Beiträge: 4, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 1200-59
05.09.2009 14:23
|
Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1200-57:Was Lemmer schreibt ist falsch gedacht und kinderleicht zu widerlegen.
Grüße
zara.t.
Zitat:Lichtgeschwindigkeit im Medium und Intensität
In einem Medium bewegen sich elektromagnetische Wellen langsamer. Die einfallende Welle regt die polarisierbaren Atome zum Schwingen an. Diese schwingen mit der gleichen Frequenz, aber mit einer frequenzabhängigen Phasenverschiebung. Die Resonanzfrequenz des Elektron-Atomrumpfsystems liegt im Ultravioletten. In der Summe wird die elektromagnetische Welle durch diese mit der zunehmenden Frequenz zunehmenden Phasenverschiebung verlangsamt. Mit dem (frequenzabhängigen) Brechungsindex $ n = \\sqrt{\\varepsilon\\mu}$ bekommt man
$\\displaystyle c_m = \\frac{1}{\\sqrt{\\mu \\mu_0 \\varepsilon \\varepsilon_0}}= \\frac{c}{n}$ (6.559)
wobei $ c$ die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum ist. Die Brechzahl oder der Brechungsindex $ n$ gibt an, um wieviel langsamer elektromagnetische Wellen in einem Medium sind als im Vakuum. Die Intensität ist gegeben durch den Mittelwert des Poynting-Vektors $ \\vec{S}(\\vec{r})=\\vec{S}_0(\\vec{r})e^{-i(\\vec{k}\\cdot \\vec{r}-\\omega t)}$. Für harmonische Schwingungen erhält man für die auf die Fläche mit der Flächennormale $ \\vec{a}$ einfallende Intensität
$\\displaystyle I_{\\vec{a}}(\\vec{r})$ $\\displaystyle = \\left<\\left\\vert\\vec{S}(\\vec{r})\\right\\vert\\right>_t = \\frac{1}{2}\\vec{S}_0(\\vec{r})\\cdot \\vec{a}$
$\\displaystyle = \\frac{1}{2}\\sqrt{\\frac{\\varepsilon\\varepsilon_0}{\\mu\\mu_0}}\\left\\vert\\vec{E}\\right\\vert^2\\cos(\\angle \\vec{S}_0$,$\\displaystyle \\vec{a})$
$\\displaystyle = \\frac{n \\varepsilon_0 c}{2}E^2\\cos(\\angle \\vec{S}_0$,$\\displaystyle \\vec{a})$ (6.560)
wenn $ E$ das elektrische Feld, d.h. eine der beiden möglichen Amplituden der elektromagnetischen Welle ist. $ \\varepsilon_0 = 8.8542\\cdot 10^{-12} \\frac{AS}{Vm}$ ist die Dielektrische Feldkonstante und $ c=2.9979\\cdot 10^8 \\frac{m}{s}$ die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Der Vorfaktor $ \\frac{1}{2}$ entsteht durch die Mittelung über viele Perioden. Gleichung (6.57) kann auch so geschrieben werden:
$\\displaystyle I = n E^2 \\cdot 1.3272\\cdot 10^{-3} \\frac{A}{V}$
Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1200-60
05.09.2009 15:42
|
Beiträge: 4, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 1200-61
05.09.2009 17:51
|
Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1200-60:Lemmer schrieb: "Allein nach Einsteins grundlosem Postulat hat die Lichtgeschwindigkeit in allen Inertialsystemen denselben Wert."
(.....)
Ist dieses Postulat (.....) durch die Mediumsabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit widerlegt?
Natürlich nicht.
Denken wir uns unzählige Physiker in unzähligen Labors unterwegs in unzähligen Inertialsystemen. Überall messen sie die Vakuumlichtgeschwindigkeit und überall werden sie denselben Wert messen. Dieser Wert ist natürlich kleiner als der der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.
(.....)
Also lieber Lemmer, fasel da nicht von Einsteins grundlosem Postulat, sondern sag schlicht und einfach: ich hab da was nicht ganz verstanden.
zara.t.
[Nachricht zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 05.09.2009 um 15:56 Uhr]
Zitat:Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1200-50 :
Ich will jetzt dem Ende meiner Darstellungen vorgreifen: Die Maxwellgleichungen fordern für jedes Inertialsystem denselben Wert der Lichtgeschwindigkeit. (....)
Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1200-62
05.09.2009 18:03
|
Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1200-63
06.09.2009 10:50
|
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren |
Beitrag Nr. 1200-64
18.09.2009 11:32
|
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.