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Beitrag Nr. 13-742
16.05.2016 15:12
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Hallo Ernst,Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 13-739:iegen meines Erachtens doch die gleichen Bedingungen vor, wie beim Hafele-Keating-Experiment wo eine Uhr am Boden bleibt und die andere im Flugzeug eine andere relative Geschwindigkeit hat.
Beiträge: 1.223, Mitglied seit 10 Jahren |
Beitrag Nr. 13-743
16.05.2016 15:25
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-737:Man könnte also meinen, beide Kräfte sind nicht gleichwertig.
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Beitrag Nr. 13-744
16.05.2016 17:16
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Hallo Otto und guten Tag.Otto schrieb in Beitrag Nr. 13-742:Hallo Ernst,
mein Gedankenexperiment bezog sich darauf, daß beide Uhren die gleiche Winkelgeschwindigkeit haben.
(...)
...bin ich vom rechten Pfad abgekommen und habe zwei unterschiedliche Radien und dadurch auch unterschiedliche Geschwindigkeiten im Schädel gehabt.Otto schrieb in Beitrag Nr. 13-734:(...) r1, r2 vom gemeinsamen Drehpunkt) (...)
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-745
16.05.2016 17:39
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 13-743:ich denke, beide Kräfte sind gleichwertig für den speziellen Fall, wenn sich die Massen um ihr Baryzentrum auf einer Kreisbahn bewegen.
Sie sind schon nicht mehr gleichwertig (als Wert, nicht als Wirkung), wenn die Massen sich auf einer geschlossenen elliptischen Kurve bewegen.
Sie sind erst recht nicht gleichwertig, wenn sie einer offenen Parabel oder Hyperbel folgen.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-737:Fzp = mvkr2/r = Gmm/r2 = FG
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Beitrag Nr. 13-746
16.05.2016 20:53
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-745:Kannst du da meiner Vermutung folgen, dass die Rotationsgeschwindigkeit dem Gravitationspotenzial und die Zentripedalkraft der Gravitationskraft äquivalent sind?
Beiträge: 530, Mitglied seit 10 Jahren |
Beitrag Nr. 13-747
17.05.2016 10:42
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Beitrag Nr. 13-748
17.05.2016 11:17
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 13-734:Wenn beide Uhren (nach Bewegung mit gleichen ω, gleicher Drehrichtung und konstanten Entfernungen r1, r2 vom gemeinsamen Drehpunkt) abgebremst werden, hat sich ihre Position relativ zueinander im Polarkoordinatensystem überhaupt nicht geändert. Wenn die Uhr von r2 auf r1 zum Zeitvergleich gebracht wird, würde ich eine gleiche Zeigerstellung beider Uhren erwarten.
Unterschiedliche Zeitanzeigen würde ich nur dann erwarten, wenn bei den gleichen oben beschriebenen Bedingungen, die Drehrichtung der Uhren verschieden gewesen wären
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Beitrag Nr. 13-749
17.05.2016 11:32
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Beitrag Nr. 13-750
17.05.2016 15:21
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-748:Hallo Otto,
Otto schrieb in Beitrag Nr. 13-734:Wenn beide Uhren (nach Bewegung mit gleichen ω, gleicher Drehrichtung und konstanten Entfernungen r1, r2 vom gemeinsamen Drehpunkt) abgebremst werden, hat sich ihre Position relativ zueinander im Polarkoordinatensystem überhaupt nicht geändert. Wenn die Uhr von r2 auf r1 zum Zeitvergleich gebracht wird, würde ich eine gleiche Zeigerstellung beider Uhren erwarten.
Unterschiedliche Zeitanzeigen würde ich nur dann erwarten, wenn bei den gleichen oben beschriebenen Bedingungen, die Drehrichtung der Uhren verschieden gewesen wären
Ich betrachte die von Dir zugrunde gelegten Bewegungsvorgänge im Rahmen der SRT, also ohne Berücksichtigung von Beschleunigung und ohne Gravitation.
