICHT VERSCHIEDEN altern, es muss einen Grund geben, und es muss einen Grund geben, weshalb für das eine System 0,8 c gilt und für das andere nicht.

Wie wär´s denn, wenn du endlich zugeben würdest, dass ich in dieser Beziehung richtig liege? Schließlich gebe ich ja auch ständig zu, dass eure Darstellung für sich genommen nicht falsch ist.

Oder ist dir das Beharren auf einem Standpunkt wichtiger als das Gesamtverständnis?
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Claus (Moderator)
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Hallo Henry-Dochwieder,

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-858:
Ihr habt versucht, allein aus dieser Betrachtung heraus zu erklären, WESHALB die Zeitdilatation letztlich nur den reisenden Zwilling betrifft – und seid damit gescheitert, ...
Du hast doch gesehen, dass mit euren Staffelstäben und Umkehrpunkten und Gleichzeitigkeiten NICHT erklärt werden kann, weshalb die beiden Zwillinge nicht gleich altern.

Ich bin dagegen der Meinung, dass nicht ich, sondern du gescheitert bist.

Wenn die Reise auf der Erde Erde 20 Jahre dauert (weil 2x 8Lj mit v = 0,8c durchquert werden müssen), in den Systemen der Reisenden aber nur 12 Jahre vergehen (weil 2x 4,8Lj mit v = 0,8c durchquert werden müssen)1, dann ist für jeden offensichtlich, dass die Reisenden jünger geblieben sind.

1Anmerkung: wie bereits erläutert wurden die Werte 8Lj und 0,8c willkürlich gewählt. Man kann die Rechnung in analoger Weise auch mit jeder beliebigen anderen Distanz oder Geschwindigkeit aufstellen. An den Prinzipien der Rechnung würde sich dabei nichts ändern.


Ich habe sogar mehrfach versucht, dir und Harti zu erklären, warum es außerdem kein Widerspruch ist, dass die Zeitdilatation eben nicht nur für die Reisenden, sondern wechselseitig gilt - warum also von den Systemen der Reisenden aus betrachtet die Erduhr langsamer geht.

Ich hatte mir Mühe gemacht, aufzuzeigen, dass die Erduhr für die Reisenden zwischen Erde und Alpha Centauri nur in den Erdzeitintervallen [0 bis 3,6 Jahre] und [16,4 - 20 Jahre] läuft. Alle anderen Erdzeiten - wie z.B. das Erdjahr 10 - finden für Grün erst nach dem Treffen auf Alpha Centauri statt, während sie für Rot bereits vor dem Treffen auf Alpha Centauri stattgefunden haben.

Eine Konsequenz der Tatsache, dass verschiedene Inertialsysteme Ereignisse an entfernten Orten nicht mehr als gleichzeitig betrachten.

Wenn du diese Wahrheit nicht akzeptierst, sondern stattdessen über Beschleunigungen und Fixsternhimmel sinnieren möchtest, dann bitte.

Ich mache da aber nicht mehr mit.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Claus am 09.02.2017 um 20:16 Uhr.
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Beiträge: 538, Mitglied seit 11 Jahren
Hallo Claus,


Wie lange müsste ein theoretischer Zwilling, in einer, in 10Km unter der Erdoberfläche sich befindliche Hölle, ausharren, um das gleiche Ergebnis, gegenüber seinem theoretischen Zwilling auf der Erdoberfläche, wie in deinem ZP Beispiel, zu erzielen?

Dabei gehen wir davon aus das die Zwillinge, sagen wir mal, mehrere Millionen Jahren leben können (In der ZP gehen wir auch davon aus, das wir eine Rakete bauen können die mit 0,8c fliegen kann. Beides, gleich unwahrscheinlich).

Ps. Für dich, denke ich, müsste dass ein Klacks sein. Könnten aber auch die anderen Mathe Spezialisten ( ernst gemeint. Keine Ironie) sich damit den Kopf zerbrechen.

MfG H.

