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Beitrag Nr. 13-482
21.04.2015 14:55
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Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 13-480:Kann es sein, dass für das GPS bereits die Relativität nach Galileo Galilei völlig ausreicht?
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Beitrag Nr. 13-483
21.04.2015 15:18
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-479:Claus hatte keine Schwierigkeiten, die Lichtlaufzeit in seine Herleitung einzubeziehen - wenn ihr die Zusammenhänge nicht seht, ist das euer Problem.
Zitat:Die Invarianz als Folge der Geometrie der Raumzeit hinzustellen ist schon allein historisch nicht haltbar, die SRT hat Einstein aus Überlegungen zur Invarianz von c entwickelt, es war sein Postulat, c als Konstante zu setzen.
Zitat:Aber bitte, jeder wie er mag, ich bin raus aus der Diskussion, ich habe nicht die geringste Lust, mich hier wieder als Deppen hinstellen zu lassen.
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Beitrag Nr. 13-484
21.04.2015 17:30
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Beitrag Nr. 13-485
22.04.2015 10:02
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Beitrag Nr. 13-486
22.04.2015 11:02
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-485:Hallo zusammen,
ich habe gelesen, dass die relativistischen Effekte beim GPS-System gegenläufig sind. Dem zeitverzögerten Gang der Uhr im Satelliten aufgrund der Geschwindigkeitsdifferenz steht ein beschleunigter Gang aufgrund der unterschiedlichen Gravitationswirkung gegenüber, wobei letztere deutlich überwiegt.
Gibt es Experimente, die belegen, dass nicht nur die Maßstäbe (Uhren) sondern z.B. auch biologische Prozesse schneller ablaufen ? Ich kann mir vorstellen, dass eine solche Überprüfung sehr schwierig ist, weil die Effekte sehr klein sind.
MfG
Harti
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Beitrag Nr. 13-487
26.04.2015 13:29
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Beitrag Nr. 13-488
26.04.2015 17:41
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Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 13-487:Wie schaut es aus mit den eingebundenen Inertialsystemen?
Inertia A rotierend in Inertia B – Inertia B rotierend in Inertia C gleichzeitig translatorisch ausdehnungsmäßig reisend unterwegs.
Zitat:Wir können somit real unmöglich auch nur eine reale Reisegeschwindigkeit angeben . . .
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Beitrag Nr. 13-489
26.04.2015 19:14
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 13-488:Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 13-487:Wie schaut es aus mit den eingebundenen Inertialsystemen?
Inertia A rotierend in Inertia B – Inertia B rotierend in Inertia C gleichzeitig translatorisch ausdehnungsmäßig reisend unterwegs.
So ein Unsinn.
Inertialsysteme rotieren per Definition nicht, und sie existieren nur per Definition.
Zitat:Wir können somit real unmöglich auch nur eine reale Reisegeschwindigkeit angeben . . .
Was immer du auch unter "realer Reisegeschwindigkeit" verstehen willst, natürlich können wir eindeutig festellen, welche Relativgeschwindigkeit wir zu anderen Körpern haben.
Von mehr ist überhaupt nicht die Rede.
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Beitrag Nr. 13-490
26.04.2015 22:53
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Beitrag Nr. 13-491
27.04.2015 08:01
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Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 13-490:Das Spaßbeispiel der theoretischen Physik, umlaufender Satellit, ist aber schon in einer rotierenden Inertia eingebunden.
Selbst die ganzen Eisenbahnvorstellungen altvorderer Physiker kommen um die Erdrotation nicht herum.
Diese primäre Inertia ist wiederum ist in eine Rotation um die Sonne eingebunden.
Und weitere Unsinn(e) sind in der rotierenden Milchstraße durchaus möglich.
Natürlich kann man sich in einer sehr gossen Eisenbahn eine kleinere Eisenbahn vorstellen,
die wiederum ein eigenes geschlossenes (theoretisch) Inertialsystem darstellt.
Und in der kleinen noch eine kleinere und theoretisch immer so weiter.
Weder Duden noch Google ist für Erkenntnis maßgebend.
Eher schon obige und untere Signatur (Deine und Meine)
Harald
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Beitrag Nr. 13-492
29.04.2015 00:17
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-486:Es muss keine Experimente geben, die sich speziell auf biologische Prozesse beziehen, weil sich die Zeitdilatation auf ALLE Vorgänge bezieht.
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Beitrag Nr. 13-493
29.04.2015 06:34
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-492:Hallo Henry,
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-486:Es muss keine Experimente geben, die sich speziell auf biologische Prozesse beziehen, weil sich die Zeitdilatation auf ALLE Vorgänge bezieht.