Eine Kreisbahn ist dann im Prinzip eine in sich selbst zurückgekrümmte Strecke (eindimensionaler Raum). Zwei Uhren auf einem Strahl im Abstand r1 (kurze Distanz vom Mittelpunkt) und r2 (lange Distanz) bewegen sich in derselben Zeit (Dauer) einmal im Kreis und legen dabei die Strecken 2πr1 bzw. 2πr2 zurück. Die gleiche Umlaufzeit ist dadurch vorgegeben, dass sie sich auf einem Strahl befinden. Die Uhren laufen deshalb synchron, allerdings mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, da sie unterschiedliche Strecken zurücklegen. Man kann die gleichen Faktoren kürzen und kommt dann zu dem Ergebnis, dass die Geschwindigkeiten im Verhältnis r1 zu r2 stehen.
Dass die Uhren ihre räumliche Distanz nicht ändern und damit synchron laufen, ist nur bei gekrümmten (hier kreisförmigen) Bewegungen möglich. Bei geradlinigen Bewegungen würde eine unterschiedliche Geschwindigkeit bei gleicher Dauer im Ergebnis zu einer geänderten Distanz führen. Ein Gleichlauf der Uhren ohne Änderung der Distanz wäre bei geradliniger Bewegung auf verschiedenen Strecken widersprüchlich. In diesem Zusammenhang liegt der Grund relativistischer Effekte.
Möglicherweise ist in gekrümmten Räumen ein Gleichlauf von Uhren trotz unterschiedlicher Geschwindigkeiten (Strecken) möglich, wenn im Ergebnis keine räumliche Veränderung gegeben ist. Dies würde meine Ansicht stützen, dass die Zwillinge beim Wiedersehen bei einer raumzeitlichen Betrachtung und Rückkehr an den Ausgangspunkt gleich gealtert sind.
MfG
Harti
Beiträge: 952, Mitglied seit 8 Jahren |
Beitrag Nr. 13-751
17.05.2016 16:06
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Claus (Moderator)
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
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Beitrag Nr. 13-752
17.05.2016 23:10
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Beiträge: 1.223, Mitglied seit 10 Jahren |
Beitrag Nr. 13-753
18.05.2016 04:31
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-751:Es geht immer die Uhr langsamer, die näher an der Lichtgeschwindigkeit ist.
Beiträge: 952, Mitglied seit 8 Jahren |
Beitrag Nr. 13-754
18.05.2016 07:13
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-752:Hallo Henry,
es gibt zwei mögliche Gründe für eine Zeitdilatation:
a) Bewegung (Geschwindigkeit)
b) Gravitation (d.i. wenn jemand spürt, dass eine Kraft bzw. eine Beschleunigung auf ihn einwirkt)
Wenn man sich auf einer Kreisbahn bewegt, spürt man eine nach außen gerichtete Kraft (Zentrifugalkraft). Diese kann man (z.B. wenn man sich in einer rotierenden Aufzugskabine befindet) nicht von einer Gravitationskraft unterscheiden. Sie1) ist daher einer Gravitationskraft äquivalent.
Dasselbe gilt auch für eine geradlinige Beschleunigung. Für alle solchermaßen "beschleunigten" Systeme gilt:
Die Uhr desjenigen, der eine Kraftwirkung verspürt, geht langsamer, als die eines Kollegen, der eine solche Kraftwirkung nicht (oder auch nur im geringeren Ausmaß) verspürt.
1) Otto wies darauf hin dass man hier besser die dem Betrag nach gleiche Gegenkraft, die Zentripetalkraft als die äquivalente Kraft bezeichnen sollte.
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Beitrag Nr. 13-755
18.05.2016 07:21
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 13-753:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-751:Es geht immer die Uhr langsamer, die näher an der Lichtgeschwindigkeit ist.
