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Ein Gefühl

Thema erstellt von Sebastian 
Sebastian
Eben war ich wieder mal draussen und habe einige Langzeitbelichtungsaufnahmen gemacht. Ich habe gemerkt, wie sich alles um mich herum veränderte, wie die Sonne allmählich am Horizont verschwand, wie allmählich die Sterne auftauchten. Und da war es wieder da: Dieses Gefühl. Ich weiß nicht, ob ihr es auch schon einmal hattet, ich kann es auch schwer beschreiben. Es ist die "Bewunderung" der Unendlichkeit, der Unendlichkeit des Universums. Wenn ich in die Sterne sehe, dann vergesse ich alles um mich herum. Für mich gibt es auf dieser Welt in diesem Moment nichts anderes. Es ist ein fantastisches Gefühl.
Ich bin mir sicher, ihr kennt diesen Augenblick. Mich würde interessieren, wie ihr in beschreiben würdet...
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Gerd Kirschenmann
Hallo Sebastian,
da ich Deine Mitteilung schon einige Male gesehen habe, möchte ich Dir mitteilen, dass es mir schon häufig ebenso gegangen ist. M.f.G.
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Sebastian
Hallo, und
vielen Dank für deinen solidarischen Beitrag.

Ich meine halt: Viele haben das Staunen verlernt.
Indem wir aber das Staunen verlernen, verlernen wir das Träumen. Wenn wir aber das Träumen verlernen, wohin soll es dann noch gehen? Denn aus Träumen erwachsen Ideen.
Das Flugzeug (um ein Beispiel aus der Neuzeit zu erwähnen, das, zwar von der Umweltverschmutzung und der Tatsache, dass die Menschen damit Zeit gewinnen, die sie gar nicht bräuchten, einmal abgesehen, doch ein wahrgewordener Traum ist) wäre nicht erfunden worden, hätte der Mensch nicht einen Traum gehabt. Früher wurden viele wegen dieses Traumes ausgelacht und nicht für ganz voll genommen, schließlich aber wurde er wahr.

Vielleicht werden wir einmal mit Überlichtgeschwindigkeit zu den Sternen reisen, auch wenn es heute unmöglich scheint. Ich glaube nämlich, Träume können wirklich zur Realtität werden. Man muss sie eben nur haben...

Manche Menschen sehen die Dinge so, wie sie sind, und fragen: "Warum?"
Ich erträume Dinge, die niemals waren, und frage: "Warum nicht?"
Robert F. Kennedy

Viele Träume wünscht
Sebastian
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Cori
Der Moment wo die Sonne am Horizont verschwindet scheint endlos zu sein , doch auch so plötzlich zu vergehen. Die gerade noch in rotes Licht getauchte Landschaft läßt uns wissen, hier ist die Sonne - hier ging sie ihren Weg. Am Morgen steigt sie auf aus Nebelschwaden und läßt uns hoffen. Lang ist ihr Weg, bis sie hoch oben steht. Sie läßt uns wissen, es gibt immer wieder einen neuen Tag. Auch dann, wenn ich nicht mehr hier bin.
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Gronkor
Sich zurücklehnen und die Zeit vorbeirauschen zu lassen. Das letzte Mal hatte ich das im Waschkeller, als ich nach einer Metapher für die Zeit suchte, auf das Bild eines Flusses kam, mich fragte, wo in dieser Metapher ich wohl die Gegenwart hinstellen könnte, dann dachte:
in die Quelle?

...

Als ich den Gedanken dann zwei Tage später aussprach, war er nicht mal mehr halb so grandios.

Er wurde ja auch gleich dekonstruiert.
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Gronkor
Ach ja: beschreiben: von Unendlichkeit war da bei mir eigentlich keine Rede. Da sich die Frage nach der Endlichkeit nicht gestellt hat (ich war ja auch im Waschkeller), musste ich sie auch durch kein "Un-" verneinen. Ich würd mal sagen: Ich spürte schiere Existenz bzw. Gegenwart, die aber keinesfalls statisch sondern ... hmmmjaaa neee seehr schwer zu beschreiben.
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Sebastian
Oft kommt es mir so vor, als würde die Zeit nur so davonrinnen. Manchmal würde ich einen Augenblick einfach gerne einfangen, ihn in seiner Fülle auskosten. Alles vergeht zu schnell.
Es kommt nicht selten vor, dass ich auf die vergangenen Jahre zurücksehe und all die Dinge, die ich bereits erlebt habe.
Es ist so unglaublich viel passiert und es gibt Erlebnisse, die ich nicht vergessen kann. Andererseits erschrecke ich immer wieder, wenn ich daran denke, was ich schon alles wieder vergessen habe und was eigentlich ganz schön war, wofür ich dankbar sein müsste.
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Zeitreisender
Na klar doch, das Gefühl kenne ich. Es ist wie eine Sucht. Man möchte nicht, dass es zuende geht. Ein Moment für die Ewigkeit.
Ich liebe es, in einer klaren Frühlings/Sommernacht, im Garten oder auf dem Balkon einfach auf dem Liegestuhl zu liegen und in den Himmel zu starren/staunen.
Oder wieviele Stunden mag ich wohl schon hinter meinem kleinen Schülerteleskoop verbracht haben..? Ich weiss es nicht, ich weiss nur, dass ich einige Male begann in Abendhimmel zu gucken und erst aufhörte, als ich irgendwann bemerkte in den Morgenhimmel zu blicken! *kein witz*
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Nevermind
Hallo Sebastian,

ich finde es schön, wenn dabei noch ein paar Blitze am Horizont zucken

Gruß

N.M
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