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Beitrag Nr. 13-642
03.09.2015 20:30
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-638:Letzteres gilt nur für den Spezialfall einer Rotation im kräftefreien Orbit.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-643
03.09.2015 21:46
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Simpl schrieb in Beitrag Nr. 13-633:Hallo Otto,
Otto schrieb in Beitrag Nr. 13-629:Eine Zeitdilatation tritt augenscheinlich nur dann auf, wenn der Ort sich ändert.
Meine Meinung! Wegen (ct')² - x'² = (ct)² - x²! Eine Unterschied ct/ct' tritt auf, wenn ein Unterschied x/x' vorliegt. Das ist notwendige, aber auch hinreichende Bedingung. Wenn ich deinen Satz ergänzen darf: "Eine Zeitdilatation tritt augenscheinlich nur und schon dann auf, wenn der Ort sich ändert.
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Beitrag Nr. 13-644
03.09.2015 21:51
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-641:
Zitat von Haronimo:Wenn die Rakete ... sich dazu entschließt umzudrehen, dann ändert sich die Situation, weil das Inertialsystem gewechselt wird ... Die Erde ... kriegt das nicht gleich mit, sondern verzögert, weil die Information mit LG, wie wir gesehen hatten, nur über die Jahren übermittelt wird.
Genau.
HZ sieht fast die ganze Zeit "rot", weil er erst Jahre später mitbekommt, dass RZ gewendet hat. Und wenn seine Sicht dann schließlich auf "blau" wechselt, ist RZ schon fast wieder zurück. RZ dagegen sieht den Wechsel von "rot" auf "blau" dagegen direkt nach seiner Umkehr.
Dies ist der 2. Grund dafür, dass RZ jünger bleibt, als der zu Hause gebliebene HZ.
sehe ich auch so.
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Beitrag Nr. 13-645
03.09.2015 22:40
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-643:Ich würde wie folgt sagen: "Eine Zeitdilatation tritt bei demjenigen auf, der gegenüber einem anderen eine Strecke im Raum zurücklegt."
Versteht ihr das auch so?
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-646
04.09.2015 03:27
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 13-642:Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-638:Letzteres gilt nur für den Spezialfall einer Rotation im kräftefreien Orbit.
Hallo Claus,
Dies gilt insbesondere für die Achse des rotierenden Objekts selbst, denke ich. Die Rotation der Punkte auf der Achse wird mit Δr und Δa nicht registriert.
Alle anderen Bewegungswege werden durch den Beobachter mit Δr und Δa im Polarkoordinatensysen) bewegen. ...
Davon betroffen sind sämtliche dieser Punkte, ganz egal, ob sie sich auf einem Orbit (kräftefrei) zum beobachteten Objekt bewegen oder nicht (Karussell).
Otto
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Beitrag Nr. 13-647
04.09.2015 07:16
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 13-645:Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-643:Ich würde wie folgt sagen: "Eine Zeitdilatation tritt bei demjenigen auf, der gegenüber einem anderen eine Strecke im Raum zurücklegt."
Versteht ihr das auch so?
ich verstehe darunter eine Änderung der Distanz (Entfernung) und/oder eine Änderung der Position auf einem Bogen - in einem Polarkoordinatensystem.
Otto
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Beitrag Nr. 13-648
04.09.2015 08:00
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-646:Interessant ist m.E. die Analogie zwischen den Punkten auf der Achse eines 2D-rotierenden Objekts und dem 3D-Gravitationsmittelpunkt eines schweren Körpers)
Zitat:Insoweit ist eine Kreisbewegung nur im Falle des Orbits kräftefrei und relativistisch indifferent. In allen anderen Fällen ist ein Rotationsumlauf (auch wenn er vollständig erfolgt ist) relativistisch relevant und liefert somit auch einen Beitrag zur Zeitdilatation.
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Beitrag Nr. 13-649
04.09.2015 08:23
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-647:Und ebenso richtig ist, dass die Rotationsbewegung der Grund, der einzige Grund für die Zeitdilatation ist.
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Beitrag Nr. 13-650
04.09.2015 08:40
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 13-649:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-647:Und ebenso richtig ist, dass die Rotationsbewegung der Grund, der einzige Grund für die Zeitdilatation ist.
Hallo Henry,
Ich vermute, daß das nur ein Teil der Wahrheit ist.
