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Beitrag Nr. 13-522
02.05.2015 17:08
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Beitrag Nr. 13-523
03.05.2015 02:52
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Zitat:1. Es lässt sich prinzipiell mit lokalen Experimenten nicht feststellen, ob ein Labor im Gravitationsfeld einer grossen Masse ruht und dort die Fallbeschleunigung g gemessen wird oder ob es gravitationsfrei der konstanten Beschleunigung g ausgesetzt ist.
2. Es gibt keine lokalen Experimente, die unterscheiden können, ob ein Labor in einem Gravitationsfeld frei fällt oder ob es unbeschleunigt in einem gravitationsfreien Raum ruht.
3. In einem homogenen Gravitationsfeld laufen alle Vorgänge genau gleich ab wie in einem gleichförmig beschleunigten, aber gravitationsfreien Bezugssystem.
4. Ein kleines, in einem Gravitationsfeld frei fallendes und nicht rotierendes Labor ist ein Inertialsystem im Sinne der SRT.
5. Die Wirkung einer Schwerkraft kann lokal durch eine passende Beschleunigung erzeugt oder aufgehoben werden.
.Zitat von Henry-Dochwieder:Es geht nicht darum, was ich spüre, sondern darum, was ich MESSEN kann!
Zitat:Die Äquivalenz sagt, der freie Fall ist dann nicht von einem Zustand fern von jeder Masse zu unterscheiden, wenn ich durch keinerlei Messverfahren feststellen kann, dass ich beschleunigt bewegt bin.
Zitat:Das ist das starke Äquivalenzprinzip, das schwache sagt, dass man durch keine mechanischen Mittel eine Beschleunigung feststellen kann.
Zitat:Und noch einmal: Die von Okotombrok erwähnte Federwaage misst nicht die Beschleunigung auf der Erdoberfläche, sondern sie misst die elektromagnetische Kraft . . .
Zitat:. . . die gegen die Gravitation wirkt - das ist mit anderen Worten ein mögliches Messverfahren, um die gravitative Beschleunigung zu messen.
Zitat:Gäbe es die Beschleunigung durch die Gravitation nicht, würden wir durch die elektromagnetische Wirkung zwischen den Elektronen von der Erde abgestoßen, also ebenfalls beschleunigt werden.
Zitat:Wir können den Kasten, wenn er auch gegen den zuerst betrachteten “GALILEIschen Raum” beschleunigt ist, dennoch als ruhend ansehen.
Zitat:1. Es lässt sich prinzipiell mit lokalen Experimenten nicht feststellen, ob ein Labor im Gravitationsfeld einer grossen Masse ruht und dort die Fallbeschleunigung g gemessen wird oder ob es gravitationsfrei der konstanten Beschleunigung g ausgesetzt ist.
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Beitrag Nr. 13-524
03.05.2015 09:53
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Beitrag Nr. 13-525
03.05.2015 11:39
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-524:Die Überlegung in seinem Gedankenexperiment ist: wenn ich in einem Fahrstuhl nicht weiß, dass ich mich in einem beschleunigten System befinde, wenn ich keine Beschleunigung messen kann,aber eine Beschleunigung möglicherweise durch ein Gravitationsfeld vorliegt, bedeutet das doch für den Fall, dass ich die Beschleunigung messen KANN, ich dann nicht unterscheiden kann, ob ich durch irgendeinen Mechanismus beschleunigt werde, oder ob ich mich z. B. auf der Erdoberfläche befinden, also in einem Gravitationsfeld, in dem aber die Erdoberfläche verhindert, dass ich frei falle. Wie gesagt, dazu muss ich zwingend die Beschleunigung durch ein Gravitationsfeld anerkennen, und zwar unabhängig von einer Messung.
