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Das Paradoxe an den zeitreisen

Thema erstellt von Titanus 
Beiträge: 1, Mitglied seit 15 Jahren
Statt einer These, vorerst ein Beispiel zeitlicher Selstmordes:

Ich reise mit meiner Zeitmaschine 15 Minuten retour, von 12:00h Mittags, zurück nach 11:45h. Danach steige ich aus. Jetzt muss ich zwangsläufig vor meinem Double stehen (also mein anderes ICH). Den töte ich mit einem Kopfschuss, damit er nicht in die Maschine einsteigen kann. Die Pistole lag bereit auf dem äusseren Kontrollpult.

Wie kann ICH/ER danach noch in die Zeitmaschine um 12:00h einsteigen? ER (oder ICH) ist ja Tot!

An diesem Beispiel sieht man wie Zeitreisen "unlogisch" sind.

Ein anonymer User in einem Forum hat mir geantwortet:
Dann würdest du dich wahrscheinlich sofort im Nichts auflösen.

Der perfekte Selbstmord! .. blubb .. wohin geht aber die aufgelöste Materie?

Aber Spass beiseite. Ich nehme an, dass uns noch viele wissenschaftliche Erkenntnisse fehlen. Nichtsdestotrotz sind aber die bereits akquirierten wissenschaftlichen Erkenntnisse sicher gültig, auch wenn neuere sich dazu gesellen sollten.

Was heisst das?

In meinem Beispiel vom "zeitlichen Selbstmord" tritt ein Paradox auf. Nach den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist daher die Zeitreise nicht möglich. Da aber allfällige zusätzliche wissenschaftlichen Erkenntnissen die alten nicht ungültig werden lassen (was sehr anzunehmen ist), ist an sich die Zeitreise "mathematisch" ausgeschlossen.

Schon die Antwort "Du löst Dich im Nichts aus" besagt dass wir nicht reell existieren würden (sein oder nicht sein). Entweder ist "die Matrix" die Realität oder die reelle Welt hat Hände und Füsse.

Ferner muss man auch annehmen, dass falls Zeitreisen möglichen wären, dann wäre die Theorie der unendlich vielen Paralleluniversen gültig. Das heisst es gäbe unendlich viel Materie im Hauptuniversum. Das ist auch ein mathematischer Unsinn (nach heutigen Erkenntnissen).

Wenn man also in Betracht zieht, dass die Mathematik seit über 4'000 Jahren (Ägypter und Griechen) sich nicht verändert hat, dann wird sich diese auch in Zukunft nicht verändern. Dadurch ist anzunehmen, dass die Forschung von Zeitreisen eine zeitliche Verschwendung ist (nicht für Hollywood natürlich).

Das wollte ich einmal über Zeitreisen loswerden.
Saluti aus der Unendlichkeit von Raum und Zeit
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Die Börse druckt kein Geld. Willst Du an der Börse einen Heller verdienen, dann musst Du es einem Konkurrenten wegschnappen.
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Titanus schrieb in Beitrag Nr. 1191-1:
In meinem Beispiel vom "zeitlichen Selbstmord" tritt ein Paradox auf. Nach den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist daher die Zeitreise nicht möglich. Da aber allfällige zusätzliche wissenschaftlichen Erkenntnissen die alten nicht ungültig werden lassen (was sehr anzunehmen ist), ist an sich die Zeitreise "mathematisch" ausgeschlossen.
Hallo Titanus,

Ja, eine Zeitreise in die Vergangenheit ist ausgeschlossen. Die Mathematik muss man da gar nicht bemühen. Eine Zeitreise in die Vergangenheit ist bereits aus physikalischen Gründen auszuschließen. Denn um in die Vergangenheit zu reisen, müsste man sich schneller bewegen als das Licht. Außerdem müsste die Zukunft bereits jetzt real existieren, damit Zeitreisende aus der Zukunft in unsere Gegenwart reisen könnten. Hat schon jemand Zeitreisende getroffen, die aus der Zukunft gekommen sind? Der Professor für theoretische Physik Jim Al-Khalili äußert sich zu diesem Thema auf Seite 250 seines Buches [1] wie folgt, Zitat:

"So gern ich Zeitreisen für möglich hielte, möchte ich doch eher auf die erste der fünf Möglichkeiten setzen, und zwar aus einem recht einfachen Grund, den ich auch schon genannt habe: Damit Zeitreisen in die Vergangenheit möglich sind, muss die Zukunft - unsere Zukunft - schon real existieren. Es fällt mir schwer, das zu akzeptieren." Zitat Ende.