Sowohl ein Drehimpuls als auch "Längs"-Impuls sind beides physikalische Erhaltungsgrößen. Sie unterscheiden sich dadurch, daß der Drehimpuls eine Winkelverzerrung eines Quadrats (Würfels) zu einem Rhombus hervorruft und der "Längs"-Impuls ein Dimensionsverzerrung zur einem Rechteck.
Man darf beides nicht durcheinander bringen. Winkeldilatation und Längendilation sind deutlich zu unterscheiden, da die Ausbreitungsrichtung der Wellen in beiden Fällen physikalisch verschieden sind. Sie bilden entweder einen Transversalwellenzug (wie natürliches Licht) oder einen Longitudinalwellenzug.
Deshalb sehe ich Zeitdilatation sowohl mit Winkeldilatation als auch mit Längendilation (1) verbunden.
Gruß, Otto
(1) Dilatation wird hier im physikalischen Sinne verwendet als Längenveränderung (Dehnung, Schrumpfung) und/oder Winkelveränderung, verursacht durch Impulse, statische Kräfte oder Wärme und nicht im Sinne von Volumenänderungen allein, wie in der Chemie gebräuchlich.
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Beitrag Nr. 13-651
04.09.2015 10:43
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-646:Insoweit ist eine Kreisbewegung nur im Falle des Orbits kräftefrei und relativistisch indifferent. In allen anderen Fällen ist ein Rotationsumlauf (auch wenn er vollständig erfolgt ist) relativistisch relevant und liefert somit auch einen Beitrag zur Zeitdilatation.
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Beitrag Nr. 13-652
04.09.2015 11:48
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-651:Mich würde interessieren, wie Du in Deinem vierdimensionalen raumzeitlichen Modell eine Kreisbewegung interpretierst ? Bewegt der Reisende sich in unendlich viele Richtungen oder in keine Richtung?
MfG
Harti
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Beitrag Nr. 13-653
04.09.2015 13:27
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-650:Es geht doch aber gar nicht um die Ausbreitung der Lichtwellen, weder bzgl. der Winkelgeschwindigkeit noch linear! Das wäre ja der Bezug zum Doppler-Effekt, und das ist das, was ich im anderen System beobachten kann.
...
Kleiner Nachtrag: Licht breitet sich immer als Transversalwelle aus, und es breitet sich auch in einem rotierenden System immer linear aus.
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Beitrag Nr. 13-654
04.09.2015 16:54
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-652:Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-651:Mich würde interessieren, wie Du in Deinem vierdimensionalen raumzeitlichen Modell eine Kreisbewegung interpretierst ? Bewegt der Reisende sich in unendlich viele Richtungen oder in keine Richtung?
MfG
Harti
Als Spirale, Bewegung in Richtung der Zeitachse, ist doch ganz einfach!
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Beitrag Nr. 13-655
04.09.2015 16:59
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Beiträge: 549, Mitglied seit 12 Jahren |
Beitrag Nr. 13-656
04.09.2015 18:10
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-640:Ich persönlich würde es sehr begrüßen, wenn du dich beteiligst! Sowieso lese ich nach persönlichem Empfinden viel zu wenig von dir. Also: Her mit deinen Beiträgen!
Beiträge: 952, Mitglied seit 10 Jahren |
Beitrag Nr. 13-657
04.09.2015 18:15
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-654:Hallo Henry,
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-652:
Als Spirale, Bewegung in Richtung der Zeitachse, ist doch ganz einfach!
Ganz so einfach ist es nicht. Ob ich mir die Bewegung des Reisezwillings räumlich zweidimensional als Kreis oder dreidimensional als Spirale vorstelle, beantwortet meine Fragen nach Richtung und daraus folgend Geschwindigkeit der Bewegung des Reisenden ( im Modell von Claus) nicht.
Mfg
Harti
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Beitrag Nr. 13-658
04.09.2015 18:43
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 13-641:Stueps schrieb in Beitrag Nr. 13-610:es scheint, dass du die Kernpunkte verstanden hast.
Claus:sehe ich auch so.
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Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-659
04.09.2015 18:56
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 13-656:Hallo Okotombrok,
Ich schließe mich Stueps an, und schätze ebenfalls, deiner Meinung.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-660
04.09.2015 19:20
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 13-648:Nach der Diskussion mit Dir hier im Forum reime ich mir folgendes zusammen:
1. Der gravitative Anteil an der Zeitdilatation spielt bei kreisförmigen Vollrotation keine Rolle.
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Beitrag Nr. 13-661
05.09.2015 13:52
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-657:Du kehrst nicht zu selben Zeit zurück......
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.