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Beitrag Nr. 13-526
03.05.2015 12:45
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-525:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-524:Die Überlegung in seinem Gedankenexperiment ist: wenn ich in einem Fahrstuhl nicht weiß, dass ich mich in einem beschleunigten System befinde, wenn ich keine Beschleunigung messen kann,aber eine Beschleunigung möglicherweise durch ein Gravitationsfeld vorliegt, bedeutet das doch für den Fall, dass ich die Beschleunigung messen KANN, ich dann nicht unterscheiden kann, ob ich durch irgendeinen Mechanismus beschleunigt werde, oder ob ich mich z. B. auf der Erdoberfläche befinden, also in einem Gravitationsfeld, in dem aber die Erdoberfläche verhindert, dass ich frei falle. Wie gesagt, dazu muss ich zwingend die Beschleunigung durch ein Gravitationsfeld anerkennen, und zwar unabhängig von einer Messung.
Hallo Henry,
Okotombrok hat es in seinem Beitrag Nr. 13-523 wunderbar erklärt und dir deinen Irrtum zweifelsfrei nachgewiesen. Aber stattdessen redest du wieder einmal neben der Sache her. Ein Beispiel: Ich brachte den frei fallenden Aufzug und stattdessen redest du vom beschleunigten Aufzug.
Tut mir leid, aber für mich ist dieses Thema jetzt beendet. Ich kann dir nur noch einen letzten Rat geben: Eröffne bei quanten.de einen Thread und lege deine Ansicht dort dar. Dort gibt es mehrere Physik-Profis, die werden dir die Sache richtig vermitteln, nachdem von uns nichts annehmen willst.
Du kannst es natürlich auch lassen, aber dann gehe ich in künftig davon aus, dass du nichts dazulernen willst, genau so wie Harti.
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 13-527
03.05.2015 13:15
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-524:Dort steht nirgends, es gäbe keine Beschleunigung, wenn ich sie nicht messen kann, sondern es wird der Fall diskutiert, dass ich sie nicht messen kann.
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Beitrag Nr. 13-528
03.05.2015 13:51
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 13-527:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-524:Dort steht nirgends, es gäbe keine Beschleunigung, wenn ich sie nicht messen kann, sondern es wird der Fall diskutiert, dass ich sie nicht messen kann.
Ein letztes Versuch.
Mit der Beschleunigung, die nicht gemessen werden kann, ist die Beschleunigung in der klassischen Bewegungslehre in Bezug auf den freien Fall gemeint.
In der ART die wir diskutieren stellt aber der freie Fall keine Beschleunigung dar, sondern eine kräftefreie Bewegung entlang einer Geodäte der Raumzeit.
Diese Bewegung kann nicht als Beschleunigung gemessen werden, weil sie eben keine ist, sie ist inertial.
Es geht um die Unterscheidung der Beschleunigung in Galileos Welt und der ART
In der ART kann eine Beschleunigung eindeutig ohne Koordinatensystem mit einfachsten von mir geschilderten Mitteln gemessen werden.
Alles andere ist keine Beschleunigung.
Lies unsere Beiträge und denke darüber nach. Bisher hast du dir doch gar nicht die Zeit dazu genommen, wenn du postwendent antwortest mit immer der gleichen Litanei.
Nimm Eugens Vorschlag an und lese im Quantenforum "Ich's" und Beiträge anderer dort. Sind alle keine Dumpfbacken, im Gegenteil. Ich lese dort des Öfteren und habe einiges gelernt.
Ansonsten schließe ich mich Eugen an und beende für mich die Diskussion, die ohnehin nicht in diesen Thread gehört.
mfg okotombrok
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Beitrag Nr. 13-529
03.05.2015 21:11
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Zitat von Bauhof:angenommen, du befindest dich in einem Fahrstuhl eines Wolkenkratzers. Nun reißt das Zugseil und alle Bremsen versagen. Der Fahrstuhl fällt frei hinunter. Ist dein Körper während der Fahrstuhl fällt, beschleunigt oder nicht beschleunigt?