Mir auch, denn m.E. gilt folgendes: Die Zukunft ist offen. Eine Zeitreise in die Zukunft ist laut SRT zwar theoretisch möglich. Aber nur, wenn man sich schnell genug (nahe bei c) bewegen könnte. Dabei ist die Zeitfolge, das heißt die Ordnung der Ereignisse, jedoch nicht veränderbar.

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

[1] Jim Al-Khalili
Schwarze Löcher, Wurmlöcher und Zeitmaschinen.
Heidelberg 2001. Spektrum Akademischer Verlag
ISBN=3-8274-1018-5 http://www.science-shop.de/artikel/573299

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 12.06.2008 um 16:27 Uhr.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1191-2:
Ja, eine Zeitreise in die Vergangenheit ist ausgeschlossen... Außerdem müsste die Zukunft bereits jetzt real existieren, damit Zeitreisende aus der Zukunft in unsere Gegenwart reisen könnten...
...Die Zukunft ist offen. Eine Zeitreise in die Zukunft ist laut SRT zwar theoretisch möglich...
Interessante Ideen. Natürlich kann niemand mehr genau festlegen wann Gegenwart ist, wenn Zeitreisen möglich wären. Denn dann müssen alle Zeiten schon vorhanden sein. Es kommt nur auf den temporären Standpunkt einer Person an, was für sie Vergangenheit und Zukunft ist.
Somit wäre die Zukunft also nicht offen, und alles ist schon unveränderlich festgelegt. Eine Reise in die Zukunft ist für uns nur möglich, indem wir uns in Tiefschlaf versetzen lassen, und Jahrzehnte später wieder aufwecken lassen. Allerdings ist das eine Methode ohne Rückfahrkarte.
Apropos Rückfahrkarte, wer Zeitreisen für möglich hält, schreibt ja immer so schön naiv, daß die Zeitmaschine den Ort nicht verläßt, sondern bloß in der Zeit reist. Deshalb brauchte man die Erddrehung und andere Bewegungen nicht berücksichtigen. Wenn man aber die komplette Vergangenheit noch zum Bereisen vorrätig hat, dann würde man ja bei der Zeitreise ständig in diese Materie hineinkrachen. Auch aus diesem Grund sind Zeitreisen unmöglich. (Man müßte außerhalb von Raum und Zeit reisen)

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Bernhard Kletzenbauer am 22.06.2008 um 11:19 Uhr.
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Beiträge: 75, Mitglied seit 17 Jahren
Wie kann man sich eigentlich sicher sein das die Zukunft nicht genauso fest steht wie die Vergangenheit ?

Ich mein wir können es annehmen das die Zukunft nicht "längst geschehen" ist aber wirklich ausschliesen wäre doch etwas dreist oder ?

Wenn man versucht in einem Gedankenexperiment der Zeit eine Räumliche Dimension zu geben dann wird schnell klar das die Zukunft nicht zwangläufig etwas ist das erst entsteht sondern vielleicht schon immer da war und immer da sein wird.

Ich will damit nicht sagen das es so ist aber ich möchte aufzeigen das man nicht einfach etwas ausschliessen darf nur weil man nicht in der Lage ist sich etwas vorzustellen ( oder es zu verstehen )

Überlegungen zu so einem 4 Dimensionen Raum gibt es schon lange. Hier hat jemand versucht das ganze irgendwie greifbar zu machen:
http://home.vrweb.de/~gandalf/dimension4/dim-neu.ht...

