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Wovon ist Zeit abhängig?

Thema erstellt von James 
Beiträge: 99, Mitglied seit 15 Jahren
Ich habe hier einen Beitrag dieser Homepage einfegügt. Dieser beschreibt folgende Theorie...




...Je älter ein Mensch wird, umso schneller scheint für ihn die Zeit zu vergehen. Scheint dies wirklich der Fall zu sein? Wir wissen es nicht. Nehmen wir an, die Zeit vergeht für einen alten Menschen schneller. Vergleichen wir dessen Außenwelt mit einem Film. Wir sind Teil dieses Filmes. Für diesen älteren Menschen scheint dieser Film um ihn herum also schneller abzulaufen, da er ja der Meinung ist, die Zeit verginge schneller als früher. Verginge die Zeit in "der Welt" dieser älteren Person tatsächlich schneller, müsste im Gegenzug aus unserer Sicht die Welt dieser Person langsamer vergehen (Einstein: "Alles ist relativ"!). Und tatsächlich erscheinen uns die Bewegungen und Reaktionszeiten älterer Menschen langsamer. Dieser Effekt wird aus medizinischer Sicht mit "Verschleißerscheinungen" erklärt. Dies klingt, zumindest auf die Bewegungsabläufe bei älteren Menschen bezogen, auch verständlich. Doch was hat das ganze mit Reaktionszeiten zu tun?
Alte Menschen erscheinen uns ruhiger als junge Menschen. Möglicherweise ist auch das ein Hinweis darauf, daß die Zeit schneller vergeht, je älter man wird. Das Gleiche gilt wohl für alle Lebewesen.
Ich möchte noch einmal auf die Frage zurückkommen, ob die Masse eines Lebewesens seinen persönlichen Zeitverlauf beeinflußt, wie es theoretisch sein müßte, wenn die Gravitation Auswirkungen auf die Zeit hat. Im Volksmund haben fettleibige Menschen die größere Masse. Ich möchte hier Masse jedoch mehr von der Größe eines Körpers abhängig machen. Ein Kind hat demnach eine kleinere Masse als ein erwachsener Mann, und eine Maus hat eine kleinere Masse als ein Löwe. Ich glaube, daß eine Eintagsfliege, das Lebewesen mit der kürzesten Lebenserwartung, sein Leben nicht wesentlich kürzer erlebt als ein Mensch. Überhaupt sind Fliegen ein gutes Beispiel. Während eine Fliege aus unserer Sicht so schnell mit ihren Flügeln schlägt, daß es außerhalb der Grenzen unserer Wahrnehmung liegt, scheint sich die Fliege in einer für uns unvorstellbaren Welt zu bewegen, in der ein menschliches Augenzwinkern dem Herablassen und Wiederöffnen einer Jalousie gleichkommt - Geschwindigkeitsmäßig zumindest. Wen wundert es in dieser Vorstellung noch, daß Fliegen ein enormes Reaktionsvermögen besitzen? Grundsätzlich läßt sich behaupten, wird die Reaktionszeit und Flinkheit eines Lebewesens mit zunehmender Körpergröße schlechter. Aber auch die Lebensdauer kann uns Aufschlüsse über das Vergehen der Zeit geben. Je größer ein Wesen, desto länger die Lebenserwartung - grundsätzlich. Ein Elefant wird älter als ein Bär, und der wiederum älter als eine Katze, während wieder einmal die Maus den Abschluß in meiner Kette von Beispielen machen darf. Auch der Herzschlag bzw. die Herzfrequenz spielt bei unserer Frage eine zentrale Bedeutung. Je größer ein Wesen, desto langsamer die Herzfrequenz. Auch dieser Aspekt spricht für den Masse-Zeit-Effekt.
Es ist wohl ein Gesetz der Natur, daß "die Geschwindigkeit" der Zeit von der Körpergröße des Betrachters abhängig ist. Was für uns Menschen in einem Ameisenhaufen wie ein wildes "Gewusel" aussieht, ist möglicherweise nichts anderes, was ein 1000 Meter hoher Mensch sehen würde, würde er auf eine Großstadt wie Hamburg oder Berlin blicken. Natürlich würde aus unserer Sicht das Herz eines solchen Riesens nur langsam schlagen. Daß ein Herz mit 45 Metern Durchmesser natürlich träger und langsamer schlagen muß, erscheint uns schließlich auch als verständlich. Ein 100 Meter langes Pendel schlägt aufgrund seiner Größe und somit des Weges, das es bei jedem Schlag zurücklegen muß, schließlich auch nicht so schnell wie das Pendel einer Wanduhr. Damit wären wir wieder beim Thema: Vergeht die Zeit für beide Pendel trotzdem gleich schnell?

Da die tatsächliche, individuelle Zeit eines Wesens oder Körpers nicht mit einer Uhr und auch nicht mit sonstigen Mitteln gemessen werden kann, lassen sich die hier geschilderten Theorien bis heute nicht bestätigen. Doch eines ist sicher: Ich kann mich an viele Tage in meiner Kindheit erinnern, die mir wesentlich länger erschienen, als das heute der Fall ist. Und auch ein 5-Stunden-Schultag kam mir früher länger vor als ein heutiger 8-Stunden-Arbeitstag.