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Beitrag Nr. 13-530
03.05.2015 22:13
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Beitrag Nr. 13-531
05.05.2015 09:27
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Beitrag Nr. 13-532
28.08.2015 10:20
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 13-533
28.08.2015 11:25
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-532:... die "herrschende Meinung" geht davon aus, dass der Reisezwilling bei seiner Rückkehr tatsächlich jünger ist als der Erdzwilling.
Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-532:Wie sieht dies bezüglich der Längenkontraktion aus?
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Beitrag Nr. 13-534
29.08.2015 00:22
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-532:In welcher Weise ist der Reisezwilling im Verhältnis zum Erdzwilling "längenkontrahiert" ?
Harti
Beiträge: 53, Mitglied seit 8 Jahren |
Beitrag Nr. 13-535
29.08.2015 02:21
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-532:die "herrschende Meinung" geht davon aus, dass der Reisezwilling bei seiner Rückkehr tatsächlich jünger ist als der Erdzwilling.
Beiträge: 1.642, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 13-536
29.08.2015 11:18
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-533:falsche Formulierung!
Das ist nicht nur die "herrschende Meinung", sondern das Ergebnis unzähliger, immer präziser werdender Experimente.
Zitat:Nachdem der reisende Zwilling zu seinem Bruder zurückgekehrt ist, ist keine Längenkontraktion am reisenden Zwilling zu beobachten.
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Beitrag Nr. 13-537
29.08.2015 15:02
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-536:Möglicherweise wäre es auch für die Naturwissenschaften zweckmäßig, sich dem juristischwen Sprachgebrauch anzunähern.
Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-536:Damit würde der Wissenschaftstheorie von Karl Popper Rechnung getragen. Nach seiner Auffassung sind nur solche Theorien als wissenschaftlich zu bezeichnen, die prinzipiell widerlegbar sind.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-538
29.08.2015 18:19
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-536:Hat man schon experimentell feststellen können, dass biologische Prozesse aufgrund von hohen Geschwindigkeitsdifferenzen verlangsamt ablaufen ?
Beiträge: 53, Mitglied seit 8 Jahren |
Beitrag Nr. 13-539
29.08.2015 18:49
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-536:Hat man schon experimentell feststellen können, dass biologische Prozesse aufgrund von hohen Geschwindigkeitsdifferenzen verlangsamt ablaufen ?
Zitat:Nach meiner Vorstellung sind Zeitdlatation und Längenkontraktion "zwei Seiten derselben Medaille", die mit dem Lorentzfaktor bzw. dem Kehrwert berechnet werden.
Dem relativistischen Effekt der Zeitdehnung entspricht der Effekt der Längenkürzung in Bewegungsrichtung.
Zitat:Wie kann es sein, dass die Längenkürzung nur während der Bewegung des Reisezwillings zu beobachten ist und mit der Rückkehr verschwindet, während die Zeitdilatation erhalten bleibt ?
Zitat:Angenommen, die Bewegung des Reisezwillings hat im Ergebnis keine Richtung, weil er hin und zurück reist bzw. im Kreis reist,
auch nicht zutreffend. Für den Reisezwilling ist x' = 0, aber im System des Heimzwillings bewältigt der Reisezwilling doch unbestreitbar eine gehörige Strecke, nämlich - wie du selbst schreibst - "hin und zurück".Zitat:@ Simpl: In Deinen Berechnungen wäre der räumliche Abstand (x bzw. x`) 0.
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Beitrag Nr. 13-540
30.08.2015 07:11
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Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 13-541
30.08.2015 07:50
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Simpl schrieb in Beitrag Nr. 13-539:Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-536:Hat man schon experimentell feststellen können, dass biologische Prozesse aufgrund von hohen Geschwindigkeitsdifferenzen verlangsamt ablaufen ?
Hallo Harti,
natürlich nicht! Bei dem Reisezwilling tut sich biologisch gar nichts.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.