Grundsätzlich sollte niee etwas ausgeschlossen werden den nur so kann man offen bleiben für neues das Entdeckt wird.
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Muhhase schrieb in Beitrag Nr. 1191-4:
...Überlegungen zu so einem 4 Dimensionen Raum gibt es schon lange. Hier hat jemand versucht das ganze irgendwie greifbar zu machen:
http://home.vrweb.de/~gandalf/dimension4/dim-neu.ht...
...
Dort steht:
"...Nun aber strecken wir den 3-dimensionalen Körper senkrecht zu sich selbst (?) und wir erhalten:..."

Das ist Nonsens. Nur 3 Koordinaten können senkrecht aufeinander stehen. Wenn man mehr Koordinaten regelmäßig anordnen will, stehen sie nicht mehr senkrecht aufeinander.
Das geht durchaus.
Aber die Grundkörper sind dann keine Würfel mehr, sondern Tetraeder (4 Koordinaten), Dodekaeder (12 Koordinaten), Ikosaeder (20 Koordinaten).
Wir können also mit maximal 20 Raumkoordinaten arbeiten (40 Koordinaten, wenn wir noch die Gegenrichtung hinzuzählen).
Aber wozu? 3 Koordinaten reichen doch.
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1191-3:
Eine Reise in die Zukunft ist für uns nur möglich, indem wir uns in Tiefschlaf versetzen lassen, und Jahrzehnte später wieder aufwecken lassen. Allerdings ist das eine Methode ohne Rückfahrkarte.
Hallo Bernhard Kletzenbauer,

Außer dem Tiefschlaf gibt es rein theoretisch noch eine andere Methode, in die Zukunft zu reisen. Am 01.01.5010 startet auf der Erde ein Astronaut seine Reise. Er ist mit sehr großer Geschwindigkeit unterwegs. Als seine Borduhr das Datum 01.01.5015 anzeigt kehrt er um und fliegt zur Erde zurück. Seine mitgeführte Uhr zeigt nach seiner Rückkehr das Datum 01.01.5020. Er war also 10 Jahre unterwegs. Nach seiner Rückkehr sieht er auf einer Zeitung, dass darauf das Datum 01.01.5110 aufgedruckt ist. Auf der Erde sind also seit seiner Abreise inzwischen 100 Jahre vergangen. Nun kann man mit Hilfe der Einsteinschen Zeitdilatationsformel ausrechnen, mit welcher Durchschnitts-Geschwindigkeit er in die Zukunft gereist ist. Das Problem ist nur, eine solch hohe Geschwindigkeit technisch zu realisieren. Rein physikalisch gesehen ist eine solche Reise in die Zukunft möglich.

Bei dieser Methode, in die Zukunft zu reisen, gibt ist natürlich auch keine "Rückfahrkarte".

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1191-5:
Das ist Nonsens. Nur 3 Koordinaten können senkrecht aufeinander stehen...

Ein zweidimensionales Flächenwesen würde behaupten:

Das ist Nonsens. Nur 2 Koordinaten können senkrecht aufeinander stehen.
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1191-6:
...Das Problem ist nur, eine solch hohe Geschwindigkeit technisch zu realisieren...
Eben!!


Man könnte auch einige Zeit lang nahe ein Schwarzes Loch umkreisen und altert wegen der hohen Schwerkraft langsamer...
Aber solche Phantastereien führen zu nichts. Realisierbare Vorschläge sind sinnvoller.
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Seid gegrüßt!
Zur 4. Raumdimension wollte ich nur sagen, dass es sie geben könnte, auch wenn wir sie uns nicht vorstellen können. Das liegt ganz einfach an uns. Wir sind selbst 3D und somit sehr beschränkt; für uns ist mit 3D der gesamte vorstellbare Raum ausgefüllt. Man will in Zukunft versuchen, die zusätzlichen Dimensionen indirekt nachzuweisen, z. B. mit meiner so heiß geliebten Gravitation. Da sie im Vergleich zu den anderen Wechselwirkungen verhältnismäßig schwach ist, könnte sie sich in die anderen Dimensionen ausbreiten und sich stark "verdünnen". Man versucht festzustellen, ob die Kraft wirklich überall mit dem Faktor 1/ r² abschwächt, hat bis jetzt noch keine Anormalie feststellen können.