Hallo Henry,
diese Formulierung würde bedeuten, daß Du die Geschwindigkeit eines einzelnen Punktes gegen die Lichtgeschwindigkeit messen könntest.
Du meinst also, es gibt einen Äther?
Beiträge: 1.642, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 13-756
18.05.2016 09:14
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-752:Wenn man sich auf einer Kreisbahn bewegt, spürt man eine nach außen gerichtete Kraft (Zentrifugalkraft). Diese kann man (z.B. wenn man sich in einer rotierenden Aufzugskabine befindet) nicht von einer Gravitationskraft unterscheiden. Sie1) ist daher einer Gravitationskraft äquivalent.
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Beitrag Nr. 13-757
18.05.2016 14:40
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Hallo Henry,Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-755:t=t`/Wurzel aus (1-v²/c²), es ist das Verhältnis von Geschwindigkeit v zu c.
Beiträge: 952, Mitglied seit 8 Jahren |
Beitrag Nr. 13-758
18.05.2016 16:11
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 13-757:Hallo Henry,Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-755:t=t`/Wurzel aus (1-v²/c²), es ist das Verhältnis von Geschwindigkeit v zu c.
Der Wert v ist die Relativgeschwindigkeit zweier Orte und nicht das Verhältnis zur Lichtgeschwindigkeit c.
generall findest Du in allen guten physikalischen und technischen Gleichungen das Verhältnis zweier Zahlen mit gleicher Dimension. So wird die Gleichung wesentlich verständlicher und universeller in der Praxis einsetzbar. Es ist nach meiner Erfahungs sehr zeitaufwendig, solche Gleichungen zu finden. Sie lassen sich meist mittels Graphik einfacher handhaben und darstellen. Auch Deine zitiert Gleichung ist dieser Art.
(t'/t)² = 1-(v/c)²
Diese Schreibweise von Gleichungen erlaubt auch, sehr einfach Grenzwerte zu benennen (hier v/c=0 und v/c=1).
Für Analysen sind auch Kehrwerte und deren physikalische Bedeutung oft sehr hilfreich.
Dabei geht es nicht darum, ob eine Geschwindigkeit v näher an der Lichtgeschwindigkeit c ist, oder nicht.
Aber ich gehe davon aus, daß Du das ebenso siehst, nicht von einer Absolutgeschwindigkeit v ausgehst und Dich nur etwas unglücklich (aus meiner Sicht) ausgedrückt hast.
Dein ursprüngliches Zitat zur Erinnerung: "Es geht immer die Uhr langsamer, die näher an der Lichtgeschwindigkeit ist.".
Denn, jede Uhr geht aus der Sicht einer anderen Uhr langsamer, egal von welcher Uhr man aus beobachtet, wenn beide Uhren sich nur relativ mit v zueinander bewegen.
Es ist nicht vom Verhältnis v/c abhängig, welche der Uhren schneller geht bzw. warum jeder von zwei Zwillingen den jeweils anderen schneller altern sieht.
v/c bestimmt nur allein den Wert von t/t' bzw. t/t'.
Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.469, Mitglied seit 18 Jahren
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Beitrag Nr. 13-759
18.05.2016 17:29
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-758:Noch mal: Wenn A in Bezug auf B beschleunigt, nähert es sich c an (Zeitdilatation ist natürlich erst bei entsprechender Nähe zu c relevant). Es ist damit nach der Beschleunigungsphase näher an c als B,
Beiträge: 1.642, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 13-760
18.05.2016 18:21
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-759:Den Gammafaktor kannst du für beide Sichten wechselseitig gleichberechtigt verwenden. So bemerkt A für B eine Zeitdilatation, als auch B für A.
Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.469, Mitglied seit 18 Jahren
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Beitrag Nr. 13-761
18.05.2016 18:39
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-760:Das sehe ich auch so. Ich wüßte nicht, wer von den beiden Zwillingen unter Geltung des Relativitätsprinzips (SRT) jünger/älter sein sollte.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.