Ich bin der Meinung, dass man dies nicht einfach so feststellen kann.
Ich habe mal ein vereinfachtes Raumzeitdiagramm gefertigt, um meine Ansicht darzustellen.![]()
Die Vektoren A-B, A-C und A-D stellen ein tatsächliches Geschehen dar, mit jeweils einem zeitlichen und einem räumlichen Anteil, wobei der Vektor A-B eine rein zeitliche Veränderung darstellt. Er entspricht dem Erdzwilling, der sich räumlich nicht verändert. Der Betrag aller drei Vektoren ist trotz unterschiedlicher räumlicher und zeitlicher Anteile gleich. Sie stellen damit gleiche (invariante) Raumzeitintervalle dar. In herkömmlicher Darstellung wären die Bewegungen und Geschwindigkeiten der drei Vorgänge verschieden, in der Raumzeit sind sie es nicht. Sie unterscheiden sich lediglich in der Richtung, nicht aber im Betrag.
Wenn die Vektoren z.B. Als Anfangsereignis ( A) die Geburt eines Menschen und als Endereignis (BCD) den Tod repräsentieren, spielt es keine Rolle, wie sich der jeweilige Mensch bewegt hat. Man kann sie hinsichlich des Betrages, der Differenz zwischen Geburt und Tod, raumzeitlich nicht unterscheiden.
Dies spricht meines Erachtens dafür, dass verschiedene Bewegungen von Objekten, hier Menschen, keinen Einfluss auf biologische Vorgänge haben.
MfG
Harti
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Beitrag Nr. 13-494
29.04.2015 08:08
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Beitrag Nr. 13-495
29.04.2015 08:59
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 13-494:Wenn die Zeitdilatation nur für Uhren, aber nicht für biologische Prozesse gilt, dann muss man bei Menschen mit Herzschrittmacher sehr vorsichtig sein.
Nähert man sich jenen zu schnell, kann man sie umbringen, da Schrittmacher und Herz nicht mehr synchron gehen.
mfg okotombrok
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Beitrag Nr. 13-496
29.04.2015 09:22
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-492:Hallo Henry,
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-486:Es muss keine Experimente geben, die sich speziell auf biologische Prozesse beziehen, weil sich die Zeitdilatation auf ALLE Vorgänge bezieht.
Ich bin der Meinung, dass man dies nicht einfach so feststellen kann.
Ich habe mal ein vereinfachtes Raumzeitdiagramm gefertigt, um meine Ansicht darzustellen.![]()
Die Vektoren A-B, A-C und A-D stellen ein tatsächliches Geschehen dar, mit jeweils einem zeitlichen und einem räumlichen Anteil, wobei der Vektor A-B eine rein zeitliche Veränderung darstellt. Er entspricht dem Erdzwilling, der sich räumlich nicht verändert. Der Betrag aller drei Vektoren ist trotz unterschiedlicher räumlicher und zeitlicher Anteile gleich. Sie stellen damit gleiche (invariante) Raumzeitintervalle dar. In herkömmlicher Darstellung wären die Bewegungen und Geschwindigkeiten der drei Vorgänge verschieden, in der Raumzeit sind sie es nicht. Sie unterscheiden sich lediglich in der Richtung, nicht aber im Betrag.
Wenn die Vektoren z.B. Als Anfangsereignis ( A) die Geburt eines Menschen und als Endereignis (BCD) den Tod repräsentieren, spielt es keine Rolle, wie sich der jeweilige Mensch bewegt hat. Man kann sie hinsichlich des Betrages, der Differenz zwischen Geburt und Tod, raumzeitlich nicht unterscheiden.
Dies spricht meines Erachtens dafür, dass verschiedene Bewegungen von Objekten, hier Menschen, keinen Einfluss auf biologische Vorgänge haben.
MfG
Harti
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Beitrag Nr. 13-497
29.04.2015 11:29
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-492:Hallo Henry,
Ich bin der Meinung, dass man dies nicht einfach so feststellen kann.
Ich habe mal ein vereinfachtes Raumzeitdiagramm gefertigt, um meine Ansicht darzustellen.
[...]
Die Vektoren A-B, A-C und A-D stellen ein tatsächliches Geschehen dar, mit jeweils einem zeitlichen und einem räumlichen Anteil, wobei der Vektor A-B eine rein zeitliche Veränderung darstellt.