Bauhof, wer sagt denn die Zukunft sei nicht schon festgelegt? Das wäre eine schlimme Vorstellung, ich weiß! In der Quantenphysik spielt scheinbar der Zufall eine Rolle aber die Wellenfunktion beschreibt die Räumliche und zeitliche Entwicklung eines Quantensystems, sie ist deterministisch und es lässt exakte Vorhersagen der Wahrscheinlichkeitsverteilung eines Teilchens zu. Eins von beiden (Ort oder Impuls) lässt sich dann mit beliebiger Genauigkeit messen. Daran wird so selten gedacht und der Quantenwelt eine Unvorhersehbarkeit nachgesagt. Das gilt vielleicht für einzelne Ereignisse aber nicht im Kollektiv.

Interessantes Thema!
MfG
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Noch etwas ist interresant:

Ein 1 Dimensionaler Raum ist eine Linie
Befindet man sich in einem 1 Dimensionalen Raum so könnte man nur einen Punkt wahrnehmen.

Ein 2 Dimensionaler Raum ist eine Fläche
Befindet man sich in einem 2D Raum so kann man dort nur Linien wahrnehmen.
Ein Quadrat wäre eine Linie für ein 2D Wesen und würde sich das Quadrat um sich selbst drehen so könnte man im 2D Raum lediglich eine Linie sehen welche wie ein Gummiband auseinandergezogen wird und wieder zusammen schrumpft.

Ein 3 Diemensionaler Raum ist das was wir alle kennen eben ein "Raum"
Bezieht man nun Position in diesem 3 Dimensionalen Raum so kann man dort lediglich Flächen wahrnehmen zb eine Quadrat oder einen Kreis.

Ein 4 Dimensionaler Raum ist das worin wir uns eigentlich befinden müssten den:
Wie sind in der Lage 3 Dimensionale Objekte wie eine Würfel oder eine Kugel wahrzunehmen. Dies klingt für viele unlogisch aber unlogisch wäre es wenn sich die 3. Dimension anders verhalten würde wie die 1. oder 2. Dimension. In diesen Dimensionen benötigt man immer einen Bezugspunkt in der nächst höheren Dimension um diese Wahrzunehmen.

Das Problem bei dieser ganzen Sache ist das man sich diesen Zustand nicht Räumlich vorstellen kann. Die normale Reaktion ist die sofortige Ablehnung dieser Möglichkeit.
Wer aber anfängt Optionen abzulehnen nur weil man sie selbst nicht greifen kann hat eigentlich schon verloren.

Man sollte daher die 4. Raumdimension als solche Beurteilen und sich fragen ob sie nicht vielleicht doch einiges erklären würde. Danach kann man sie gewichten und vielleicht sagen he das ist extrem unwahrscheinlich => aber einfach ausschliesen wäre extrem vermessen.

Das uns bekannte Universum oder die "Gegenwart" könnte ein 3 Dimensionales Konstrukt in einem 4 Dimensionalen Raum ein.

Allein schon die vergangene Zeit zwischen dem was wir sehen und dem was geschieht könnte unser Bezugspunkt im 4. Dimensionalen Raum sein.
Was wenn die Zeit die wir wahrnehmen eigentlich nur eine Entfernung ist im 4. Dimensionalen Raum ?
Was wenn es im 4 Dimensionalen Raum gar keine Zeit mehr gibt und auch keine Bewegung ?
Was wenn die Bewegung welche wir wahrnehmen nur eine art Illusion ist welche entsteht weil wir parallel auf Mrd oder Bio oder noch mehr 3D Ebenen ( im 4 Dimensionalen Raum ) zugleich exisitieren die unser Geist in eine art Kronologie setzt.

Alles Optionen welche beurteilt werden müssen alles Optionen die niemand wirklich ausschliesen kann.
Das liese sich unendlich weiter führen und zeigt eigentlich wie klein unser Geist doch wirklich ist wenn er schon solche Gedanklichen Experimente nicht mehr richtig greifen kann.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Muhhase am 23.06.2008 um 18:42 Uhr.
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1191-8:
Aber solche Phantastereien führen zu nichts. Realisierbare Vorschläge sind sinnvoller.
Hallo Bernhard Kletzenbauer,

Realisierbare Vorschläge für Zeitreisen gibt es nicht, weder für Zeitreisen in die Vergangenheit noch für Zeitreisen in die Zukunft. Vorschläge für Zeitreisen in die Vergangenheit sind deshalb Phantastereien, weil dazu eine Reise mit Überlichtgeschwindigkeit nötig wäre. Und Überlichtgeschwindigkeiten sind beim heutigen Erkenntnisstand der Physik auszuschließen.