Was haltet ihr davon? Ich für meinen Teil finde es klingt echt logisch. Andererseits kann ich es mir aber auch nicht vorstellen, da der Masseunterschied z.B. beim Menschen von jung auf alt ja auch nicht so groß ist, dass er einen solchen Unterschied in der Zeit ausmachen könnte oder?
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"Zeit ist, was verhindert, dass alles auf einmal passiert"
(John A. Wheelers)
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Du mußt hier unterscheiden, zwischen der tatsächlich vergangenen Zeit und der der subjektiv vergangenen Zeit.

Das subjektive Empfinden kann sehr unterschiedlich sein.
Jemand der auf die Bahn oder Bus wartet, oder der möglicherweise bei einer Verabredung auf einen Partner wartet, kann die zeit sehr langsam vergehen. Das liegt daran, das sich das Gehirn in solchen Situationen mit nichts anderem beschäftigt als mit der Zeit die vergeht. Das Gehirn ist nicht beschäftigt, nicht abgelenkt. Unsere einzige Beschäftigung: Wir schauen ständig auf die Uhr, die Zeitintervalle, in denen wir bewußt an die momentan vergehende Zeit denken sind sehr kurz, und somit kommt uns das Vergehen der Zeit im Verhältnis langsam vor.

Umgekehrt sind wir in Situationen, wie etwa bei einer Prüfung oder bei schönen Ereignissen sehr von der Zeit abgelenkt. Wir schauen fast gar nicht auf die Uhr. Unser Gehirn ist mit anderen Dingen Beschäftigt. Die Zeitintervalle, in denen wir auf die Uhr schauen sind länger, subjektiv vergeht die Zeit schneller.


Die altersbedingte Veränderung hat andere Gründe.

Mit zunehmendem Alter verlangsamen sich die biologischen Prozesse.
z.B die Reaktionszeit verlängert sich. Der Zugriff des Gehirns auf bestimmte Daten verlangsamt sich. Das merken wir bewußt, wenn wir uns an etwas erinnern wollen. Die gleichen Vorgänge betreffen auch das Unterbewußtsein, das nehmen wir natürlich nicht bewußt war, wir erkennen nur, das alles um uns herum scheinbar schneller abläuft.


Zum Thema Masse kann ich nur sagen, das es auf der Erde nicht ausschlaggebend ist, ob jemand viel oder wenig Masse besitzt. Es spielt ja nicht nur die eigene Masse, sondern auch die Massen um uns herum eine Rolle. Dazu zählt in erster Linie die Masse der Erde, auf der wir alle Leben. Diese Masse ist bekanntermaßen um das zigfache größer als unsere eigene Masse. Und selbst wenn wir uns in die Schwerelosigkeit begeben würden, wo wir der Erdmasse entfliehen, würde unsere Körpermasse vielleicht in 100 Jahren eine Sekunde ausmachen.

Die Geschwindigkeit mit der wir uns bewegen hat auf die Zeit schon einen größeren Einfluß
Bei Kampfjets, die länger mit hoher Geschwindigkeit unterwegs waren, wurde die Abweichung bereits mit Atomuhren nachgewiesen. Und bei den GPS Satelliten muß diese Abweichung bereits, zur Erhaltung der Genauigkeit permanent kompensiert werden.

Entscheidend für unser Zeitempfinden ist immer das Verhältnis von subjektiv vergangener Zeit zu tatsächlich vergangener Zeit. Es würde uns z.B. nichts bringen, wenn wir uns in der Nähe eines Schwarzen Loches oder mit annähernd Lichtgeschwindigkeit bewegen würden.
Die Zeit würde dann zwar für uns langsamer vergehen, aber auch alles was um uns geschieht, alle Vorgänge, auch die biologischen Vorgänge in unserem Körper würden sich in gleichem Maße verlangsamen. Wir würden das „Mehr an Zeit“, das wir haben überhaupt nicht wahrnehmen.
Erst wenn wir zur Erde zurückkämen würde uns bewußt, wieviel Zeit vergangen ist.

Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 03.10.2008 um 19:27 Uhr.
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Beiträge: 14, Mitglied seit 15 Jahren
James schrieb in Beitrag Nr. 1260-1:
Es ist wohl ein Gesetz der Natur, daß "die Geschwindigkeit" der Zeit von der Körpergröße des Betrachters abhängig ist.

Da die Zeit in Kopfhöhe schneller vergeht als die Zeit in Höhe der Füße, befindet sich der Kopf schon in der Zukunft, während sich die Füße noch in der Vergangenheit befinden.

Ist der Betrachter groß genug, dann ergibt sich aus dem Gesetz der Natur folgendes:
Während der Kopf des Betrachters schon im Urlaub ist, müssen die Füße des Betrachters noch arbeiten. Ist der Kopf aber schon längst aus dem Urlaub zurück, befinden sich die Füße immer noch auf Mallorca.

Woher sollen nun die Füße wissen, (wenn sie nun endlich etwas verspätet auch heimkehren) wo sich der Kopf in der Zukunft schon befinden wird.
Kann man sicher sein, daß die Füße den Kopf wieder finden?


Ich kann mir das alles nicht so recht vorstellen.

Kann es sein, daß dieses Naturgesetz dafür verantwortlich ist, daß Zara.t immer noch nicht zurück ist?

Gruß
Hansi
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