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Beitrag Nr. 13-498
29.04.2015 17:50
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-497:Harti schrieb in Beitrag Nr. 13-492:Hallo Henry,
Ich bin der Meinung, dass man dies nicht einfach so feststellen kann.
Ich habe mal ein vereinfachtes Raumzeitdiagramm gefertigt, um meine Ansicht darzustellen.
[...]
Die Vektoren A-B, A-C und A-D stellen ein tatsächliches Geschehen dar, mit jeweils einem zeitlichen und einem räumlichen Anteil, wobei der Vektor A-B eine rein zeitliche Veränderung darstellt.
Hallo Harti,
leider falsch.
Die Vektoren A-B, A-C und A-D stellen nicht das tatsächliche Geschehen dar. Es sind nur die Raumzeitintervalle, die für alle Zwillinge gleich groß sind.
Das tatsächliche Geschehen wird dargestellt durch die Eigenzeiten der Zwillinge. Und die sind verschieden, abhängig von der jeweiligen Relativgeschwindigkeit. Die biologischen Vorgänge sind an die Eigenzeit gekoppelt. Das heißt, während der reisende Zwilling seine Eigenzeit durchlebt, läuft seine “biologische Uhr“ genau so ab, als wäre er in Ruhe. Warum? Weil eine geradlinige, konstante Geschwindigkeit äquivalent zur Ruhe ist.
Wenn dir nicht klar ist, was die Eigenzeit bedeutet, dann frage nach.
M.f.G. Eugen Bauhof
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 13-499
29.04.2015 18:47
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-498:Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-497:Hallo Harti,
leider falsch.
Die Vektoren A-B, A-C und A-D stellen nicht das tatsächliche Geschehen dar. Es sind nur die Raumzeitintervalle, die für alle Zwillinge gleich groß sind.
Das tatsächliche Geschehen wird dargestellt durch die Eigenzeiten der Zwillinge. Und die sind verschieden, abhängig von der jeweiligen Relativgeschwindigkeit. Die biologischen Vorgänge sind an die Eigenzeit gekoppelt. Das heißt, während der reisende Zwilling seine Eigenzeit durchlebt, läuft seine “biologische Uhr“ genau so ab, als wäre er in Ruhe. Warum? Weil eine geradlinige, konstante Geschwindigkeit äquivalent zur Ruhe ist.
Wenn dir nicht klar ist, was die Eigenzeit bedeutet, dann frage nach.
M.f.G. Eugen Bauhof
Hallo, Eugen!
Und, bitte – eine geradlinige, konstante Geschwindigkeit OHNE Beschleunigungskräfte ist in unserem Kosmos nicht realisiert, das käme nur für einen Körper weit entfernt von jeglicher Masse infrage. Aber das ändert natürlich nichts daran, dass Harti falsch liegt.
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Beitrag Nr. 13-500
29.04.2015 18:53
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 13-499:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-498:
Hallo, Eugen!
Und, bitte – eine geradlinige, konstante Geschwindigkeit OHNE Beschleunigungskräfte ist in unserem Kosmos nicht realisiert, das käme nur für einen Körper weit entfernt von jeglicher Masse infrage. Aber das ändert natürlich nichts daran, dass Harti falsch liegt.
Hallo Henry,
ist klar.
Aber solche Feinheiten sollte man bei der Diskussion mit Harti besser weglassen, das verwirrt ihn vermutlich nur und veranlasst ihn vielleicht, wieder eine neue falsche Idee zu produzieren. Er sollte das Grundsätzliche der SRT verstehen lernen, aber davon ist er leider noch weit entfernt.
Nun zu deiner ’Feinheit’ (nichts für Harti!):
Die Eigenzeit ist auch definiert, wenn Beschleunigungen stattfinden. Die Länge der dann gekrümmten Weltlinie entspricht der Eigenzeit. Uns dann gilt das unverändert, was ich in meinem vorigen Beitrag geschrieben habe: dass die Eigenzeit das tatsächliche Geschehen beinhaltet und nicht das Raumzeitintervall.
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 13-501
30.04.2015 10:21
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-498:Als Ergänzung: Körper, die ohne Einwirkung anderer Kräfte in einem Gravitationsfeld fallen - also frei fallen - sind beschleunigt, haben also keine gleichbleibende Geschwindigkeit, aber auch hier stellen wir eine Zeitdilatation fest.
Zitat von Bauhof:Die Eigenzeit ist auch definiert, wenn Beschleunigungen stattfinden. Die Länge der dann gekrümmten Weltlinie entspricht der Eigenzeit.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.