Hingegen Zeitreisen in die Zukunft sind keine Phantastereien und haben bereits stattgefunden. Denke an die Atomuhren, die in einem Flugzeug bewegt wurden. Die Reise der Atomuhren in die Zukunft war zwar minimal, aber dennoch wurden die Zeitunterschiede zu den ruhenden Uhren exakt gemessen.

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof
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Muhhase schrieb in Beitrag Nr. 1191-10:
Wer aber anfängt Optionen abzulehnen nur weil man sie selbst nicht greifen kann hat eigentlich schon verloren.
Wer sich immer neue, unrealistische Hirngespinste ausdenkt, hat auch verloren, nämlich den Bezug zur Realität.
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1191-11:
...Realisierbare Vorschläge für Zeitreisen gibt es nicht, weder für Zeitreisen in die Vergangenheit noch für Zeitreisen in die Zukunft...
Zitat:
...Hingegen Zeitreisen in die Zukunft sind keine Phantastereien und haben bereits stattgefunden. Denke an die Atomuhren, die in einem Flugzeug bewegt wurden....

Nanu? Was denn nun? Unrealisierbar, oder schon längst stattgefunden?

Zitat:
...Zeitreisen in die Vergangenheit sind deshalb Phantastereien, weil dazu eine Reise mit Überlichtgeschwindigkeit nötig wäre...
Wieso denn das? Je schneller, desto eher ist man in der Zukunft. Zeit ist eine Einbahnstraße!

Zitat:
...Die Reise der Atomuhren in die Zukunft war zwar minimal, aber dennoch wurden die Zeitunterschiede zu den ruhenden Uhren exakt gemessen...
An jedem Ort des Universums mit anderer Gravitation oder Relativbewegung vergeht die Zeit anders. Es gibt keine Standardzeit zum vergleichen, so wie man Maße am Urmeter in Paris verglichen hat.
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Muhhase schrieb in Beitrag Nr. 1191-10:
Was wenn die Bewegung welche wir wahrnehmen nur eine art Illusion ist welche entsteht weil wir parallel auf Mrd oder Bio oder noch mehr 3D Ebenen ( im 4 Dimensionalen Raum ) zugleich exisitieren die unser Geist in eine art Kronologie setzt.
Über diese Möglichkeit denke ich auch ab und zu mal nach. Passt m.E. auch gut in den Thread "Wie entsteht Bewusstsein?" Aber wenn es so wäre: Warum erlebe ich mich ausgerechnet und ausschließlich im "jetzt", d.h. dem 23.06.08 19:24 Uhr - und nicht in den Mrd oder Bio anderen 3D Ebenen?
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1191-14:
Über diese Möglichkeit denke ich auch ab und zu mal nach. Passt m.E. auch gut in den Thread "Wie entsteht Bewusstsein?" Aber wenn es so wäre: Warum erlebe ich mich ausgerechnet und ausschließlich im "jetzt", d.h. dem 23.06.08 19:24 Uhr - und nicht in den Mrd oder Bio anderen 3D Ebenen?

Dafür könnte es eine vielzahl von Gründen geben.

Der 4. Dimensionale Raum ist ja praktisch die Unendlichkeit des 3 Dimensionalen Raumes.
Er ermöglicht somit eine unbegrenzte Menge von 3 Dimensionalen Ebenen welche wir alle zugleich erleben könnten.
Der Ablauf der Ereignisse könnte daher eine Illusion sein welche unser Bewustsein erzeugt oder dieses vieleicht einfach nur ausmacht.
Die Entscheidungen die wir treffen ist nichts weiter wie ein Weg durch diese 3D Ebenen. Wie ein Navi das einen Route berechnet. Sie wird sofort berechnet und angezeigt.