Nachtrag: das Ergebnis kommt es auch dir zu guten.:)
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"Heute ist nicht aller Tage ich komm' wieder keine Frage"
Beitrag zuletzt bearbeitet von Haronimo am 10.02.2017 um 12:20 Uhr.
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-859:
Hallo Henry-Dochwieder,

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-858:
Ihr habt versucht, allein aus dieser Betrachtung heraus zu erklären, WESHALB die Zeitdilatation letztlich nur den reisenden Zwilling betrifft – und seid damit gescheitert, ...
Du hast doch gesehen, dass mit euren Staffelstäben und Umkehrpunkten und Gleichzeitigkeiten NICHT erklärt werden kann, weshalb die beiden Zwillinge nicht gleich altern.

Ich bin dagegen der Meinung, dass nicht ich, sondern du gescheitert bist.

Wenn die Reise auf der Erde Erde 20 Jahre dauert (weil 2x 8Lj mit v = 0,8c durchquert werden müssen), in den Systemen der Reisenden aber nur 12 Jahre vergehen (weil 2x 4,8Lj mit v = 0,8c durchquert werden müssen)1, dann ist für jeden offensichtlich, dass die Reisenden jünger geblieben sind.

1Anmerkung: wie bereits erläutert wurden die Werte 8Lj und 0,8c willkürlich gewählt. Man kann die Rechnung in analoger Weise auch mit jeder beliebigen anderen Distanz oder Geschwindigkeit aufstellen. An den Prinzipien der Rechnung würde sich dabei nichts ändern.


Ich habe sogar mehrfach versucht, dir und Harti zu erklären, warum es außerdem kein Widerspruch ist, dass die Zeitdilatation eben nicht nur für die Reisenden, sondern wechselseitig gilt - warum also von den Systemen der Reisenden aus betrachtet die Erduhr langsamer geht.

Ich hatte mir Mühe gemacht, aufzuzeigen, dass die Erduhr für die Reisenden zwischen Erde und Alpha Centauri nur in den Erdzeitintervallen [0 bis 3,6 Jahre] und [16,4 - 20 Jahre] läuft. Alle anderen Erdzeiten - wie z.B. das Erdjahr 10 - finden für Grün erst nach dem Treffen auf Alpha Centauri statt, während sie für Rot bereits vor dem Treffen auf Alpha Centauri stattgefunden haben.

Eine Konsequenz der Tatsache, dass verschiedene Inertialsysteme Ereignisse an entfernten Orten nicht mehr als gleichzeitig betrachten.

Wenn du diese Wahrheit nicht akzeptierst, sondern stattdessen über Beschleunigungen und Fixsternhimmel sinnieren möchtest, dann bitte.

Ich mache da aber nicht mehr mit.

Tja,. jeder wie er mag und sich die Wahrheiten zurechtbiegen - ich erinnere dich daran, dass du noch vor Kurzem behautpet hast, weil die Zeitpunkte wären gleichzeitig, obwohl sie entfernt voneinander sind. ICH habe DICH darauf hingewiesen, dass deine Behauptung nicht richtig ist.

Na, dann mach halt nicht mehr mit, ich sag ja, du hast den eigentlichen Hintergrund nicht verstanden. Und damit meine ich nicht nur meine Beiträge, sondern die Beiträge aus den entsprechenden Artikeln in Netz, die ich als Link eingestellt hatte. Wenn von Experten dort explizit die Beschleunigung (so kurz, wie sie auch sein mag, sie ist ein Wechsel des Inertialsystems), für die URSACHE der Zeitdilatation beschrieben wird, sehe ich nicht den geringsten Grund, von meiner Ansicht Abstand zu nehmen.

Aber weiterhin viel Spaß mit deinen Rechenoperationen - wenigstens die sind nämlich richtig. Wenn auch per Zufall.
Signatur:
Das Leben ist zu ernst, um es nur ernst zu nehmen.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 10.02.2017 um 09:21 Uhr.
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