Vieleicht sind alle alternativen in diesem 4 D Raum enthalten Vergangenheit Zukunft einfach alles. Wenn unser Bewustsein seine Reise antritt das kann es vielleicht wie beim Navi wählen welchen Strang es folgen will.
( dabei sollte beachtet werden das alle Ereignisse längst geschehen sind und immer geschehen werden, man durchtreift sie praktisch nur )

Unser Bewustsein könnte also eine art Schnittstelle nutzen um Zugang zu diesem 4 Dimensionalen Hyperuniversum zu bekommen. Diese Schnittstelle könnte zb. unsere Gehirnkontruktion sein. ( in dem Fall gäbe es wirklich eine art Seele )
Die Seele könnte dann dieses 4 Dimensionale starre Hyperuniversum erleben obwohl es eigentlich weder Zeit noch echte Bewegung in ihm gibt.

Alles im allem nur ein Gedankenspiel und keines wegs der Versuch hier irgendwas zu verkaufen.
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Zitat:
Eugen Bauhof schrieb in Beitrag 1191-2
Ja, eine Zeitreise in die Vergangenheit ist ausgeschlossen. Die Mathematik muss man da gar nicht bemühen. Eine Zeitreise in die Vergangenheit ist bereits aus physikalischen Gründen auszuschließen. Denn um in die Vergangenheit zu reisen, müsste man sich schneller bewegen als das Licht.

Hallo Eugen Bauhof,

eine Reise "rückwärts von jetzt die Vergangenheit" ist ausgeschlossen, da stimme ich dir vollends zu; neben der Mathematik kann man aber auch physikalische Gründe dafür außer Acht lassen.
Lassen wir einmal die fragwürdige Wurmlochtheorie beiseite, wo es möglich ist, Zeitsprünge zu machen nach dem Motto: "in nullkommanix ins Mittelalter" (deshalb mein Ausdruck "rückwärts von jetzt die Vergangenheit"), sondern betrachten eine Zeitreise wie du in dem Sinne, wie man einen Film immer langsamer laufen lässt, ihn schließlich zum Stillstand bringt um ihn dann rückwärts laufen zu lassen.
Welchen Zustand würden wir, z.B. beim Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit, als erstes erreichen? Natürlich den Zustand, wo wir eben noch nicht mit Überlichtgeschwindigkeit unterwegs waren und somit auch nicht in die Vergangenheit reisen würden. Genau bei Lichtgeschwindigkeit, bei Zeitstillstand würden wir also stehen bleiben, ungeachtet anderer physikalischer Erkenntnisse, die ein Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit verbieten.

Damiit erübrigt sich auch das Argument gegen Zeitreisen in die Vergangenheit, die das Paradoxon ansprechen, dass man verhindern könnte, dass sich seine Eltern kennenlernen würden und man somit gar nicht geboren worden wäre. Dieses Paradoxon ist nämlich gar keines. Bei einer Reise rückwärts durch die Zeit ist es ja nicht so, dass man irgendwo in die Vergangenheit hineinfällt und dann alles wieder vorwärts erlebt, sondern man würde alles rückwärts erleben. Ursache und Wirkung würden sich umkehren. Die Kaffeetasse, die mir Gestern heruntergefallen ist, erlebe ich als Scherben auf dem Boden liegend, sich zusammenformierend und auf den Tisch springend, wobei ich dann keine Erinnerung an das Herunterfallen der Kaffeetasse mehr hätte. Ich hätte keine Möglichkeit, das zu verhindern. Gleichermaßen schwinden die in der Zukunft gemachten Erfahrungen und das Wissen aus meinem Bewußtsein. Ich hätte keine Erinnerungen an die Zukunft, aus der ich kommen würde. Ich würde meine Kindheit rückwärts erleben und mein Wissen würde sich hin zu einem Wissen eines Säuglings entwickeln. Zum Zeitpunkt vor meiner Geburt existierte ich nur noch in Form von Teilchen verstreut im Universum.

mfg okotombrok

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"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Okotombrok am 24.06.2008 um 00:33 Uhr.
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An diesem Beispiel sieht man wie Zeitreisen "unlogisch" sind.

Hallo Titanus,

also ich denke Zeitreisen in die Vergangenheit sind sehr wohl möglich.
Ob die Menschen das von der Technischen Seite hinbekommen das wird abzuwarten sein.
Wenn du in die Vergangenheit reiste um dich selber zu erschießen dann würde das auf jedenfall immer scheitern. Du könntest in der Vergangenheit nichts verändern. Wenn du dich in der Vergangenheit erschossen hättest wie willst du dann in die Vergangenheit gereist sein? Eine andere Möglichkeit währe das sich die Zeitlinie in der du dich in der Vergangenheit bewegst durch dein Handeln sehr wohl verändern läst. Das bedeutet es Endstet ein neues Universum. Wenn du dich in der Vergangenheit selber erschießt dann bist du selber aber noch da du schaffst dir damit eben eine neue Zeitlinie dein anderes ich in deiner alten Zeitlinie ist allerdings wirklich tot. Das neue Universum was du dir erschaffen hast kann wenn du Glück hast sehr identisch mit dem Universum sein was du vorher kanntest. Es kann aber auch total anders sein.


cu...
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Zeitgenossen,

die Annahme einer Zeitreise in die Vergangenheit ist ein Widerspruch in sich.
Wenn man sich vorstellt, ins Mittelalter spontan (instantan) zurückversetzt zu werden, wird dies ohne zeitliche Verzögerung vorgestellt. Das bedeutet, der Vorgang erfolgt außerhalb der Zeit. Dies ist also garkeine Zeitreise, sondern eine Reise ohne Zeit. Wie kann eine Reise ohne Zeit eine Zeitreise sein?

Also ich finde, man sollt darüber nicht mehr länger nachdenken.Was meint ihr?

Gruß Harti
Signatur:
Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1191-18:
...die Annahme einer Zeitreise in die Vergangenheit ist ein Widerspruch in sich.
Wenn man sich vorstellt, ins Mittelalter spontan (instantan) zurückversetzt zu werden, wird dies ohne zeitliche Verzögerung vorgestellt. Das bedeutet, der Vorgang erfolgt außerhalb der Zeit. Dies ist also garkeine Zeitreise, sondern eine Reise ohne Zeit. Wie kann eine Reise ohne Zeit eine Zeitreise sein? Also ich finde, man sollt darüber nicht mehr länger nachdenken.Was meint ihr?

Hallo Harti,

Volle Zustimung. Über Zeitreisen in die Vergangenheit nachzudenken ist Zeitverschwendung. Die Zeit sollten manche lieber dafür verwenden, die elementare Mathematik zu lernen. Besonders diejenigen, die nicht mal in der Lage sind, die einfachste mathematische Notation zu verstehen, siehe hier: Beitrag-Nr. 237-21.

M.f.G. Eugen Bauhof

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 26.06.2008 um 19:33 Uhr.
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Hallo RuhemasseNull,

ich muss dir, wenn auch widerwillig, voll und ganz zustimmen. Captain Picard ist aus einem zukünftigen Paralleluniversum (dort gibt es ihn nämlich wirklich) infolge einer Anomalie in unser (aus seiner Sicht vergangenes) Universum katapultiert worden, und dabei mit seiner Rettungskapsel genau vor meinen Füßen gestrandet. Das war irgendwann letzte Woche.
Sein Universaltranslator hatte dabei allerdings einen Defekt erlitten, so dass er mit unserer Orthographie überhaupt nicht zurechtkam. Ich erklärte ihm unser primitives Internet und habe auf deine Beiträge verwiesen, in der Hoffnung, dass du ihm weiterhilfst. Des weiteren machte ich ihm Hoffnung, dass du auch Möglichkeiten aufzeigen kannst, wie er in sein richtiges Universum zurückfindet. Er sagte, über technische Schwierigkeiten sollst du dir keine Gedanken machen, die könnte er lösen.
Hoffentlich habe ich richtig gehandelt, aber ich denke, der rechte Glaube verhilft zum rechten Weg, oder?

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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 26.06.2008 um 20:12 Uhr.
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